Zu fakturierende Tage in Miete definieren

In diesem Dokument wird beschrieben, wie Sie die zu fakturierenden Tage für einen Mietvertrag konfigurieren.

Es gibt zwei Möglichkeiten, dies zu tun. Beide Methoden werden über die Einstellungen in "Mietvertrags-Auftragstyp. Öffnen" (STS020) gesteuert:

Über das Feld "Wochentage zum Fakturieren" (WDTI) in (STS020).
Wenn ein oder mehrere "Wochentage zum Fakturieren" für den Mietauftragstyp aktiviert sind, werden diese Wochentage während der Fakturierung und bei der Berechnung von "Anzahl Tage" und "Verwendete Tage" in "Mietvertrag. Positionen öffnen" (STS201/F) berücksichtigt.
Über das Feld "Anzahl Tage/Woche" (ADPW) in (STS020) in Kombination mit Liefertagen im Systemkalender.
Wenn für den Mietauftragstyp keine "Wochentage zum Fakturieren" ausgewählt sind, werden für die Berechnung die Einstellung "Anzahl Tage/Woche" und die aktiven Liefertage verwendet.

"Wochentage zum Fakturieren" als Basis für Berechnung

Das Feld "Wochentage zum Fakturieren" (WDTI) in (STS020) steuert, welche Wochentage als Anzahl Tage zur Fakturierung des Kunden gezählt werden. Es handelt sich um ein Feld mit sieben Positionen, eine Position pro Wochentag, wobei für jede Position der Wert 1 (ausgewählt) oder 0 (nicht ausgewählt) zulässig ist. Dieses Feld wird in (STS020) mit sieben Kontrollfeldern angezeigt. Wenn ein Wochentag aktiviert ist, wird dieser Tag in die Berechnung einbezogen.

Wenn Sie beispielsweise Montag bis Freitag auswählen (fünf aktivierte Kontrollfelder), wird jede Periode von Montag bis Freitag innerhalb des Datumsintervalls in der Berechnung verwendet.

Bei der Erstellung einer Vertragsposition wird das Vertragsintervall (Gültig-Von- und Gültig-Bis-Datum) für die Berechnung der Anzahl Vertragstage verwendet. Das Ergebnis der Berechnung wird im Feld "Anzahl Tage" in (STS201/F) gespeichert.

Bei der Fakturierung der Vertragsposition wird die Fakturierungsperiode für den Rechnungsvorschlag je nach Fakturierungsbereich, Satztyp und danach festgelegt, ob die Vertragsposition beendet oder zurückgegeben wird. Wenn die Fakturierungsperiode zur Verwendung eines Tagessatzes führt, werden die Tage berücksichtigt, die mit "Wochentage zum Fakturieren" (WDTI) aktiviert werden. Wenn der Tagessatz verwendet wird, basiert die Anzahl der Tage, die mit dem Tagessatz fakturiert werden, auf der Anzahl der aktiven Wochentage des Mietauftragstyps. Wenn die Fakturierungsperiode im Rechnungsvorschlag auf einen anderen als den Tagessatz gesetzt ist, wird das Feld "Wochentage zum Fakturieren" (WDTI) nicht berücksichtigt.

Beispiel: Bei Verwendung des Monatssatzes und einer Fakturierungsperiode von einem Monat ist wird auf der Rechnung der Preis pro Monat ohne Berücksichtigung von WDTI fakturiert. Wenn die Fakturierungsperiode nur Teil eines Monats ist, was bei Beendigung der Vertragsposition der Fall sein kann, wird auf der Rechnung der Tagespreis fakturiert. In diesem Fall werden nur die Tage berechnet, die als "Wochentage zum Fakturieren" ausgewählt wurden.

Wenn die Vertragsposition fakturiert wurde, wird das Feld "Verwendete Tage" in (STS201/F) mit der tatsächlichen Anzahl an fakturierten Wochentagen aktualisiert.

Hinweis

Die Informationen in ADPW werden weiterhin verwendet, um den korrekten Preis in der Preisliste zu finden, wenn Sie WDTI anstelle von ADPW verwenden, um die Anzahl der Tage zu berechnen.

Anzahl der Tage pro Woche und Systemkalender als Basis für die Berechnung

Wenn im Feld "Wochentage zum Fakturieren" in (STS020) keine Wochentage ausgewählt sind, werden zur Steuerung der Berechnung die in "Systemkalender. Öffnen" (CRS900) festgelegten aktiven Liefertage in Kombination mit "Anzahl Tage/Woche" verwendet.

Das Feld "Anzahl Tage/Woche" (ADPW) wird in (STS020) festgelegt und wird an die Vertragsposition vererbt. Dieses Feld kann auf 5, 6 oder 7 gesetzt werden. Die Einstellung in diesem Feld steuert, wie die Liefertage aus (CRS900) verwendet werden:

Wenn ADPW auf 5 gesetzt ist – Die Anzahl der offenen Liefertage im Systemkalender wird verwendet.
Wenn ADPW auf 6 gesetzt ist – Der Durchschnittswert aus Anzahl der offenen Liefertage im Systemkalender und 7 Tage pro Woche.
Wenn ADPW auf 7 gesetzt ist – 7 Tage pro Woche wird verwendet. Es erfolgt keine Prüfung auf Liefertage im Systemkalender.

Ein Liefertag wird pro Datum in (CRS900/E) aktiviert.

Das Ergebnis wird bei der Berechnung der Tage für "Anzahl Tage" und "Verwendete Tage" auf die gleiche Weise berücksichtigt wie bei Verwendung von "Wochentage zum Fakturieren" (WDTI) als Berechnungsbasis für die Berechnung.

Hinweis

"Anz. Tage/Woche" kann als Basis für die Berechnung nur dann vollständig verwendet werden, wenn (CRS900) mit 5 Liefertagen pro Woche eingerichtet wurde. Wenn (CRS900) beispielsweise mit 7 Liefertage pro Woche eingerichtet wurde, würde dies zum gleichen Ergebnis führen, unabhängig davon, ob "Anzahl Tage/Woche" auf 5, 6 oder 7 gesetzt ist.

Vergleichen der beiden Lösungen

Flexibilität für die Fakturierung der Kunden:
Bei Verwendung von "Wochentage zum Fakturieren" als Basis für die Berechnung kann die Mietfirma den Kunden 5, 6 oder 7 (oder sogar 1-4) Tage pro Woche in Rechnung stellen, unabhängig davon, wie viele Liefertage in (CRS900) festgelegt sind.
Bei Verwendung des Systemkalenders und "Anzahl Tage/Woche" als Basis für die Berechnung sind nur die Werte 5, 6 und 7 verfügbar, die nur dann vollständig genutzt werden können, wenn der Systemkalender mit 5 Liefertagen pro Woche eingerichtet ist. Ein Wert von 6 bedeutet, dass eine durchschnittliche 6-Tage-Woche berechnet wird, während eine 6-Tage-Woche mit der Konfiguration von "Wochentage zum Fakturieren" auf Basis der in (STS020) konfigurierten tatsächlichen Wochentage berechnet wird.
Flexibilität bei Abweichungen von einer normalen Woche:
Beispiel: Weihnachten oder andere gesetzliche Feiertage, die dem Kunden in der Regel in Rechnung gestellt werden, sollen in einigen Fällen von der Fakturierung ausgenommen werden.
Wenn "Wochentage zum Fakturieren" (WDTI) als Berechnungsgrundlage verwendet wird, bedeutet dies, dass für jede Woche die gleiche Anzahl von Tagen zur Berechnung verwendet wird. Soll der Kunde z. B. nicht für die Weihnachtstage zahlen, müssen diese mit der Stillstandsfunktion verarbeitet werden.
Bei Verwendung des Systemkalenders und "Anzahl Tage/Woche" als Berechnungsgrundlage kann die Herausnahme von Feiertagen oder von bestimmten anderen Daten über (CRS900) erfolgen.