Grundlegende Regeln für die Batchzuteilung

In diesem Dokument wird das Definieren der Grundeinstellungen für die Batchzuteilung beschrieben.

Ergebnis

Grundlegende Batchzuteilungsregeln werden definiert. Dies ermöglicht Ihnen, explizite Einstellungen für die einzelnen Batchzuteilungsmethoden zu definieren.

Die Batchzuteilung wird für das Zuteilen von Bestand an Bedarfe verwendet, wenn eine Fehlmenge vorhanden ist sowie wenn eine genauere Kontrolle über die konkrete Bestandszuteilung benötigt wird als die, die durch eine automatische Zuteilung erreicht werden kann.

Die zugeteilte Bestands-ID wird in der MITLOC-Datei gespeichert.

Der zugeteilte Auftrag und die Auftragsposition werden in der MITALO-Datei gespeichert.

Bevor Sie beginnen

Keine Voraussetzungen.

Einzustellende Parameter

Programm-ID/Bild Feld Dieses Feld zeigt ...
(MMS002/E) Bedarfszeitgrenze

... die Anzahl von Tagen von der Auftragsregistrierung bis zum Artikelversand. Artikel mit einer Bedarfszeitgrenze werden in der Regel im Hauptplan berücksichtigt.

Das Feld gibt auch den Zeitpunkt der automatischen Zuteilung an. Wenn das Feld leer ist, übernimmt das System die Zuteilungsgrenze aus CRS701.

(MMS002/E) Lieferkettenkonzept

… wie die Lieferkettenaufträge für den jeweiligen Artikel/Lagerort verwaltet werden. Wenn für dieses Feld ein Wert festgelegt wurde, ist die Einstellung "LKA einschließ." in (MMS189) bei jedem Batchzuteilungslauf wichtig.

In den Batchzuteilungslauf fließen nur Bedarfsauftragspositionen mit einem Lieferkettenkonzept ein, bei dem das Feld "Bestehenden Auftrag verknüpfen" mit dem Wert 1 oder 2 definiert ist. Damit wird bezweckt, dass die normale Lieferkettenauftragsfunktion während der Batchzuteilung keine Beschaffungspositionen erstellt. Die Erstellung von Lieferauftragspositionen wird nur durch normale MRP-Läufe ausgelöst.

(MMS002/G) Zuteilungsmethode ... Informationen zur Zuteilung pro Artikel/Lagerort-Kombination.
(CRS701/E) Zuteilungszeitgrenze ... die Zuteilungsgrenze, die für die automatische Zuteilung in Tagen angegeben wird. Dieser Wert kommt zum Einsatz, wenn für die jeweilige Artikel/Lagerort-Kombination keine Bedarfszeitgrenze (leeres Feld) definiert ist.
(CRS701/E) Bedarfszeitgrenzentyp

... wie die Bedarfszeitgrenze definiert wird. Gültige Eingaben:

0 = Kalendertage

1 = Versandtage.

(MMS010/E) Zuteilbar ... ob die für den Lagerplatz erstellten Bestands-IDs zuteilbar sein sollen.
(MMS005/G) Bedarfszeitgrenze aufgehoben durch Priorität ... die Aufhebung der Bedarfszeitgrenze. Pro Auftragspriorität besteht eine Aufhebungsmöglichkeit. Der eingegebene Wert verlängert oder verkürzt (falls negativer Wert) die Bedarfszeitgrenze der Aufträge mit der gewählten Auftragspriorität entsprechend.
(CRS200) (OIS010) Nächste manuelle Funktion

... welche Funktion im Ablauf aus Zuteilung und Versandprozess als nächste manuell ausgeführt wird.

Gültige Eingaben:

1 = Keine weiteren automatischen Aktivitäten

2 = Freigabe zum Zuteilen (MWS410)

3 = Freigabe zum Drucken (MWS410)

4 = Rückmelden der Lagerentnahmen (MWS420)

5 = Rückmelden der Lagerzugänge von VA (MWS440)

6 = Keine, alle mit Rüstlisten abgeschlossen

7 = Keine, alle ohne Rüstlisten abgeschlossen.

Die Aktivitäten nach der nächsten manuellen Funktion können automatisch oder manuell ausgeführt werden. Die entsprechenden Einstellungen werden im Auftragstyp definiert.

(CRS200) (OIS014) (PMS120) 225 Standard-Priorität

... die Priorität, die bei der Erfassung von Bezugs- und Verteilaufträgen standardmäßig vorgeschlagen wird.

Gültige Eingaben:

0–4 = Hohe Priorität

5 = Normale Priorität

6–9 = Niedrige Priorität.

(CRS200) (OIS010) (PMS120) 255 Versandkonzept ... gibt die Gestaltung des Versandkonzepts an. Der erstellten Lieferung wird beim Füllen von Auftragspositionen ein Versandkonzept zugewiesen. Das Versandkonzept wird in "Versandkonzept. Öffnen" (MWS010) erstellt.
(CRS200) 320 Zuteilung unter Sicherheitsbestand erlaubt ... ob die automatische Zuteilung für Bezugs- und Verteilaufträge erlaubt ist, wenn der Sicherheitsbestand nicht erreicht ist.
(MWS010) Aut. Stufe

... die automatische Stufe, die im Wesentlichen den Zeitpunkt der Lagerentnahmen steuert. Gültige Eingaben:

1 = Nur Reservierung, keine Zuteilung. Diese Stufe ist nur für Bezugsaufträge von Bedeutung.

2 = Bruttoreservierung für Abzug, keine Zuteilung. Diese Stufe ist nur für Bezugsaufträge von Bedeutung.

3 = Automatische Entnahme bei der Rüstlistenrückmeldung

4 = Automatische Entnahme beim Rüstlistenausdruck

5 = Automatische Entnahme nach dem Abschluss der Auftragserfassung; es erfolgt kein Rüstlistenausdruck. Für Produktionsaufträge ist diese Stufe nicht gültig.

(MWS010) 030 Freigegeben für Zuteilung ... ob die Lieferung (Lieferungsnummer) nach ihrer Erstellung automatisch für die Zuteilung freigegeben wird.
(MWS010) 040 Freigegeben zum Rüsten

... ob die Lieferung (Lieferungsnummer) für die Rüstlistenerstellung freigegeben wird. Dies muss auf 0 = Nicht freigegeben eingestellt sein.

Beachten Sie, dass hiermit nicht festlegt wird, ob die Rüstliste ausgedruckt wird. Der automatische Rüstlistenausdruck wird über den Parameter "100 Rüstlisten automatisch drucken" in MWS010 aktiviert.

(MWS010) 290 Zuteilungskontrolle ... ob eine Zuteilungskontrolle ausgeführt werden muss, um festzustellen, ob für eine Lieferungsnummer eine Rüstliste erstellt werden kann.

Führen Sie folgende Schritte aus

  1. Starten Sie "Artikel. Lagerort verbinden" (MMS002). Öffnen Sie Bild E.

  2. Füllen Sie das Feld "Bedarfszeitgrenze" mit der Anzahl von Tagen aus, die die Zeitgrenze für die automatische Zuteilung darstellen soll.

    Dies ist die Anzahl von Tagen vor der Lieferung, innerhalb derer die Auftragsposition einem bestimmten Artikel zugeteilt werden muss. Wenn das Feld leer ist, übernimmt das System die Zuteilungsgrenze aus CRS701.

  3. Öffnen Sie Bild G. Füllen Sie im Feld "Zuteilungsmethode" die Alternative 2-5 aus, wodurch angegeben wird, wie die Zuteilung für die jeweilige Artikel-/Lagerort-Kombination durchgeführt wird.

    Die folgenden Einstellungen gelten für Batchzuteilungsmethoden, wie etwa Fair-Share-Prinzip, Zuteilungspriorität, Zuteilungssteuerung und Sammellieferung:

    • Starten Sie "Subsystem. Öffnen" (MNS050). Hier müssen Sie den Autojob "Automatische Zuteilung" (MMS920CL) beenden. Dies erfolgt vor dem Subsystem MVXCASJ durch die Auswahl der Option 11 = SBS beenden. Der Subsystem-Typ lautet ASJ = Subsystem für M3-Datenbank-Aktualisierungen.
  4. Starten Sie "Einstellungen - Zuteilungssteuerung" (CRS701). In Bild E muss das Feld "Zuteilungsgrenze" ausgefüllt sein. Wenn das Feld "Bedarfszeitgrenze" in (MMS002/E) leer ist, werden die Werte aus diesem Feld verwendet.

  5. Füllen Sie das Feld "Bedarfszeitgrenze" aus. Dieses Feld gibt an, wie die Bedarfszeitgrenze definiert wird.

  6. Starten Sie "Lagerplatz. Öffnen" (MMS010/E). Prüfen Sie in Bild E, ob das Feld "Zuteilbar" aktiviert ist.

  7. Starten Sie "Lagerort. Öffnen" (MMS005) und öffnen Sie das Bild G.

  8. Füllen Sie die Felder "Überschreibung der Bedarfszeitgrenze durch Priorität" aus. Diese Funktion wird verwendet, wenn das Feld "Planungsdatum" in (MMS189/E) leer bleibt.

  9. Für die Auftragstypen (CRS200, OIS010, PMS120) werden die folgenden Einstellungen festgelegt:

    • Das Feld "Nächste manuelle Funktion": Wählen Sie 3, 4, 5, 6 oder 7.
    • Das Feld "225 Standard-Priorität": Wählen Sie eine Standardpriorität für den Auftragstyp aus.
    • Das Feld "255 Versandkonzept": Wählen Sie ein Versandkonzept aus, bei dem das Feld "040 Freigegeben zum Rüsten" deaktiviert ist (Nein = 0).
    • Das Feld "320 Zuteilung unter Sicherheitsbestand erlaubt": Aktivieren Sie dieses Feld (Ja = 1).
  10. Starten Sie "Versandkonzept" (MWS010).

    • Das Feld "Automatische Stufe": Wählen Sie 3 oder 4 aus.
    • Das Feld "030 Freigegeben für Zuteilung": Wählen Sie 1 = Nein oder 2 = Ja.
    • Das Feld "040 Freigegeben zum Rüsten": Deaktivieren (Nein = 0). Wichtig!
    • Das Feld "290 Zuteilungskontrolle": Deaktivieren (Nein = 0).