Kursdifferenzen bei der Zuweisung buchen

Wenn die zugewiesenen Vorgänge in einer Währung - jedoch nicht in den anderen Währungen - abgeglichen sind, kann das System eine Gewinn-/Verlustbuchung bzw. eine Rundungsdifferenzbuchung zur Aufzeichnung dieser Differenz und zum Ausgleich der Zuweisungen generieren. Wenn beispielsweise die Vorgangswährungswerte für die zugewiesenen Vorgänge abgeglichen sind, die Basiswährungswerte jedoch nicht (oder umgekehrt), dann wird eventuell automatisch eine Gewinn- bzw. Verlustbuchung generiert. Dies gilt ebenfalls, wenn die 4. Währungswerte zugewiesenen Vorgängen abgeglichen sind, jedoch nicht die Basiswährungswerte (oder umgekehrt): Es wird automatisch eine Gewinn- bzw. Verlustbuchung generiert.

Hinweis:  Die Zuweisungsdifferenz wird nur unter besonderen Umständen automatisch verbucht; dies hängt von den aktuellen Währungsausgleichsregeln ab. Siehe 'Zuweisungen ausgleichen'.

Realisierte Kursdifferenzen buchen

Eine Differenz zwischen den Basis- oder Vorgangswährungswerten wird an das angegebene Kursdifferenzkonto für realisierten Gewinn, Verlust oder Netto verbucht. Die Konten für realisierte Kursdifferenzen werden für jede Währung mit der Funktion Währungscodes (CNC), für bestimmte Perioden für eine Währung mit der Funktion Periodenwährungskurse (CNP) oder für ein bestimmtes Datum für eine Währung mit der Funktion Tageswährungskurse (CND) definiert.

Sie können getrennte Konten für realisierte Gewinne und realisierte Verluste definieren und die Gewinne und Verluste separat buchen. Wahlweise können Sie ein einziges Konto 'Realisierte Netto/Verluste' definieren, an das Nettoverluste und -gewinne verbucht werden. Siehe 'Realisierte und nicht realisierte Kursdifferenzen verbuchen'.

Ist in den Funktionen 'Währungscodes' und 'Währungsperiodenkurs' keines dieser Konten angegeben, werden Sie zur Eingabe eines Gewinn-/Verlustkontos aufgefordert. Siehe 'Das Zuweisungsdifferenzkonto bestimmen'.

Beim Abgleichen einzelner Soll- oder Habenbeträge werden die Analysecodes für die systemgenerierten Ursprungskonto- und die Gewinn/Verlustkontovorgänge dem Vorgang entnommen, der innerhalb eines abgeglichenen Paares den niedrigeren Ausgangswert hat. Beim Abgleichen von mehrfachen Soll- und Habenbeträgen wird das Formular HB manuell zuweisen - Analysecodes angezeigt, auf dem Sie die benötigten Analysecodes für den Ausgangsbetrag und danach das Währungsgewinn-/-verlustkonto angeben können. Die auf diesem Formular zur Eingabe verfügbaren Analysecodes werden in den Funktionen Kontenplan einrichten (COA) und Hauptbuch einrichten (LES) definiert.

Hinweis:  Für Vorgänge mit normalen Journaltypen bedeutet eine optionale Kategorie im Kontodatensatz, dass die für den Journaltyp definierten Vorgangsanalyse-Eingaberegeln (wie in Konten einrichten beschrieben) verwendet werden. Da es jedoch nicht möglich ist, die Analyseanforderungen für den von der Kursgewinn-/verlust-Verarbeitung verwendeten Journaltyp SYSTM zu analysieren, bedeutet die Kategorie Optional für den Kontodatensatz in diesem Kontext, dass entweder ein Wert eingegeben wird, oder das Feld frei bleibt.

Gibt es eine Differenz zwischen den Wert 3-Werten, und Wert 3 dient als Berichtswährung, dann wird die Differenz entweder als Kursdifferenz zwischen der Basis- oder der Vorgangswährung behandelt, je nachdem welche Währung die Bezugswährung ist.

Rundungsberichtigungen buchen

Dient Wert 3 als zweite Basiswährung, dann wird die Differenz als Rundungsdifferenz behandelt und auf das in der Funktion Mandanten einrichten definierte Wert 3-Gegenkonto verbucht. Auch hier können Sie separate Soll- und Habenrundungsdifferenzkonten oder ein Nettorundungsdifferenzkonto definieren. Wenn das Konto noch nicht definiert ist, werden Sie zu dessen Eingabe aufgefordert. Siehe 'Das Zuweisungsdifferenzkonto bestimmen'.