Grundlegende Einstellungen für die Lieferwerteprüfung
In diesem Dokument wird beschrieben, wie die Grundeinstellungen für eine Lieferwerteprüfung definiert werden.
Die Lieferwerteprüfung kann in unterschiedlichen Szenarien verwendet werden. Am nützlichsten ist sie jedoch in Branchen, die lange Durchlaufzeiten zwischen Bestelldatum und Lieferdatum für hochwertige Produkte haben, oder in Situationen, in denen die Zahlungsfähigkeit des Zahlers für eine bestimmte Lieferung ungewiss ist.
Die Funktion zur Lieferwerteprüfung verhindert, dass Entnahmen für Lieferungen der Referenzauftragskategorie 3 (Kundenauftrag) rückgemeldet werden, sofern der Zahler nicht zahlungsfähig ist.
Die grundlegenden Einstellungen für die Lieferwerteprüfung werden definiert. Dadurch können Sie Lieferungen erstellen, bei denen die Funktionen der Lieferwerteprüfung aktiviert sind.
Einzustellende Parameter
Programm-ID/Bild | Feld | Dieses Feld zeigt ... |
---|---|---|
MWS010/I | 570 Lieferwert-Prüfpunkt |
… wie und wann die Lieferwerteprüfung durchgeführt wird. 0-Lieferwerteprüfung nicht aktiviert. 1-Nur manuell ausgelöste Lieferwerteprüfung. 2-Die Lieferwerteprüfung wird automatisch ausgelöst, wenn alle Waren aus einer Rüstliste für eine Lieferung zum ersten Mal zu einem Cross-Docking-Lagerplatz bewegt werden. Die Lieferwerteprüfung kann auch manuell ausgelöst werden. |
MWS010/I | 580 Lieferwert-Prüfmethode |
… wie der Lieferwert berechnet wird. 0-Keine Berechnung. 1-Der Wert wird pro Position wie folgt berechnet: Abzug der Positionsrabatte vom Verkaufspreis, dann Multiplikation des Ergebnisses mit der Transaktionsmenge (gleiches Verfahren wie bei Proformarechnungen). Für ausführlichere Informationen über die Berechnungsmethode für den Nettopreis siehe (CRS701). |
(MWS010/J) | 540 Lieferkonsolidierung Feld 1 | … welches Objekt als zusätzliches Feld bei der Lieferkonsolidierung verwendet werden soll. Um die Funktion der Lieferwerteprüfung verwenden zu können, müssen alle Kundenaufträge in einer Lieferung denselben Zahler haben. Bei der Aktivierung der Lieferwerteprüfung muss das OAPYNO-Objekt in einem der Lieferungskonsolidierungsfelder verwendet werden: 1 oder 2 |
(MWS010/J) | 545 Lieferkonsolidierung Feld 2 | ... siehe oben. |
(CRS610/J) | Kreditlimit 2 | … das höchste zulässige Kreditlimit für überfällige Rechnungen. Die Höhe des Kreditlimits 2 ist erforderlich, um zu überprüfen, ob der Zahler zahlungsfähig ist und die betreffende Lieferung genehmigt werden kann. Eine Lieferung besteht immer die Lieferwerteprüfung, solange das Kreditlimit 2 = Null ist. |
Führen Sie folgende Schritte aus
-
Öffnen Sie "Versandkonzept. Öffnen" (MWS010). Fahren Sie mit Bild I fort.
-
Legen Sie für "Lieferkonsolidierung – Feld 1" oder "Lieferkonsolidierung – Feld 2" den Wert OAPYNO fest, um sicherzustellen, dass nur Kundenaufträge mit identischen Zahlern mit derselben Lieferung verbunden sind.
-
Legen Sie den "Lieferwert-Prüfpunkt" fest. Verwenden Sie die Eingabe 1 oder 2, die bestimmt, wie die Lieferwerteprüfung ausgelöst wird (0-"Lieferwerteprüfung nicht aktiviert", 1-"Nur manuell ausgelöste Lieferwerteprüfung", 2-"Die Lieferwerteprüfung wird automatisch ausgelöst, wenn alle Waren aus einer Rüstliste für eine Lieferung zum ersten Mal zu einem Cross-Docking-Lagerplatz bewegt werden").
-
Legen Sie die "Lieferwert-Prüfmethode" fest. Verwenden Sie Eingabe 0 oder 1, die bestimmt, wie der Lieferwert berechnet wird (0-"Keine Berechnung", 1-"Der Wert wird pro Position durch Abzug der Positionsrabatte vom Verkaufspreis, dann Multiplikation des Ergebnisses mit der Transaktionsmenge [gleiches Verfahren wie bei Proformarechnungen] berechnet"). Siehe andere Einstellungen in CRS701 und CRS729.
-
Es können drei verschiedene Anwendungsmeldungen basierend auf dem Ergebnis der Lieferwerteprüfung konfiguriert werden. Diese Anwendungsmeldungen sind:
Anwendungsmeldungstyp 276 - Lieferwerteprüfung fehlgeschlagen.
Anwendungsmeldungstyp 277 - Lieferwerteprüfung bestanden.
Anwendungsmeldungstyp 278 - Lieferwerteprüfung manuell genehmigt.
Anwendungsmeldungen werden an den Verantwortlichen gesendet, der in "Kunde. Öffnen" (CRS610) für den Zahler eingerichtet ist.
Weitere Informationen dazu finden Sie unter .