Wie wird Skonto bei der Zuweisung behandelt?
Die Funktion Kontozuweisungen (ACA) und die Online-Zuweisung im Rahmen der Buchungserfassung errechnen automatisch das fällige Skonto, das auf die zur Zuweisung von Einzelzahlungen an Debitoren-/Verbindlichkeits-, Kreditoren-/Forderungs- bzw. Drittkonten markierten Vorgänge anfällt, und ziehen dieses ab.
Wenn Zuweisungen beim Buchen oder Speichern nicht ausgeglichen sind, errechnet der Buchungsprozess das verfügbare Skonto und schließt dieses in den Zuweisungsausgleich mit ein.
Sind die Zuweisungen immer noch nicht ausgeglichen, prüft das System die Skontotoleranzen. Liegt die Restdifferenz innerhalb der Skontotoleranzgrenzen, dann wird die Differenz als zusätzliches Skonto gewährt.
Wenn nicht, dann überlässt das System Ihnen die Entscheidung, wie weiter verfahren werden soll. Sind die Vorgänge skontofähig, dann können Sie den Differenzbetrag als Skonto abziehen. Andernfalls können Sie einen zusätzlichen Ausgleichsvorgang generieren und verbuchen. Außerdem können Sie die Zuweisungen ändern, z. B. einen Vorgang teilen.
Skontoberechnung
Das System prüft alle für die Zuweisung ausgewählten Rechnungen und Gutschriften. Es bestimmt anhand der Zahlungsbedingungen für den Vorgang, ob Skonto gewährt wird. Ist dies der Fall, wird der Skontobetrag errechnet. Insbesondere benutzt das System die beiden Skontofälligkeitsdaten und die Skontoprozentsätze. Siehe 'Wie wird Skonto und darin enthaltene Steuer festgestellt?'
Skonto wird nur dann automatisch berechnet, wenn die Zuweisung gegenüber einer Einzelbarzahlung erfolgt, da dieser Vorgang anhand des Barzahlungsdatums ermittelt, ob Skonto anfällt oder nicht.
Das insgesamt gewährte Skonto wird dann mit dem Zuweisungsdifferenzbetrag verglichen. Gleicht dieser Skontobetrag die Zuweisungen aus, werden Skontojournal und Zuweisungen automatisch verbucht.
Ist der insgesamt verfügbare Skontobetrag höher als der Ausgleichsbetrag, wird das Skonto für jeden Vorgang anteilmäßig reduziert, um einen Ausgleich zu schaffen. Skontojournal und Zuweisungen werden automatisch verbucht.
Skontotoleranzen überprüfen
Wenn die Zuweisungen nach Einbezug des gewährten Skontos immer noch nicht ausgeglichen sind, werden Skontotoleranzen angewandt. Skontotoleranzen werden in der Funktion Journaltypen (JNT) definiert und sie sind entweder als prozentuale Differenz oder als Toleranzbetrag angegeben. Diese Toleranzen werden auf die Differenz zwischen errechnetem Skonto und dem anscheinend abgezogenen Skonto - also auf den Differenzbetrag - angewandt.
Liegt der Differenzbetrag innerhalb des Skontotoleranzbetrags bzw. des Skontoprozentsatzes, dann wird die Differenz als zusätzliches Skonto gewährt. Skontojournal und Zuweisungen werden automatisch verbucht.
Skonto manuell gewähren
Wenn das verfügbare Skonto nach Skonto- und Skontotoleranzanwendung für den Ausgleich der Zuweisungen nicht ausreicht, dann verbucht der Abgleichungsvorgang weder das Skontojournal noch die Zuweisungen. Stattdessen erhalten Sie die Gelegenheit, den gesamten Differenzbetrag als Skonto zu gewähren bzw. die Zuweisungen auf andere Weise auszugleichen.
Siehe 'Während der Zuweisung eine Unausgeglichenheit als Skonto anwenden'.
Skontovorgänge generieren
Der Abgleichungsprozess verbucht das Skonto entweder an das in der Funktion Journaltypen (JNT) vorgegebene Eingangs- oder Ausgangskonto, je nachdem, ob das Skonto auf Verkaufs- oder Bestellvorgänge fällig ist. Bei fehlender Skonto-Kontovorgabe werden Sie zur Eingabe der Kontonummer aufgefordert.