Welche Buchungsvorgänge werden vom jeweiligen Zuweisungstyp erstellt?
Eine Zuweisung verweist auf maximal vier Kontenplancodes: Ursprungskonto, Ursprungsgegenkonto, Zielkonto und Zielgegenkonto. Der Kosten- und Leistungsrechnungslauf generiert Buchungsvorgänge, die beim Zuweisungslauf auf mindestens zwei dieser Konten gebucht werden. Erfolgt die Zuweisung auf einen anderen Mandanten werden Buchungen auf allen vier Konten vorgenommen.
Es ist also wichtig, über den Anwendungsbereich der einzelnen Konten informiert zu sein.
Es stehen zwei Zuweisungsarten zur Verfügung: Direkt zurechenbare Kosten und teilbare Zuweisungen werden auf verschiedenen Konten gebucht. Befindet sich das Zuweisungszielkonto in einem anderen Mandanten als das Ursprungskonto, werden zusätzliche Konten zum Ausgleich der Mandanten benutzt.
Zuweisung in einem einzelnen Mandanten:
- Direkt zurechenbare Kosten werden auf das Zielkonto gebucht. Die Gegenbuchung erfolgt auf das Zielgegenkonto.
- Teilbare Zuweisung werden auf das Zielkonto gebucht. Die Gegenbuchung erfolgt auf das Ursprungskonto.
Bei Zuweisung auf einen anderen Mandanten wird die teilbare Zuweisung auch auf das Basisgegenkonto gebucht, damit der Quellenmandant ausgeglichen bleibt.
Folglich werden je nach Zuweisungstyp vier verschiedene Zuweisungsjournale erstellt. Nachstehend finden Sie eine mit Beispielen illustrierte Zusammenfassung.
Zuweisungen innerhalb des gleichen Mandanten
In den nachstehenden Beispielen erfolgt die Zuweisung jeweils von einem Ursprungskonto in Mandant 1 mit einem Ausgangsbetrag in Höhe von € 1000 S.
Beispiel 1: Zurechenbare Kosten - auf das Zielkonto im gleichen Mandanten
Resultierendes Journal
Mandant | Konto | Betrag |
1 | Zuweisungsziel | € 1000 S |
1 | Zielgegenbuchung | € 1000 H |
Der ursprüngliche Ausgangsbetrag wird nicht berichtigt. Stattdessen wird ein Zielgegenkonto aktualisiert.
Beispiel 2: Teilbare Zuweisung - auf das Zielkonto im gleichen Mandanten
Resultierendes Journal
Mandant | Konto | Betrag |
1 | Zuweisungsziel | € 1000 S |
1 | Zuweisungsbasis | € 1000 H |
Anstatt eines Zielgegenkontos wird der ursprüngliche Ausgangsbetrag berichtigt.
Zuweisungen auf andere Mandanten
In den nachstehenden Beispielen erfolgt die Zuweisung jeweils von einem Ursprungskonto in Mandant 1 mit einem Ausgangsbetrag in Höhe von € 1000 S.
Beispiel 3: Zurechenbare Kosten - auf ein Zielkonto in einem anderen Mandanten
Resultierendes Journal
Mandant | Konto | Betrag |
2 | Zuweisungsziel | € 1000 S |
2 | Zielgegenbuchung | € 1000 H |
Es erfolgt keine Buchung an den Quellenmandanten; es ist also kein Basisgegenkonto erforderlich.
Beispiel 4: Teilbare Zuweisung - auf ein Zielkonto in einem anderen Mandanten
Resultierendes Journal
Mandant | Konto | Betrag | Anmerkung |
1 | Zuweisungsbasis | € 1000 H | Die Umkehrbuchung zur Berichtigung des ursprünglichen Kontos |
1 | Basisgegenbuchung (unternehmensintern) | € 1000 S | Die Gegenbuchung zur Basisumkehrbuchung, die für den Ausgleich des Mandanten erforderlich ist |
2 | Zuweisungsziel | € 1000 S | Die Zuweisungszielbuchung |
2 | Zielgegenbuchung (unternehmensintern) | € 1000 H | Die Zielgegenbuchung, die für den Ausgleich des Mandanten erforderlich ist |