Einstellungen für Modell und Lagerhaltungsnummer (SKU)
Dieses Dokument beschreibt, wie die Einstellungen für die Erstellung eines Modells und der zugehörigen Bestandseinheiten (SKUs) durchgeführt werden.
Ergebnis
Einstellungen werden durchgeführt, damit Modell und Bestandseinheiten (SKU) erstellt werden können.
- Ein Modell ist ein Sammelbegriff für mehrere ähnliche Artikel. Modelle werden in der Modebranche verwendet.
- Eine Bestandseinheit (SKU) sind die Artikel, die mit einem bestimmten Modell verknüpft sind.
Ein typisches Beispiel für ein Modell sind die Lewis 501-Jeans. Für dieses Modell gibt es drei Bestandseinheiten (SKU):
- Lewis 501, Größe 32, Farbe Blau.
- Lewis 501, Größe 34, Farbe Blau.
- Lewis 501, Größe 34, Farbe Schwarz
Das Stammmodell ist die MMODMA-Tabelle.
Bevor Sie beginnen
Keine speziellen Einstellungen erforderlich.
Führen Sie folgende Schritte aus
Merkmalsgruppen
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Starten Sie "Merkmalsgruppe. Öffnen" (CRS582). Merkmalgruppen X, Y und Z müssen so erstellt werden, dass ein Matrixformat für die Erstellung von Bestandseinheiten (SKU), Eingabe von Aufträgen usw. verwendet wird.
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Geben Sie ein X in die "Merkmal Gruppe" ein.
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Das Feld "Sprache" legt die Sprache fest, in der externe Dokumente ausgedruckt, aber nicht am Bildschirm angezeigt werden. Bleibt dieses Feld leer, ist die Sprache auf den Dokumenten gleich der Systemsprache.
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Öffnen Sie Bild E und geben Sie in die Felder Beschreibung, Name, "Langer Name" und "Kurzname" mit demselben Wert ein.
Merkmale
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Starten Sie "Merkmal. Öffnen" (PDS055). Wählen Sie die Sortierfolge 2 aus. Geben Sie das Feld "Merkmal" ein. Normalerweise ist die X-Achse die "Größe" und die Y-Achse die "Farbe" (aber nicht immer). Die Z-Achse kann beispielsweise "Material" oder "Typ" sein.
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Das Feld Merkmalstyp (rechts neben dem Bild) sollte immer mit 1 eingegeben werden.
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Das Feld Attribut-ID wird ausgefüllt. Dieses Feld zeigt die eindeutige ID eines Attributs. Mithilfe von Attributen wird ein Artikel mit verschiedenen Werten verbunden. Der Artikel und das Attribut sind erforderlich, um eine Charge/Bestands-ID und all ihre Eigenschaften detailliert zu beschreiben.
Hinweis: Das hier gewählte Attribut muss mit dem selben Attributmodell verbunden sein wie dasjenige, das Sie im Feld "Attributmodell" auswählen, wenn Sie ein Modell in (MMS001/G) erstellen.
Beispiel: Legen Sie in "Attributmodell. Öffnen" (ATS050) das Attributmodell "FASH1" fest.
Legen Sie in "Attribut. Öffnen" (ATS010) drei Attribute (Attributmodellpositionen) "GRÖSSE1", "FARBE1" und "MATERIAL1" fest.
Verbinden Sie in "Attributmodell. Attribute verbinden" (ATS051) das Modell FASH1 mit den drei Attributen.
In diesem Bild (PDS055/E) wählen Sie Attribut "SIZE1".
Wenn Sie ein Modell erstellen, müssen Sie in Bild (MMS001/G) das Attributmodell "FASH1" auswählen.
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Wählen Sie in Bild (PDS055/E) die Merkmalgruppe im Feld "Merkmalgruppe" aus, um mit diesem Merkmal verbunden zu sein.
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In das Kontrollfeld Option wird eine 1 eingegeben.
Optionen
In diesem Programm legen Sie Farben, Größen etc. fest. Der Name wird als Kopf in der Matrixanzeige verwendet.
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Starten Sie "Option. Öffnen" (PDS050). Wählen Sie die Sortierfolge 2 aus.
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Wählen Sie X, Y oder Z im Feld "Optionsgruppe" aus (wie Merkmalsgruppe).
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Gehen Sie in das Feld "Sequenznummer für Sortierung". Dieses zeigt die Sequenz an, in der die Optionen innerhalb eines Merkmals angezeigt werden.
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In Bild E. Die ersten sechs Zeichen des Feldes "Name" werden als optionale Beschreibungen in Matrixanzeigen verwendet.
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Vergewissern Sie sich, dass Sie die Option wirklich in den ersten sechs Zeichen ausdrücken. Beispiel: Schreiben Sie "gelb". Schreiben Sie nicht "Farbe Gelb".
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Es wird empfohlen in das Feld „Kombinationscode" 0 = Nein einzugeben.
Optionen mit Merkmal verbinden
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Starten Sie "Merkmal. Optionen verbinden" (PDS056). Das Programm kann auch mit Option 12 = Optionen/Merkmal in (PDS050) und (PDS055) gestartet werden.
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Füllen Sie das Feld "Merkmal" aus und wählen Sie Option im Feld "Option" aus.
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Die Sequenznummer für das Sortierfeld wird auf Basis der folgenden Regeln gefüllt:
- Wenn die Sequenznummer für die Option (PDS050) vorhanden sind, dann wird sie verwendet.
- Andernfalls kann die Sequenznummer leer gelassen werden und sie wird dann automatisch berechnet. Das Intervall für die automatisch erstellten Sequenznummern werden in Bild P eingegeben.
- Die Sequenznummer kann manuell eingegeben werden.
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In Bild E befinden sich Felder für Druckereinstellungen.
Artikeltypen und Nummerierungsregeln für Modell und SKUs
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Starten Sie "Artikeltyp. Öffnen" (CRS040). Erstellen Sie einen Artikeltyp in Bild B.
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Füllen Sie die entsprechenden Felder in Bild E aus. Wählen Sie eine Artikel-Vorlage im Feld "Artikel-Vorlage" aus.
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Die Artikel-Vorlage wird in (MMS001) als normaler Artikel erstellt, allerdings muss sie den Status 05 haben. Für die Artikel-Vorlage müssen folgende Felder in (MMS001) wie folgt eingegeben werden:
- (MMS001/G) Konfigurationscode 2 = Familienartikel
- (MMS001/G) Attributgesteuert 2 = Ja, das Attributbild wird für Lagereinlieferungen immer angezeigt.
- (MMS001/G) Attributmodell – Geben Sie ein Attributmodell ein (siehe obiges Beispiel in "Merkmale").
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Verbinden Sie die Artikelvorlage wie üblich mit dem Lagerort in (MMS002), aber auch hier muss sie den Status 05 besitzen.
Hinweis: Die Artikel-Vorlage muss mit dem gleichen Artikeltyp verbunden sein, den Sie verwenden, wenn Sie diese Artikel erstellen.
Dies bedeutet, dass Sie zuerst den Artikeltyp erstellen müssen, dann die Artikel-Vorlage unter Verwendung des erstellten Artikeltyps; dann wechseln Sie zurück in den Artikeltyp und verbinden ihn mit der Artikel-Vorlage.
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Das Statusfeld bestimmt den Standard-Status für das erstellte Modell.
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Wählen Sie eine Nummerierungsregel aus. Dieses Feld dient als Nummerierungsregel für das Modell. Weitere Informationen finden Sie im Dokument Erstellen einer Artikelnummerierungsregel und Verbinden mit einem Artikeltyp.
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Das Feld "Varianten-Nummerierungsregel" dient als Nummerierungsregel für die Bestandseinheiten. Weitere Informationen finden Sie im Dokument Erstellen einer Artikelnummerierungsregel und Verbinden mit einem Artikeltyp.
Ergänzende Informationen zu Nummerierungsregel für Modell und Bestandseinheiten (SKU).
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Hier ist ein Beispiel, wie eine Nummerierungsregel für ein Modell und eine andere Artikelnummerierungsregel für Bestandseinheiten (SKU) erstellt werden.
Eine SKU Code kann sein: VHF013-18-40-CO
VHF013 = der Modellcode
- = Trennzeichen
18 = der Größencode (X-Achse)
40 = der Farbcode (X-Achse)
KA = das Material (Z-Achse)
Die Nummerierungsregel-Einstellungen in (MWS050) und (MWS051) für den Modellcode – VHf013 sind wie folgt:
(MWS050/E)
Artikelnummernlänge = 6
Leerzeichen überspringen = 1
(MWS051/E) UKW
Nummernqualifier = 2
Von Position = 1
Bis Position = 3
Feld = MMITNO
Von Position = 1
Bis Position = 3
Leerzeichen überspringen = 1
(MWS051/E) 013
Nummernqualifier = 4
Von Position = 4
Bis Position = 6
Nummer der Sequenzfolge = 003
Die Nummerierungsregel-Einstellungen in (MWS050) und (MWS051) für den Bestandseinheitscode (SKU-Code) – VHF013-18-40-CO sind wie folgt:
(MWS050/E)
Artikelnummernlänge = 15
Leerzeichen überspringen = 1
(MWS051/E) UKW 013
Nummernqualifier = 02
Von Position = 1
Bis Position = 6
Feld = MMITNO
Von Position = 1
Bis Position = 6
Leerzeichen überspringen = 1
(MWS051/E) – (Trennzeichen)
Nummernqualifier = 10
Von Position = 7
Bis Position = 7
Trennzeichen = -
(MWS051/E) X (18)
Nummernqualifier = 08
Von Position = 8
Bis Position = 9
Merkmalsgruppe = X
Von Position = 2
Bis Position = 3
Leerzeichen überspringen = 1
Fahren Sie auf die gleiche Weise für die Zeichen – 40 - KA fort.
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Zurück zum Artikeltyp (CRS040/E). Das Feld "Sets Anzahl Positionen" bestimmt, wie lang die Set-Nummer sein muss.
Die Set-Nummer ist eine Seriennummer, um ein Packstück von Bestandseinheiten zu identifizieren, das zum gleichen Modell gehört. Die Seriennummer befindet sich immer sequentiell zur rechten Seite in der Artikelnummer an.
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Lassen Sie die Felder in Bild (CRS040/F) leer. Drücken Sie die Eingabetaste und das Bild B wird erneut angezeigt.
Wenn Sie (MMS002), (MMS003) und (MMS025) auch automatisch mit den Werten aus der Artikelvorlage erstellen möchten, müssen Sie Folgendes tun:
Wählen Sie in Bild (CRS040/B) die Option 12 = Artikeltyp/Lagerort aus. Hierdurch wird "Artikel. Zuordnen Lagerort" (MWS042) gestartet. Geben Sie in Bild B Artikeltyp ein und den Lagerort, der automatisch erstellt werden soll. Aktivieren Sie in Bild B das Feld "Automatische Erstellung".
Wählen Sie in Bild (CRS040/B) die Option 13 = Artikeltyp/Alias aus. Hierdurch wird "Artikeltypen. Alias verknüpfen" (MWS043) gestartet. Geben Sie in Bild B Ihren Artikeltyp und die Aliaskategorie an. In Bild E müssen Sie eine Nummerierungsregel für die Alias-Nummer auswählen. Dies wird in "Nummerierungsregel. Öffnen" (MWS050) erstellt. Aktivieren Sie auch das Feld "Automatische Erstellung". Mehr dazu finden Sie auf der nächsten Seite.
Aliastypen und Nummerierungsregeln für Alias erstellen
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Starten Sie "Alias Type. Öffnen" (MMS024).
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Diese Tabelle summiert die verschiedenen Arten von Aliasnummern, die für Mode und nur für Mode generiert werden.
Aliastyp - Parameter, die den Alias erstellen können
84 - Modellcode + Option Z
85 - Artikelgruppe
86 - Modellname
87 - Modellcode + freie Optionen
88 - Modell Code – kann nicht eingegeben werden, wird immer generiert
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Geben Sie im Feld Aliastyp eine ID für den Typ ein.
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Öffnen Sie Bild E. Geben Sie im Alias-Kategoriefeld 84, 85, 86 oder 87 ein.
Wenn die Aliasnummer eine EAN oder UPS-Code sein soll, geben Sie in dieses Feld 02 = EAN-Nummer ein. Sie müssen danach das Feld Aliasbestimmung mit einer der Alternativen aus der Feldhilfe füllen.
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Wählen Sie eine Alias-Nummerierungsregel im Feld "Nummerierungsregel" aus. Sie werden in (MWS050) und (MWS051) definiert.
Siehe "Ergänzende Informationen zu Nummerierungsregel für Modell und Bestandseinheiten" oben.
Hinweis: Vergewissern Sie sich, dass Sie in Bild (MSW050/E) im Feld Nummerntyp 2 = Aliasnummern auswählen.
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Drücken Sie die Eingabetaste, um das Bild (MMS024/B) erneut anzuzeigen.
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Jetzt müssen Sie die erzeugten Aliastypen mit Ihrem Artikeltyp verbinden. Starten Sie "Artikel. Öffnen" (CRS040). In Bild B startet die Option 13 = Artikeltyp/Alias "Artikeltyp. Mit Alias verknüpfen" (CRS043).
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Geben Sie in das Feld "Aliastyp" Ihre erstellten Aliastypen ein (Durchsuchen mit F4).
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Aktivieren Sie in Bild E das Feld "Automatische Erstellung". Jetzt werden die Aliase automatisch erstellt, wenn Sie die Bestandseinheiten erstellen.
Nummernserie
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Bei der Generierung von Bestandseinheiten für ein Modell wird der M3-Produktkonfigurator verwendet. Starten Sie "Nummernserie. Öffnen" (CRS165) und wählen Sie im Feld Nummernserientyp 18 = Produkt Konfigurationsnummern aus. In das Feld "Nummernserie" wird eine 1 eingegeben.
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Füllen Sie die entsprechenden Felder in Bild E aus.
Benutzerdefinierte Modellinformationen
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Sie haben in Bild (MMS016/E), das beim Erstellen von Modellen verwendet wird, die Möglichkeit, Ihre eigenen Feldüberschriften zu erstellen. Diese Feldern können für Berichte, zur Gruppierung, Waschanweisungen etc. verwendet werden.
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Starten Sie "Settings - Benutzerdef. Überschr. Modell" (CRS759). Ihnen stehen 20 benutzerdefinierte Feldüberschriften zur Verfügung, jede mit 15 Zeichen.
Artikeleinstellungen und Produktstrukturtyp
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Starten Sie "Einstellungen - Artikel erstellen" (CRS760). Es wird empfohlen, das Feld "Artikel erstellen" auf 1 = Ja, bei dieser Operation einzustellen.
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Sie müssen mindestens einen Produktstrukturtyp auswählen. Es sollte sich um einen Standard-Strukturtyp handeln. Produktstrukturtypen werden in "Produktstruktur. Öffnen" (PDS001) erstellt. Siehe Dokumentation zur Produktdatenverwaltung.
Saisons
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Modelle sind mit Saisons verknüpft. Im Kundenauftragstyp kann der Saisoncode eingerichtet werden und eine Kontrolle erzwungen werden, damit bestellte Modelle mit dieser Saison verbunden werden.
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Starten Sie "Saison. Öffnen" (CRS912). Geben Sie die benötigten Saisons ein. Die Daten "Gültig von" und "Gültig bis" in Bild E sind ausschließlich für Informationen da.
Zusammensetzung
"Zusammensetzung. Öffnen" (MMS028) wird zur Eingabe von Zusammensetzungscodes verwendet, um verschiedene Materialinhalte zu beschreiben, die auf Etiketten ausgedruckt werden können. Zur Anzeige wird eine leere Sprache für die Codes und Namen verwendet, und Sprachcodes werden zum Ausdrucken der Etiketten verwendet.