Mehrwährungsjournale ausgleichen

In einer Mehrwährungsumgebung kann ein Journalvorgang bis zu vier Währungen enthalten: Basiswährung, Vorgangswährung, zweite Basis-/Berichtswährung und eine vierte Währung.

Die Basiswährungswerte in einem Journal müssen stets ausgeglichen sein; die Ausgleichregeln des Mandanten bestimmen die Behandlung der Differenz. Siehe 'Journale in der Basiswährung ausgleichen'.

Hinweis:  Wenn in Mandanten einrichten für den Mandanten Soll/Habenprüfung für Vorgangswährung (Wert 2) oder 4. Währung (Wert 4) aktiviert ist, müssen die Summen für Soll und Haben für diese Währung innerhalb eines Journals ausgeglichen sein. Der Ausgleich der einzelnen Währungen im Journal wird jedoch nicht erzwungen, da Wert 2 und Wert 4 eventuell verschiedene Währungen aufweisen können. Das bedeutet, wenn ein Journal aus mehreren Währungsbeträgen besteht, deren Saldo zufällig null ist, gibt es keine Sicherheit, dass jede einzelne Währung in sich ausgeglichen ist.
Hinweis:  Wenn die Abgleichung in einer anderen Währung als der Basiswährung erfolgt, können die abgeglichenen Vorgänge nur einen Satz variabler Währungen enthalten. Dies bedeutet, dass Sie keine Vorgänge abgleichen können, bei denen sowohl die Werte der Vorgangswährung als auch die Werte der vierten Währung sich auf mehrere Währungen beziehen.

Weiterhin werden Ausgleichregeln für alle anderen Währungen in jedem Vorgang eingerichtet. Die Regeln werden in der Funktion Mandanten einrichten vorgegeben und bestimmen:

  • ob die Währungswerte ausgeglichen sein müssen;
  • ob eine Differenz manuell oder automatisch berichtigt wird;
  • die Ausgleichkonten;
  • den automatischen Ausgleichtoleranzwert.

Die Vorgabe leicht abweichender Ausgleichregeln für jede Währung ist möglich.

Ausgleich in der Vorgangswährung

Es stehen folgende Ausgleichregeloptionen für die Vorgangswährung (Wert 2) zur Verfügung:

  • Keine - Diese Option lässt das Buchen eines Journals mit nicht ausgeglichenen Vorgangswährungswerten zu.
  • Manuell - Diese Option erzwingt einen Ausgleich der Vorgangswährungswerte und lässt lediglich eine manuelle Berichtigung der Differenz zu.

Ausgleich in der zweiten Basis-/Berichtswährung

Es stehen folgende Ausgleichregeloptionen für die zweite Basis- bzw. Berichtswährung (Wert 3) zur Verfügung:

  • Keine - lässt das Buchen eines Journals mit nicht ausgeglichenen zweiten Basis- bzw. Berichtswährungswerten zu
  • Automatisch - erzwingt einen Ausgleich der zweiten Basis- bzw. Berichtswährungswerte und lässt die automatische Buchung eines Ausgleichbetrags auf ein benanntes Ausgleichkonto durch das System zu.

Ausgleich in der vierten Währung

Es stehen folgende Ausgleichregeloptionen für die vierte Währung (Wert 4) zur Verfügung:

  • Keine - Diese Option lässt das Buchen eines Journals mit 4. Währungswerten zu, unabhängig davon, ob sie ausgeglichen sind.
  • Automatisch - erzwingt einen Ausgleich der 4. Währungswerte und lässt die automatische Buchung eines Ausgleichbetrags auf ein benanntes Ausgleichkonto durch das System zu.
  • Manuell - erzwingt einen Ausgleich der 4. Währungswerte und lässt lediglich eine manuelle Berichtigung der Differenz zu.

Währungsgewinne, -verluste und Rundungsdifferenzen

Differenzen in einem oder mehreren Währungswert(en) können durch Kursdifferenzen oder Rundungsdifferenzen bei der Währungsumrechnung entstehen.

Es gibt mehrere Financials-Formulare, die diese Differenzen automatisch errechnen und auf das entsprechende Gewinn-/Verlust- oder Berichtigungskonto buchen.

Wenn die Vorgangs-, zweiten Basis-/Berichts- oder vierten Währungswerte nicht ausgeglichen sind und der Differenzbetrag innerhalb der für diese Währungsart vorgegebenen Rundungstoleranz liegt, wird die Differenz als Rundungsdifferenz behandelt und auf das Gegenkonto gebucht. Ansonsten wird sie je nach Formular als realisierter bzw. nicht realisierter Währungsgewinn oder -verlust behandelt.

Siehe 'Realisierte und nicht realisierte Kursdifferenzen buchen' im Administratorhinweis zu Mandanten/der Hilfe.