Anlagen einrichten

Die statischen Informationen über eine Anlage befinden sich im Anlagensatz. Er enthält außerdem die A/H-Kosten, den Restbuchwert und die kumulierte Abschreibung für die Anlage. Jeder Anlagensatz wird durch einen eindeutigen Anlagencode gekennzeichnet.

Die Struktur der Anlagencodes ist wichtig. In der Anlagenbuchhaltung gibt es viele Funktionen, mit denen Sie einen Bereich von Anlagencodes auswählen können. Die Gruppierung von ähnlichen Anlagen ist also sinnvoll. Dazu können Sie Anlagenklassen, Anlagenanalyse, strukturierte Anlagencodes oder eine beliebigen Kombination dieser Methoden verwenden. Sie könnten beispielsweise einrichten, dass Anlagen eines bestimmen Typs immer mit einem speziellen Code beginnen, z. B. Anlagencodes für Autos könnten immer mit den Buchstaben 'PKW' beginnen. Das kann die Berichterstattung und das Identifizieren der einzelnen Anlagen erleichtern. Wenn Sie jedoch viele Anlagen mit ähnliche Attributen oder AfA-Parametern gruppieren möchten, wird der Einsatz von Anlagenklassen empfohlen, wie unten beschrieben.

In einer Mehrwährungsumgebung können die Anlagen sowohl in einer Vorgangswährung als auch in der Basiswährung verwaltet werden. Es besteht außerdem die Möglichkeit, die Anlagenwerte in der zweiten Basis- bzw. Berichtswährung des Mandanten zu verwalten. Hierzu muss die Option Anlagen in 2. Basis-/Berichtswährung in 'Hauptbuch einrichten (LES)' gewählt sein. Die Abschreibung kann deshalb in verschiedenen Währungen und unter Verwendung unterschiedlicher Abschreibungsmethoden berechnet werden, um lokalen Buchhaltungsvorschriften nachzukommen.

Zusätzliche Informationen für die jeweilige Anlage werden in den Funktionen 'Anlagenvermerke' und 'Anlagenbuchungsstandardwerte' verwaltet.

Für die Verwaltung verschiedener Anlagenbewertungen und die Anwendung unterschiedlicher Abschreibungsmethoden für die Budgetaufstellung, Vorausplanung und Berichterstattung geben Sie Anlagenbudgets vor. Sie möchten beispielsweise die Auswirkung einer anderen Abschreibungsmethode oder Nutzungsdauer der Anlage feststellen bzw. eine aktuelle Kostenbewertung beibehalten.

Verwendung von Anlagenklassen

Verwenden Sie Anlagenklassen, um ähnliche Anlagen zu gruppieren, die gleiche Daten, z. B. gleiche Abschreibungsmethode, Abschreibungssatz und Abschreibungskonten, verwenden. Sie können beispielsweise eine Anlagenklasse 'FRZ' für alle Fahrzeuge erstellen, wenn dieselben Abschreibungsparameter für alle Typen von Fahrzeugen gelten. Sie können eine beliebige Anzahl von Anlagenklassen mit der Funktion 'Anlagenklasse (FAC)' erstellen und diese dann den entsprechenden Anlagensätzen zuweisen. Das hat zwei wesentliche Vorteile:

  • Wenn Sie neue Anlagen erstellen, die zu einer Anlagenklasse gehören, werden die Felder mit den Standardanlagendaten für diese Klasse automatisch in den neu erstellten Anlagensatz kopiert. Dadurch wird vermieden, dass Sie für mehrere Anlagen immer wieder dieselben Daten eingeben müssen. Das spart Zeit und reduziert Eingabefehler.
  • Ähnliche Anlagen, die durch Anlagenklassen gruppiert sind, können schnell für Abfragen oder Berichte und für Anlagenvorgänge, wie AfA-Berechnung, Veräußerung usw., ausgewählt werden. Außerdem kann mit der Klassifizierung von Anlagen die Lesbarkeit von Berichten verbessert werden, indem z. B. nach Anlagenklasse zusammengefasst wird.

Anlagenanalyse

Ein Anlagensatz enthält maximal zehn Analysekategoriecodes. Diese dienen zur Analyse zehn verschiedener Kategorien der Anlage. Zusätzlich können zehn weitere Analysekategoriecodes für jeden an einen Anlagencode gebuchten Buchungsvorgang eingegeben werden. Die Vorgangsanalysecodes für eine Anlage werden anhand der Anlagenbuchungs-Standarduntercodes vorgegeben. Sie können mehrere Anlagenuntercodes für eine Anlage definieren, die verschiedenen Vorgangsanalysecodeanforderungen nachkommen.