Konfigurieren der Mischpaletteneinlagerung

Im Zuge der täglichen Lagerarbeiten gehen u. U. nicht vollständig gefüllte Paletten ein. Folglich sind zuweilen einzelne Paletten vorhanden, die mehrere Artikel enthalten. Beispielsweise erhält das Lager eine halbe Palette Trauben (Palette 001) und eine halbe Palette Beeren (Palette 002). Die Artikel werden daraufhin zu einer einzelnen eingehenden Sammel-ID (Palette 003) kombiniert. Die entsprechende Palette wird als Mischpalette (mit unterschiedlichen Lizenzplakettennummern) bezeichnet.

Infor WMS Warehouse Management ermöglicht es, mehrere auf einer Palette eingehende Produkte an mehreren Lagerplätzen (statt an einem einzigen Lagerplatz) einzulagern. Jeder Artikel auf einer Mischpalette verfügt über eine eigene LPN und wird als eigenständige Einheit mit eigenen Einlagerungsregeln behandelt. Die Sammel-ID wird z. B. als übergeordnete Paletten-ID betrachtet und die Packstücke auf der übergeordneten Palette als untergeordnete IDs.

Die Mischpalettenfunktion ermöglicht die Angabe des Auftrags, in dem Artikel eingelagert werden. Drücken Sie dazu die Taste 4 (Rückwärts) oder die Taste 6 (Vorwärts). Wenn Sie 6 drücken, werden die Aufgaben nacheinander entsprechend ihrem logischen Lagerplatz durchgeführt. Wenn Sie 4 drücken, werden die Aufgaben in umgekehrter Reihenfolge (letzte Aufgabe zuerst) entsprechend ihrem logischen Lagerplatz durchgeführt. Die Anzahl der einzulagernden untergeordneten IDs für jede einzelne Sammel-ID wird gemäß Ihrer Auswahl angezeigt. Wenn eine Mischpalette beispielsweise sechs Paletten-IDs enthält und Sie 6 auswählen, wird Datensatz 1 von 6 angezeigt. Nach der Verarbeitung des ersten Datensatzes können Sie von Vorwärts zu Rückwärts wechseln.

Wenn einer Packstück- oder Paletten-ID auf einer Mischpalette keine Aufgabe zugewiesen ist, wird diese ID während des Einlagerungsvorgangs nicht angezeigt. Die Anwendung erkennt nur Paletten, denen Aufgaben zugewiesen wurden. Wird beispielsweise eine beliebige Teilpalette auf einer Mischpalette (Sammel-ID) platziert und während des Eingangsvorgangs nicht in die Sammel-ID aufgenommen, wird diese von der Anwendung nicht erkannt. Sie müssen dann eine RF-unterstützte Einlagerung anhand der LPN (nicht der Sammel-ID) durchführen.

Bevor Sie die Option zur Mischpaletteneinlagerung verwenden können, müssen Sie die Anwendung konfigurieren. Bei korrekter Konfiguration ist die Mischpaletteneinlagerung mit allen Einlagerungsstrategien möglich.

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