Kundenadressen definieren

In diesem Dokument wird beschrieben, wie Sie alternative Kundenadressen definieren. Sie können alternative Kundenadressen wie beispielsweise Lieferadresse, Standortadresse, Rechnungsadresse und Zahlungsadresse definieren.

Sie können Kundenadressen definieren, wenn sich Kundenbüros an verschiedenen Standorten befinden und an jedem Standort verschiedene Operationen zur Anwendung kommen.

Ergebnis

Es wurden Kundenadressen definiert, die verschiedene Standorte repräsentieren.

Kundenadressen können für folgende Zwecke verwendet werden:

  • Klassifizierung alternativer Adressen für einen Kunden
  • Automatische Übernahme der Adressinformationen in den Auftragskopf

    Hinweis: Der Adressnummernparameter in OIS014/F muss auf *CUS gesetzt sein.

Die folgenden Tabellen werden aktualisiert:

  • Kundenstamm – OCUSMA
  • Kundenadresse – OCUSAD

Bevor Sie beginnen

Ein Kunde muss in "Kunde. Öffnen" (CRS610) erstellt sein. Weitere Informationen dazu finden Sie unter Provisorischen Kunden eingeben.

Führen Sie folgende Schritte aus

  1. Starten Sie "Kunde. Öffnen" (CRS610/B).

  2. Wählen Sie den Kunden aus, dessen Adressen Sie definieren möchten.

  3. Wählen Sie Option 11 = Adressen aus, um "Kunde. Adressen verbinden" (OIS002/B) zu starten.

  4. Geben Sie den Adresstyp und die Adressnummer an, und wählen Sie dann "Erstellen" aus.

  5. Geben Sie in den Bildern E und F die relevanten Artikeldaten an. Weitere Informationen dazu finden Sie im Abschnitt "Einzustellende Parameter".

  6. Drücken Sie F3, um zu "Kunde. Öffnen" (CRS610/B) zurückzukehren.

Einzustellende Parameter

Programm-ID/Bild Feld Dieses Feld zeigt ...
(OIS002/B) Adresstyp

… den Typ der Adresse.

Gültige Optionen:

01 = Lieferadresse (Kundenauftragsabwicklung)

02 = Standortadresse (Wartungsauftragsabwicklung)

03 = Rechnungsadresse (Kundenauftragsabwicklung)

04 = Zahlungsadresse

05−50 = Für die zukünftige Verwendung reserviert

51−99 = Für Modifikationen reserviert

(OIS002/B) Adressnummer

… die Adressnummer, die zum Identifizieren eines Datensatzes in der Adressdatei verwendet wird.

Die Adresse kann bis zu sechs alphanumerische Zeichen enthalten.

(OIS002/E) Gültig ab

… das erste gültige Datum.

Lieferadressen ohne Gültigkeitsdatum sind automatisch gültig.

(OIS002/E) Gültig bis … das letzte gültige Datum des Datensatzes. Wenn dieses Feld leer ist, ist der Datensatz so lange gültig, bis ein Datum erfasst wird.
(OIS002/E) Kalenderversion

… die Kalenderversion des Lieferplans.

Lieferplankalender bilden die Grundlage für die Ermittlung der erlaubten Wareneingangs- und Liefertage. Kalenderversionen können für jede Kundenadress-ID eingegeben werden.

Kalenderversionen werden in "Lieferplankalender. Öffnen" (CRS907) aktualisiert.

(OIS002/E) Entladezone

… die Entladezone, die verwendet wird, um einen Entladeplatz in mehrere Zonen aufzuteilen. Jede Zone kann mit einer oder mehreren Lieferadressen verbunden sein. Dadurch können Sie die Reihenfolge bestimmen, in der die Packstücke auf die Transportmittel geladen werden.

Postleitzahlen können als Alternative zur Verwendung von Entladezonen verwendet werden. Geben Sie Ihre Option in "Tour. Entladeplatz verbinden" (DRS021) ein.

(OIS002/E) Ort … der Ort in einer Adresse. Die Information ist obligatorisch, wenn die Adressformatierung verwendet wird und ein Ort ein Adresselement ist, das in "Adressformatierungsregel. Öffnen" (CRS117) verwendet wird. Adressformatierungsregeln werden für jedes Land in "Ländercode. Öffnen" (CRS045) definiert.
(OIS002/E) Entladeplatz

… die ID eines geografischen Standorts, beispielsweise einer Stadt oder eines Flughafens.

Diese IDs werden in der Tourenverwaltung verwendet, um Folgendes zu definieren:

- Identifikation der gültigen Ladeorte für Beschaffungslagerorte

- gültige Entladeorte, die Empfängern (Kunden, Lagerorten, Lieferanten und Subunternehmern) zuzuweisen sind

Neben den oben genannten Lade- und Entladeparametern muss Folgendes definiert werden, um ein Tourennetz einzurichten und Empfänger zuzuweisen:

- Touren mit gültigen Lade- und Abfahrtsorten und eventuell vordefinierten Endladeorten je nach Tourtyp (siehe separaten Feldhilfetext in "Tour. Öffnen" (DRS005))

- Tourvorauswahl, bei der Empfängern relevanten Touroptionen in "Tourauswahltabelle. Öffnen" (DRS011) zugewiesen werden.

(OIS002/E) Postleitzahl

… eine Postleitzahl für eine bestimmte Adresse.

Die Postleitzahl ist ein Adresselement, das zu einer Adresszeile gehören kann, wenn in "Adressformatierungsregel. Öffnen" (CRS117) Adressformatierungsregeln verwendet werden.

(OIS002/E) Liefermuster

… das Liefermuster. Liefermuster zeigen auf, wie die entsprechenden Lieferungen ausgeführt werden.

Dieses Feld ist für die periodische Planung (Repetitive Scheduling – RSS) erforderlich.

Liefermuster sind zweiteilig: Der erste Teil beschreibt die ersten vier Wochen des Liefermusterintervalls. Der zweite Teil beschreibt das Liefermusterintervall ab Woche fünf.

Liefermuster können so definiert werden, dass sich der erste und der zweite Teil jeweils abwechseln.

(OIS002/E) Beschaffungsmodell … Regeln für alternative Möglichkeiten zur Deckung eines bestimmten Bedarfs. Pro Artikel sind mehrere gültige Beschaffungsmodelle erlaubt. Beispielsweise können die Modelle für die Kundenauftragserfassung und den MRP-Lauf unterschiedlich sein.
(OIS002/E) Rückstandsauftrag

… ob der Rückstandsauftrag freigegeben wird, wenn das Beschaffungsmodell ausgeführt wird.

Wenn Rückstandsaufträge nicht erlaubt sind, schlägt das System nur die am gewünschten Lieferdatum verfügbare Menge vor.

Diese Information kann für Folgendes eingegeben werden:

* Beschaffungsmodellposition (MMS059/F) * Kunde (CRS610/G) * "Kunde. Lokale Ausnahmen" (MFS610/F) * "Kunde. Adressen verbinden" (OIS002/F)

Die niedrigsten der obigen Eingaben (0 oder 1) bestimmt, ob der Rückstandsauftrag freigegeben wird.

(OIS002/E) Teillieferung

… ob die Teillieferung freigegeben wird, wenn das Beschaffungsmodell ausgeführt wird.

Diese Information kann für Folgendes eingegeben werden:

* Beschaffungsmodellposition (MMS059/F) * Kunde (CRS610/G) * "Kunde. Lokale Ausnahmen" (MFS610/F) * "Kunde. Adressen verbinden" (OIS002/F)

Die niedrigsten der obigen Eingaben (0 oder 1) bestimmt, ob die Teillieferung freigegeben wird.

(OIS002/E) Ausführen

… eine eindeutige ID für regelmäßig durchgeführte Transporte oder Lieferungen aus dem Bestand.

Dieses Feld wird nur verwendet, wenn Wartungsaufträge verarbeitet werden.

Es wird verwendet, um einen Kunden in "Kunde. Öffnen" (CRS610) mit einem Lauf zu verbinden. Das System kontrolliert, ob die angegebene Tourennummer in der Grunddatentabelle erfasst ist.

(OIS002/F) USt-Identifikationsnummer

… die USt-Identifikationsnummer.

Die USt-Identifikationsnummer wird von Firmen in EU-Ländern verwendet, um innerhalb der EU getätigte Verkäufe (Handel) ohne Sales Tax abzurechnen.

(OIS002/F) EAN-Standortcode

… der zu einer Firma gehörende EAN (European Article Numbering)-Code. EAN-Codes werden durch die jeweilige lokale EAN-Organisation vergeben. Der Code wird als EAN-Code auf Artikelnummernstufe überprüft.

Die Prüfziffer (letzte Stelle des Codes) wird wie folgt überprüft: 1 Prüfziffer ignorieren. 2 Jede zweite Ziffer von rechts nach links addieren. 3 Die Summe mit 3 multiplizieren. 4 Die restlichen Ziffern addieren. 5 Die Summen aus den Schritten 3 und 4 addieren. 6 Die Summe aus Schritt 5 vom nächsten Vielfachen von 10 subtrahieren. Das Ergebnis muss mit der Prüfziffer übereinstimmen.

Beispiel: Der EAN-Code lautet "7390078123453" 1. 739007812345

2. 5+3+1+7+0+3 = 19

3. 19*3 = 57

4. 4+2+8+0+9+7 = 30

5. 57+30 = 87

6. 90-87 = 3 (= Prüfziffer)

(OIS002/F) Benutzer

… eine Benutzer-ID oder Sendeliste für die direkte Verteilung eines Ausdrucks.

(OIS002/F) Liefermethode

… wie die Lieferung durchgeführt wird.

Gültige Werte werden in "Liefermethode. Öffnen" (CRS070) definiert.

(OIS002/F) Lieferbedingungen … die Lieferbedingungen, die definieren, wann die Verantwortung für die Lieferung vom Lieferanten auf den Kunden übergeht.
(OIS002/F) Bedingungstext

… der Text der Lieferbedingungen, der in der Regel auf externen Dokumenten als erklärender Text ausgedruckt wird.

Wenn die Sprache wie bei der Eingabe und beim Druck als Auswahl-ID verwendet wird, ist der Text sprachspezifisch.