Automatische Prognose

Dieser Vorgang wird für die Erstellung von Prognosen des zukünftigen Bedarfs pro Artikel/Lagerort mit automatischen Berechnungen verwendet. Dieser Prozess wird in jeder Periode durchgeführt, vorzugsweise zum Schluss, wenn die Bedarfshistorie komplett ist.

Bevor Sie beginnen

Dieser Vorgang kann gestartet werden, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind:

  • Die Anzahl von Perioden pro Jahr wird in "Unternehmen. Öffnen" (MNS095) eingegeben.
  • Prognosemethoden werden für jeden prognostizierten Artikel/Lagerort eingegeben. Der/die/das Prognoseformel, gewählt für jede Methode, muss die korrekte Art für eine der angewendeten automatischen Berechnungsoptionen sein.
  • Eine Statistik zur Bedarfshistorie werden für jeden Artikel/Lagerort erstellt und gespeichert, inklusive der automatischen Prognose. Der/die/das Bedarfstyp für diese Statistik wird in "Prognosemethode. Öffnen" (FCS300) definiert.

Führen Sie folgende Schritte aus

In den folgenden Schritten werden die Aktivitäten des Prozesses beschrieben.

  1. Übersicht über Prognosemethoden und Parameter

    Der Prozess wird gestartet, wenn die gültigen Prognosemethoden überprüft werden, um zu bestimmen, ob sie geändert werden müssen. Dies gilt auch für die ausgewählten Parameter für jeden prognostizierten Artikel/Lagerort. Wenn außerdem die Prognosesimulation verwendet wird, um neue Prognosen zu erstellen, wird die Überprüfung der ausgewählten Prognosemethoden bei dieser Aktivität mit eingeschlossen. Weitere Informationen dazu finden Sie unter Prognosensimulation erstellen.

  2. Prognoseberechnung

    Automatische Prognoseberechnungen werden pro Artikel/Lagerort mit Prognosemethoden, die auf automatischer Prognostizierung basieren, durchgeführt. Diese Berechnung kann separat für Gruppen von Artikeln/Lagerorten durchgeführt werden. Weitere Informationen zur Durchführung von Prognoseberechnungen finden Sie unter Automatische Prognosen erstellen.

  3. Prognoseprüfung

    Im Zusammenhang mit den automatischen Prognoseberechnungen wird eine Prognoseprüfung durchgeführt. Dies umfasst die Prüfung der Bedarfshistorie, auf der Prognoseberechnungen basieren, um zu sichern, dass die Werte vernünftig sind und die Prognosefehler der berechneten Prognosen innerhalb der festgelegten Fehlergrenzen liegen.

    Artikel, die nicht den definierten Bedingungen für diese Überprüfung entsprechen, lösen einen Prognosealarm aus. Das heißt, der Artikel/Lagerort wird mit einem Alarmstatus markiert.

    Die Prognosewerte für alarmaktivierte Artikel können auf zwei Arten korrigiert werden. Korrekturen können auf dem Bildschirm an jedem Artikel nacheinander vorgenommen werden, wie in Prozedur Alarmaktivierten Artikel korrigieren beschrieben.

    Alternativ können die alarmaktivierten Artikel ausgedruckt werden, wie in Prozedur Alarmaktivierten Artikel ausdrucken beschrieben. Unter Benutzung dieses Ausdrucks kann jeder Artikel entweder in "Automatische Prognose. Öffnen" (FCS001) oder "Manuelle Prognose/PBP. Öffnen" (FCS350) korrigiert werden.

  4. Prognoseüberprüfung

    Bevor die automatische Prognose freigegeben wird, kann sie überprüft werden. Für allgemeine Prognosen kann dies auf drei Arten durchgeführt werden. Für prognostizierte Artikel, die Prognosesimulationen anwenden, wird die Überprüfung auf eine andere Art durchgeführt.

    Erst können die alarmaktivierten Artikel ausgedruckt werden, wie in Prozedur Artikelprognose ausdrucken beschrieben. Dies ermöglicht die visuelle Überprüfung und den Vergleich der Prognose mit vorherigen Periodenergebnissen und/oder Verbrauchsstatistiken. Die Summierung der Prognosen pro Lagerort, Artikelgruppe oder Produktgruppe ermöglicht den Vergleich von Artikelprognosen mit manuell ausgeführten Gruppenprognosen oder Budgets.

    Dann können Prognosen mit entsprechenden Prognosen aus früheren Perioden oder Jahren verglichen werden. Prognosevergleiche können separat für Artikel, Artikelgruppen, Produktgruppen und Prognosefamilien durchgeführt werden.

    Diese Liste enthält weitere Details zu Prognosevergleichen:

    Weitere Informationen dazu finden Sie unter Prognosevergleich erstellen.

    Weitere Informationen dazu finden Sie unter Aktualisieren eines Prognosevergleichs.

    Weitere Informationen dazu finden Sie unter Prognosevergleich drucken.

    Grafische Darstellungen von separaten Artikelprognosen können ebenfalls überprüft werden, wie in Verfahren Prognose anzeigenbeschrieben. Sowohl Prognosen als auch die entsprechende Bedarfshistorie kann auf dem Bildschirm auf diese Art angezeigt werden. Zusätzlich können numerische Vergleiche in "Manuelle Prognose/PBP. Öffnen" (FCS350) vorgenommen werden.

    Ergebnisse von Fokusprognosen können zur Überprüfung pro Jahr ausgedruckt werden. Weitere Informationen dazu finden Sie unter Ergebnisse der Prognosesimulation ausdrucken.

  5. Prognoseanpassung

    Nach der Überprüfung müssen die automatischen Prognosen eventuell angepasst werden. Dies kann für jeden Artikel/Lagerort in benutzerdefinierten Perioden und auf eine von zwei Arten durchgeführt werden. Die Justierungen können manuell in die automatische Prognosensimulation in "Automatische Prognose. Öffnen" (FCS001) eingegeben oder eine manuelle Prognose, die die automatische überschreibt, kann in "Manuelle Prognose/PBP. Öffnen" (FCS350) eingegeben werden.

    Die Anzahl von Artikeln kann gleichzeitig durch Veränderung der Prozentsatz- oder Mengenwerte im Verhältnis zur automatischen Prognoseberechnung angepasst werden. Weitere Informationen dazu finden Sie unter Prognoseberichtigung erstellen.

  6. Prognosefreigabe

    Die letzte Aktivität im Prozess betrifft die Freigabe der Prognosewerte, nachdem sie kontrolliert, überprüft und alle Berichtigungen vorgenommen wurden. Die Freigabe erfolgt durch das Management, benötigt aber keine Aktualisierung von Dateien. Die Prognosenausdruck kann als die formal freigegebene Prognose verwendet werden.