Definieren von internen Verkäufen

Definieren des internen Lieferanten

Der interne Lieferant muss in "Lieferant. Öffnen" (CRS620) mit Lieferantentyp 7 = Intern als interner Lieferant definiert sein.

Definieren der internen Kundennummer

Die Kundennummer, die für den internen Kundenauftrag verwendet wird, wird pro Lieferantennummer und Zugangslagerort in "Lieferant. Unsere Kundennummer verbinden" (CRS680) zugewiesen. Der Zugangslagerort wird als Lagerort für den Einkaufsauftragskopf in "Einkaufsauftrag. Öffnen" (PPS200) definiert. Der Lieferant kann damit mehreren Lagerorten die gleiche Kundennummer zuweisen, wenn ein Einkaufsauftrag an den Lieferanten erteilt wird.

Wenn der Zugangslagerort für alle internen Verkäufe dieselbe Kundennummer erhält, kann diese Kundennummer in "Lagerort. Öffnen" (MMS005) definiert werden.
Hinweis

Es kann nur eine Kundennummer pro Einkaufsauftrag geben. Wenn in "Lieferant. Unsere Kundennummer verbinden" (CRS680) oder "Lagerort. Öffnen" (MMS005) keine Kundennummer definiert ist, wird bei der EA-Positionserfassung die Stoppmeldung "Mit dem Zugangslagerort ist keine Kundennummer verbunden" angezeigt. Außerdem wird bei der automatischen Erstellung eines EA-Vorschlags die Stoppmeldung "X1: Kundennummer für internen Verkauf ist für den Zugangslagerort nicht definiert" angezeigt, wenn keine gültige Kundennummer gefunden wird.

Definieren des verkaufenden Standorts des internen Kundenauftrags

Der finanzielle Eigentümer des Kundenauftrags wird über seinen verkaufenden Standort definiert. Der verkaufende Standort kann für einen internen Verkaufsauftrag entweder anhand des Kunden- oder Lieferantendatensatzes definiert werden.

Jedem Kunden kann in "Kunde. Öffnen" (CRS610/B) ein Standort zugewiesen werden. Dieser Standort kann als verkaufender Standort der internen Kundenaufträge verwendet werden. Dies wird über die Definition der *CUS-Standardeinstellung "Standort" in "Auftragstyp. Feldauswahl aktualisieren" (OIS014) gesteuert.

Wenn die gleiche Kundennummer unterschiedliche verkaufende Standorte aufweist, kann der verkaufende Standort stattdessen pro Lieferant in "Lieferant. Einkauf & Finanzen def." (CRS624) definiert werden.

Wenn ein Standort in "Lieferant. Einkauf & Finanzen def." (CRS624) definiert ist, erhält er die höchste Priorität und wird immer für den internen Kundenauftrag verwendet. Wenn keine Eingabe erfolgt, wird die pro Auftragstyp in (OIS014) definierte Regel verwendet.

Definieren des Beschaffungslagerorts für den internen Kundenauftrag

Der pro Hauptlieferant in "Artikel. Lagerort verbinden" (MMS002) definierte Beschaffungslagerort wird sowohl für die Bedarfsberechnung als auch als standardmäßiger Beschaffungslagerort für den internen Kundenauftrag verwendet.

Hinweis: Wenn in (CRS624) ein Beschaffungslagerort definiert ist, wird dieser automatisch als Beschaffungslagerort für diesen bestimmten Lieferanten in "Artikel. Lagerort verbinden" (MMS002) übernommen.

Hinweis

Der Zugangslagerort des Einkaufsauftrags darf nicht mit dem Beschaffungslagerort des Kundenauftrags identisch sein. Eine Stoppmeldung wird in (MMS002) und "Einkaufsauftrag. Positionen öffnen" (PPS201) angezeigt.

Sobald der Einkaufsauftrag gedruckt ist, wird der Beschaffungslagerort basierend auf den Einstellungen in (MMS002) für den Artikel und Zugangslagerort der Einkaufsauftragsposition abgerufen.

Hinweis

Der in (MMS002) definierte Lieferant muss mit dem Lieferanten des Einkaufsauftrags übereinstimmen, da andernfalls der Beschaffungslagerort in (MMS002) nicht automatisch in die Kundenauftragsposition übernommen wird.

Für Geschäftsszenarien, in denen eine Lieferantennummer immer einem bestimmten Lagerort entspricht, kann sie in (CRS624) als Beschaffungslagerort pro Lieferant definiert werden.

Außerdem kann jeder Kunde in "Kunde. Öffnen" (CRS610) einem Beschaffungslagerort zugewiesen werden, der als verkaufender Standort der internen Kundenaufträge verwendet werden kann. Dies wird über die Definition der *CUS-Standardeinstellung "Lagerort" in "Auftragstyp. Feldauswahl aktualisieren" (OIS014) gesteuert.

Dies ist die Suchhierarchie für einen Standardbeschaffungslagerort in dem internen KA-Kopf:

  1. Der Beschaffungslagerort in (CRS624).
  2. Der Beschaffungslagerort basierend auf der KA-Typeinstellung in (OIS014).

Dies ist die Suchhierarchie für einen Standardbeschaffungslagerort in den KA-Positionen:

  1. Der Beschaffungslagerort in (MMS002) für den Artikel und Zugangslagerort der Einkaufsauftragsposition. Wenn der Lieferant des Einkaufsauftrags und der Hauptlieferant in (MMS002) identisch sind, wird dieser Beschaffungslagerort in der KA-Position verwendet.
  2. Der Beschaffungslagerort in (CRS624).
  3. Der Beschaffungslagerort basierend auf der KA-Typeinstellung in (OIS014).

Zur Verwaltung erweiterter Beschaffungsregeln für Beschaffungslagerorte kann ein Beschaffungsmodell für den internen Kundenauftrag definiert werden. Das Beschaffungsmodell wird jedoch nur für die Beschaffung eines festen Einkaufsauftrags und nicht für den Bedarf auf Basis eines Einkaufsauftragsvorschlags unterstützt.

Definieren von Einstellungen für Lagerortschnittstellen für interne Verkäufe

Interne Verkäufe verwenden die Lagerortschnittstellenfunktion, um ausgehende Lieferinformationen an den Einkaufslieferschein zu übertragen, der für den Wareneingang verwendet wird.

Die Nummernserie 1 mit Nummernserientyp 17 muss in "Nummernserie. Öffnen" (CRS165) definiert sein. Qualifier müssen in "Auftragsinit. Lagertrans.Qual. Öffnen" (MHS860) vorhanden sein.

Ein Lagermeldungspartner und Meldungstyp müssen in "Lagermeldung Partner. Öffnen" (MMS865) und "Settings - Kundenauftragsauslieferung" (CRS721) für interne Verkäufe definiert sein.

Die Autojobs für die Lagerortschnittstelle müssen für die Erstellung der Einkaufslieferung (MHS855 und MHS855T9) aktiviert sein.

Hinweis

Die Erstellung von Einkaufslieferscheinen durch die Lagerortschnittstellenfunktion erfordert die Aktivierung der Übernahme des Wareneingangs/der Rüstliste in "Lagerort. Öffnen" (MMS005).

Einstellungen in (CAS900)

"Verantwortlichkeit für die Lieferung" (DELT) steuert, wie Waren im Transit aktualisiert werden, wenn die Funktion für Ware im Transit in (CAS900) aktiviert wird. Abhängig von der für die Lieferbedingung in "Lieferbedingung. Öffnen" (CRS065) festgelegten Verantwortlichkeit für die Lieferung werden Transaktionen für Waren im Transit entweder für ausgehende oder für eingehende Transaktionen erstellt.

Einstellungen für die Lieferbedingungen

"Verantwortlichkeit für die Lieferung" (DELT) steuert, wie Waren im Transit aktualisiert werden, wenn die Funktion für neue Waren im Transit in (CAS900) aktiviert wird. Abhängig von der für die Lieferbedingung in (CRS065) festgelegten Verantwortlichkeit für die Lieferung werden Transaktionen für Waren im Transit entweder für ausgehende oder für eingehende Transaktionen erstellt.

Einstellungen für das Versandkonzept

Der Versandkonzeptparameter 470 = Via-Versandsteuerung muss auf 1 = Empfänger in "Versandkonzept. Öffnen" (MWS010/H) gesetzt sein.

Einstellungen für die Batchauftragserfassung

Eine Eingabe für Batchquelle I = Int. Verkäufe muss in "Settings - Batchaufträge" (OIS278) vorhanden sein. Alle Einstellungen für die Batchherkunft sind ähnlich wie für die externe Batchherkunft A = API.

Die Einstellung "Quellenverkaufspreis" in (OIS278) steuert, ob der Einkaufspreis als Verkaufspreis akzeptiert oder ignoriert wird. Außerdem ist die Einstellung "Preis- und Rabattherkunft" für interne Verkäufe immer aktiviert, was bedeutet, dass die Verkaufspreisherkunft auf "A" (API oder interner Verkauf) gesetzt wird, wenn der Einkaufspreis als Verkaufspreis des KA verwendet wird.

Einstellungen für den Kundenauftragstyp

Für interne Verkäufe muss ein bestimmter Kundenauftragstyp definiert werden, da für einen KA, der basierend auf einem internen Einkaufsauftrag erstellt werden soll, spezifische KA-Typeinstellungen erforderlich sind. Dies bedeutet, dass derselbe KA-Typ nicht für andere Auftragstypen verwendet werden kann, z. B. Verkäufe an externe Kunden.

Der KA-Typ wird für interne Verkäufe aktiviert, indem die Einstellung "Int. Verkäufe" in Bild E in "Kundenauftragstyp. Öffnen" (OIS010) aktiviert wird. Wenn aktiviert, gibt es mehrere KA-Typeinstellungen, die sowohl in (OIS010) als auch in "Auftragstyp. Feldauswahl aktualisieren" (OIS014) deaktiviert sind. Beim Kopieren kann der neue KA-Typ als interner Verkauf definiert werden, indem die Einstellung "Int. Verkäufe" im Kopierbild C in (OIS010) aktiviert wird. Die KA-Typ-Einstellungen werden nach dem Kopieren automatisch auf "Int. Verkäufe" gesetzt.

Die Tabelle beschreibt die erforderlichen KA-Typeinstellungen in (OIS010) für interne Verkäufe.

Feld in (OIS010) Kommentar
Auftragskategorie Die Kundenauftragskategorie muss für interne Verkäufe 1 - "Normaler Auftrag" lauten. Andere Auftragskategorien wie 4 - "Angebote" werden nicht unterstützt.
Provisor. KA Die Einstellung muss auf 0 - "Nicht erlaubt" gesetzt sein.
SNr validieren Die Einstellung muss auf 0 - "Keine Validierung" gesetzt sein. Keine Unterstützung für Informationen zu Produkten mit Teilanlage für Ersatzteilartikel.
Barzahlung Die Einstellung muss deaktiviert sein. Kassenzahlungen werden für interne Verkäufe nicht unterstützt.
GeplAufteilPrüf Die Einstellung muss auf 0 - "Nicht verwendet" gesetzt sein. Aufteilung von KA-Positionen wird für interne Verkäufe nicht unterstützt.
Vorfakturierung Die Einstellung muss auf 0 - "Vorfaktur und Vorauszahlunganf nicht erl" gesetzt sein.
Versandkonzept Die Einstellungen 540 oder 545 für die Konsolidierungsfelder müssen auf den Feldwert OAICTR gesetzt werden, um sicherzustellen, dass nur interne Verkaufsaufträge zu einer Lieferung konsolidiert werden.
Verpackungsaktivität Die Einstellung muss deaktiviert sein. Das Erstellen zusätzlicher KA-Positionen und das Weitergeben der Informationen an den internen EA werden nicht unterstützt.
Startbild Die Einstellung muss auf B - "Normal" gesetzt sein.
Kontrollsequenz Das Feld "Kontrollsequenz - Artikel-ID", das zur Definition der Artikelsuchhierarchie bei der KA-Positionserfassung in (OIS101) verwendet wird, erlaubt nur die Alternative 1 - "Artikeldatei". Der Grund für diese Einrichtung ist, dass die Artikelnummer immer durch den internen Einkaufsauftrag angegeben wird. Für Setartikel ist die Kontrollsequenz auf 3 - "Setartikel" fest programmiert, und die für den internen EA angewendete Produktstruktur wird immer berücksichtigt.
Fehlmengenbild Die Einstellung kann nicht auf 2 - "Alternativer Artikel" gesetzt werden. Ersatzartikel werden für interne Verkäufe nicht unterstützt.
Vorzeichen Mng Die Einstellung muss auf 2 - "Nur positiv" gesetzt sein. Das Erstellen eines Gutschriftauftrags basierend auf dem internen Einkaufsauftrag wird nicht unterstützt.
Duplikat prüfen Die Einstellung muss auf 0 - "Keine Prüfung" gesetzt sein. Das Prüfen von Duplikaten bei der Erteilung des internen Einkaufsauftrags wird nicht unterstützt.
Mehr Lagerorte Die Einstellung muss aktiviert sein. Das Prüfen von nur einem Beschaffungslagerort bei der Erteilung des internen Einkaufsauftrags wird nicht unterstützt.