Beispiele für Regelsätze
Die folgenden Beispielregelsätze illustrieren, wie Prozessregeln in der Praxis angewendet werden können. Weiterhin zeigen sie, wie Sie Ihre Prozessregelanforderungen planen und dokumentieren können, bevor Sie mit der Erstellung von Regelsätzen im System beginnen.
Beispiel 1: Analysecodes in der Schnittstelle für Bestandskosten für verkaufte Waren zurücksetzen
Die folgende Regel gewährleistet, dass die Analyse, die für Vorgänge in der Schnittstelle für Bestandskosten für verkaufte Waren (identifiziert über den Journaltyp GJSTK) erfasst wird, den Analyseanforderungen entspricht. Wo kein Analysecode erforderlich ist, aber ein Analysecode im Vorgang existiert, wird der Code auf N/Z (nicht zutreffend) gesetzt.
Regel LA001
Befehl | Wert 1 | Operator | Wert 2 | Entscheidungsspalte 1 | Entscheidungsspalte 2 |
WENN | Journaltyp | = | GJSTK | J | J |
WENN | Kontonummer | = | 500110 | J | |
WENN | Kontonummer | = | 120150 | J | |
VORGEBEN | Buchungsanalyse 1 | = | Nicht zutreffend | X | |
VORGEBEN | Buchungsanalyse 2 | = | Nicht zutreffend | X | X |
VORGEBEN | Buchungsanalyse 3 | = | Nicht zutreffend | X | X |
VORGEBEN | Buchungsanalyse 4 | = | Nicht zutreffend | X | |
VORGEBEN | Buchungsanalyse 5 | = | Nicht zutreffend | X | |
VORGEBEN | Buchungsanalyse 9 | = | Nicht zutreffend | X |
Beispiel 2: Einen Analysecode einrichten
Diese Regel setzt den korrekten Kostenstellencode in Hauptbuchanalyse 1 für Vorgänge, die an Konto 530140 buchen, wenn der Journaltyp FAIMG oder INT20 ist.
Regel LA002
Befehl | Wert 1 | Operator | Wert 2 | Entscheidungsspalte 1 | Entscheidungsspalte 2 |
WENN | Journaltyp | = | FAIMG | J | N |
WENN | Journaltyp | = | INT20 | N | J |
WENN | Kontonummer | = | 530140 | J | J |
VORGEBEN | Buchungsanalyse 1 | = | DPG41 | X | X |
Beispiel 3: Umsatzvorgänge in der Auftragsverarbeitung prüfen
Diese Regel gewährleistet, dass in allen für die Auftragsbuchung an ein Ertragskonto erfassten Vorgängen eine Artikelnummer angegeben ist. Ertragskonten werden durch eine 4 als erstes Zeichen in der Kontonummer gekennzeichnet, und das neu definierte Datenelement 'Kontonummerstelle 1' wurde erstellt, um dies zu identifizieren.
Meldung SOPE1 lautet: In Konten, die mit 4 beginnen, muss eine Artikelnummer angegeben werden.
Regel SOP001
Befehl | Wert 1 | Operator | Wert 2 | Entscheidungsspalte 1 |
WENN | Kontonummerstelle 1 | = | 4 | J |
WENN | Artikelnummer | = | LEERSTELLE | J |
ODER | - | |||
FEHLER | Meldung SOPE1 | X |
Beispiel 4: Ziel- und Flow-Codes zuordnen
Diese Regel gewährleistet, dass der korrekte Zielcode (Buchungsanalyse 4) für Vorgänge erfasst wird, die an GuV- oder Bilanzkonten gebucht werden. Bei GuV-Buchungen wird ein zwei Zeichen langer Zielcode benötigt, während für Bilanzbuchungen ein drei Zeichen langer Flow-Code erforderlich ist.
Die Regel verwendet die Marke 'Benutzt Buchungsanalyse', um zu ermitteln, ob ein Code erfasst wurde. Sie prüft daraufhin, ob ein drittes Zeichen vorliegt, um zu ermitteln, ob ein zwei- oder dreistelliger Code eingegeben wurde.
Meldung SOPE2 lautet: Für dieses Konto ist ein zweistelliger Zielcode erforderlich.
Meldung SOPE3 lautet: Für dieses Konto ist ein dreistelliger Flow-Code erforderlich.
Regel SOP002
Befehl | Wert 1 | Operator | Wert 2 | Entscheidungsspalte 1 | Entscheidungsspalte 2 |
WENN | Marke Benutzt Buchungsanalyse - Buchungsanalyse 4 | = | Ja | J | J |
WENN | Kontotyp | = | Gewinn und Verlust | J | |
WENN | Kontotyp | = | Bilanz | J | |
WENN | Kunde-AD4 - Pos 3 | = | LEERSTELLE | N | J |
FEHLER | Meldung SOPE2 | X | |||
FEHLER | Meldung SOPE3 | X |