Zuweisungen in einer Mehrwährungsumgebung ausgleichen
In einer Mehrwährungsumgebung haben Sie die Wahl, die Zuweisungen in einer beliebigen für den Ausgleich gültigen Währung auszugleichen. Wenn Sie Zuweisungen buchen oder speichern, müssen Sie die Buchen/Speichern nach-Währung für den Ausgleich auswählen. Typischerweise sind dies entweder die Basiswährungs- oder die Vorgangswährungswerte. Siehe 'Ausgleichswährung der Zuweisungen wählen'.
Zuweisungen müssen in der ausgewählten Ausgleichswährung ausgeglichen sein, bevor Sie sie buchen bzw. speichern können, unabhängig von den für diese Währung in Mandanten einrichten vorgegebenen Ausgleichsregeln.
Das System versucht automatisch, die Zuweisungen in der Ausgleichswährung auszugleichen, indem es die Differenz entweder als Skonto oder als Abschreibung behandelt, je nachdem ob die Funktion An-/Abschreibungsausgleich aktiviert ist oder nicht. Siehe 'Wie wird Skonto bei der Zuweisung behandelt?'. Falls die Zuweisungen nicht ausgeglichen werden können, weil die Differenz außerhalb der Grenzwerte für Skonto bzw. An-/Abschreibung liegt, müssen Sie die Zuweisung in dieser Währung manuell ausgleichen.
Nachdem die Währungswerte in Mandanten einrichten ausgeglichen wurden, werden die in der Funktion Mandanten einrichten für die verbleibenden Währungen definierten Ausgleichsregeln angewendet.
Das System beginnt mit der Prüfung der nicht ausgeglichenen Währungswerte, also aller anderen variablen Vorgangswährungen, die verwendet werden. Wenn Sie beispielsweise die Zuweisungen in der Vorgangswährung ausgleichen möchten, prüft das System die Basiswährungswerte und die Werte der vierten Währung, falls diese verwendet werden. Sind diese Währungswerte nicht ausgeglichen, wendet es die Ausgleichsregeln an. Auf der Grundlage dieser Regeln generiert das System entweder automatisch eine Ausgleichsbuchung in der passenden Währung oder es zwingt Sie, die Zuweisungen in jeder Währung manuell auszugleichen.
Abschließend prüft das System, ob die fixierten Währungswerte ausgeglichen sind (d. h. die Werte der zweiten Basis- oder Berichtswährung), falls diese zur Anwendung kommen. Welche Ausgleichsregeln zur Anwendung kommen, hängt davon ab, ob die Werte als zweite Basis- oder Berichtswährung benutzt werden. Dies bestimmt außerdem, ob eine automatische Buchung eine Kurs- oder Rundungsdifferenz ausweist.
Ausgleichen in der Basiswährung
Wenn Sie die Zuweisungen in der Basiswährung speichern möchten, müssen die Basiswährungswerte vor Buchung der Zuweisungen saldiert werden. Sie werden gezwungen, die Zuweisungen manuell in der Basiswährung auszugleichen, auch wenn die S/H-Prüfung Basiswährung in der Funktion Mandanten einrichten auf Automatisch eingerichtet ist.
Wenn die Zuweisungssumme in der Basiswährung ausgeglichen ist, prüft das System die Vorgangswährungswerte. Sind diese Werte ausgeglichen, dann werden die Werte der zweiten Basis-/Berichtswährung überprüft und die Zuweisungen verbucht.
Wenn die Vorgangswährungswerte nicht ausgeglichen sind, bestimmt das Feld S/H-Prüfung andere Währung für den Mandanten, wie die Differenz behandelt wird.
Steht das Feld S/H-Prüfung andere Währung für den Mandanten auf Keine, dann wird die Zuweisungssumme der Vorgangsbeträge ignoriert, da kein Ausgleich erforderlich ist.
Steht das Feld S/H-Prüfung andere Währung für den Mandanten auf Manuell, müssen Sie die Vorgangswährungswerte manuell in diesem Journal auszugleichen.
Ausgleichen in der Vorgangswährung
Wenn Sie die Zuweisungen in der Vorgangswährung speichern möchten, müssen die Vorgangswährungswerte vor Verbuchung der Zuweisungen saldiert werden.
Wenn die Zuweisungssummen in der Vorgangswährung saldiert sind, prüft das System die Zuweisungssumme in den anderen Währungen. Dabei werden die Salden der Vorgangs- und vierten Währung vor den Salden in der zweiten Basis-/Berichtswährung geprüft.
Wenn die Zuweisungssumme in der Basiswährung nicht ausgeglichen ist, beträgt die Differenz in der Regel die realisierte Kursdifferenz, und zwar ungeachtet der Option, die im Feld S/H-Prüfung Basiswährung in Mandanten einrichten festgelegt ist. Dies bedeutet, das keine Toleranzgrenze für Ausgleichsbuchungen möglich ist, wenn für die Basiswährung ein manueller Ausgleich angefordert wird.
Ausgleichen in der vierten Währung
Sie können die Zuweisungen nur dann in der vierten Währung speichern, wenn diese Währung im Mandanten verwendet wird. Die vierte Währung kann als fixierte oder als variable Währung eingesetzt werden.
Wenn Sie die Zuweisungen in der 4. Währung speichern wollen, müssen die Werte der 4. Währung vor Verbuchung der Zuweisungen saldiert werden.
Wenn die Zuweisungssummen in der vierten Währung saldiert sind, prüft das System die Zuweisungssummen in den anderen Währungen. Dabei werden die Salden der Basis- und Vorgangswährung vor den Salden in der zweiten Basis-/Berichtswährung geprüft.
Wenn die Zuweisungssumme in der Basiswährung nicht ausgeglichen ist, beträgt die Differenz in der Regel die realisierte Kursdifferenz. Die Behandlung dieser Differenz hängt von den Regeln der S/H-Prüfung für diesen Mandanten ab.
Steht das Feld S/H-Prüfung Basiswährung für den Mandanten auf Automatisch und liegt die Differenz innerhalb der automatischen Ausgleichsgrenzen, dann verbucht das System die Differenz automatisch auf das Konto für realisierte Kursgewinne bzw. -verluste. Siehe 'Kursdifferenzen bei der Zuweisung verbuchen'. Steht das Feld S/H-Prüfung Basiswährung für den Mandanten auf Manuell, dann müssen Sie die Zuweisungen in dieser Währung manuell ausgleichen.
Ausgleichen in der zweiten Basis-/Berichtswährung
Zuweisungen können in der zweiten Basis-/Berichtswährung nicht gespeichert und somit nicht ausgeglichen werden. Sind die Basis- und Vorgangswährungen für die Zuweisungen jedoch ausgeglichen, dann prüft das System die Werte der zweiten Basis-/Berichtswährung, falls Wert 3 verwendet wird.
Sind diese Werte ausgeglichen, werden die Zuweisungen verbucht.
Sind die Werte nicht ausgeglichen, dann wird die Differenz unterschiedlich behandelt, je nachdem, ob Wert 3 als zweite Basiswährung oder als Berichtswährung benutzt wird und nach der Regel Wert 3 S/H-Prüfung Währungsbetrag.
Ist die S/H-Prüfung Wert 3 für den Mandanten auf Automatisch eingerichtet, dann wird die Differenz automatisch gebucht. Handelt es sich bei Wert 3 um eine zweite Basiswährung, dann wird die Differenz auf dem in Mandanten einrichten bezeichneten Gegenkonto als Rundungsdifferenz gebucht. Handelt es sich bei Wert 3 um eine Berichtswährung, dann wird die Differenz auf dem Konto der für diese Währung realisierten Gewinne bzw. Verluste als Kursdifferenz gebucht. Siehe 'Kursdifferenzen bei der Zuweisung verbuchen'.