Szenarios für die Verwendung von Lagerortschnittstellen (WHI)

WHI kann verwendet werden, wenn der Lagerort mit M3 oder mit einem externen System gesteuert wird.

WHI kann in zwei Hauptbereiche unterteilt werden: Lagerortintegration und Lagerortzusammenarbeit.

Lagerortintegration

  • WMS-Integration

    WMS Integration ist eine Standardschnittstelle zu M3 für größere Lagerortverwaltungssysteme (WMS).

    Diese Kommunikation kann asynchron sein, z. B. bei großen Volumina, bzw. synchron, z. B. im Austausch mit Strichcode-Lesegeräten.

  • MHE-Client-Integration

    Dient der Integration in Einsatzmittel zur Materialbearbeitung (MHE), z. B. Scanner, Strichcode-Lesegeräte, Mobilgeräte (Palm, Tablets), Förderbänder usw. Diese Kommunikation ist meist synchron.

  • MHE-Online-Integration

    Dient der Integration mit MHE mit besonders schmalen Clients. Die Kommunikation ist ausschließlich synchron. Auf Client-Seite gibt es nur wenig Logik.

Lagerortkooperation

  • Drittanbieterlogistik (3PL)

    3PL ist ein Konzept für das Outsourcing des Lieferkettenmanagements.

    Outsourcing ist für viele Unternehmen sinnvoll. Es gibt verschiedene Gründe, weshalb sich Unternehmen für Outsourcing entscheiden: Steigerung des Shareholder Value, Kostenreduzierung, Neuausrichtung des Unternehmens, Verbesserung der operativen Abläufe, Ausgleich fehlender interner Kapazitäten, Sicherung eines Wettbewerbsvorteils, Verbesserung der Fertigkeiten, Umsatzsteigerung, Verbesserung des Service, Reduzierung des Lagerbestands, Erhöhung der Inventargeschwindigkeit und des Umschlags, Reduzierung von Kapitalinvestitionen, Verbesserung des Cashflows, Umwandlung von Fixkosten in variable Kosten und andere Vorteile, sowohl materieller als auch immaterieller Art. Im Idealfall und bei richtiger Vorgehensweise kann durch Outsourcing und Outsourcing von Geschäftsprozessen ein funktionierendes virtuelles Unternehmen aufgebaut werden.

  • Vendor-Managed Inventory (VMI)

    Durch Vendor-Managed Inventory (VMI) soll Folgendes erreicht werden:

    • Ausweitung des Lagerbestands
    • Umsatzsteigerung
    • Verbesserung des Kundenservice
    • Steigerung der Bruttomargen
    • Reduzierung des Gesamtbestands in der Lieferkette
    • Stabilisierung der Lieferantenproduktion

    Ein weiterer wichtiger Aspekt des VMI-Prozesses ist, ob die Kundenfakturierung direkt bei Versand oder nach dem Verkauf der Produkte an die Endkunden erfolgen soll.

  • Point of Sales (POS)

    Die M3 Point of Sales (POS) Integration ist ein wichtiger Teil eines Einzelhandelskonzepts, das auf der M3 Collaboration-Anwendung basiert. Die M3 POS-Integration verbindet lokale und separate POS-Systeme mit M3.

    Ein POS-System speziell für die Verkaufs- und Barzahlungsabläufe in umsatzstarken Verkaufsstellen wird mit M3 kombiniert. Dadurch entsteht eine Lösung für die gesamte Wertschöpfungskette.

  • Elektronischer Datenaustausch (EDI)

    Elektronischer Datenaustausch (EDI) bezeichnet den Austausch von Business-Daten in Standardformaten zwischen Computern. Beim EDI werden Informationen in einem bestimmten, von verschiedenen Parteien vereinbarten Format organisiert, sodass automatische Computertransaktionen ohne menschliches Eingreifen oder die Notwendigkeit von Eingaben auf einer Seite durchgeführt werden können.

    Die in einer EDI-Transaktion enthaltenen Informationen sind meist mit denen eines konventionell ausgedruckten Dokuments identisch.

    Die M3-EDI-Lösung basiert auf Infor Enterprise Collaborator (IEC) und nutzt in der Regel AMTrix als EDI-Server. Diese Komponenten erfüllen die Anforderungen an die technische Infrastruktur und können mit Packstückintegrationsprozessen, sogenannten EDI Business Messages, erweitert werden.

    Diese Lösung umfasst Pachstück-Integrationsprozesse, die bei B2Bi-Projekten sowohl für Geschwindigkeit als auch für ein geringes Risiko sorgen.