Welche Anlagendetails werden verwaltet?
In der Anlagenbuchhaltung definieren Sie jede Anlage in der Funktion 'Anlagensätze (FAS)'. Jede Anlage wird durch einen eindeutigen Anlagencode gekennzeichnet. Zusätzlich kann sie einen eindeutigen Suchcode haben, der in der Funktion Buchungen erfassen schnellen Zugriff auf die Anlage gewährt.
Für jede Anlage kann eine Vielzahl von Informationen gespeichert werden. Die Mehrheit dieser Informationen sind wahlfrei.
Anlagendetails
Die folgenden Informationstypen können in der Funktion 'Anlagensätze' für eine Anlage verwaltet werden:
Anlagenrechnung und allgemeine Informationen
Jede Anlage ist mit zwei Haupt-Abschreibungskonten verbunden: einem Bilanzkonto und einem Gewinn- und Verlustkonto. Auf diese Konten wird der Standardabschreibungsbetrag für die Anlage gebucht, wenn die Funktion 'AfA-Berechnung (FDC)' ausgeführt wird.
Sie können ebenfalls zwei Abschreibungskonten für vorgezogene AfA (Bilanz und GuV) mit der Anlage verbinden. Auf diese Konten wird die vorgezogene AfA für die Anlage während der Ausführung von 'Vorgezogene AfA-Berechnung (FAA)' gebucht.
Globale Analysecodes
Auf die gleiche Weise wie Sie Analysekategorien Kontenplancodes, Lieferanten und Kunden zuweisen, können Sie auch einer Anlage in der Anlagenbuchhaltung maximal zehn Analysekategorien zuweisen. Ein Beispiel dafür ist, wenn Sie Anlagen nach Standort oder Anlagenkategorie gruppieren möchten.
Abschreibungsdetails
Für jede Anlagenbewertung geben Sie die AfA-Methode an, die zur Anlagenabschreibung benutzt werden soll. Sie können die erste und letzte Abschreibungsperiode bestimmen, und die Anzahl der abzuschreibenden Tage für die erste Periode angeben.
Je nach Abschreibungsmethode geben Sie den Abschreibungssatz und einen Endwert ein. Wird eine Abschreibungstabelle benutzt, geben Sie Abschreibungstabellencode und -spalte ein.
In einer Mehrwährungsumgebung haben Sie die Möglichkeit, die Anlagenwerte in einer zweiten Vorgangswährung zu verwalten und ggf. eine andere Abschreibungsmethode anzuwenden.
Anlagenwerte
Die SunSystems-Anlagenbuchhaltung unterhält für jede Anlagenbewertung folgende Werte: A/H-Kosten, kumulierter Abschreibungs- und Restbuchwert. Das System errechnet diese Werte aus den an die Anlage gebuchten Vorgängen.
Die Anlagenwerte werden stets in der Basiswährung verwaltet. Sie können außerdem in einer Vorgangswährung und einer zweiten Basis- oder Berichtswährung verwaltet werden.
Anlagenmenge
Beim Buchen von Anlagen können Sie bei der Eingabe mehrere Einheiten zu einer Anlage zusammenfassen, z. B. wenn Sie 100 Stühle kaufen, diese jedoch als eine einzelne Anlage aufzeichnen. Zum Aufzeichnen der Einheitsanzahl verwenden Sie das Feld Memobetrag in der Funktion 'Buchungen erfassen (LEN)'.
Nach dem Buchen eines Vorgangs an einen Anlagencode mit einer Anlagenmenge, können Sie die aktualisierte Anlagenmenge der entsprechenden Anlage in 'Anlagensätze (FAS)' anzeigen.
Zusätzliche Anlageninformationen
Zusätzlich zu den in der Funktion 'Anlagensätze' definierten Hauptanlagendetails können folgende Zusatzinformationen verwaltet werden:
Anlagenvermerke
Die Funktion Anlagenvermerke einrichten dient zur Aufzeichnung einer Vielzahl von Zusatzinformationen für die Anlage. Diese sind unterteilt in allgemeine Beschreibung und Verwaltungsinformationen, Anschaffungsinformationen, Informationen über die teilweise Veräußerung, Versicherungsinformationen, Finanzinformationen und benutzerdefinierte Informationen. Einer Anlage können beliebig viele Anlagenvermerke angehängt werden. Ein Anlagenvermerk kann auch umfangreichen Beschreibungstext aufnehmen.
Anlagenbudgets
Zusätzlich zur Ist-Buchbewertung können für eine Anlage maximal zehn Budgetbewertungen verwaltet werden. In der Funktion 'Anlagenbudgetdetails (FAB)' können Sie maximal zehn verschiedene Anlagenbewertungen verwalten und unterschiedliche Abschreibungsmethoden für diese Bewertungen anwenden. Siehe 'Anlagenbudgets einrichten'.
Anlagenanalyse-Buchungsstandardwerte
Die Funktion Anlagenbuchungsstandardwerte dient zur Vorgabe der Analysecodes für Vorgänge, die an eine Anlage gebucht werden. Sie können für eine Anlage unterschiedliche Analysecodekombinationen vorgeben. Diese werden in den Anlagenuntercodes verwaltet.
Anlagenuntercodes (Analysecodekombinationen) enthalten eventuell einen Faktor. Unter Umständen gilt mehr als ein Untercode für einen Vorgang. Der Faktor dient zur Verteilung des ursprünglichen Vorgangswerts auf die Untercodeanalysekombinationen. Beispiel: Der Gesamtabschreibungsbetrag für eine Anlage wird auf mehrere anhand dieser Option vorgegebene Abteilungen/Kostenstellen verteilt. Siehe 'Analysecodes für die Anlagenbuchung vorgeben'.