Detailzeilen für Bestandskostentypen einrichten
Nach dem Eingeben der Allgemeinen Details für HB-Schnittstellenzeilen, hängt die Eingabe weiterer Informationen vom Werttyp der HB-Schnittstelle ab. Für jeden Typ wird ein unterschiedlicher Informationssatz benötigt, und diese Informationen werden auf verschiedene Weisen verwendet. In diesem Thema werden Bestandskostentypen der HB-Schnittstelle behandelt.
- Klicken Sie zuerst nur auf die Registerkarte Bestandskosten, danach auf die vordere Reihe von Registerkarten mit den Registerkarten Wert, Analyse unterdrücken und Umbuchungscodes. Wenn Sie aus Versehen die Registerkarten Vorgangswert oder Geschäftszeilenimport klicken, werden nicht die richtigen Informationen angezeigt. In diesem Fall klicken Sie erneut auf die Registerkarte Bestandskosten, um die entsprechenden Informationen anzuzeigen.
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Geben Sie diese Informationen an:
- Wertbezeichnung Werttyp
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Der auf den Journalzeilen generierte umzubuchende Wert kann in vier Teile aufgeteilt werden: Basis-, Vorgangs-, Berichts- und Memowerte. Für die HB-Schnittstelle zwischen Warenwirtschaft und Financials-Modul werden die im Financials-Modul vorkommenden Vierten und Fünften Währungen nicht unterstützt.
Der Werttyp bestimmt das Format für jeden der vier Bestandskostenwerte, die übertragen werden, z. B. Standardkosten, gewichteten Durchschnittskosten, usw. Dies ist erforderlich, um den betreffenden Wert in das vom Financials-Modul benötigte Format umzuwandeln. Sie müssen darauf achten, jedem einzelnen Wert den passenden Werttyp zuzuweisen.
Folgende Optionen sind verfügbar:
- Ohne Einheiten - eine Zahl ohne eine zugeordnete Maßeinheit. Dies kann z. B. ein Prozentsatz sein.
- Mit Einheiten - eine Nummer mit einer zugeordneten Maßeinheit. Dies kann z. B. eine Menge sein.
- Entspricht der Basiswährung - eine Nummer, die die Basiswährung darstellt.
- Entspricht der Vorgangswährung - eine Nummer, die die Vorgangswährung darstellt.
- Entspricht der Berichts- oder 2. Basiswährung - eine Nummer, die die Berichts- oder die 2. Basiswährung darstellt.
- Kostenkennzeichen
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In den Warenwirtschaftsmodulen werden Kosten über verschiedene Methoden berechnet, einschließlich Standardkosten, gewichtete Durchschnittskosten, und neueste Ist-Kosten. Darüber hinaus können Sie benutzerdefinierte Kostenberechnungsmethoden definieren.
HB-Schnittstellen können Werte aus beliebigen dieser Kostenberechnungsmethoden übertragen. Für die gewählte Methode können Sie entweder den Einheitspreis oder einen Kostenwert übertragen. Die Kostenberechnungsmethode und der Werttyp werden durch das gewählten Kostenkennzeichen bestimmt.
Wenn Sie ein Einheitskostenkennzeichen wählen, werden jeweils die Kosten für einen einzigen Artikel übertragen. Wählen Sie z. B. Gewichtete Durchschnittseinheitskosten als Kostenkennzeichen, dann werden die gewichteten Durchschnittskosten für einen Artikel als Wert übertragen.
Wenn Sie dagegen ein Kennzeichen für erweiterte oder Zeilenkosten wählen, wird ein Kostenwert übertragen.
- Zeilenkosten - diese werden berechnet und gegen die Abgänge und Zugänge gespeichert, wenn der Vorgang abläuft. Die Zeilenkosten sind die Gesamtkosten der Vorgangsmenge.
- Erweiterte Kosten - diese werden durch Multiplizieren der Vorgangsmenge mit den Einheitskosten (den Kosten für einen einzelnen Artikel) berechnet. Einheitskosten werden berechnet und gegen die Abgänge und Zugänge gespeichert, wenn der Vorgang abläuft (Zeilenkosten geteilt durch Menge). Einheitskosten werden auch gegen den Artikel gespeichert. Wenn Sie die HB-Schnittstelle definieren, können Sie wählen, welche Einheitskosten zur Berechnung der erweiterten Kosten verwendet werden.
Beim Gebrauch dieser Marken sollten Sie die folgenden Punkte berücksichtigen:
- Die Kosten im Abgang oder Zugang (Zeilenkosten und Einheitskosten) sind diejenigen, die zum Zeitpunkt des Vorgangs gültig waren oder die für diesen Vorgang spezifisch waren.
- Erweiterte Kosten werden anhand der Kosten berechnet, die zum Zeitpunkt der Buchung gültig waren. Wenn dies die Standard- oder gewichteten Durchschnittskosten des Artikels sind, können sie sich seit dem Vorgangszeitpunkt geändert haben.
- Der Prozess für die Berechnung von erweiterten Kosten ist: (Zeilenkosten geteilt durch Vorgangsmenge) multipliziert mit der gleichen Vorgangsmenge. Dies kann zu Rundungsfehlern führen, wenn Artikel nur geringe Einheitskosten haben.
- Wenn Ihre Organisation mit Waren niedrigen Werts handelt und neueste Kosten verwendet, sollten Sie erwägen, diesen Wert zu verwenden; er ist genauer, da er den exakten Wert aus dem Vorgang übernimmt. Wenn erweiterte Kosten verwendet werden, können beim Berechnen der Einheitskosten Rundungsfehler auftreten.
- Kostenbasis
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Wählen Sie 'Artikel', um die neuesten für den Artikel geführten Einheitskosten in den Berechnungen zu verwenden. Wählen Sie 'Bestand', um in der Kostenberechnung die Einheitskosten zu verwenden, die in den Abgangs- oder Zugangsvorgängen geführt werden.
Ihre Auswahl kann davon abhängen, wann die Kostenwerte des Artikels aktualisiert werden.
Wenn Sie ein Einheitskostenkennzeichen auswählen, muss die Kostenbasis 'Artikel' sein.
- Kostentypcode
- Der Kostentypcode zeigt die Art der Kosten, die in dieser HB-Schnittstellenzeile verwendet werden sollen. Dies ist nur erforderlich, wenn Sie die Gesamtkosten auf verschiedene Finanzvorgänge aufteilen möchten. Wenn Sie z. B. verschiedene Kostentypen für Material-, Arbeits- und Gemeinkosten definiert haben, möchten Sie diese möglicherweise an verschiedene Finanzkonten buchen. Wenn kein Kostentypcode definiert ist, werden alle Kostentypen addiert.
- Benutzerdefinierter Kostendefinitionscode
- Die gewünschte benutzerdefinierte Kostenberechnungsmethode. Dies ist erforderlich, wenn Sie ein benutzerdefiniertes Kennzeichen wie z. B. 'Benutzerdefinierte Erweiterte Kosten' auswählen.
- Standardanalysecode
- Sie können für jeden der zehn Analysekategoriecodes des Journals bestimmen, woher die Analysecodes abgeleitet werden sollen.
- Unterdrücken ODER Ersetzen mit
- Wählen Sie 'Unterdrücken', wenn kein Analysecode in das Journal eingegeben werden soll. Wählen Sie 'Ersetzen', um den Wert als Analysecode einzugeben.
- Ist weder 'Unterdrücken' noch 'Ersetzen' angegeben, dann prüft das System die Einstellungen in Analyseneubelegung im 'Hauptbuch (ANM)', die bestimmen, woher die Analysecodes abgeleitet werden. Ist der Vorgang mit einem Eingang oder Abgang verknüpft, verwendet das System die in 'Geschäftsbereich' festgelegten Einstellungen für Abgänge und Eingänge.
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Mit der Option 'Umbuchungsdatencodes' können Sie ausgewählte Feldwerte aus dem Warenwirtschafts-Ursprungsvorgang in die Felder
'Vorgangsdatum' und 'Vorgangsnummer' des Finanzvorgangs übertragen. Wenn Sie Details in eines oder beide dieser Felder übertragen
und sich entschieden haben, Journale über eines dieser Felder auszugleichen, müssen Sie sicherstellen, dass diese Umbuchungsoptionen
den Ausgleich nicht verhindern. Wenn z. B. die Option 'Ausgleich nach' im HB-Schnittstellenkopf auf 'Vorgangsnummer' eingerichtet
ist und eine der Umbuchungsdatencodeoptionen andere Vorgangsnummern in jede Journalzeile übertragt, kann das Journal nicht
ausgeglichen werden.
- Vorgangsdatum
- Ein Datum aus dem Warenwirtschaftsvorgang, das in das Feld Vorgangsdatum des generierten Journals übertragen werden soll.
- Journalquelle
- Ein Feld aus dem Warenwirtschaftsvorgang, das in das Feld Journalquelle des generierten Journals übertragen werden soll.
- Vorgangsnummer
- Ein Bezugsnummernfeld aus dem Warenwirtschaftsvorgang, das in das Feld Vorgangsnummer des generierten Journals übertragen werden soll.
- Beschreibung
- Ein Feld aus dem Warenwirtschaftsvorgang, das in das Feld Beschreibung des generierten Journals übertragen werden soll.
- Speichern Sie Ihre Änderungen.