Anforderungen in der Maske "Mandantenkonfiguration"

Beispiel: Ein für die Direktversandreservierung in Frage kommender Auftrag weist eine Auftragsmenge von 50 auf, es sind jedoch nur 20 Einheiten aus dem Wareneingang verfügbar. Wenn das Feld Teilversand zulassen markiert ist (aktiv ist), können 20 Einheiten des aktuellen Auftrags als Teil des Wareneingangs reserviert werden. Wenn das Feld Teilversand zulassen nicht markiert ist (inaktiv ist), wird der Auftrag nicht für die opportune Reservierung ausgewählt. Es verbleiben 50 zu reservierende Einheiten. Es wird nach einem anderen in Frage kommenden Auftrag mit einer offenen Menge von bis zu 20 Einheiten gesucht, um diesen durch die opportune Reservierung zu bearbeiten.

Beispiel: Mindestprozentsatz = 20; Eingegangene Menge = 50

Nur Auftragspositionen mit einer Menge größer oder gleich 50 x 0,2 (= 10) werden für die opportune Reservierung berücksichtigt.

• In diesem Szenario können maximal fünf Aufträge reserviert werden, da die eingegangene Menge 50 beträgt und die Mindestbestellmenge auf 10 festgelegt wurde. Es ist möglich, dass weniger als fünf Aufträge reserviert werden, wenn bei mindestens einem Auftrag die Auftragsmenge mehr als 10 Einheiten umfasst.
• Die Felder Höchstzahl Aufträge und Mindestprozentsatz dienen aus Gründen der Produktivität gemeinsam der Beschränkung des opportunen Direktversands. Steigt im oben aufgeführten Beispiel der Mindestprozentsatz, sinkt die Anzahl der erfüllbaren Aufträge. Wird für den Mindestprozentsatz beispielsweise ein Wert von 50 eingegeben, können nur noch zwei Aufträge pro Eingangstransaktion reserviert werden. Es ist möglich, dass durch einen anderen Wareneingang desselben Artikels die Reservierung zusätzlicher Aufträge ausgelöst wird, wenn die Bestellmenge über dem Mindestwert liegt, der von der eingehenden Menge und der aktuellen Eingangstransaktion vorgegeben wird.
• Bei ordnungsgemäßer Verwendung dieser Parameter sollten sie miteinander multipliziert 100 ergeben. Wird im oberen Beispiel für den Parameter für die max. Anzahl an Aufträgen ein größerer Wert als 5 eingegeben, ändert sich das Ergebnis nicht, da festgelegt wurde, dass die Bestellmenge je Auftrag mindestens 20 % der eingegangenen Menge betragen muss. Wird die Anzahl der Aufträge zu niedrig eingestellt, werden Wareneingänge möglicherweise fragmentiert, da einige der Produkte für die offene Reservierung und andere Teile der eingegangenen Menge für die Einlagerung verwendet werden. Wird im angegebenen Beispiel der Wert für Höchstzahl Aufträge auf 3 gesetzt, können nur drei Aufträge mit je 20 Einheiten bei einer Summe von 60 Einheiten reserviert werden. In diesem Fall wären 40 Einheiten dieses Wareneingangs für die Einlagerung verfügbar und könnten für spätere Aufträge verwendet werden. Günstiger wäre es jedoch, die gesamte eingegangene Menge für die opportune Reservierung zu verwenden, wenn Aufträge vorliegen, die den festgelegten Kriterien entsprechen.
• Ist durch den Vorgang festgelegt, dass nur Aufträge mit vollständigen Paletten mithilfe der opportunen Reservierung bearbeitet werden, kann der Wert für Mindestprozentsatz auf 100 und der Wert für Höchstzahl Aufträge auf 1 gesetzt werden. Somit muss die Bestellmenge mindestens der eingegangenen Menge entsprechen. Dadurch wird verhindert, dass Paletten durch die Verwendung beim opportunen Direktversand für kleinere Mengen angebrochen und unvollständig gelagert werden müssen.
• Wenn Sie möchten, dass alle offenen Aufträge für die Reservierung mithilfe des opportunen Direktversands in Frage kommen, kann der Mindestprozentsatz auf 0 gesetzt werden. Dadurch können bei einem aktuellen Bedarf sämtliche eingegangenen Mengen für den opportunen Direktversand verwendet werden.