Cross-Docking-Einstellungen definieren

Dieses Dokument beschreibt, wie Einstellungen definiert werden, wofür Cross-Dock eingesetzt wird und wo der Bestand hinkommt.

Cross-Docking wird durchgeführt, um zu vermeiden, dass ein Bestand weggelegt wird, wenn er innerhalb einer kurzen Zeitspanne wieder entnommen wird.

Ergebnis

  • Es werden Basiseinstellungen für das Cross-Docking nach Lagerort und Artikel/Lagerort definiert.
  • Es werden Cross-Docking-Einstellungen bei Verwendung der Transportplanung definiert.
  • Es werden Cross-Docking-Einstellungen dafür definiert, wie eine Objektkontrolltabelle funktionieren sollte.

Je nach Definition der Cross-Docking-Einstellungen schlägt das System bei der Durchführung des Wareneingangs einen Cross-Docking-Standort vor.

  • Die Details zum ausgeführten Cross-Docking werden in der MITTCD-Tabelle gespeichert.
  • Die Lagerzugangszuteilung erfolgt in der Datei MITALO.
  • Einige Details über das Cross-Docking werden in der Datei MITTRA erfasst.

Bevor Sie beginnen

  • Grundeinstellungen für Auftragstypen müssen festgelegt werden.
  • Bei Verwendung der Transportplanung müssen die unter Transportplanung aufgelisteten Voraussetzungen erfüllt sein.

Führen Sie folgende Schritte aus

Grundeinstellungen nach Lagerort

  1. Starten Sie "Lagerort. Öffnen" (MMS005). Öffnen Sie Bild G.

  2. Aktivieren Sie das Feld "Cross-Docking Ein/Aus".

  3. Geben Sie die Anzahl der Tage in das Feld "Geplante Cross-Docking-Zeitgrenze - Tage" ein.

    Dies sind die Tage für künftige provisorische Zuteilungen, die für das Cross-Docking berücksichtigt werden müssen.

  4. Geben Sie die Anzahl der Tage in das Feld "Ungeplante Cross-Docking-Zeitgr. - Tage" ein.

    Die Anzahl der Tage bei künftigen Bedarf auf dem Materialplan (MMS080) muss für das Cross-Docking berücksichtigt werden.

  5. Geben Sie 2 in das Feld "Packgut/Docking" ein.

    2 = Cross-Docking-Standort

  6. Geben Sie den Lagerplatz in das Feld "Docking-Standort" ein. Dieser wird vom Standortstamm (MMS010) abgerufen, der für das Cross-Docking verwendet wird.

    Sie müssen dieses Feld nicht ausfüllen, wenn Sie Ihren Cross-Docking-Standort wie folgt definieren möchten.

    Der Wert im Feld "Docking-Standort" wird als letzter Suchpfad verwendet, wenn keiner der anderen definiert ist. Die Cross-Docking-Standorte werden in der folgenden Reihenfolge abgerufen:

    1 - Von der Cross-Docking-Standortabfragetabelle (MWS130)

    2 - Von der Ladeplattform (wenn Transportplanung verwendet wird)

    3 - Vom Artikel/Lagerort (MMS002)

    4 - Vom Lagerortstamm (dieses Feld).

  7. Aktivieren Sie das Feld "MWS160 anzeigen", wenn Sie möchten, dass "Cross-Docking Ergebnisse. Öffnen" (MWS160) automatisch während des Wareneingangsprozesses angezeigt wird.

    In (MWS160) können Sie den vorgeschlagenen Lagerplatz und die Menge ändern und auch die Lagerzugangstransaktion aktualisieren.

Einstellungen nach Artikel/Lagerortstamm

  1. Starten Sie "Artikel. Lagerort verbinden" (MMS002/G).

  2. Wählen Sie das Feld "Packlagerplatz" oder "Lagerplatz". Beide können für Cross-Docking verwendet werden.

    Die Auswahl zwischen diesen Feldern erfolgt in (MMS005).

  3. Setzen Sie das Feld "Cross-Docking ein/aus" auf "Ein".

Einstellungen bei Verwendung der Transportplanung

Wenn Sie die Transportplanung verwenden, dann planen Sie, die Sendung von einer Ladeplattform zu beladen. Jeder Ladeplattform kann ein Cross-Docking-Standort zugewiesen werden.

  1. Starten Sie "Ladeplattform. Öffnen" (DRS016/E).

    Alternative: Starten Sie (DRS016) über die Option 12 in (MMS005).

  2. Geben Sie den Lagerplatz, den Sie für das Cross-Docking verwenden möchten, in das Feld "Standort" ein.

Einstellungen bei Verwendung einer Objektkontrolltabelle

Diese Funktionen wurden für eine maximale Flexibilität bei der Auswahl eines Cross-Docking-Standorts entwickelt. Sie lassen sich aber am schwierigsten definieren. Verwenden Sie sie also nur in dringenden Fällen.

  1. Entscheiden Sie, welche Objekte (Felder/Spalten) kontrollieren, mit welchem Lagerplatz ein Cross-Docking durchgeführt wird. Starten Sie "Verfügbare Objektkontrollparameter. Öffnen" (CMS016). Wählen Sie den Parameter "Cross-Dock-Standort" und wählen Sie Option 11=Objekttab.-Details.

  2. Geben Sie die Werte in "Generische Objektkontrolltabelle. Öffnen" (CMS017) ein.

  3. Entscheiden Sie, welche Parameterwerte zu welchen Cross-Docking-Standorten führen. Starten Sie "Cross-Docking Lagerzugang Auswahl" (MWS130/B).

  4. Wählen Sie eine Priorität.

  5. Füllen Sie das Feld "Startwert 1" aus. Füllen Sie auch den "Startwert 2" und "3" aus, falls vorhanden.

    Drücken Sie die Eingabetaste.

    Die in Bild B ausgewählten Werte werden in Bild E angezeigt.

  6. Geben Sie den Cross-Docking-Standort ein.

  7. Klicken Sie auf Beenden, um das Programm zu beenden.

Einzustellende Parameter

Programm-ID/Bild Feld Dieses Feld zeigt ...
(MMS005/G) Cross-Docking ein/aus ... ob das Cross-Docking an diesem Lagerort verwendet werden soll. Sowohl dieser Parameter als auch der in (MMS002/G) müssen für Cross-Docking ausgewählt werden.
(MMS005/G) Geplante Cross-Docking-Zeitgrenze – Tage/Stunden

... wie viele Tage im Voraus für verbundene Aufträge das Cross-Docking aktiviert wird. Verbundene Aufträge und geplante Lagerzugangstransaktionen basieren auf auftragsinitiierten Aufträgen oder provisorischen Zuteilungen.

Wenn der Wert 0 bleibt, dann werden nur provisorische Zuteilungen, deren Versand heute oder in der Vergangenheit fällig war, berücksichtigt.

Wenn ein negativer Wert verwendet wird, dann werden nur überfällige provisorische Zuteilungen berücksichtigt (überfällig um die festgelegte Anzahl von Tagen).

(MMS005/G) Opportunity-Cross-Docking-Zeitgrenze - Tage/Stunden

... wie viele Tage im Voraus für einen Bedarf im Materialplan das Cross-Docking aktiviert wird. Cross-Docking vom Materialplan wird als Opportunity-Cross-Docking bezeichnet.

Wenn der Wert 0 bleibt, dann werden nur provisorische Zuteilungen, deren Versand heute oder in der Vergangenheit fällig war, berücksichtigt.

Wenn ein negativer Wert verwendet wird, dann werden nur überfällige provisorische Zuteilungen berücksichtigt (überfällig um die festgelegte Anzahl von Tagen).

(MMS005/G) Pack- oder Docking-Lagerplatz

... ob der Lagerplatz für Verpackung oder Cross-Docking verwendet wird.

1 = Packlagerplatz

2 = Docking-Lagerplatz

(MMS005/G) Cross-Docking-Lagerplatz ... der Standard-Docking-Lagerplatz für Cross-Docking-Transaktionen Er wird nur dann verwendet, wenn alle anderen Cross-Docking-Lagerplätze bei der Initialisierung leer gelassen wurden.
(MMS005/G) Cross-Dockings in (MWS160) anzeigen ... ob Cross-Docking in (MWS160) gezeigt werden sollte, nachdem es in MMMNGCDK generiert wurde.
(MMS002/G)

Packlagerplatz

Docking-Lagerplatz

... ob die in diesen Feldern angegebenen Lagerplätze für Cross-Docking verwendet werden können. Die Auswahl erfolgt in (MMS005/G).
(MMS002/G) Cross-Docking ein/aus

... ob Cross-Docking für diesen Lagerort erlaubt ist.

Sowohl dieser Parameter als auch der in (MMS005/G) müssen für Cross-Docking auf "Ein" gesetzt werden.

(DRS016/E) Lagerplatz ... der Standort, den Sie für Cross-Docking verwenden, wenn Sie die Transportplanungsfunktion in M3 verwenden.
(CMS016/B) Objektkontrollparameter ... der verfügbare Objektkontrollparameter, wo Sie Ihre Objekte und Werte definieren können.
CMS017/B Programmname ... das Programm, das zum Erstellen der Objektkontrolltabelle verwendet wird. In diesem Beispiel geben Sie "MWS130" hier ein.
(CMS017/E) Lagerort ... der Lagerort für den diese Objektkontrolltabelle gültig ist.
(CMS017/E) Priorität

... die Reihenfolge, in der die Informationsfelder angezeigt werden sollen.

Die Reihenfolge kann geändert werden, indem die Sequenznummern ausgetauscht werden. Neue Informationsfelder können eingefügt werden, indem die entsprechenden Nummern und Namen der Informationsfelder eingegeben werden.

Beispiel:

Um ein neues Informationsfeld zwischen 10 und 20 hinzuzufügen, weisen Sie diesem Feld eine Nummer zwischen 11 und 19 zu. Drücken Sie die Eingabetaste. Das neue Informationsfeld wird dann an der richtigen Stelle eingefügt.

(CMS017/E) Felder 1, 2 ,3 ,4

... ein Feld oder Datenelement der jeweiligen Datei.

Dieses Feld bzw. Datenelement bildet die Grundlage für die Erstellung von Schlüsseln und Suchpfaden für benutzerdefinierte Tabellen und für die Generierung der Inhalte von benutzerdefinierten Dateien.

Hinweis: Diese Felder werden geschützt, wenn Einträge in (MWS130) gefunden werden. Das bedeutet, dass Sie diese Felder nicht ausfüllen können, wenn sie verwendet werden.

(CMS017/E) Status

... der Status für die generische Objektkontrolltabelle. Gültige Eingaben:

10 = Provisorisch

20 = Definitiv

90 = Gesperrt/abgelaufen.

(MWS130/B) Priorität ... die Priorität der Tabelle gegenüber der Tabelle in (CMS017). Dieses Feld zeigt die Tabellenpriorität. Bei der Suche nach einem Cross-Docking-Standort durchsucht das System die Tabellen in der Reihenfolge ihrer Priorität. Maßgebend hierfür sind die Auswahlkriterien, die sich durch die angegebenen Objektwerte ergeben. Diese Regelsätze werden unten als Felder "Startwert 1, 2, 3" angezeigt.
(MWS130/B)

Startwert 1

Startwert 2

Startwert 3

... der erste, zweite und dritte gültige Wert, der mit dem Inhalt des Kontrollobjekts verglichen wird. Wenn der Inhalt dem Startwert entspricht oder größer ist als der Startwert, akzeptiert das System den jeweiligen Datensatz.

Sind mehrere Startwerte definiert, ist der Startwert gültig, der am nächsten beim tiefsten Wert liegt.

Beispiel: Startwert 1 könnte "Produktgruppe" sein. Wählen Sie eine Produktgruppe mit F4 = Abfrage

Startwert 2 könnte "Artikelnummer" sein. Wählen Sie eine Artikelnummer mit F4.

Startwert 3 könnte "Kundennummer" sein. Wählen Sie eine Kundennummer mit F4.

(MWS130/E) Lagerplatz ... Cross-Docking-Standort, der gemäß diesen festgelegten Regeln und Werten verwendet wird.