Erstellen einer Palette für die Cherry-Picking-Ergänzung

In diesem Abschnitt wird beschrieben, wie eine Palette für eine Cherry-Picking-Ergänzung gepackt wird.

  1. Drucken Sie ein standardmäßiges allgemeines LPN-Strichcodeetikett für Infor WMS Warehouse Management. Einige dieser Etiketten werden vom Cherry-Picker mitgeführt. Bei der verwendeten ID handelt es sich um eine exklusive ID, d. h., sie wird für keinen anderen Bestand verwendet.
  2. Wählen Sie im RF-Task Manager die Maske Ergänzung durch Cherry-Picking aus und scannen Sie die ID des Strichcodeetiketts, für das die Cherry-Picking-Palette gepackt werden soll.
  3. Führen Sie die von der Anwendung übermittelten Ergänzungsaufgaben aus.
Hinweis

Es können maximal 999 Aufgaben empfangen werden.

Ermitteln der Aufgabenpriorität

Von der Anwendung wird überprüft, ob für diese ID bereits Cherry-Picking-Ergänzungsaufgaben vorhanden sind.

Sind keine Ergänzungen für die eingegebene ID vorhanden, wird vom System eine Liste der Ergänzungsarbeiten erstellt, die auf folgenden Regeln basiert:

  • Im Bereich der Ziellagerplätze, die sich in Zonen mit Ergänzung durch Cherry-Picking befinden, wird die Ergänzung mit der höchsten Priorität ermittelt. Für diese Bereiche ist außerdem ein K+S-Lagerplatz eingerichtet (Eingangslagerplatz).
  • Die Ziellagerplatzzone der ersten Ergänzung wird zum Aufbau der übrigen Ergänzungsaufgaben verwendet. Hierfür wird nach Ziellagerplätzen (Zu Lagerplatz) in diesem Bereich sowie nach Ausgangslagerplätzen (Von Lagerplatz) in den Bereichen gesucht, in denen Sie zu Cherry-Picking-Ergänzungen berechtigt sind.
  • Eine Liste der Cherry-Picking-Ergänzungen wird erstellt, bis eines der folgenden Ereignisse eintritt:
    • Die Höchstwerte (Volumen/Gewicht/Menge) sind erreicht.
    • Maximale Aufgabenanzahl von 999 ist erreicht.
    • Für die erste Ziellagerplatzzone sind keine weiteren Cherry-Picking-Ergänzungen zum Verarbeiten vorhanden.

Kommissionieren und Sammeln

Mit der Funktion zum Kommissionieren und Sammeln wird der korrekte Ziellagerplatz (Zu-LP) bestimmt. Dieser basiert auf dem letzten Ausgangslagerplatz (Von Lagerplatz) der Palette für die Cherry-Picking-Ergänzung. Weitere Informationen finden Sie im Infor WMS Anwenderhandbuch Kommissionieren und Sammeln.

Alle Ergänzungen werden in der Routenreihenfolge für den Ausgangslagerplatz angezeigt und einzeln durchgeführt.

Es besteht die Möglichkeit, einen Etikettenwert für jede Aufgabe festzulegen, um so das nachzufüllende Packstück zu kennzeichnen - entweder durch ein Etikett auf den Packstücken ohne Artikelcode oder durch einen bestehenden Strichcode auf dem Packstück. Dieses Etikett kann vom Lagerarbeiter bei den angezeigten Aufgaben eingesehen und ausgewählt werden.

  1. Nach Durchführung der einzelnen Cherry-Picking-Ergänzungsaufgaben wird der Bestand an den ersten definierten K+S-Lagerplatz umgelagert. Hierbei handelt es sich um einen Zwischenlagerplatz und nicht um die endgültige Kommissionierungsstelle. Eine Lagerarbeiter-Ergänzungsaufgabe wird erstellt, ist jedoch noch nicht verfügbar. Diese Lagerarbeiteraufgabe wird VOM Eingangslagerplatz der Ziellagerplatzzone ZU der erforderlichen und nachzufüllenden Kommissionierungsstelle vollzogen.
    Hinweis

    Wird ein Teil der Ergänzung vom Anwender nicht durchgeführt, wird die normale Abbruchlogik aufgerufen und nur dieser Teil der Cherry-Picking-Ergänzung verworfen. Soll dagegen die gesamte Cherry-Picking-Ergänzung verworfen werden, steht die Option "Palette schließen" zur Verfügung, mit der alle Aufgaben auf den Status "Abgebrochen/Storniert" gesetzt werden.

  2. Nachdem die Palette der Cherry-Picking-Ergänzung gepackt ist und alle Ergänzungsaufgaben für die Palette ausgeführt (oder abgebrochen) wurden, werden die folgenden Schritte ausgeführt:
    • Auf der letzten Maske wird der Anwender aufgefordert, die Palette (ID) auf den "Zu-LP" zu bringen und zur Bestätigung die Eingabetaste zu drücken.
    • Ist der erste K+S-Lagerplatz in der Reihenfolge der Kommissionier- und Sammellogik nicht der Eingangslagerplatz der Kommissionierzone, wird eine zusätzliche Umlagerungsaufgabe erstellt, um diese Palette vom ersten K+S-Lagerplatz in der Reihenfolge zum endgültigen K+S-Lagerplatz (dem Eingangslagerplatz der Kommissionierzone) umzulagern. Diese Aufgabe unterliegt der Kommissionier- und Sammellogik.
    • Nachdem die Palette zum endgültigen K+S-Lagerplatz (dem Eingangslagerplatz der Kommissionierungszone) umgelagert wurde, werden die Lagerarbeiteraufgaben im Task Manager angezeigt.
    • Befindet sich (gemäß der Kommissionier- und Sammellogik) der erste K+S-Lagerplatz in der Reihenfolge am Eingangslagerplatz der Kommissionierzone, werden die Aufgaben für die Einlagerung durch die Lagerarbeiter angezeigt.