Konfigurieren eines neuen Kundenvertrags

In Verträgen legen Sie fest, welche Dienstleistungen Sie für den Kunden erbringen und welche Kosten Sie ihm dafür in Rechnung stellen. In Fakturierung bezeichnet der Begriff "Kunde" den Eigentümer (Mandanten) des Bestands, den sie einlagern und handhaben. Das System verwendet die Daten aus dem Vertrag, um zu bestimmen, wann Kosten für einen bestimmten Kunden anfallen.

Sie müssen einen Vertrag für jeden Kunden anlegen, für den Sie Dienstleistungen erbringen. Dieser Vertrag wird auf Unternehmensebene aufgesetzt, damit Tarife und Kostensätze von allen Lägern gemeinsam verwendet werden können. Das System verwendet die Daten aus dem Vertrag, um zu bestimmen, wann für einen bestimmten Kunden Kosten in welcher Höhe für welche Leistung anfallen.

In den Positionen eines Vertrags wird jede Abrechnungsgruppe mit einer Vorgangsgruppe, einer Tarifgruppe und einem Lager verbunden, um den Rechnungsempfänger zu bestimmen, dem die Kosten in Rechnung gestellt werden müssen. Im Allgemeinen können Sie eine einzelne Vertragsposition anlegen, um alle Vorgänge und Tarife zu identifizieren, die unabhängig von Lager und Abrechnungsgruppe identisch sind. Danach fügen Sie weitere Positionen für Tarife hinzu, die sich nach Lager, Handelspartner, Spediteur, Artikel, Lagerplatz/Ort oder Transportmodus unterscheiden.

Das System verwendet den Vertragsdatensatz in den folgenden Fällen:

  • Beim Eingang von Bestand in das Lager.

    Beim Wareneingang sucht das System den Vertrag für den Eigentümer (Mandanten) des Bestands. Das System prüft die im Vertrag aufgeführten Vorgangsgruppen auf Regeln für wiederkehrende Kosten. Basierend auf der Regel für wiederkehrende Kosten ermittelt das System das nächste Abrechnungsdatum für Folgekosten und verwaltet die Datumsangaben in einem Datensatz für das Bestandsdatum.

  • Wenn eine Systemtransaktion erfolgt.

    Wenn im System eine abrechnungsbezogene Transaktion erfolgt, prüft das System die Vorgangsgruppen im Vertrag auf entsprechende Vorgänge. Wenn entsprechende Vorgänge vorhanden sind, prüft das System die Tarifgruppe, um den Tarif für die verknüpften Kostencodes zu ermitteln. Das System verwendet dann die Daten aus der Vorgangsgruppe und der Tarifgruppe zur Berechnung der Kosten für die Transaktion.

  • Bei Verstreichen einer Fakturierungsperiode.

    Ein Hintergrundprozess durchsucht die Bestandsdatensätze regelmäßig, um zu ermitteln, ob Folgelagerungskosten angefallen sind. Wenn das System Bestand findet, für den die nächste Abrechnung ansteht, durchsucht es den Vertrag nach dem Tarif und den Kostendaten und berechnet die Folgelagerungskosten.