Automatisches Schließen und zurückgewiesene Aufträge

Kurzdarstellung

Automatische Verhinderung von Auftragsrückständen und Akzeptieren von Aufträgen, die ansonsten zurückgewiesen werden würden. Dies geschieht durch vollständiges oder teilweises Schließen der Auftragsposition und Hinzufügen eines Ursachencodes. Die Lösung besteht aus zwei Teilen:

  • Automatisches Schließen (Verhinderung von Rückstandsaufträgen)
  • Zurückgewiesene Aufträge

Obwohl diese Teile in enger Beziehung stehen, sind sie nicht identisch.

Durch die Funktion "Automatisches Schließen" (Verhinderung von Rückstandsaufträgen) wird der verfügbare Bestand (ATP) kontrolliert und die Auftragsposition (Status 29 oder 99) teilweise oder vollständig geschlossen, wenn eine Fehlmenge vorliegt. Wenn Sie ein Beschaffungsmodell verwenden, wird das automatische Schließen nur dann ausgelöst, wenn die Gesamtmenge des Beschaffungsmodells nicht ausreicht.

Die Funktion "Zurückgewiesene Aufträge" akzeptiert einige der Fehler, die bei der Erfassung einer Auftragsposition auftreten können. Die Auftragsposition erreicht entweder den Status 22 oder 99.

Wenn diese beiden Funktionen jedoch kombiniert werden, können Auftragspositionen auch den Status 29 mit einem Ursachencode (Status 29) erreichen, da die Funktion "Automatisches Schließen" verwendet wird.

Hintergrund

Bei Kunden sind Rückstandsaufträge oft nicht erwünscht, aber sie möchten die verfügbaren Artikel beziehen und dann die entsprechenden Auftragspositionen schließen.

Firmen, in denen viele Batchaufträge bearbeitet werden, sind möglicherweise nicht an einer manuellen Prüfung und Freigabe von KA-Positionen interessiert, die bei der Batchauftragserfassung gestoppt wurden. Je nach Ursache des Auftragsstopps können Sie den Fehler oder die Warnung ignorieren und die Auftragsposition akzeptieren. Beispiele: Übermittlung einer falschen Artikelnummer oder Meldung einer Fehlmenge durch ATP.

Einschränkungen

Es findet kein automatisches Schließen statt, wenn Sie eine vorhandene Auftragsposition ändern.

Wenn Sie das Beschaffungsmodell nicht verwenden, wird die zu schließende Menge durch den für das gewünschte Datum zusicherbaren Bestand (ATP) gesteuert, sodass MMS165 nie angezeigt wird, wenn das automatische Schließen aktiviert ist.

Das Beschaffungsmodell kann als vorbereitender Schritt der Auftragserfassung betrachtet werden, da eine Position im Beschaffungsmodell in mehrere Positionen unterteilt werden kann. Die Funktion "Automatisches Schließen" lässt sich nur auf die Gesamtmenge anwenden, d. h. eine Position kann nur dann automatisch geschlossen werden, wenn die angeforderte Menge größer als die insgesamt gelieferte Menge des Beschaffungsmodells ist. In diesem Fall ist es immer die erste Beschaffungsmodellalternative, die teilweise geschlossen wird.

Hinweis

Das bedeutet nicht, dass ein teilweises Schließen immer am frühesten Lieferdatum erfolgt, da eine höherwertige Beschaffungsmodellalternative ein früheres Datum als die erste Beschaffungsmodellalternative aufweisen kann.

Szenarios für automatisches Schließen

Hinweis

Bei Verwendung des automatischen Schließens wird der ATP-Bildschirm (MMS165) nie angezeigt. Der für das gewünschte Datum zusicherbare Bestand (ATP) steuert, welche Menge bzw. Position geschlossen werden muss.

Heute = 15.11.2010 (15. November 2010).

Lagerort 100 und 200

  • 30 Stück im Lager
  • 90 Stück als geplante Eingänge 27.11.2010
  • Datum der Durchlaufzeit = 15.12.2010

Die folgenden Szenarios sind identisch, unabhängig davon, ob die Aufträge über die Batchauftragserfassung oder online eingegeben werden.

Keine Verfügbarkeitskontrolle:

Die Position wird nie automatisch geschlossen, da keine Verfügbarkeitskontrolle erfolgt (es werden nie Fehlmengen gemeldet).

Verfügbarkeitskontrolle:

  1. 40 Stück heute angefordert, nur 30 Stück verfügbar gemäß ATP, darum 10 Stück geschlossen.

    Dementsprechend wird Status 29 erreicht.

  2. 40 Stück am 01.12.2010 angefordert (nach dem geplanten Wareneingang):

    Zu diesem Zeitpunkt ist genügend zusicherbarer Bestand vorhanden, und es ist kein automatisches Schließen erforderlich.

  3. 150 Stück am 01.12.2010 angefordert (die Bestellung übersteigt den Bestand, der nach dem geplanten Wareneingang am gewünschten Lieferdatum zusicherbar ist):

    30 Stück werden geschlossen, da nur 120 Stück zusicherbar sind, während der Kunde 150 Stück angefordert hat.

Beschaffungsmodellprüfung:

Zwei Optionen:

  • Option 01 = ATP-Kontrolle von Lagerort 100
  • Option 02 = ATP-Kontrolle von Lagerort 200

Option 02 = ATP-Kontrolle von Lagerort 200. Insgesamt sind 240 Stück in beiden Lagerorten verfügbar. Der zusicherbare Bestand ist definitiv ermittelt, sodass nicht mehr als 240 Stück verkauft werden können.

  1. Bestellung, die kleiner als der insgesamt zusicherbare Bestand ist, z. B. 200 Stück:

    Es werden keine Positionen automatisch geschlossen, da der insgesamt zusicherbare Bestand ausreicht.

  2. Bestellung, die größer als der insgesamt zusicherbare Bestand ist, z. B. 250 Stück:

    Die Bestellmenge der ersten Eingabe enthält die geschlossene Menge, in diesem Fall 10 Stück.

Rückmeldung bezüglich Rüstliste

Werden 30 Stück bestellt, aber nur 28 Stück entnommen, werden die restlichen 2 Stück geschlossen. Die Auftragsposition erhält den Status 69.

Anwendungsmeldungen für automatisches Schließen (CRS424)

Die Meldung 431 – "Die Batch-KA-Position ist geschlossen." wird in der KA-Batchauftragserfassung ausgelöst, und die Meldung 432 – "Die KA-Position ist geschlossen." wird bei der Rückmeldung der Rüstlisten ausgelöst.

Zurückgewiesene Aufträge

Die Funktion "Zurückgewiesener Auftrag" wird aktiviert, indem die Einstellung "Maßnahmengrund" für den Kundenauftragstyp (OIS010/H) ausgewählt wird. Wenn Sie dieses Kontrollfeld aktivieren, akzeptiert das System Fehler, die anderenfalls zu einem Stopp der Batchauftragserfassung in "Batchkundenauftrag. Öffnen" (OIS275) führen würden. Ein Ursachencode wird der Auftragsposition beigefügt, um den Benutzer zu informieren, weshalb die Auftragsposition akzeptiert wurde.

Maßnahmengrund

Ein Maßnahmengrund wird aktiviert, indem dieser in "Maßnahmengrund. Öffnen" (OIS009/E) mit einer Maßnahme verbunden wird. Sie können einen gültigen Maßnahmengrund anhand eines Lagerorts definieren. Sie können aber auch einen Datensatz für einen leeren Lagerort definieren, der für alle Lagerorte gültig ist.

Auch wenn der Maßnahmengrund beispielsweise "10 Ungültiger Produktcode" lautet, können Sie einen Ursachencode, der anderen Text enthält, verknüpfen. Die Ursachencodes werden in "Transaktionsgrund. Öffnen" (CRS103) eingerichtet. Maßnahmengrund und Ursachencode werden in der Kundenauftragsposition gespeichert und sind in den Bildversionen in "Kundenauftrag. Position öffnen" (OIS101) und "KA. Positions-Toolbox öffnen" (OIS301) (Felder OBARST und OBRSC1) verfügbar. Der Text des Ursachencodes wird abgerufen, wenn Sie die Auftragsbestätigung oder die Rechnung drucken.

Da die Einstellung "Automatisches Schließen" eng mit den Maßnahmengründen zusammenwirkt, können Sie unerwartete Ergebnisse erhalten, was davon abhängig ist, wie Sie diese Einstellungen definiert haben.

  • Wenn die Maßnahmengründe 10 bis 60 aktiviert sind, wird die Auftragsposition unabhängig von der Einstellung für Automatisches Schließen immer geschlossen.
  • Der Maßnahmengrund 61 und 70 können nur festgelegt werden, wenn "Automatisches Schließen" aktiviert ist.
  • Der Maßnahmengrund 75 kann nur festgelegt werden, wenn "Automatisches Schließen" deaktiviert ist, anderenfalls würde der Maßnahmengrund 70 ausgelöst werden.
  • Die Maßnahmengründe 80–95 werden unabhängig von der Einstellung "Automatisches Schließen" ausgelöst.

Auch ist es wichtig zu wissen, dass die Einstellungen in "Settings – Batchaufträge" (OIS278) ebenfalls Einfluss auf das Ergebnis haben.

  • Eine Aktivierung der Maßnahmengründe 10−60 bewirkt, dass Meldungen unterdrückt werden und das Schließen einer KA-Position erzwungen wird.
  • Die Maßnahmengründe 61−95 sind von den (OIS278)-Einstellungen abhängig, da der Auftrag aufgrund von KA-bezogenen Warnungen in "Batchkundenauftrag. Öffnen" (OIS275) geschlossen werden kann. Aufgrund dieser Maßnahmengründe enden KA-Fehler immer in (OIS275).

Der Maßnahmengrund gibt Aufschluss über die Priorität. Der Maßnahmengrund 10 hat eine höhere Priorität als der Maßnahmengrund 30. Auch wenn beide Maßnahmengründe gültig sind, übersteuert der Maßnahmengrund 10 den Maßnahmengrund 30.

In "Settings – Kundenauftragserfassung" (CRS720) können Sie einen Artikel eingeben, der verwendet werden soll, wenn bei der kundenbezogenen Batchauftragserfassung eine fehlerhafte Artikelnummer eingegeben wird. Diese Artikelnummer wird nur verwendet, wenn Maßnahmengründe in (OIS010) aktiv sind und der Maßnahmengrund 10 mit Ursachencode (OIS009) verbunden ist. Die fehlerhafte Artikelnummer wird der Artikelbeschreibung der Kundenauftragsposition hinzugefügt.

Szenarios für zurückgewiesene Aufträge

Maßnahmengrund 10 – Ungültiger Produktcode

Diese Maßnahme wird über die Batchauftragserfassung, Transaktion SndBatchLine in OIS100MI, ausgelöst.

Wenn eine fehlerhafte Artikelnummer eingegeben wird, ersetzt die Dummy-Artikelnummer aus (CRS720) die gesendete Artikelnummer. Die Auftragsposition durchläuft die Batchauftragserfassung und endet mit Status 99 in OIS101. Die fehlerhafte Artikelnummer wird der Artikelbeschreibung der Auftragsposition hinzugefügt.

Maßnahmengrund 20 – Eingeschränktes Produkt

Diese Maßnahme wird über die Batchauftragserfassung, Transaktion AddBatchLine oder SndBatchLine in OIS100MI, ausgelöst.

Wenn der Artikel zu einem Sortiment gehört, aus dem der Kunde nichts kaufen darf, wird die Auftragsposition auf Status 99 gesetzt.

Maßnahmengrund 30 – Produkt nicht lagergeführt

Diese Maßnahme wird über die Batchauftragserfassung, Transaktion SndBatchLine in OIS100MI, ausgelöst.

Wenn der über die Batchauftragsschnittstelle erfasste Artikel nicht im Lagerort vorhanden ist, wird die Auftragsposition auf Status 99 gesetzt.

Hinweis

Dies setzt voraus, dass Sie Maßnahmengründe für den fehlerhaften Lagerort (OIS009) definieren und dass Ihnen nicht erlaubt ist, automatisch MITBAL-Datensätze in (MMS005) hinzuzufügen.

Maßnahmengrund 40 – Produkt nicht in Promotion

Diese Maßnahme wird über die Batchauftragserfassung, Transaktion AddBatchLine oder SndBatchLine in OIS100MI, ausgelöst.

Dieser Maßnahmengrund wird ausgelöst, wenn eine Promotion manuell in die API-Transaktion eingegeben wird und der Artikel nicht zur Promotion gehört. Die Auftragsposition wird auf Status 99 gesetzt.

Maßnahmengrund 50 – Vertragsgemäßes Mengenlimit

Diese Maßnahme wird über die Batchauftragserfassung, Transaktion AddBatchLine oder SndBatchLine in OIS100MI, ausgelöst.

Dieser Ursachencode wird verwendet, wenn Sie Mengenwarnmeldungen erhalten, die aus der Vertragsprüfung resultieren. Dies geschieht, wenn der Auftrag außerhalb der Mindest- und Maximalmengen des Vertrags liegt oder wenn Sie versuchen, mehr als die vereinbarte Menge zu kaufen. Da dieser Maßnahmengrund nur für vertragsbezogene Warnungen gültig ist, ist er nur für Vertragstyp 2 gültig. Fehlermeldungen enden immer in (OIS275).

Die Kundenauftragsposition endet mit Status 99.

Maßnahmengrund 55 – Bedingt ersetzt (80/90)

Diese Maßnahme wird in OIS100MI über die Batchauftragserfassung, Transaktion AddBatchLine oder SndBatchLine, ausgelöst. Wenn Sie eine Artikel/Lagerort-Kombination eingeben, die nicht mehr geführt wird (Status 80 oder 90 in (MMS002)), wird dieser Maßnahmengrund nur dann ausgelöst, wenn Artikel mit bedingter Ersetzung gefunden werden. Ein Ersatzartikel kann als bedingt definiert werden, indem das Kontrollfeld "Bedingter Ersatz" in "Artikel. Beziehungen definieren" (MMS020/E) aktiviert wird. Die Kundenauftragsposition endet mit Status 99.

Maßnahmengrund 60 – Nicht mehr geführt (80/90)

Diese Maßnahme wird über die Batchauftragserfassung, Transaktion AddBatchLine oder SndBatchLine in OIS100MI, ausgelöst. Wenn Sie eine Artikel/Lagerort-Kombination eingeben, die nicht mehr geführt wird (Status 80 oder 90 in (MMS002)), wird dieser Maßnahmengrund ausgelöst, falls es nicht möglich ist, einen Ersatzartikel zu finden. Die Kundenauftragsposition endet mit Status 99.

Hinweis

Dies setzt voraus, dass Sie Maßnahmegründe für den nicht mehr geführten Lagerort in (OIS009) definieren.

Maßnahmengrund 61 – Nicht mehr geführt (50)

Diese Maßnahme wird sowohl für die Batchauftragserfassung als auch die normale Kundenauftragserfassung verwendet. Dieser Maßnahmengrund wird ausgelöst, wenn der Artikel den Status 50 hat und nicht vollständig in der angeforderten Menge geliefert werden kann. Der Artikel erhält Status 80, da er vollständig verbraucht wird. Wenn "Automatisches Schließen" aktiviert ist, erhält die Auftragsposition den Status 29 (oder 39), da sie nur teilweise geliefert wird.

Maßnahmengrund 70 – Nicht am Lager

Diese Maßnahme wird sowohl für die Batchauftragserfassung als auch die normale Kundenauftragserfassung verwendet. Dieser Maßnahmengrund wird ausgelöst, wenn der zusicherbare Bestand (ATP) am gewünschten Datum nicht vollständig den Bedarf der Auftragsposition decken kann. Die Kundenauftragsposition endet mit Status 29, 39 oder 99.

Maßnahmengrund 75 – Rückstandsauftrag

Dieser Maßnahmengrund wird nur über die Batchauftragserfassung, Transaktion AddBatchLine oder SndBatchLine in OIS100MI, ausgelöst. Dieser Maßnahmengrund wird gesetzt, wenn das gewünschte Lieferdatum vor dem bestätigten Lieferdatum liegt. Dieser Maßnahmengrund kann nur ausgelöst werden, wenn "Automatisches Schließen" nicht aktiviert ist, das heißt der KA-Positionsstatus bleibt 22. Wenn "Automatisches Schließen" aktiviert wäre, würde stattdessen der Maßnahmengrund 70 ausgelöst werden.

Maßnahmengrund 80 – Umgeleitet

Diese Maßnahme wird sowohl für die Batchauftragserfassung als auch die normale Kundenauftragserfassung verwendet. Dieser Maßnahmengrund wird gesetzt, wenn der über das Beschaffungsmodell vorgeschlagene Lagerort sich vom gewünschten Lagerort unterscheidet. Der KA-Positionsstatus ist dann in den meisten Fällen 22, es sei denn, "Automatisches Schließen" ist aktiviert und die Gesamtmenge des Beschaffungsmodells ist kleiner als gewünscht.

Maßnahmengrund 90 – Ersetzt

Diese Maßnahme wird sowohl für die Batchauftragserfassung als auch die normale Kundenauftragserfassung verwendet. Dieser Maßnahmengrund wird ausgelöst, wenn der gewünschte Artikel durch einen anderen Artikel aus dem Beschaffungsmodell ersetzt wurde. Der KA-Positionsstatus ist dann in den meisten Fällen 22, es sei denn, "Automatisches Schließen" ist aktiviert und die Gesamtmenge des Beschaffungsmodells ist kleiner als gewünscht.

Maßnahmengrund 95 – Promotionminimum

Diese Maßnahme ist sowohl für die Batchauftragserfassung als auch die normale Kundenauftragserfassung gültig. Diese Maßnahme wird ausgelöst, wenn die Bestellmenge auf das Promotionminimum gerundet wurde. Der KA-Positionsstatus kann 22, 29 oder 39 sein, was von der Einstellung "Automatisches Schließen" abhängig ist.

Konfiguration für automatisches Schließen

Im Kundenauftragstyp (OIS010/H) legen Sie fest, ob die Funktion "Automatisches Schließen" verwendet werden soll. Es gibt drei Optionen:

  • 0 = Nein, Rückstandsaufträge sind immer zulässig und daher findet kein automatisches Schließen statt.
  • 1 = Gemäß den Einstellungen für den Kunden, der Kundenadresse oder kundenbezogenen lokalen Ausnahmen. Gemäß der Hierarchie wird zuerst bei kundenbezogenen lokalen Ausnahmen gesucht. Falls 0, wird bei der Kundenadresse gesucht. Und falls immer noch 0, wird beim Kunden gesucht. Wenn für einen dieser Orte "Automatisches Schließen" = 0 gilt, dann wird diese Funktion aktiviert.
  • 2 = Ja, Rückstandsaufträge sind nie zulässig und daher findet immer das automatische Schließen statt.

Sie haben die Möglichkeit, das automatische Schließen für den Kunden (CRS610/G) zu definieren:

  • 0 = Kein automatisches Schließen, Rückstandsaufträge sind immer zulässig.
  • 1 = Ja für automatisches Schließen, Rückstandsaufträge sind nicht zulässig.
  • 2 = Ja für automatisches Schließen, Rückstandsaufträge sind nicht zulässig, können aber auf Promotionstufe übersteuert werden.

Sie haben die Möglichkeit, das automatische Schließen für die Kundenadresse (OIS002/E) zu definieren:

  • 0 = Kein automatisches Schließen, Rückstandsaufträge sind immer zulässig.
  • 1 = Ja für automatisches Schließen, Rückstandsaufträge sind nicht zulässig.
  • 2 = Ja für automatisches Schließen, Rückstandsaufträge sind nicht zulässig, können aber auf Promotionstufe übersteuert werden.

Sie haben die Möglichkeit, das automatische Schließen für kundenbezogene lokale Ausnahmen (MFS610/F) zu definieren:

  • 0 = Kein automatisches Schließen, Rückstandsaufträge sind immer zulässig.
  • 1 = Ja für automatisches Schließen, Rückstandsaufträge sind nicht zulässig.
  • 2 = Ja für automatisches Schließen, Rückstandsaufträge sind nicht zulässig, können aber auf Promotionstufe übersteuert werden.

Sie können das automatische Schließen für die Promotionposition (OIS841/E) übersteuern, wenn die Einstellung "Automatisches Schließen" für den Kunden, die Kundenadresse oder lokale Ausnahmen auf 2 gesetzt wurde:

  • 0 = Keine Übersteuerung, automatisches Schließen ist aktiviert, und Rückstandsaufträge sind nicht zulässig.
  • 1 = Übersteuerung, automatisches Schließen ist normalerweise aktiviert, aber für diese Promotionposition wird das automatische Schließen übersteuert und daher sind Rückstandsaufträge zulässig.

Konfiguration für zurückgewiesene Aufträge

  • Die Funktion "Zurückgewiesener Auftrag" wird aktiviert, indem die Einstellung "Maßnahmengrund" für den Kundenauftragstyp (OIS010/H) ausgewählt wird.
  • Maßnahmengründe müssen aktiviert werden, indem ein Ursachencode in "Maßnahmengrund. Öffnen" (OIS009/E) mit einer Maßnahme verbunden wird.
  • Ursachencodes werden in "Transaktionsgrund. Öffnen" (CRS103) definiert.
  • Einstellungen in "Settings – Batchaufträge" (OIS278) werden entsprechend Ihrem Prozess definiert.
  • In "Settings – Kundenauftragserfassung" (CRS720) können Sie einen Artikel eingeben, der verwendet werden soll, wenn bei der kundenbezogenen Batchauftragserfassung eine fehlerhafte Artikelnummer eingegeben wird.