Einstellungen für Verpackungen festlegen
Dieses Dokument beschreibt die Einstellungen, die Sie für den manuellen oder automatischen Packvorgang für ausgehende Sendungen festlegen müssen.
Ergebnis
- Die Waren können als verpackt zurückgemeldet werden.
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Die Packstücke können in andere Packstücke verpackt werden.
Packstücke werden in der MITPAC-Datei gespeichert.
Der Packvorgang wird für den sicheren Versand und die Vereinheitlichung eines oder mehrerer Artikel eines Auftrages verwendet. Er wird außerdem verwendet, um Artikel in ein geeignetes Gebindepackstück zu legen und um dieses Gebinde oder Packstück mit den Versandzieldaten des Kunden und weiteren erforderlichen Angaben wie den Lieferdokumenten, zu kennzeichnen und zu etikettieren.
Bevor Sie beginnen
Keine Voraussetzungen.
Führen Sie folgende Schritte aus
Verpackungseinstellungen für Divisionen
- Starten Sie "Einstellungen – Verpackung" (CRS706/E). Geben Sie den eindeutigen Firmen-UCC/EAN-Code ein.
- Wenn Sie den erweiterten Packvorgang (siehe unten) verwenden, müssen Sie auch die Felder "Packstückinhalt", "Packnr. für man. Packvorgang suchen" und "Warnung Lieferung abgeschlossen" ausfüllen.
Einstellungen für den einfachen Packvorgang
Beim einfachen Packvorgang werden nur Packstücke und das Gewicht erfasst. Es werden keine Details der Packstückinhalte erfasst oder beibehalten, sondern nur, welche Packstücke in der Lieferung enthalten sind, sowie ihr Gewicht und Volumen usw.
- In "Versandkonzept. Öffnen" (MWS010) müssen Sie das Feld "240 Verpackungsrückmeldungsmethode" auf 1 = Einfache manuelle Packrückmeldung setzen.
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Legen Sie in "Verpackung. Öffnen" (MMS050) ein Verpackungsart fest. Geben Sie eine ID in das Feld "Verpackung" ein. Geben Sie in Bild E eine Verpackungsbezeichnung und den Lagerplatztyp ein.
- Das Feld "Verpackungstyp" muss mit einem Verpackungstyp, der in "Verpackungstyp definiert ist, ausgefüllt werden. Öffnen" (DRS080). Lesen Sie mehr über (DRS080) in Einstellungen für Verpackungsaktivitäten festlegen.
- Während des Versandprozesses umfasst der einfache Packvorgang nur die Eingabe von Packstücken und Gewichten in "Lieferung. Packstücke verbinden" (MWS423).
Einstellungen für den erweiterten Packvorgang
Beim erweiterten Packvorgang werden alle Rüstlistenpositionen in ein oder mehrere Packstücke gepackt. Die entsprechenden Standardwerte werden aus "Artikel. Verpackung verbinden" (MMS053) übernommen. Beim erweiterten Packvorgang sind die Packstücke und ihre Inhalte bekannt. Die Gewichte werden auf Grundlage von Tara und des Gewichts der Inhalte geschätzt.
- Es stehen drei Varianten des erweiterten Packvorgang zur in "Versandkonzept. Öffnen Sie" (MWS010) im Feld "240 Verpackungsrückmeldungsmethode“ Auswahl. Wählen Sie 2, 3 oder 4 aus.
- Geben Sie Werte im Feld "Packen von verschiedenen Artikeln in gleichem Packstück erlauben" an.
- Im Feld "Verpackungsaktivitäten automatisch ausführen" wird angegeben, ob die Verpackungsaktivitäten automatisch ausgeführt werden sollen, nachdem die Lieferung vollständig verpackt oder als verschickt bestätigt ist.
- Sie legen den Verpackungstyp fest in "Verpackung. Öffnen” (MMS050). Geben Sie eine ID in das Feld "Verpackung" ein. Geben Sie in Bild E eine Verpackungsbezeichnung und den Lagerplatztyp ein.
- In das Feld "Verpackungstyp" muss ein Verpackungstyp eingegeben werden, der in "Verpackungstyp. Öffnen" (DRS080) definiert wird.
- Geben Sie Werte in den Feldern Gewicht, Volumen, Länge, Breite und Höhe für die Verpackung an.
- Beim erweiterten Packvorgang müssen Sie die Verpackung pro Artikel und/oder Kunden zuordnen, um den verpackten Artikel, Chargennummer und/oder Auftragsposition in einer spezifischen Verpackungsart zu erhalten. Starten Sie "Artikel. Zuordnen Verpackung” (MMS053).
- Legen Sie in Bild (MMS053/B) die Sortierfolge fest 1 = Pro Artikel oder 2 = Pro Artikelgruppe.
Eingabe 3: Diese Eingabe ist nur gültig, wenn ein Packstück in ein anderes Packstück verpackt wird. Weitere Informationen dazu finden Sie weiter unten in diesem Dokument.
- Die Angabe der Verpackungsbedingungen in Bild (MMS053/B) ist optional. Verpackungsbedingungen werden auf der Rüstliste ausgedruckt, um das Packpersonal über die Bedingungen zu informieren. Sie müssen dennoch die Artikelnummer und/oder Kundennummer angeben. In diesem Feld müssen Sie auch die Menge festlegen, die die maximale Verpackungsmenge pro Artikel bezeichnet, ausgedrückt in der Basismaßeinheit.
M3 sucht nach Verpackungseinstellungen in folgender Reihenfolge:
Kunde – Lieferadresse – Artikel
Kunde – Lieferadresse – Artikelgruppe
Kunde – Leer – Artikel
Kunde – Leer – Artikelgruppe
Leer – Leer – Artikel
Leer – Leer – Artikelgruppe
Kunde – Lieferadresse – Leer
Kunde – Leer – Leer
Leer – Leer – Leer
- Drücken Sie in Bild E im Feld "Verpackung" die Taste F4. Hierdurch wird "Verpackung. Öffnen" (MMS050) gestartet. Wählen Sie eine Verpackungsart, um sie mit dem Artikel/Kunden zu verbinden.
- Sie können eine Kunden-Packstück-ID, die auf Etiketten gedruckt wird und auch einen Packstück-Code definieren.
Das Feld "Standardmenge" wird beim automatischen Packvorgang zur Berechnung der Anzahl der Packstücke verwendet.
Das Feld "Mindestmenge" überwacht die zu packende Mindestmenge beim manuellen Packvorgang.
Das Feld "Maximalmenge" zeigt die Maximalmenge an, die im Allgemeinen für die Artikel/Packstück-Kombination verwendet und während des manuellen Packvorgangs überprüft wird.
Beispiel: Sie haben 14 Artikel für den automatischen Packvorgang eingestellt und die Mindestmenge wurde auf 12 gesetzt. M3 packt automatisch 12 Artikel. Sie müssen die restlichen 2 Artikel manuell packen.
Einstellungen für das Packen von Packstücken in andere Packstücke
Sie haben die Möglichkeit Packstücke in andere Packstücke zu packen. Zum Beispiel, die Artikel werden in Schachteln gepackt und die Schachteln auf Paletten. Dies kann durch den manuellen erweiterten Packvorgang (Verpackungsrückmeldungsmethode 2) oder durch den automatischen erweiterten Packvorgang (Verpackungsrückmeldungsmethode 3 oder 4) erfolgen. Wenn Sie Methode 3 oder 4 verwenden, müssen Sie einige Zusatzeinstellungen in (MMS053) vornehmen.
Hinweis:
- Die erste Stufe des Packvorgangs (z. B. Artikel verpackt in Schachteln) kann entweder automatisch (Methode 3 oder 4) oder manuell (Methode 2) erfolgen.
- Die zweite Stufe des Packvorgangs (z. B. Schachteln verpackt auf Paletten) wird immer manuell in (MWS423) durchgeführt.
- Wenn Sie die Verpackung mit einem Artikel verbunden haben, müssen Sie die Verpackung auch mit dem Packstück verbinden. Sie haben beispielsweise die Schachteln mit den Paletten verbunden. Wählen Sie in Bild (MMS053/B) die Sortierfolge 3 = Pro Packstück aus.
- Drücken Sie F4 im Feld "Verpackung". Hierdurch startet (MMS050), wo Sie die Verpackung (z. B. Schachteln), die Sie mit dem Artikel verknüpfen möchten, auswählen. Geben Sie im Feld Menge eine Menge ein, zum Beispiel 999999.
- Starten Sie (MMS050) in Bild E im Feld "Packstück" noch einmal, und wählen Sie eine andere Verpackungsart aus, in die das Packstück verpackt werden soll. Wenn Sie beispielsweise Artikel in Schachteln auf Paletten packen möchten, sollten Sie eine Verpackungsart namens "Paletten" auswählen.
- Geben Sie im Feld "Standardmenge" die in jede Verpackungsart zu packende Menge ein.
Dies kann der Fall sein, wenn beispielsweise Artikel in Schachteln verpackt werden und die Schachteln wiederum auf Paletten gepackt werden sollen. Es sollen 5 Artikel in jeder Schachtel und 10 Schachteln auf jeder Palette sein.
Einzustellende Parameter
Programm-ID/Bild | Feld | Dieses Feld zeigt ... |
---|---|---|
(CRS706/B) | Division |
... die Division für welche diese Packvorgangseinstellungen angewendet werden. Eine Division "Leer" bedeutet, dass diese Einstellungen auf die gesamte Firma angewendet werden. Beispiel: Firma 100. Divisionen AAA und BBB Wenn Sie die Einstellungen für Firma 100, Division "Leer" (gültig für die gesamte Firma) vornehmen und dann die anderen Einstellungen für Division AAA vornehmen, dann überschreiben die Einstellungen für Division AAA die Einstellungen für die Division "Leer". |
(CRS706/E) | UCC/EAN Firmennummer |
... die eindeutige UCC/EAN-Nummer der Firma, die benötigt wird, um SSCC-Nummern (Serieller Versandbehältercode) zu erstellen. Mit SSCC-Nummern werden Verpackungen identifiziert. Der Code wird bei der Erstellung von Packstücken automatisch zugewiesen. |
(CRS706/E) | Packstückinhalt |
... wenn der Packstückinhalt-Indikator für jedes Packstück aktualisiert werden soll. Der Packstückinhalt zeigt an, dass verschiedene Artikelnummern in das Packstück gepackt wurden. Gültige Eingaben: 0 = Nein, Packstückinhalt nicht aktualisieren. 1 = Ja, Packstückinhalt aktualisieren, wenn verschiedene Artikel im gleichen Packstück vorkommen. Dieser Parameter kann die Systemleistung beeinflussen, wenn Verpackungsstrukturen verwendet werden, ansonsten ist er irrelevant. |
(CRS706/E) | Vorhandenes Packstück für man. Packvorgang suchen |
... wie die Packstücknummer beim manuellen Packen gefunden wird. Es ist nur gültig, wenn die Packstücknummer nicht erfasst ist und der Packvorgang für die jeweilige Position mit Option 16 gestartet wird. Wenn eingeschaltet, wird die Packstücknummer durch Suchen nach geeigneten Packstücken mit freiem Platz gefunden. Bei den geeigneten Packstücken handelt es sich um die in (MMS053) mit dem entsprechenden Verpackungscode und der jeweiligen Standardmenge verknüpften Packstücke. Wenn ausgelassen, übernimmt das System automatisch das zuletzt verwendete Packstück. Ein Auftrag enthält 4 Positionen für den gleichen Artikel, jeder mit der Menge 1. Die Verpackungsanweisung verweist auf das Packen einer SCHACHTEL mit einer Standardmenge 3. Ich gehe zu manueller Packvorgang (MMS424), und mir werden 4 Positionen zum Packen angezeigt. Ich nehme Option 17 in der 1. Position, Option 16 in der 2. Position, Option 17 in der 3. Position und Option 16 in der 4. Position. Die Ergebnisse werden folgende sein: Position 1 2 3 4 Markierung Ein 1 1 2 1 Markierung Aus 1 1 2 2 |
(CRS706/E) | Warnung Lieferung abgeschlossen | ... wenn eine Warnung ausgegeben wird, weil ein Benutzer versucht, Informationen zu einem Packstück zu ändern, das zu einer Lieferung gehört, die bereits entnommen wurde. Unter einer bereitgestellten Lieferung wird eine Lieferung verstanden, deren Status 60 oder höher ist. |
(MWS010/G) | 240 Verpackungsrückmeldungsmethode |
... wie Packvorgang benutzt und angewendet wird. Gültige Eingaben: 0 = Packvorgang ist nicht aktiviert 1 = Einfacher manueller Packvorgang Beim einfachen Packvorgang werden nur Packstücke und das Gewicht erfasst. Sie können nicht bestimmte Artikel für bestimmte Packstücke vordefinieren usw. Beim erweiterten Packvorgang werden die Rüstlistenpositionen in ein oder mehrere Packstücke gepackt. Die entsprechenden Standardwerte werden aus (MMS053) übernommen. 2 = Erweiterter manueller Packvorgang 3 = Erweiterte automatische Packverwaltung bei der Weiterleitung der Rüstlisten an den Packlagerplatz. Lieferstatus muss 50 = Zu Packlagerplatz bewegt sein. 4 = Erweiterte automatische Packrückmeldung beim Rüstlistenausdruck. |
(MMS050) | Verpackung | Dies sind die Verpackungsstammdaten, durch die Sie Ihr Packstück definieren. Sie werden sowohl für einfachen als auch für erweiterten Packvorgang verwendet. |
(DRS080) | Verpackungstyp | Die Verpackung ist mit einem Verpackungstyp verbunden. |
(MMS053) | "Artikel Zuordnen Verpackung" | Diese Verbindung muss für den erweiterten Packvorgang eingestellt werden. |