Zahlungsbedingungen mit Journalvorgängen verbinden
Ein Journalvorgang enthält unter Umständen mehrere Zahlungsdaten und -details, wie z. B. Zahlungsfälligkeitsdatum, zwei Skontodaten und -prozentsätze sowie bis zu vier Dokumentdaten. Einige bzw. alle dieser Zahlungsdetails werden von den auf dem Vorgang verwiesenen Zahlungsbedingungen bestimmt. Standardmäßig wird der von Ihnen dem entsprechenden Kunden bzw. Lieferanten zugewiesene Zahlungsbedingungscode verwendet; wahlweise geben Sie manuell einen Zahlungsbedingungscode auf dem Vorgang ein.
Die Zahlungsbedingungen werden anhand der Funktion Zahlungsbedingungen (PYT) definiert und durch einen Zahlungsbedingungscode gekennzeichnet. Sie bestehen aus einem Zahlungsbedingungskopf, der die allgemeinen Zahlungsbedingungen und eine Reihe von Zahlungsbedingungsdetails kennzeichnet. Jedes Zahlungsbedingungsdetail bestimmt die einzelnen für ein besonderes Vorgangsdatum geltenden Zahlungsbedingungen. Beispiel: Ein Zahlungsbedingungsdetail bestimmt das Fälligkeitsdatum, an dem die Rechnung zur Zahlung fällig ist; ein anderes Detail bestimmt das erste Skontodatum und den Skontosatz, der bei früher Begleichung der Rechnung abgezogen wird.
Die für einen Kunden bzw. Lieferanten geltenden Zahlungsbedingungen sind in den Funktionen Lieferantendetails einrichten (SUS) und Kundendetails einrichten (CUS) enthalten. Jeder Lieferant ist mit einem Kreditoren-/Verbindlichkeitskonto oder einem Drittkonto verbunden, und jeder Kunde ist mit einem Debitoren-/Forderungskonto oder einem Drittkonto verbunden. Die Zahlungsbedingungen sind also indirekt über die Lieferanten- bzw. Kundendetails mit einem Sachkonto verbunden.
Wenn also ein Journalvorgang für ein Debitoren-/Forderungskonto, Kreditoren-/Verbindlichkeitskonto oder Drittkonto eingegeben wird, sucht das System die entsprechenden Lieferanten- bzw. Kundendetails und entnimmt daraus die Zahlungsbedingungen. Diese Zahlungsbedingungsregeln dienen dann zur Errechnung der Zahlungsbedingungsdetailstandardwerte. Besteht keine Verbindung zwischen Zahlungsbedingung und Kunde bzw. Lieferant, können Sie den Zahlungsbedingungscode manuell eingeben.
Eine Zahlungsbedingungsgruppe kann ebenfalls einen Code für Geplante Zahlungen enthalten. Ist dies der Fall, werden beim Erfassen der entsprechenden Vorgänge in Debitoren-, Kreditoren- oder Drittkonten die Vorgänge in Raten aufgeteilt, die einem Plan von Fälligkeitsdaten folgen. Die einzelnen Bedingungen des Plans werden in der Funktion Zahlungsplan einrichten (SCH) definiert. Nachdem der Vorgang in Raten aufgeteilt wurde, unterliegt jede einzelne generierte Ratenzeile immer noch den Zahlungsbedingungen, die mit den berechneten Dokument-, Skonto- und Zinsdaten verbunden sind.