Artikel mit Lagerort verbinden

In diesem Dokument wird das Verbinden eines Artikels mit einem oder mehreren Lagerorten beschrieben. Diese Verbindung muss erstellt werden, bevor Sie den Artikel in der Produktion oder als Bestand verwenden können.

Der verbundene Artikel pro Lagerort wird in der Materialplanung und in verschiedenen Bestellvorgängen verwendet.

Ergebnis

  • Ein Artikel wird mit einem oder mehreren Lagerorten verbunden.
  • Die Verbindung zwischen dem Artikel und den Lagerort-Standorten erfolgt automatisch und ohne Modifikation durch den Benutzer.
  • Für die Kombination von Artikel/Lagerort werden die Informationen zu Beschaffung, Materialplanung, Sicherheitszeitmethode, Planungshorizont, Liefer-/Produktionsdurchlaufzeit, Zeitgrenzen, Sicherheitsbestandsmethode usw. eingestellt.
  • Der verbundene Artikel wird in "Artikel. Lagerort verbinden" (MMS002) und "Artikel. Standort verbinden" (MMS003) angezeigt. Folgende Tabellen werden aktualisiert: MITBAL, MITFAC und MITMAS.

Bevor Sie beginnen

  • Eine Gesamtstruktur für den physischen Lagerbestand muss vorliegen. Weitere Informationen dazu finden Sie unter Lagerort-Struktur festlegen.
  • Ein Artikel muss existieren. Weitere Informationen dazu finden Sie unter Artikel erstellen.

Führen Sie folgende Schritte aus

  1. Starten Sie "Artikel. Lagerort verbinden" (MMS002), und stellen Sie die Bildsequenz auf E, F, G und I ein. Bild H zeigt nur Informationen an und wird für die Erfassung von Daten nicht benötigt.
  2. Bild I wird nur dann angegeben, wenn Sie Chargen- oder Serienartikel mit Informationen über das Ablaufdatum haben. Hier werden Informationen zur USt für Einkaufsartikel angegeben.
    Hinweis

    Sie können "Artikel. Lagerort verbinden" (MMS002) automatisch starten, sobald in "Artikel. Öffnen" (MMS001) ein Artikel erstellt wurde.

  3. Wählen Sie in Bild B die Sortierfolge 1 oder 2 aus.

    Wählen Sie den Artikel und den Lagerort aus, die miteinander verbunden werden sollen.

    Ergänzen Sie in den Bildern E, F und G die notwendigen Daten. Ausführliche Informationen zu den Parametern finden Sie im Abschnitt "Einzustellende Parameter".

  4. Wiederholen Sie alle Schritte, um den Artikel mit weiteren Lagerorten zu verbinden.

Einzustellende Parameter – (MMS002/E)

Bild E in "Artikel. Lagerort verbinden" (MMS002)

Programm-ID/Bild

Feld

Dieses Feld zeigt ...

(MMS002/E) Planer ... der Mitarbeiter, der für die Beschaffung der Artikel für jeden Lagerort zuständig ist. Auftragsvorschläge und Fehlmengenanalysen werden nach Planern sortiert und weiterbearbeitet.

Der Planer ist standardmäßig die Person, die in "Artikel. Öffnen" (MMS001/E) als Verantwortlicher für den Artikel angegeben ist.

(MMS002/E) Beschaffungscode ... wie die Beschaffung im Falle des Bedarfs für jeden Artikel/Lagerort durchgeführt wird (sofort oder geplant). Diese Informationen sind obligatorisch.

Gültige Optionen:

1 = Eigenproduziert

2 = Eingekauft

3 = Verteilt

6 = Instandhaltung.

Hinweis

Der Beschaffungscode kann überschrieben werden, sodass Einkauf und Produktion gleichzeitig vorhanden sein können.

(MMS002/E)

Periodenmodellvorlage

... eine Periodenmodellvorlage, die zur Gruppierung von Tagen in angemessenen Perioden verwendet wird. Vorlagen-IDs sind benutzerdefiniert. Pro Periodenvorlage sind bis zu 50 Perioden/Spalten mit unterschiedlicher Länge erlaubt. Ggf. wird die pro Planungseinheit erfasste Periodenmodellvorlage auch für die Prognoseverteilung eingesetzt.

Jede Periodenvorlage wird durch Angabe der folgenden Informationen in vier Intervallen definiert:

  • Anzahl der Perioden/Spalten
  • Einheitenmultiplikator: Das ist die Anzahl an Einheiten, welche die Periode/Spalte bilden
  • Einheit, ausgedrückt in einer der folgenden Möglichkeiten:

    1 = Tage, 2 = Wochen, 3 = Systemperioden

Zusätzlich können Sie bestimmen, wie Änderungen von einer Einheit zu einer anderen Einheit verarbeitet werden, z. B. durch die Angabe, ob Überlappung verwendet wird.

(MMS002/E)

Planungsmethode

... Planungsmethode, die bei der Erstellung eines Beschaffungsauftrags für den Artikel/Lagerort angewendet werden soll. Diese Grundmethoden für die Planung und Erstellung von Beschaffungsaufträgen sind prinzipiell verfügbar.

  • Bestellpunkt (ROP): die Bestandsstufe, die einen Beschaffungsauftrag auslöst. Wenn der Lagerbestand plus der bestellte Bestand den Bestellpunkt erreicht oder unterschreitet, werden Maßnahmen zum Auffüllen des Lagers ergriffen (der Beschaffungsauftrag).
  • Bei der Materialbedarfsplanung (MRP) wird der Materialbedarf unter Berücksichtigung von Stücklisten, Bestandsdaten und dem Hauptproduktionsplan ermittelt.
Hinweis

Die Planungsmethode ist ein entscheidender Parameter, der sich auf den gesamten Materialplanungsprozess in M3 BE auswirkt.

Auftragsinitiierte Planung (Eingabe 3) bedeutet, dass die Bestellung nur mit einem direkten Bezug auf eine übergeordnete Bestellung erstellt und freigegeben wird.

Die gültigen Eingaben für dieses Feld sind:

0 = Manuelle Planung

1 = Materialbedarfsplanung (MRP)

2 = Bestellpunkt (ROP), geplant pro Artikel/Lagerort

3 = Auftragsinitiiert: Beschaffungsaufträge werden nur aufgrund von Bedarfsaufträgen ausgelöst, erstellt und freigegeben

4 = Bestellpunkt (ROP), geplant pro Artikel und Standort

5 = Bestellpunkt (ROP), geplant pro Artikel und Globalstandort.

(MMS002/E)

Planungskonzept

... das Planungskonzept, das bestimmt, wie die Generierung der Auftragsvorschläge, Maßnahmenvorschläge und Warnmeldungen durchzuführen ist. Jedes Planungskonzept wird in "Planungskonzept. Öffnen" (MMS037) benutzerdefiniert.

(MMS002/E)

Im Hauptplan

Anzahl der Perioden/Spalten, ob der Artikel im Hauptplan berücksichtigt ist. Der Hauptplan drückt den geplanten Produktionsausgabe des Unternehmens in Form von Konfigurationen, Mengen und Datumsangaben aus. Der Hauptplan berücksichtigt Prognosen, den Produktionsplan sowie weitere wichtige Faktoren wie Auftragsrückstand, Materialverfügbarkeit, Kapazität, Managementstrategien und Unternehmensziele.

Gültige Optionen:

0 = Artikel ist im Hauptplan nicht berücksichtigt

1 = Im Hauptplan berücksichtigter Artikel. Kann für Produktions-, Einkaufs- und Verteilartikel verwendet werden. Mit dieser Option werden Auftragsvorschläge nicht automatisch innerhalb der Planungszeitgrenze geplant. Stattdessen generiert das System für Auftragsvorschläge einen A3-Maßnahmenvorschlag und weist ein alternatives Planungsdatum innerhalb der Planungszeitgrenze zu.

2 = Im Hauptplan berücksichtigter Artikel, der immer eine kundenauftragsspezifische Konfiguration beinhaltet. Dies kann für Artikel verwendet werden, die nicht sehr häufig bestellt werden, auf die spezifischen Bedürfnisse von Kunden zugeschnitten sind und hohe Lagerkosten verursachen.

3 = Planungseinheit: Wird für Prognosen auf aggregierter Stufe verwendet. Beispielsweise kann "Pasta" ein geeigneter Artikel für die Prognose sein, wenn Makkaroni und Spaghetti verkauft werden. Wenn Pasta die Planungseinheit ist, wird die Prognose für Pasta aufgebraucht, wenn Makkaroni oder Spaghetti verkauft werden. Für Planungseinheit sollte der Lagerkontierungscode = 2 gewählt werden. Die Beziehung zwischen den jeweiligen Verkaufsartikeln und der Planungseinheit wird in "Planungseinheit. Öffnen" (RPS045) definiert.

4 = Prozessplanungsartikel - Wird für Artikel verwendet, die als prozessgeplant sind und deren Lagerkontierungs-Code in (MMS001) den Wert 2 haben muss. Für Endprodukte, die mit einem Prozessplanungsartikel verbunden sind, wird der Hauptplanungscode 0 oder 1 gewählt.

Die Planungsmethode steuert weiter, ob die Artikel/Lagerort-Kombination bei der Kapazitätsgrobplanung in "Ressourcenanforderungen. Erstellen" (RCS050) berücksichtigt wird. Das ist nur für Artikel mit dem Hauptplancode 1-4 möglich. Artikel, die im Hauptplan aufgeführt werden, sollten eine der folgenden Voraussetzungen erfüllen:

  • Großer Einfluss auf die Kapazität
  • Großer Einfluss auf das Material
  • Manuelle Bewertung des Änderungsbedarfs
  • Manuelle Bewertung der Änderungsmöglichkeiten
(MMS002/E)

Kontinuierliches Netchange

... wie häufig M3 BE die Materialplanungssituation für Artikel/Lagerort kontrolliert. Die M3 Materialplanung generiert Auftragsvorschläge (PA, VA, EA oder IHA) und schlägt dem Benutzer durch die Anzeige von Maßnahmenvorschlägen passende Aktivitäten vor.

Maßnahmenvorschläge werden in "Maßnahmenvorschlag (MV). Öffnen" (RPS001) erstellt und durch das ausgewählte Planungskonzept eingestellt. Gültige Eingaben:

0 = Batchweise, normalerweise am Ende des Tages

1 = Sofort, damit die Bedarfsplanung über ein Warteschlangensystem erfolgt, das in Echtzeit verarbeitet wird.

(MMS002/E)

Planungshorizont

..., wie viele Tage ab dem aktuellen Systemdatum bei der Bedarfsplanung berücksichtigt werden. Selbstverständlich bestehen auch nach dem durch den Planungshorizont festgelegten Datum Bedarf, aber diese generieren jedoch keine Auftragsvorschläge. Es ist nicht sinnvoll, für die Bedarfsplanung einen Planungshorizont zu verwenden, der länger ist als es die Planung des Artikels mit der längsten Durchlaufzeit erfordert.

(MMS002/E)

Sicherheitszeit

..., wie viele Tage vor dem eigentlichen Bedarfsdatum ein Auftragsvorschlag im Lager verfügbar sein muss. Die Sicherheitszeit reduziert das Risiko von Fehlbeständen durch Schwankungen in der Lieferzeit eines Artikels.

Diese Angabe ist nur dann verwendet, wenn die Planungsmethode auf 1=Material erfordert Planung.

(MMS002/E)

Lieferzeit

... die Liefer-/Produktionsdurchlaufzeit in Tagen. Das ist die Anzahl Tage aus einem Auftrag oder ein Bedarf für eine aktuelle Lieferung eines Artikels.

Für Produktionsartikel (Beschaffungsmethode 1) und aus einem anderen Lagerort beschaffte Artikel (Beschaffungsmethode 3) wird die Durchlaufzeit immer in Arbeitstagen ausgedrückt.

Für Produktionsartikel wird die Liefer-/Produktionsdurchlaufzeit automatisch aktualisiert (vom Produktkopf). Sie beinhaltet immer die direkte Beschaffung von Materialien. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Beschaffung durch die Produktion oder den Einkauf durchgeführt wird.

Für Einkaufsartikel (Beschaffungsmethode 2) können Sie die Liefer-/Produktionsdurchlaufzeit mit dem Parameter 33 in "Settings - Einkauf" (CRS780) auf eine Fünf- oder eine Siebentagewoche einstellen.

Für Einkaufsartikel muss dieses Feld in (MMS002) oder für den Hauptlieferanten in "Lieferant. Artikel verbinden" (PPS040) manuell aktualisiert werden. Wenn ein Programm aktualisiert wird und es sich um den gleichen Hauptlieferanten handelt, wird das andere Programm automatisch aktualisiert. Dieses Feld wird auch aktualisiert, wenn ein neuer Einkaufsvertrag während eines separaten, in vom Benutzer gestarteten Laufs gültig wird (Auftragsdatum).

(MMS002/E)

Bedarfszeitgrenze

... die Anzahl an Tagen, die zwischen der Erfassung eines Auftrags und dem Zeitpunkt liegt, an dem die Artikel geliefert werden. Artikel mit einem festgelegten Bedarfszeitfenster werden in der Regel im Hauptproduktionsplan (MPS) berücksichtigt.

Im MPS ist die Bedarfszeitgrenze zwischen dem aktuellen Datum und der Planungszeitgrenze eingestellt, um zwei Regionen einzurichten.

Im ersten Abschnitt (aktuelles Datum – Bedarfszeitgrenze) befinden sich nur eingefrorene Aufträge. Das heißt, der Primärbedarfsplan kann ohne vorangehende Abklärung und Genehmigung nicht mehr geändert werden.

Die Aufträge im zweiten Abschnitt (Bedarfszeitgrenze – Planungszeitgrenze) reduzieren die Prognose entsprechend. Das Feld steuert auch den Zeitpunkt für die automatische Zuteilung. Wenn das Feld leer ist, wird der Wert in "Settings – Lager- und Planungssteuerung" (CRS701) verwendet.

(MMS002/E)

Planungszeitgrenze

... die Planungszeitgrenze, d.h. ein Zeitpunkt im Planungshorizont des Hauptplanungsprozesses, der eine Grenze kennzeichnet. Innerhalb dieser Planungszeitgrenze sollte der verantwortliche Planer Änderungen am Materialplan überprüfen. Außerhalb der Planungszeitgrenze können Auftragsvorschläge über die Planungslogik des Systems geändert werden.

(MMS002/E)

Prognosemethode

... die ID einer Prognosemethode, die festlegt, wie der Artikel bei der Prognose verarbeitet wird. Die Prognosemethode-ID wird in "Prognosemethode. Öffnen" (FCS300) erstellt.

(MMS002/E)

Prognoselogik

... wie die Prognose verwaltet wird, wenn sie in die Materialbedarfsplanung übertragen wird. Die pro Prognoselogik definierten Parameter bestimmen hauptsächlich, wie Reservierungen und Prognosen angeglichen werden. Prognoseberechnungsmethoden werden in "Prognoselogik. Öffnen" (FCS305) festgelegt.

(MMS002/E)

Auftragstyp

... der Auftragstyp, der in Verbindung mit dem Einkauf geplant wird. Die Beschaffungsmethode bestimmt, welche Art von Beschaffungsverarbeitung (Einkauf, Produktion oder Verteilung) für den Beschaffungsprozess verwendet wird.

Der Auftragstyp ist eine Gruppen-ID für eine Anzahl von Regeln, die festlegen, wie der Auftrag bei der Auftragsverarbeitung verarbeitet wird.

(MMS002/E)

Lieferantennummer

... den Lieferanten, der als Hauptlieferant für einen Artikel betrachtet wird.

(MMS002/E)

Beschaffungslagerort

... den Lagerort, der bei Bedarf für die Belieferung des aktuellen Lagerorts vorgesehen ist. Dieses Feld sollte nur bei der Verwendung von Beschaffungscode 3 (siehe oben) festgelegt werden.

(MMS002/E)

Mehrfachbezug

... von wo Artikel in einer Bestellauftrag oder Verteilauftrag beschafft werden. Gültige Eingaben:

1 = Bezug von nur einem Lieferanten oder Lagerort, der für den Artikel eingestellt ist. Kein Überschreiben.

2 = Bezug von mehreren Lieferanten oder Lagerorten, die für den Artikel eingestellt sind. Überschreiben möglich

3 = Von verschiedenen Lagerorten gemäß einem Prozentsatz, der für Verteilaufträge in der Verteilbeziehungstabelle eingestellt ist

4 = Bezug von mehreren Lieferungen. Die Bedarfsmenge wird gemäß unterschiedlichen Liefermethoden geliefert. Gültige Beschaffungsmethoden und Verteilprozentsätze werden in (RPS090) festgelegt.

(MMS002/E)

PA-Konsolidierungsmethode

... wie die Produktionsaufträge für Abpackungen zur Optimierung der Planung konsolidiert werden. Gültige Eingaben:

0 = Diskreter Auftrag, wobei es sich um den Standardfeldwert handelt

1 = Prozessauftrag, die Option zur Konsolidierung der Herstellung eines Artikels als Prozessauftrag

2 = Verpackungsauftrag, die Option, um Aufträge als Verpackungsaufträge zu konsolidieren.

(MMS002/E)

Lieferkettenkonzept

... das Lieferkettenkonzept, das steuert, welche Artikel in der Lieferkettenverknüpfungsfunktion berücksichtigt werden.

Wenn ein Lieferkettenkonzept zu einem Artikel hinzugefügt wird, wird dieser Artikel in der Lieferkettenfunktion berücksichtigt, und Vorschläge werden anhand des Bedarfs der nächsthöheren Stufe automatisch generiert. Der Bedarf und der generierte Vorschlag werden provisorisch zugeteilt und mit einer Lieferkettennummer versehen. Damit sind der Bedarfs- und der Beschaffungsprozess vollständig transparent.

Hinweis: Am Anfang einer Lieferkette muss ein Kundenauftrag oder ein freigegebener Verteilauftrag stehen. Die Bestellmenge der generierten Vorschläge wird automatisch mit der Methode "Charge-für-Charge" berechnet. Es ist jedoch möglich, Einkaufsauftragsvorschläge mit automatisch berechneter Bestellmenge provisorisch einer oder mehreren Lieferketten zuzuteilen. So können Sie die Einkaufsauftragsvorschläge separat von der restlichen Lieferkette planen, z. B. über die Materialbedarfsplanung.

Einzustellende Parameter – (MMS002/F)

Bild F in "Artikel. Lagerort verbinden" (MMS002)

Programm-ID/Bild

Feld

Dieses Feld zeigt ...

(MMS002/F)

Sicherheitsbestand

... eine Puffermenge für den Artikel in diesem Lagerort, der nur in unerwarteten Situationen verwendet wird, z. B. bei außergewöhnlich hohem Bedarf oder Lieferschwierigkeiten.

Die ausgewählte Sicherheitsbestandsmethode bestimmt, wie der Sicherheitsbestand angegeben wird.

(MMS002/F)

Sicherheitsbestandsmethode

..., wie der Sicherheitsbestand berechnet und aktualisiert wird. Gültige Eingaben:

0 = Manuell

1 = Automatisch gemäß der Formel: Anzahl Sicherheitsbestandstage * Tagesverbrauch

2 = Automatisch gemäß der Formel: Sicherheitsbestands-Prozentsatz * Durchlaufzeit * Tagesverbrauch

3 = Automatisch gemäß der Formel: Sicherheitsfaktor * 1,25 * MAD1 * Wurzel aus Durchlaufzeit in Anzahl Perioden

MAD ist eine Abkürzung mittlere absolute Abweichung.

4 = Anzahl der Sicherheitsbestandstage gemäß den Einstellungen, die in "Si.-Bestands-Steuerungstab. Öffnen" (MMS093) vorgenommen wurden

5 = Durchschnittliche Anzahl an Entnahmen gemäß Sicherheitsbestandssteuerungstabelle.

6 = Drittanbieter, Mercia-Verknüpfungen

7 = Automatisch gemäß Poisson-Tabelle

8 = Durchschnittliche Menge pro Entnahme, optional multipliziert mit Sicherheitsbestandsfaktor

Durchschnittliche Menge pro Entnahme = Bedarf der letzten 12 Monate / Anzahl der Entnahmen in den letzten 12 Monaten.

(MMS002/F)

Sicherheitsbestandseinheit

... ein Wert, der zur Berechnung des Sicherheitsbestands verwendet wird.

Der Wert wird wie folgt entweder in Tagen oder als Prozentsatz angegeben, abhängig von der ausgewählten Sicherheitsbestandsmethode:

Geben Sie für Sicherheitsbestandsmethode 1 den Wert des Sicherheitsbestands in Tagen ein.

Geben Sie für Sicherheitsbestandsmethode 2 den Wert des Sicherheitsbestands als Prozentsatz ein.

Geben Sie für Sicherheitsbestandsmethode 7 den Wert des Sicherheitsbestands in Tagen (verwendet als "Sicherheitstage" in der Formel) ein.

Geben Sie für die Sicherheitsbestandsmethode 8 eine Anzahl von durchschnittlichen Entnahmen an.

(MMS002/F)

Servicegrad

... der Servicegrad wird als Prozentsatz ausgedrückt. Er beschreibt, welcher Grad pro Artikel geplant ist, um einen Sofortbedarf erfüllen zu können.

Der Servicegrad ist mit einer Tabelle verbunden, welche die jeweiligen Prozentwerte in Sicherheitsfaktoren umwandelt.

(MMS002/F)

Bestellpunkt

... der Bestellpunkt (ROP). Wenn der Lagerbestand kleiner als der angezeigte Wert in diesem Feld ist, generiert das System automatisch einen Auftragsvorschlag.

Der Bestellpunkt kann entweder manuell berechnet werden, oder als Sicherheitsbestand plus Verbrauch während der Durchlaufzeit.

(MMS002/F)

Bestellpunktmethode

.... die Methode zur Bestimmung des Bestellpunkts. Gültige Eingaben:

0 = Der Bestellpunkt (ROP) wird manuell eingestellt.

1 = Automatische Berechnung gemäß folgender Formel: ROP = Sicherheitsbestand + (Tagesverbrauch * Durchlaufzeit).

Der Tagesverbrauch, auf den in Eingabe 1 Bezug genommen wird, kann auf verschiedene Arten berechnet werden, wie dies in "Sicherheitsbestand/Bestellpunkt. Berechnen" (MMS615) gezeigt wird.

2 = Der Bestellpunkt ist 0 (Null).

3 = Drittanbieter – durch ein externes System festgelegt.

4 = Automatisch gemäß Poisson-Tabelle

5 = Durchschnittsmenge pro Entnahme

Durchschnittliche Menge pro Entnahme = Bedarf der letzten 12 Monate / Anzahl der Entnahmen in den letzten 12 Monaten

Hinweis

Wenn die ROP-Methode 1 ausgewählt wurde und der ROP gleich 0 ist, werden für diesen Artikel/Lagerort keine Auftragsvorschläge generiert.

(MMS002/F)

Zeitpunkttabelle

... die ID einer Zeitpunkttabelle, die Planungspunkte in Form von Tagen, Stunden und Minuten enthält. Der Tabellentyp definiert den Verwendungszweck der Zeitpunkttabelle.

Wenn in MRP das Auftragskonzept 15 verwendet wird, wird zur Berechnung der Bedarfssumme eine Zeitpunkttabelle des Typs 10 verwendet.

Bei der Erstellung von Einkaufsaufträgen in MRP wird eine Zeitpunkttabelle des Typs 20 als Lieferantenkalender verwendet.

Um Prognoseschritte in Lieferfenstern zu ermöglichen, wird zur Erfassung von Lieferungen eine Zeitpunkttabelle des Typs 30 verwendet.

Um eine Auftragsüberwachung und Prognoseschritte zu ermöglichen, wird zur Erfassung und Überwachung von Aufträgen eine Zeitpunkttabelle des Typs 40 verwendet.

Zur Berechnung des Ablaufdatums innerhalb der Periode wird eine Zeittabelle vom Tabellentyp 50 verwendet, wenn die Ablaufdatumtabelle in (MMS002/I) angegeben wird.

Zeittabellen werden in "Zeitpunkttabelle. Öffnen" (RPS080) erstellt. Bei der Definition einer entsprechenden Tabelle können Standort, Lagerort und Tabellentyp zur Steuerung des Gültigkeitsumfangs definiert werden. D. h., dass ein und dieselbe Tabellen-ID in verschiedenen Situationen und mit verschiedenen Settings verwendet werden kann. So definieren Sie eine Zeitpunkttabelle:

  • für ein gesamtes Unternehmen bleiben Standort und Lagerort leer.
  • für einen spezifischen Standort wird die Standort-ID erfasst und der Lagerort bleibt leer.
  • für einen spezifischen Lagerort wird die Lagerort-ID erfasst und der Standort bleibt leer.
  • mit verschiedenen Zeitperioden wird die Zeitpunkttabellen-ID zweifach mit unterschiedlichen Start- und Enddaten definiert.
  • mit verschiedenen Tabellentypen wird die Zeitpunkttabellen-ID zweifach mit verschiedenen Tabellentypen definiert.

(MMS002/F)

Bestellmenge

... die optimale Bestellmenge (OBM). Es ist eine Art feste Bestellmenge, die bestimmt, welche Menge eines Artikels zu einem bestimmten Zeitpunkt eingekauft oder produziert werden muss.

Die Idee ist, die kombinierten Kosten für Beschaffung und Lagerhaltung zu senken. Der Wert wird manuell eingestellt oder durch ein Berechnungsprogramm "Maximalbestand und OBM. Berechnen" (MMS620) aktualisiert. Die Bestellmenge wird immer in der Grundmaßeinheit für den jeweiligen Artikel angegeben.

(MMS002/F)

Auftragskonzept

... wie die Bestellmenge (EOQ) berechnet wird. Der Zweck eines Auftragskonzepts ist es, festzulegen, wie der erwartete Bedarf in einen oder mehrere Nachfüllaufträge umgerechnet wird.

(MMS002/F)

Bestellmenge - Tage

... die Anzahl der Bedarfstage, die angewendet werden, wenn die Bestellmenge gemäß den Regeln berechnet wird, die für jede Bestellmengenmethode gelten.

Wenn dieses Feld pro Artikel/Lagerort nicht definiert ist, wird der entsprechende Wert aus der ABC-Verkaufsvolumenklasse übernommen.

(MMS002/F)

Maximalbestand in Prozent

... der Prozentsatz, der für die Berechnung des maximalen Lagerbestands verwendet wird. Der in das Feld eingegebene Prozentsatz wird mit der Summe aus Bestellpunkt und Bestellmenge multipliziert.

Beispiel:

Bestellmenge = 500 Einheiten

Bestellpunkt = 100 Einheiten

Max. Bestand-Prozentsatz = 150

Das ergibt folgenden maximale Bestandsmengen: 150 / 100 * (500 + 100) = 900 Einheiten.

(MMS002/F)

Maximalbestand

... die Maximalmenge, die für jede Kombination aus Artikel und Lagerort zulässig ist.

Wenn der geplante Lagerbestand den Wert des Maximalbestands übersteigt, generiert das System einen Maßnahmenvorschlag.

Wenn der Lagerbestand den Wert des Maximalbestands übersteigt, wird eine Planungsmeldung an eine sogenannte Planungs-Mailbox übermittelt.

(MMS002/F)

Maximalbestandsmethode

... ob der maximale Lagerbestand automatisch berechnet werden soll. Gültige Eingaben:

0 = Nein

1 = Ja

2 = Ja, maximaler Bestand 0

Die automatische Berechnung des Lagerbestands wird auf Basis folgender Formel durchgeführt: (Bestellpunkt + Bestellmenge) * Maximaler Bestand in %.

(MMS002/F)

Jahresbedarf

... der Jahresbedarf pro Lagerort/Artikel. Dies kann manuell angegeben oder automatisch berechnet werden.

Die automatische Berechnung kann entweder im Rahmen der Prognoseberechnung in "Automatische Prognose. Berechnen" (FCS100) oder auf Basis des Ergebnisses der Bedarfsberechnung in "Jahresbedarf & Artikelstatistik. Aktualisieren" (RPS620) durchgeführt werden. Der Jahresbedarf wird in verschiedenen Situationen eingesetzt, z. B. bei der Nettoabsatzwertanalyse oder der Berechnung der optimalen Bestellmenge.

Die Aktualisierung wird durchgeführt, wenn das Feld "Aktualisierung des Jahresbedarfs" in (RPS620/F) und das Feld "Jahresbedarfsmethode" in (MMS002/H) aktiviert sind. Die Berechnung basiert auf den negativen Transaktionen (Entnahmen aus dem Lager) im Materialplan in "Materialplan. Öffnen" (MMS080) für die ausgewählten Perioden und enthält Prognose- und Prognoseabrechnungslogik. Bei Verwendung einer Prognose ist die Bedingung für eine Aktualisierung, dass in "Automatische Prognose. Berechnen" (FCS100) das Feld "Prognosemethode" mit einer Prognosemethode ("Prognosemethode. Öffnen" (FCS300)) ausgewählt wird, bei der das Feld "J.Bedarf aktual" aktiviert ist.

Die berechnete Menge basiert auf der aktuellen Periode und der folgenden Jahresperiode. Falls Daten für die Zukunft nicht vorhanden sind, werden sie durch den aktuellen Bedarf aus der Artikelhistorie gemäß den Bedarfstypen ersetzt.

(MMS002/F)

Jahresbedarfsmethode

... die Jahresbedarfsmethode pro Lagerort oder Artikel. Gültige Eingaben:

0 = Jahresbedarf wird manuell angegeben

1 = Der Jahresbedarf wird automatisch berechnet und aktualisiert, entweder als Teil der Prognose oder basierend auf dem Ergebnis der Bedarfsberechnung.

(MMS002/F)

Mindest-Bestellmenge

... die minimale Bestellmenge, die pro Kombination aus Artikel oder Lagerort zulässig ist. Diese Angabe wird für die Berechnung der Losgröße in Verbindung mit der Bedarfsberechnung verwendet, aber nur dann, wenn der Wert größer als Null ist.

(MMS002/F)

Maximale Bestellmenge

... die maximale Bestellmenge, die pro Kombination aus Artikel oder Lagerort zulässig ist. Diese Angabe wird für die Berechnung der Losgröße in Verbindung mit der Bedarfsberechnung verwendet, aber nur dann, wenn die Losgröße größer als Null ist.

(MMS002/F)

Auftragsmultiplikator

... die Bestellmenge des Auftrags in der Grundmaßeinheit (U/M). Er wird z. B. verwendet, um zu verhindern, dass für einen Auftrag ein Packstück angebrochen werden muss.

Der Auftragsmultiplikator kann pro Artikel/Lagerort oder pro Artikel/Lieferant erfasst werden. Außerdem können Sie für jede alternative Maßeinheit einen eindeutigen Auftragsmultiplikator angeben. Wenn für den Einkauf alternative Grundmaßeinheiten verwendet werden, wird der Auftragsmultiplikator pro Artikel/Lagerort nicht überprüft. Bei der Planung oder Erfassung eines Auftrags überprüft das System, ob die Bestellmenge ohne Rest durch den Auftragsmultiplikator teilbar ist. Die gleiche Kontrolle erfolgt auch bei der Chargengrößenbestimmung (Berechnung der Bestellmenge).

(MMS002/F)

Entnahmemultiplikator

... der minimale Bezugsmultiplikator. Dieser Wert wird bei der Erfassung eines Auftrags für die Artikel-/Lagerortkombination überprüft.

(MMS002/F) Durchschnittliche Entnahmemenge

... die Menge, die normalerweise pro Lieferung angefordert oder entnommen wird. Sie wird manuell angegeben und nicht automatisch berechnet.

Der berechnete Sicherheitsbestand wird nicht niedriger angesetzt als die durchschnittliche Entnahmemenge.

Hinweis

Berechnungen wie die Bestellpunktmethoden 4 und 5 oder die Sicherheitsbestandsmethoden 5, 7 und 8 erfolgen anhand einer automatisch berechneten durchschnittlichen Entnahmemenge, die auf historischen Istentnahmen oder -anforderungen basiert, selbst wenn im Feld "Durchschnittliche Entnahmemenge" ein Wert angegeben ist.

(MMS002/F) Minimaler Sicherheitsbestand

... der minimale Sicherheitsbestand. Der berechnete Sicherheitsbestand wird nicht niedriger angesetzt als der minimale Sicherheitsbestand.

(MMS002/F)

ABC-Klasse - Volumen

... ein Code, gewöhnlich A, B oder C, der zur Gruppierung von Artikeln je nach Auswirkung auf das gesamte Verkaufsvolumen verwendet wird (das Verkaufsvolumen ist das Produkt einer Jahresmenge eines Artikels, multipliziert mit einem bestimmten Preis).

Die ABC-Klasse wird in der Parameterdatei definiert. Die ABC-Klasse "Verkaufsvolumen" kann beim Berichtsausdruck, bei der Inventur oder bei der Bestimmung von Lagerkontrollwerten als Auswahlkriterium eingesetzt werden.

Der Nettoabsatzwert wird pro Artikel/Lagerort aktualisiert. Die ABC-Methode Volumen steuert, ob die Aktualisierung manuell oder automatisch erfolgt.

(MMS002/F)

ABC-Klasse - Frequenz

... ein Code von A bis J, der zur Gruppierung von historischen Artikelinformationen verwendet wird. Der Code basiert auf Folgendem:

  • Bewegungsfrequenz (Anzahl Transaktionen/Bewegungen)
  • Einheitsfrequenz (Anzahl Grundmaßeinheiten)
  • Gewichtsfrequenz (Anzahl Kilogramm)
  • Volumenfrequenz (Anzahl Kubikmeter)

Wenn die ABC-Frequenz wie in "ABC-Analyse - Frequenz. Drucken" (MMS675) automatisch berechnet wird, müssen Sie die zu verwendende Divisionsbasis eingeben. Die ABC-Frequenz wird pro Artikel/Lagerort aktualisiert. Abhängig von der ABC-Frequenzmethode wird dies manuell oder automatisch durchgeführt.

(MMS002/F)

ABC Klasse - Beitrag

... ein Wert, der zur Gruppierung von Artikeln verwendet wird und auf der Deckungsbeitragsspanne pro Artikel/Lagerort basiert. Dieser Wert kann manuell oder automatisch eingestellt werden. Gültige Werte sind A-J.

Bei der automatischen Gruppierung von Artikeln wird der Deckungsbeitrag berechnet, indem die verkaufte Menge mit dem Deckungsbeitrag pro Einheit multipliziert wird. Der Deckungsbeitrag ist die Differenz zwischen dem Verkaufspreis aus dem Artikelstamm bzw. einer Preisliste und dem jeweiligen Kalkulationspreis.

(MMS002/F)

ABC Klasse - manuell

... eine optionale ABC-Klasse, die zum Gruppieren von Artikelnummern pro Lagerort gemäß den installationsspezifischen Kriterien verwendet wird.

(MMS002/F)

ABC-Methode – Volumen/Häufigkeit/Deckungsbeitrag .

... die ABC-Methode für jede ABC-Klasse und Lagerort oder Artikel. Diese Methode bestimmt, wie die ABC-Klasse aktualisiert wird. Gültige Eingaben:

0 = Manuelle Aktualisierung

1 = Automatische Aktualisierung.

(MMS002/F)

Bestandssegment

... eine Klassifizierung von Artikeln in einem ausgewählten Lagerort angegeben. Das Bestandssegment ist in "Standort. Öffnen" (CRS121) definiert.

(MMS002/F) Produktzusammenstellung ... die Produktzusammenstellung für einen Artikel, die zur leichteren Einkaufsplanung verwendet wird, indem ähnliche Typen von Artikeln eines Lieferanten gruppiert werden. Produktzusammenstellungen werden in (CRS099) definiert. Diese Produktzusammenstellungen können entweder für jeden Artikeldatensatz (MMS001/E) oder für jeden Artikel/-Lagerortdatensatz (MMS002/F) angegeben werden, je nach Wert der Produktzusammenstellungsstufe in (CRS780/H).

Sicherheitsbestand und Bestellpunkt auf Basis der Poisson-Tabelle

Für die Bestellpunktmethode 4 und Sicherheitsbestandsmethode 7 wird in "Poisson-Tabelle. Öffnen" (MMS094) die Poisson-Tabelle definiert. Die Suchanfrage in der Tabelle basiert auf dem Servicegrad und der geschätzten Anzahl an Entnahmen während der Durchlaufzeit. Der Wert in diesem Feld wird folgendermaßen berechnet:

Der Servicegrad und die geschätzte Anzahl an Entnahmen während der Durchlaufzeit sind wichtige Werte für Suchanfragen in der Poisson-Tabelle. Wenn ein Datensatz gefunden wird, wird der Sicherheitsbestand wie folgt berechnet:

Wenn kein Datensatz zu finden ist, wird eine Fallback-Formel für den Sicherheitsbestand verwendet:

Der Sicherheitsfaktor wird von dem in "Servicegrad. Öffnen" (FCS320) definierten Servicegrad abgerufen.

Auftragskonzept

Unabhängig vom verwendeten Auftragskonzept geht es darum, den erwarteten Bedarf mit einem oder mehreren Nachfüllaufträgen zu decken. Die geeignete Auftragsrichtlinie hängt von der Art der Bedarfsinformationen ab, welche die Basis für die Platzierung einer Bestellung ist. Beispielsweise können nur die Methoden 00-04 und 23 verwendet werden, wenn die Planungsmethode auf ähnlichen Bestellpunktprinzipien basiert.

In Zusammenhang mit der Materialbedarfsplanung (MRP) hingegen sind alle Methoden gültig. MRP ist eine terminabhängige Planungsmethode, d. h., die Bestandsstatusinfos werden mit einer Zeitdimension ergänzt. Da sich alle Bedarfe und Lagerbestände immer auf ein mit dem Auftragskonzept verbundenes Datum beziehen, kann bei der Planung eine höhere Genauigkeit erreicht werden.

Diese Informationen müssen unabhängig von der OBM-Berechnungsmethode kontrolliert werden. Beachten Sie, dass alle Informationen manuell verwaltet werden:

  1. Auftragsmultiplikator: Bestellmenge, die immer ein Vielfaches dieser Menge sein muss.

  2. Mindestbestellmenge: Mindestmenge, die bestellt werden kann.

  3. Maximale Bestellmenge: Maximalmenge, die bestellt werden kann.

Bei OBM-Berechnungsmethoden, die auf einer festen Bestellmenge basieren, wird die Menge automatisch erhöht, wenn der Tagesbedarf größer ist als die feste Bestellmenge (unter Berücksichtigung des Auftragsmultiplikators).

Gültige Eingaben für feste Menge/variable Periode sind:

  • 00 = Manuell angegebene Menge
  • 01 = Aus der Eindeckungszeit berechnete feste Menge. Die Eindeckungszeit in Tagen wird entweder pro Artikel/Lagerort oder pro Verkaufsvolumenklasse angegeben.
    • Bestellmenge = Bestellmenge Tage × Tagesverbrauch
    • Der Tagesverbrauch wird gemäß den Parametern in (MMS620/E) berechnet.

02 = Optimale Bestellmenge gemäß Wilson-Formel.

Gültige Eingaben für variable Menge/feste Periode sind:

11 = Diskrete Bestellmenge. Bei dieser Methode wird für jeden Bedarf ein Auftrag erzeugt, auch wenn an einem Tag mehrmals Bedarf gibt.

12 = Manuell angegebene Eindeckungszeit. Die Bestellmenge wird dynamisch und gemäß MRP-Logik berechnet. Wenn ein Bedarf entsteht, werden Aufträge generiert, welche die Anzahl Tage der manuell erfassten Eindeckungszeit abdecken.

13 = Ökonomische Eindeckungszeit. Die Bestellmenge wird dynamisch und gemäß MRP-Logik berechnet. Wenn ein Bedarf entsteht, werden Aufträge erteilt, welche die manuell angegebene Anzahl Tage als Eindeckungszeit abdecken. Es wird folgende Formel verwendet:

Die optimale Bestellmenge wird gemäß der Wilson-Formel berechnet wobei das Ergebnis anschließend durch den Durchschnittsverbrauch pro Kalendertag dividiert wird. Der Durchschnittsverbrauch basiert auf dem Jahresvolumen oder auf dem laufenden Jahresverbrauch. Die Eindeckungszeit = optimale Auftragsmenge/Tagesbedarf.

Die Eindeckungszeit wird mit der gleichen Funktion berechnet wie die feste Auftragsmenge.

15 = Der Bedarf wird gemäß den in "Zeitpunkttabelle. Öffnen" (RPS080) festgelegten Planungspunkten summiert. Beispiel: Der Planungszeitpunkt ist täglich auf 10:00 Uhr festgelegt. Das heißt, das System summiert den Bedarf zwischen Tag 1, 10:01 Uhr bis Tag 2, 10:00 Uhr und summiert dann den Bedarf zwischen Tag 2, 10:01 Uhr und Tag 3, 10:00 Uhr usw.

Gültige Eingaben für variable Menge/variable Periode sind:

21 = Minimale Kosten pro Einheit. Diese Methode berechnet verschiedene Bestellmengen durch Summierung jeweils eines Tagesbedarfs. Bestellt wird schließlich die Menge, welche die kleinsten Kosten pro Einheit verursacht. Folgende Formeln werden angewendet:

Liegetage = Anzahl Kalendertage zwischen dem Lieferdatum des Auftrags und dem Datum des letzten Bedarfs, den der Auftrag deckt.

Hinweis

Zinsen = Bestandskapitalkosten gemäß Parameter.

22 = Minimale Kosten pro Einheit mit Rabatten. Diese Methode ist dieselbe wie in 21, ist jedoch nur für Einkaufsartikel geeignet, da sie nur mengenabhängige Netto-Einkaufspreise beinhalten und bewerten können. Es werden mindestens zwei Rabattsituationen bewertet. Diese Methode ist nicht aktiviert. Sie funktioniert genauso wie Methode 21.

23 = Periodenabhängige Bestellmenge ohne Bestandskontrolle. Diese Methode wurde speziell für Umgebungen entwickelt, in denen das Auftragskonzept einerseits die Initialisierung bedarfsgesteuerter Aufträge angestrebt wird und andererseits die Produktion auf die maximale/minimale Bestellmenge pro Tag gleichmäßig verteilt werden soll. Diese Methode erfordert einen produktspezifischen Produktionskalender.

24 = Periodenabhängige Bestellmenge mit Bestandskontrolle. Diese Methode basiert mit wenigen Ausnahmen auf den gleichen Prinzipien wie Methode 23. Diese Methode berücksichtigt den Saldovortrag der einzelnen Perioden und gleicht den Überschussbedarf rückwärts und vorwärts aus. Wie mit den anderen Methoden können weder freigegebene noch fest geplante Aufträge automatisch neu geplant werden.

25 = Bis zum maximalen Lagerbestand. Diese Methode eignet sich in erster Linie für die bestellpunktorientierte Beschaffung. Die optimale Bestellmenge wird so berechnet, dass der berechnete Bestand nach der Transaktion dem maximalen Lagerbestand minus 1 entspricht.

Einzustellende Parameter – (MMS002/G)

Bild G in "Artikel. Lagerort verbinden" (MMS002)

Programm-ID/Bild

Feld

Dieses Feld zeigt ...

(MMS002/G)

Lagerplatz

... der Standardlagerplatz, der beim Wareneingang, der Lagerentnahme usw. vorgeschlagen wird. Wenn die Lagerungsmethode 1 (Einzellagerplatz) gewählt ist, kann dieser Lagerplatz nicht geändert werden. Auch für die Lagerungsmethoden 2 und 3 (Mehrfachlagerplatz) kann ein Standardlagerplatz gewählt werden.

(MMS002/G)

Lagerungsmethode

... die Lagerungsmethode für den jeweiligen Artikel/Lagerort, die bestimmt, wie der Artikel auf die verschiedenen Lagerplätze verteilt wird. Gültige Eingaben:

1 = Einzellagerplatz

2 = Mehrfachlagerplatz

3 = Mehrfachlagerplätze, bei dem Bestellpunkte verwendet werden

Eingabe 1: Der Artikel darf nur in einem Lagerplatz eingelagert werden. Dabei muss es sich um einen freigegebenen Lagerplatz (Status 2) handeln. Wenn diese Lagerungsmethode gewählt ist, muss pro Artikel/Lagerort ein Standardlagerplatz definiert werden.

Eingabe 2: Der Artikel kann in einer beliebigen Anzahl Lagerplätze eingelagert werden.

Eingabe 3 ist genauso wie Eingabe 2, aber zusätzlich enthalten bestimmte Kombinationen eine Bestellpunktstufe, die automatisch überwacht wird. Wenn die Lagerungsmethode von 2 auf 1 zurückgesetzt wird, stellt das System sicher, dass für den Artikel keine Mehrfach-Bestandsdatensätze mit dem Status 2 erfasst sind.

(MMS002/G)

Packlagerplatz

... der Lagerplatz, an dem normalerweise die Packoperation durchgeführt wird.

(MMS002/G)

Cross.Dock.LPl

... der normale Dock-Lagerplatz, der für versandfertig verpackte Ware verwendet wird.

(MMS002/G)

Gebindeverwaltung

... der gewünschte Stufe der Gebindeverwendung. Gebindeverwaltung wird verwendet, um Artikel im Bestand über eine Gebinde-ID, wie z. B. eine Palettennummer zu berücksichtigen. Gültige Eingaben:

0 = Gebinde nicht verwendet.

1 = Gebinde werden verwendet. Es wird keine Überprüfung durchgeführt, um festzustellen, ob das Gebinde im Gebindestamm vorhanden ist.

2 = Gebinde werden verwendet. Es wird eine Überprüfung durchgeführt, um festzustellen, ob das Gebinde im Gebindestamm vorhanden ist.

3 = Gebinde werden verwendet. Die Gebinde müssen als Chargennummern erfasst sein. Das System überprüft, ob das Gebinde im Chargenstamm erfasst ist.

4 = Wie Eingabe 1, jedes Gebinde kann aber jeweils nur an einem Lagerplatz eingelagert werden.

5 = Wie Eingabe 2, jedes Gebinde kann aber jeweils nur an einem Lagerplatz eingelagert werden.

6 = Wie Eingabe 3, aber das Gebinde kann nur an einem Lagerplatz gleichzeitig eingelagert werden.

7 = Bei der Gebindenummer handelt es sich um ein vorrätiges Packstück (MMS470), das jeweils nur an einem Lagerplatz eingelagert werden kann.

Methode 3 und 6 sollen in Situationen verwendet werden, in denen das Gebinde als Verpackungsartikel dient, die durch eine Seriennummer kontrolliert wird.

(MMS002/G)

Lagerbereich

... die ID eines Lagerbereichs, die dazu verwendet wird, um einen Lagerort in verschiedene Bereiche aufzuteilen. Je nach Zweck wird der Lagerbereich mit dem Lagerplatz, der Bestands-ID oder der Artikel-/Lagerortkombination verbunden und in einem der folgenden Programme gewählt:

1. Lagerbereich pro "Lagerplatz. Öffnen" (MMS010) ist ein zentraler Suchschlüssel für Nachfragen bezüglich des Lagerplatzes, beispielsweise bei der Suche nach verfügbaren Standorten (Verwendung von (MMS010) oder "Lagerplatz auswählen - Verfügbare Lagerplätze" (MMS160)). Die Eingabe eines Lagerbereichs in (MMS010) ist erforderlich.

2. Lagerbereich pro "Bestands-ID. Anzeigen" (MMS060) wird automatisch beim Erstellen der Bestands-ID vom Lagerplatz abgerufen und dazu verwendet, einen Auftrag in mehrere Rüstlisten aufzuteilen (eine Rüstliste pro Lagerbereich). Die Drucker für den Rüstlistenausdruck werden in "Lagerbereich. Öffnen" (MMS040) pro Lagerbereich definiert.

3. Lagerbereich pro "Artikel. Lagerort verbinden" (MMS002) wird verwendet, um Lagerplätze zu empfehlen, wenn ein Lagereingang über (MMS160) durchgeführt wird. Der hier angegebene Lagerbereich wird auch in Nachfüllauftragsvorschlägen (MMS170) unter Von-Lagerbereich vorgeschlagen. In (MMS002) wird der Lagerbereich manuell angegeben und ist nicht erforderlich.

(MMS002/G)

Lagerplatztyp

... eine Gruppe von Lagerplätzen mit gemeinsamen Charakteristiken (z. B. Größe). Diese Informationen können bei der Warenanlieferung verwendet werden, um freie Lagerplätze in einer geeigneten Größe zu finden.

(MMS002/G)

CTP-Methode

... die zu verwendende CTP Richtlinie. Die CTP-Methode steuert die Durchführung der Verfügbarkeits- und CTP-Berechnungen.

(MMS002/G)

Inventurzyklus

... der gültige Inventurzyklus. Der Inventurzyklus definiert, wie viele Tage zwischen zwei Inventurläufen für den jeweiligen Artikel liegen. Ein Inventurzyklus wird in "Inventurzyklus. Öffnen" (CRS110) erstellt.

(MMS002/G)

Statistische Lagerungsgruppe

... wie die Bestandsstatistik gesichert wird. Die Gruppe wird in einer separaten Tabelle in "Statistik Lagerungsgruppe. öffnen" (CRS255)definiert und pro Artikel/Lagerort festgelegt.

(MMS002/G)

Ein zeitlich terminierter Sicherheitsbestand liegt vor

... wenn ein vom Datum abhängiger Sicherheitsbestand aktiviert wird.

Gültige Optionen:

0 = Nein

1 = Ja

(MMS002/G)

Historie Lagerungsmethode

... ob und wie Lagerbewegungen in der Lagerbewegungshistorie gespeichert werden. Gültige Eingaben:

0 = Keine Lagerung. Artikelstatistiken werden nicht aktualisiert, und Finanztransaktionen werden nicht erstellt.

1 = Detaillierte Statistik, d. h. jede Transaktion entspricht einem Datensatz in der Datei Lagerbewegungshistorie.

2 = Kumulierte Statistik auf Tagesstufe pro Auftrag und Transaktionstyp.

3 = Kumulierte Statistik auf Tagesstufe pro Transaktionstyp

Eingabe 2 und 3: Wareneingänge werden automatisch auf Detailstufe (Eingabe 1) gespeichert.

(MMS002/G)

Zuteilungsmethode

... wie die Zuteilung durchgeführt wird. Gültige Optionen:

1 = Manuelle Zuteilung.

2 = Automatische Zuteilung unter Verwendung der Zuteilungstabelle, falls für den Artikel eine erstellt wurde. Ist keine Tabelle vorhanden, erfolgt die Zuteilung ohne Berücksichtigung des Lagerplatztyps nach dem FIFO-Prinzip.

3 = Automatische Zuteilung für den Lagerplatz, der pro Artikel/Lagerplatz eingegeben wurde. Eine Überzuteilung ist pro Lagerplatz erlaubt, nicht aber pro Lagerort. Bei chargengeführten Artikeln sollte diese Methode nicht angewendet werden.

4 = Automatische Zuteilung für den pro Artikel/Lagerort angegebenen Lagerplatz. Die Zuteilung erfolgt ohne Bestandskontrolle. Bei chargengeführten Artikeln sollte diese Methode nicht angewendet werden.

5 = Automatische Zuteilung gemäß Zuteilungstabelle, aber es kann nur eine Chargennummer zugeteilt werden. Diese Methode ist nur für chargengeführte Artikel gültig.

6 = Automatische Grobzuteilung mit Kontrolle des zuteilbaren Bestands auf Lagerortebene. Siehe Hinweis 1.

7 = Automatische Grobzuteilung ohne Bestandskontrolle. Siehe Hinweis.

Bei der Überprüfung der zuteilbaren Menge werden nur zuteilbare Bestands-IDs mit Status 2 berücksichtigt, die noch nicht zugeteilt sind.

Wenn die Zuteilungsmethode 0 gewählt ist, kann der Artikel/Lagerort-Bestand nur durch retrograde Entnahme/synchrone Entnahme reduziert werden. Dieses Feld ist nur für Produktionsaufträge ohne Rüstliste geeignet.

Hinweis

Für die Methoden 6 und 7 werden aktuell entnommene Bestands-IDs manuell durch Rüstlisten-Berichte in "Rüstliste. Rückmelden" (MMS421) festgelegt, wenn nicht schon früher eine manuelle Zuteilung durchgeführt wurde.

(MMS002/G)

Mengengesteuerte Zuteilung

... wenn eine qualitätsgesteuerte Zuteilungstabelle mit Artikel/Lagerort verbunden ist. Diese Informationen werden automatisch gepflegt. Die Tabelle wird in "Artikel. Lagerplatztyp verbinden" (MMS057) verwaltet. Gültige Optionen:

0 = Eine Zuteilung ist nur möglich mit Bezug auf den festgelegten Lagerplatz oder Lagerplatztyp.

1 = Die Zuteilung erfolgt gemäß den festgelegten Grenzwerten.

Mengenabhängige Zuteilungstabellen erlauben die wiederholte Ausführung von Zuteilungen. Dabei kann der Lagerplatztyp gewählt werden, der mit der Restmenge für die Zuteilung identisch ist. Das bedeutet, dass die Zuteilung einer Reservierung mehrere verschiedene Lagerorttypen beeinträchtigen kann, beispielsweise eine vollständige Palette oder Rüstbestand.

(MMS002/G)

Entnahmemethode

... wann und wie Materialentnahmen für Instandhaltungsaufträge und Materialbestellungen rückgemeldet werden. Gültige Eingaben:

0 = Materialentnahmemethode 0 kann für Instandhaltungsaufträge in (MOS101) verwendet werden, die nicht eingelagert sind. Sobald die Materialtransaktion ausgeführt ist, wird sie auf Status 90 gesetzt.

1 = Das Material wird gemäß der Zuteilungsmethode über eine Rüstliste entnommen. Beachten Sie, dass diese Methode verwendet werden soll, wenn der Artikel über einen auftragsinitiiert wurde.

2 = Das Material wird über eine Materialanforderung entnommen und manuell rückgemeldet.

3 = Das Material wird automatisch entnommen, basierend auf der Menge, die als weggelegt rückgemeldet wurde. Die Entnahme erfolgt immer aus dem für den jeweiligen Artikel/Lagerort angegebenen Lagerplatz.

4 = Das Material wird automatisch entnommen, basierend auf der Menge, die als produziert in der Operation rückgemeldet wird, in der es verwendet wird. Die Entnahme erfolgt immer aus dem für den jeweiligen Artikel/Lagerort angegebenen Lagerplatz.

5 = Das Material wird automatisch entnommen, basierend auf der Menge, die als Lagerzugang rückgemeldet wurde. Die Entnahme erfolgt aus dem Lagerplatz für die Produktionsgruppe der Operation, mit der das Material verbunden ist, definiert ist.

6 = Das Material wird automatisch entnommen, basierend auf der Menge, die als produziert in der Operation rückgemeldet wird, in der es verwendet wird. Die Entnahme erfolgt aus dem Lagerplatz für die Produktionsgruppe der Operation, mit der das Material verbunden ist, definiert ist.

Hinweis

Die Entnahmemethoden 5 und 6 setzen voraus, dass die Planungsgruppen, mit denen das jeweilige Material verknüpft ist, in "Produktionsgruppe. Öffnen" (PDS010/F) als Artikellagerplatzentnahme definiert sind. Ansonsten wird die Entnahmemethode für die erstellten Produktionsaufträge automatisch auf 3 oder 4 zurückgesetzt.

(MMS002/G)

Lagerortausrüstung

... ein bestimmtes Stück der Lagerortausrüstung, das in einem Lager verwendet wird. Dies wird verwendet, wenn für interne Bewegungen oder beim Eingang/Ausgang von bestimmten Lagerplätzen für bestimmte Artikel spezielle Ausstattung benötigt wird.

Das Feld "Lagerortausrüstung" kann in MMS002/G pro Artikel/Lagerort und in MMS010/F pro Lagerplatz definiert werden. Die Artikel/Lagerort-Kombination hat dabei die höhere Priorität.

Wenn für Lagerentnahmen eine spezielle Ausrüstung erforderlich ist, generiert M3 für die verschiedenen Lagerortausrüstungen separate Rüstlisten.

(MMS002/G)

Zuteilung einer nicht freigegebenen Bestand-ID

... ob die automatische Zuteilung für nicht freigegebene Bestand-IDs möglich ist, beispielsweise bei Bestand-IDs mit Status 1. Gültige Eingaben:

0 = Nein

1 = Ja

Die automatische Zuteilung von nicht freigegebenen Bestands-IDs ist nur für mit einem Verteilauftrag verbundene Auftragspositionen möglich.

(MMS002/G)

Lieferaufteilungsregel

... die Lieferaufteilungsregel für den Artikel, die zum Gruppieren von Artikeln verwendet wird, wenn Teillieferungen festgelegt werden.

(MMS002/G)

Käufer

… der Käufer ist normalerweise für den Einkauf zuständig. Der Käufer kann beispielsweise für Einkaufsaufträge, Einkaufsverträge, Artikel-/Lieferantenkombinationen und Artikel-/Lagerortkombinationen zuständig sein.

Der pro Artikel/Lagerort gewählte Käufer wird in von M3 erstellten Auftragsvorschlägen automatisch vorgeschlagen.

(MMS002/G)

Kontroll-Lagerplatz

... der Lagerplatz, in dem angelieferte Waren eingelagert sind, bei denen eine Qualitätskontrolle in der Gruppe Einkaufskomponenten durchgeführt wird.

Falls der Artikel einer Kontrolle unterzogen wird, wird dieser Lagerplatz standardmäßig in "Bestellung. Wareneingang" (PPS300) vorgeschlagen. Falls der Lagerort pro Artikel/Lagerort leer ist, wird standardmäßig der Lagerplatz aus der Wareneingangsmethode vorgeschlagen.

(MMS002/G)

Überprüfen von Verteil-/Lieferkalender

... wie die Überprüfung der Lieferkalender für Verteilung und Lieferanten bei der Bestimmung des Lieferdatums für einen Auftrag durchgeführt wird. Gültige Eingaben:

0 = Kalender wird nicht verwendet.

1 = Rückwärtsplanung. Die Daten für Entnahme/Eingang werden mit den Plandaten für den Auftrag berechnet und rückwärts verfolgt, um den ersten Tag für Verteilung/Eingang zu bestimmen.

2 = Vorwärtsplanung. Die Daten für Entnahme/Eingang werden von einem bekannten Startdatum aus berechnet und vorwärts verfolgt, um das Enddatum für einen Auftrag zu bestimmen, wobei die Operationen von der ersten Operation bis zur letzten Operation abgearbeitet werden.

3 = Frühestmögliches Datum wird ausgewählt. Es spielt keine Rolle, ob ein früheres oder ein späteres Lieferdatum ausgewählt wird.

Der verwendete Kalender wird durch die Beschaffungsmethode bestimmt.

(MMS002/G)

Verteilgruppe

... eine Verteilergruppe, die zur Gruppierung von ähnlichen Artikeln verwendet wird, die an den gleichen Lagerort verteilt werden.

(MMS002/G)

Auffüllen teilweise leerer Lagerplätze

... ob M3 BE nach teilweise leeren Lagerplätzen suchen soll und den Versuch durchführt, diese auszufüllen, falls leere Lagerzugangslagerplätze gefunden werden. Gültige Optionen:

0 = Nein

1 = Ja

(MMS002/G)

Minimale Restmenge

... die Mindestmenge, die auf einer Bestands-ID nach einer Warenentnahme (Zuteilung) verbleiben soll.

Diese Funktion verhindert, dass eine Bestands-ID nach erfolgter Entnahme eine unbrauchbare Menge aufweist. Die entsprechende Kontrolle erfolgt bei der Zuteilung. Kabel und Bodenabdeckungen sind typische Artikel, für die dieses Feld definiert wird.

(MMS002/G)

Cross-Dock

... ob für diesen Lagerort Cross-Docking erlaubt ist.

Gültige Eingaben:

0 = Nein

1 = Ja

Einzustellende Parameter – (MMS002/H)

Bild H in "Artikel. Lagerort verbinden" (MMS002).

Programm-ID/Bild

Feld

Dieses Feld zeigt ...

MMS002/H

Zeigt den aktuellen Lagerbestand und Status-Informationen an.

MMS002/H

Jahresverbrauch

Berechnet und aktualisiert (MYBUSYE) gewählte Artikel/Lagerort-Datensätze. Berechnet durch "Artikelstatistik. Periodischer Lauf" (MMS805). Der Verbrauch wird als Summe des Verbrauchs der letzten Jahre mit Abschluss der Periode berechnet, die in (MMS805) angegeben wurde.

Die verwendeten Mengen sind die "Bedarfstypen" (FCS100) aus der Artikelstatistik (MITSTA, "Lagerbewegung. Historie anzeigen" (MWS070) / "Lagerbewegung. Historie anzeigen" (MMS070)), die mit der Prognosemethode des Artikels verbunden sind.

MMS002/H

Fester Jahresbedarf

Verschiebt (MBYEQT) nach (MBLYQT) für den gewählten Artikel/Lagerort.

Einzustellende Parameter – (MMS002/I)

Bild I in "Artikel. Lagerort verbinden" (MMS002).

Programm-ID/Bild

Feld

Dieses Feld zeigt ...

(MMS002/I)

Zeigt Informationen zum Ablaufdatum, zur Altersverteilung und zur USt an.

(MMS002/I)

AblaufdtTabelle

(Zeitpunkttabelle)

... die ID einer Zeitpunkttabelle, die Planungspunkte in Form von Tagen, Stunden und Minuten enthält. Der Tabellentyp definiert den Verwendungszweck der Zeitpunkttabelle.

Wenn in MRP das Auftragskonzept 15 verwendet wird, wird zur Berechnung der Bedarfssumme eine Zeitpunkttabelle des Typs 10 verwendet.

Bei der Erstellung von Einkaufsaufträgen in MRP wird eine Zeitpunkttabelle des Typs 20 als Lieferantenkalender verwendet.

Um Prognoseschritte in Lieferfenstern zu ermöglichen, wird zur Erfassung von Lieferungen eine Zeitpunkttabelle des Typs 30 verwendet.

Um eine Auftragsüberwachung und Prognoseschritte zu ermöglichen, wird zur Erfassung und Überwachung von Aufträgen eine Zeitpunkttabelle des Typs 40 verwendet.

Zur Berechnung des Ablaufdatums innerhalb der Periode wird eine Zeittabelle vom Tabellentyp 50 verwendet, wenn die Ablaufdatumtabelle in (MMS002/I) angegeben wird.

Zeitpunkttabellen werden in (RPS080) erstellt. Bei der Definition einer entsprechenden Tabelle können Standort, Lagerort und Tabellentyp zur Steuerung des Gültigkeitsumfangs definiert werden. D. h., dass ein und dieselbe Tabellen-ID in verschiedenen Situationen und mit verschiedenen Settings verwendet werden kann. So definieren Sie eine Zeitpunkttabelle:

  • für ein gesamtes Unternehmen bleiben Standort und Lagerort leer.
  • für einen spezifischen Standort wird die Standort-ID erfasst und der Lagerort bleibt leer.
  • für einen spezifischen Lagerort wird die Lagerort-ID erfasst und der Standort bleibt leer.
  • mit verschiedenen Zeitperioden wird die Zeitpunkttabellen-ID zweifach mit unterschiedlichen Start- und Enddaten definiert.
  • mit verschiedenen Tabellentypen wird die Zeitpunkttabellen-ID zweifach mit verschiedenen Tabellentypen definiert.

Einzustellende Parameter - (MMS001/J)

Bild J in "Artikel. Lagerort verbinden" (MMS002).

Programm-ID/Bild

Feld

Dieses Feld zeigt ...

(MMS002/J) Konsignationsstufe ... wie Konsignationswaren im Lager verfolgt werden. Gültige Optionen:

0 = Kein Konsignationsbestand

1 = Konsignation auf Lagerortstufe – wird verwendet, wenn Konsignationsmengen pro Lagerort kumuliert werden. Diese Option verwendet werden, wenn Ihre eigenen Waren und die Waren im Eigentum des Lieferanten mit derselben Bestands-ID gemischt werden können. Die Möglichkeit zur Nachverfolgung von Waren über ein- und ausgehende Prozesse hinweg ist begrenzt.

Wenn der Artikel chargengeführt ist, werden die Konsignationsmengen nach Lagerort, Artikel und Charge kumuliert.

(MMS002/J) Konsignationsverbrauchsregel

... wie der Verbrauch von Konsignationswaren berechnet und rückgemeldet wird.

Gültige Optionen:

0 = Keine Regel

1 = Eigenbestand zuerst verbrauchen, dann Lieferantenbestand

2 = Lieferantenbestand zuerst verbrauchen, dann Eigenbestand

(MMS002/J) Detaillierte Sequenz für Lieferanteneinsatz 1, 2, 3

... die Sequenz des Verbrauchs von Waren im Eigentum des Lieferanten, wenn der Konsignationsbestand für einen Artikel im Besitz mehrerer verschiedener Lieferanten ist. Gültige Optionen:

0 = Keine detaillierte Sequenz

1 = Erstes Eingangsdatum

2 = Letztes Eingangsdatum

3 = Lieferantenpriorität

Gültige Eingaben: 1 2 3 und 2 1 3 Wenn mehrere Datensätze dieselbe detaillierte Sequenz haben, wird die Lieferanten-ID als letztes Objekt verwendet, um auszuwählen, welche Lieferantenwaren verwendet werden sollen.

(MMS002/J) Konsignationsbestand

... die Lagerbestandsmenge von Ware unter Konsignation pro Artikel/Lagerort. Die Menge entspricht der Summe aller Waren, die einem Lieferanten gehören.

Hinweis: Lieferantenware mit Status "QK läuft" mit einer Rückmeldenummer sowie Lieferantenware mit Status "Zurückgewiesen" mit einer Rückmeldenummer werden nicht berücksichtigt.

(MMS002/J) Konsignationsbestand - Qualitätskontrolle

... die Lagerbestandsmenge von Konsignationswaren mit Status "QK läuft".

Hinweis

Nur die Bestands-IDs von Konsignationswaren mit Status "QK läuft" und Rückmeldenummer werden berücksichtigt.

(MMS002/J) Konsignationsbestand - Zurückgewiesen

... die Lagerbestandsmenge von Konsignationswaren mit dem Status "Zurückgewiesen".

Nur Bestands-IDs von Konsignationswaren mit Status "Zurückgewiesen" mit einer Rückmeldenummer werden berücksichtigt.

(MMS002/J) Konsignationsbestand - Variables Gewicht ... Lagerbestand von Waren in Konsignation in der Maßeinheit des variablen Gewichts.
(MMS002/J) Konsignationsbestand - Qualitätskontrolle - Variables Gewicht

... der Lagerbestand von Konsignationswaren mit Status "QK läuft" und in der Maßeinheit des variablen Gewichts.

Hinweis

Dies umfasst nur Bestands-IDs mit Rückmeldenummern im Status "QK läuft".

(MMS002/J) Konsignationsbestand - Zurückgewiesen - Variables Gewicht

... der Lagerbestand von Konsignationswaren mit Status "Zurückgewiesen" und in der Maßeinheit des variablen Gewichts.

Hinweis

Dies umfasst nur Bestands-IDs mit Rückmeldenummern im Status "Zurückgewiesen".