Erstellen und Weiterleiten von Verpackungsanweisungen

Einführung

Die Lösung für Verpackungsanweisungen an Lieferanten umfasst sowohl "Wie verpacken"-Anweisungen als auch Markieranweisungen. Diese können bei der Verwendung von Vorverpackungen (lagergeführte Sets) und bei der Verwendung von diskreten Artikeln (SKUs) verwendet werden.

Datenmodell - Hauptlösung

In der Modeindustrie besteht ein hoher Bedarf an Funktionen, die das Arbeiten mit Vorverpackungen ermöglichen. Vorverpackungen sind vordefinierte Packstücke mit einer bestimmten Menge eines Artikels als Inhalt. Beispiele: Vorverpackungen mit Artikeln desselben Modells und mit derselben Farbe und Größe (z. B. 10 T-Shirts, Weiß/Medium) oder Artikel mit demselben Modell oder derselben Farbe (z. B. Weiße T-Shirts: 10 Small, 10 Medium, 10 Large) oder Artikel mit unterschiedlichen Modellen (Sortimentspackung). Die Anforderung basiert auf der Tatsache, dass die Vorverpackung die Einheit oder Stufe ist, die von Firmen dieser Branche bevorzugt für Planung und Logistik verwendet wird.

Eine Möglichkeit der Einrichtung von M3 BE für die Verwendung von Vorverpackungen ist die Verwendung von lagergeführten Sets. Ein lagergeführtes Set ist ein Artikel (im Lagerkonto), der als Produkt in "Produktstruktur. Öffnen" (PDS001) und mit verschiedenen Artikel/SKUs eingerichtet ist, die in "Produkt. Material/Operationen verbinden" (PDS002) als enthaltenes Material definiert sind. Das Programm "Set. Erstellen" (PDS017) wird verwendet, um Fashion-Sets zu erstellen, bei dem es sich um ein Set handelt, das nur aus SKUs für ein bestimmtes Modell besteht.

Eine Anforderung bei der Erstellung von Einkaufsaufträgen für Vorverpackungen in der Modeindustrie besteht darin, den Lieferanten Informationen darüber bereitzustellen, wie viele Packstücke an welchen endgültigen Empfänger zu (ver)senden sind. Diese Informationen werden auch Markieranweisungen ("mark-for") in einem Markier-/Empfangs-Szenario ("mark-for/ship-to") genannt. Dieses Szenario ähnelt anderen Umgebungen mit Cross-Docking oder Direktsendungen vom Lieferanten zur Verkaufsstelle oder zum Kunden, ohne ein Distributionszentrum zu durchlaufen. Verpackungsanweisung und Markieranweisung können in M3 BE mit Einkaufsauftragspositionen verknüpft werden. Die Verpackungsanweisungen enthalten Informationen darüber, wie die bestellte Ware zu verpacken ist und wie die Packstücke mit Informationen zur ID des Packstücks (Kennzeichen) markiert und mit welchem Adressetikett zu versehen sind. Diese Informationen sind im Einkaufsauftragsdokument enthalten.

Die Verpackungsanweisung kann jedoch auch in Situationen verwendet werden, in denen diskrete Artikel (SKUs) verwendet werden, d. h. nur Vorverpackungen. In diesem Fall werden die Einkaufsauftragspositionen auf SKU-Stufe festgelegt, und die Verpackungsanweisungen werden verwendet, um anzugeben, welche der bestellten Artikel in welchen Mengen und optional in welchem Verpackungsmaterial verpackt werden sollen.

Packstückdefinitionsdaten

Eine Packstückdefinition ist eine generische und wiederverwendbare Beschreibung eines Pakets. Sie besteht aus einem Packstückdefinitionskopf, der Informationen wie Verpackung und Herkunft der Packstückdefinition sowie Packstückdefinitionspositionen enthält, die aus Artikelnummern und Mengen bestehen. Eine Packstückdefinition kann manuell definiert werden und ist dann vom Packstückdefinitionstyp 1. Sie kann auf Basis eines Sets (Vorverpackung) erstellt werden und ist dann vom Packstückdefinitionstyp 2. Wenn es sich um Typ 2 (Vorverpackung) handelt, enthält der Packstückdefinitionskopf eine Referenz zur Produktnummer des Sets.

Packstückdefinitionen sind Grunddatentabellen und können von mehreren Verpackungsanweisungen für Packstückinformationen wiederverwendet werden.

Verpackungsanweisungsdaten

Verpackanweisungen verfügen immer über einen Verpackungsanweisungskopf. Die Verpackanweisung ist die Einheit, die eine ganze Verpackungsanweisung zusammenhält. Sie kann als vorgeschlagener Lieferkopf angesehen werden.

Die Verpackungsanweisungsposition ist die Referenz zwischen der Verpackungsanweisung und dem Einkaufsauftrag, mit dem sie verbunden ist. Mit einer Verpackungsanweisung kann die gesamte Einkaufsauftragsposition oder nur ein Teil davon verbunden werden. Mit einer Verpackungsanweisung können mehrere Einkaufsauftragspositionen verknüpft werden. Das Datenmodell als solches erlaubt es, Positionen aus mehreren Einkaufsaufträgen mit einer Verpackungsanweisung zu verbinden, während die aktuelle Lösung für jeden neuen Einkaufsauftrag automatisch einen neuen Verpackungsanweisungskopf erstellt (sofern dies für den Einkaufsauftragstyp eingerichtet ist).

Die Packstücktabelle der Verpackungsanweisung ist der Link zwischen den Verpackungsanweisungen und der Packstückdefinition. Sie enthält Informationen darüber, wie viele Packstücke jeder Art (d. h. Packstückdefinitionen) der Lieferant innerhalb einer Verpackungsanweisung liefern soll.

Die Empfängertabelle der Verpackungsanweisung enthält die Markierungsinformationen für einen Packstück. Sie enthält Informationen zum endgültigen Empfänger eines Packstücks (Kundennummer, Lagerort usw.) und Adressinformationen. Sie kann auch eine SSCC-Nummer enthalten, wenn der Lieferant Informationen darüber erhalten soll, mit welcher SSCC-Nummer jedes Packstück zu kennzeichnen ist.

Die Mengentabelle der Verpackungsanweisung ist eine Tabelle, in der die Artikelmengen pro Packstückdefinition festgehalten werden. Außerdem enthält sie Daten, die für den Benutzer nicht sichtbar sind. Das oben beschriebene Hauptdatenmodell wird verwendet, unabhängig davon, ob die Verpackungsanweisung in einem Szenario mit Vorverpackung (Set) oder mit einem diskreten Artikel (SKU) verwendet wird.

Bevor Sie beginnen

Die Einstellungen zur Aktivierung der Funktionalität für Verpackungsanweisungen werden für den Einkaufsauftragstyp in Bild I von "Einkaufsauftragstyp. Öffnen" (PPS095/I) geöffnet.

  • Parameter 560

    In diesem Feld wird angegeben, ob bei der Erstellung einer Einkaufsauftragsposition automatisch Verpackungsanweisungen generiert werden. Eingabe 1: Bei der Erfassung einer Einkaufsauftragsposition für einen lagergeführten Setartikel werden Verpackungsanweisungen generiert, die den Lieferanten über den Inhalt des Sets informieren.

  • Parameter 570

    In diesem Feld wird angegeben, ob bei der provisorischen Zuteilung von Einkaufsauftragspositionen an ausgehende Auftragspositionen automatisch Markieranweisungen für den Empfänger generiert werden. Diese Funktion ist auf Setartikel beschränkt.

    Bei den Markieranweisungen für den Empfänger handelt es sich um Verpackungsanweisungen, die dem Lieferanten die Bestimmungsadresse der Ware angeben.

  • Parameter 580

    In diesem Feld wird angegeben, ob für die erstellten Markieranweisungsdatensätzen für Warenempfänger SSCC-Nummern generiert werden sollen. Die SSCC-Nummer wird zum Zeitpunkt der Erstellung der Verpackungsanweisung für jedes Packstück in einer Verpackungsanweisung erstellt. Alternativ kann für jedes Packstück, das mit einer beliebigen Art von Markieranweisung für Warenempfänger verbunden ist, eine SSCC-Nummer erstellt werden.

  • Parameter 590

    Im letzten Parameter wird angegeben, ob und wie die verknüpften Verpackungsanweisungen beim Ausdruck von Einkaufsaufträgen automatisch gedruckt werden.

Verpackungsanweisung für Vorverpackungen

Set-basierte Packstückdefinition

Packstückdefinitionen werden in "Packstückdefinition. Kopf öffnen" (MMS460) und "Packstückdefinition. Position öffnen" (MMS461) gespeichert und verwaltet.

Die Packstückdefinition für ein Set kann über F14 in (MMS460/A) auf Basis eines lagergeführten Sets aus (PDS001) und (PDS002) erstellt werden. Sie kann für ein Set einer Einkaufsauftragsposition auch vollständig automatisch erstellt werden. Dann werden Verpackungsanweisungen erstellt, um dem Lieferanten Informationen zum Inhalt des Sets bereitzustellen.

Wenn eine Packstückdefinition erstellt wurde und die Setstruktur geändert wird, müssen Sie die Vorverpackungsstruktur manuell aktualisieren und umgekehrt, damit Setstruktur und Packstückdefinitionsstruktur synchron bleiben. Wenn Sie unter diesen Umständen eine dieser Einheiten aktualisieren möchten, wird eine Warnmeldung angezeigt, die Sie über die erforderliche manuelle Aktualisierung informiert.

Führen Sie folgende Schritte aus:

  1. Starten Sie (MMS460/A). Wenn keine Packstückdefinitionsnummer eingegeben wird, wird die Produktnummer als neue Packstückdefinitionsnummer verwendet.
  2. Geben Sie in (MMS460/A) den Standort und die Setproduktnummer an.
  3. Drücken Sie F14, um die neue Packstückdefinition zu erstellen.

    In (MMS460) wird für den Setartikel ein Packstückdefinitionskopf erstellt. Packstückdefinitionspositionen werden für alle im Set von (MMS461) enthaltenen Artikel erstellt. Das Detailbild der Packstückdefinitionsposition enthält die Mode-spezifischen Informationen für die SKU-Merkmale.

    Diese Mode-spezifischen Informationen sind auch im Ausdruck der Verpackungsanweisung und in den Listentransaktionen der APIs für Verpackungsanweisungen (MMS450MI) verfügbar.

Verpackungsanweisung, die automatisch für Set-EA erstellt werden

Um eine Packstückdefinition vom Typ "Set" automatisch zu erstellen, muss sich die Einkaufsauftragsposition auf der Stufe für lagergeführte Sets befinden. Dies setzt voraus, dass Parameter 560-"Verpackungsanweisungen" für den verwendeten Einkaufsauftragstyp auf 1 gesetzt ist, damit Verpackungsanweisung und Packstückdefinition für lagergeführte Sets erstellt werden können.

Wenn eine EA-Position erstellt wird (mit einem EA-Vorschlag in "Einkaufsauftragsvorschlag. Öffnen" (PPS170) oder manuell in "Einkaufsauftrag. Positionen öffnen" (PPS201)), wird überprüft, ob eine Packstückdefinition vorhanden ist, die dem bestellten Setprodukt entspricht. Ansonsten wird sie automatisch wie oben beschrieben erstellt, und dann wird die Verpackungsanweisung automatisch anhand der Packstückdefinition erstellt.

Folgende Informationen werden für eine EA-Position erstellt:
  • Verpackungsanweisungskopf in "Verpackungsanweisungskopf. Öffnen" (MMS450)
  • Verpackungsanweisungsposition in "Verpackungsanweisungsposition. Öffnen" (MMS451)
  • Packstückdatensatz der Verpackungsanweisung in "Verpackungsanw. Packstück. Öffnen" (MMS452)

Die Verpackungsanweisung kann mithilfe der verknüpften Option 29 in "Einkaufsauftrag. Öffnen" (PPS200), "Einkaufsauftrag. Positionen öffnen" (PPS201) oder "Einkaufsauftrag. Positionen anzeigen" (PPS220) gefunden werden.

Markierung für Empfängerinformationen, die automatisch für Set-EA erstellt werden

In "Verpackungsanw. Empfänger. Öffnen" (MMS453) können Sie Markierungen für Empfängerinformationen mit vorhandenen Verpackungsanweisungen verknüpfen. Mit diesen Markierungsinformationen werden die Verpackungsanweisungen in detaillierte Anweisungen aufgeteilt, die besagen, an wen ein Packstück gesendet werden soll. Beispiel: Eine Verpackungsanweisung gibt an, dass 52 Packstücke geliefert werden sollen, die Markierung für Empfängerinformationen gibt an, dass "20 Packstücke an Verkaufsstelle A und 32 Packstücke an Verkaufsstelle B gesendet werden sollen", einschließlich Adressinformationen an den endgültigen Empfänger.

Der Trigger für die Erstellung von Markieranweisungen ist ein Einkaufsauftrag, der einem ausgehenden Auftrag provisorisch zugeteilt wird, d. h. einem Verteilauftrag oder Kundenauftrag. Es ist auch möglich, Markieranweisungen für einen Verteilauftragsvorschlag zu erstellen. Dadurch ist es möglich, Markieranweisungen an Lieferanten zu senden, bevor der Auftragsvorschlag tatsächlich freigegeben wird, da einige Kunden die Möglichkeit zur Umplanung ihrer Aufträge bis kurz vor Lieferung der Ware haben möchten, wenn es normalerweise zu spät zum Senden der Markieranweisungen an die Lieferanten ist. Ob Markieranweisungen auch für Auftragsvorschläge erstellt werden sollen, wird im Einkaufsauftragstyp über Parameter 570 = Markieranweisung erstellen gesteuert.

Wenn eine Verteilauftragsposition einer Einkaufsauftragsposition provisorisch zugeteilt wird, überprüft die Logik, ob der VA von einem VA-Vorschlag erstellt wurde. Wenn ja, prüfen Sie, ob bereits eine Markieranweisung vorhanden ist, die mit der festen Auftragsnummer aktualisiert werden soll, anstatt eine neue Anweisung zu erstellen. Der Parameter 570 im Einkaufsauftragstyp darf nicht geändert werden, nachdem die Auftragsvorschläge oder freigegebenen Aufträge dem Einkaufsauftrag provisorisch zugeteilt wurden, da dies zu fehlerhaften Daten führen kann.

Beispiel: Wenn Parameter 570 im Einkaufsauftragstyp von 2 auf 1 geändert wird, nachdem der Verteilauftragsvorschlag erstellt wurde und dieser danach freigegeben ist, dann werden die Markierdetails des Vorschlags nicht gelöscht, wenn die Markieranweisung für die freigegebene Auftragsposition generiert wird. Dadurch bleiben für den Vorschlag neben den Informationen zu den freigegebenen Positionen ungültige Markierdaten bestehen.

Bei der provisorischen Zuteilung eines ausgehenden Auftrags wird die Packstückanweisung mit Markieranweisungen aus (MMS453) aktualisiert.

In (MMS453/E) werden die Packstückdatensätze mit der Auftragskategorie des ausgehenden Auftrags, dem Empfänger, der Anzahl der provisorisch zugeteilten Packstücke, der Auftragsnummer und der Auftragspositionsnummer markiert.

In (MMS453/F) werden die Informationen zur Lieferadresse ausgefüllt, sodass jedes Packstück mit korrekten Adressetiketten versehen werden kann.

SSCC-Markierungsinformationen, die automatisch für Set-EA-Position erstellt werden

Diese Funktion ermöglicht die automatische Generierung von SSCC-Nummern als Markierungsinformationen. Der Zweck besteht darin, dem Lieferanten oder Spediteur vollständige Markieranweisungen bereitzustellen. Im Ergebnis verfügen die Datensätze in (MMS453) über einen Wert im Feld SSCC-Nummer. Da für ein Packstück eine SSCC-Nummer eindeutig ist, muss bei Vorhandensein einer SSCC-Nummer auf einem Datensatz das Feld "Anzahl Packstücke" immer 1 sein.

SSCC-Nummern in M3 werden gemäß der folgenden Logik erstellt:

  • Erste Stelle: Fest codiert mit 3
  • GS1-Nummer: Eindeutig für Firma/Division in "Settings - Packen" (CRS706)
  • Sequenznummer:"Nummernserie. Öffnen" (CRS165), Nummernserie 05 A
  • Prüfziffer: Berechnet

Mit Parameter 580 des Einkaufsauftragstyps (PPS095) wird festgelegt, ob die SSCC-Nummer automatisch erstellt werden soll und wann die Erstellung erfolgen sollen.

Wenn die provisorische Zuteilung aktualisiert oder gelöscht wird, werden die Markieranweisungen entsprechend aktualisiert, d. h. Datensätze werden gelöscht, wenn die provisorisch zugeteilte Menge reduziert wird, oder neue werden erstellt, wenn die provisorisch zugeteilte Menge erhöht wird."

Beispiel: 1) Parameter 580 mit Option 1 = SSCC generieren, wenn Markieranweisung erstellt ist

Es gibt bereits eine Verpackungsanweisung mit 14 bestellten Vorverpackungen. 8 Packstücke werden in einem ausgehenden Auftrag provisorisch zugeteilt. 8 Empfängerdatensätze mit Verpackungsanweisungen werden in (MMS453) jeweils mit einer eindeutigen SSCC-Nummer erstellt und für den ausgehenden Auftrag markiert.

Beispiel: 2) Parameter 580 mit Option 2 = SSCC generieren, wenn Verpackungsanw. erstellt ist

Gleichzeitig wird die Verpackungsanweisung für eine Einkaufsauftragsposition mit 14 Sets/Vorverpackungen automatisch erstellt. Die gleiche Anzahl an Datensätzen wird automatisch in (MMS453) erstellt, jeder mit einer eindeutigen SSCC-Nummer. Wenn die gesamte oder ein Teil der EA-Position einem ausgehenden Auftrag provisorisch zugeteilt wird, werden die Datensätze in (MMS453) mit Markieranweisungen für den provisorisch zugeteilten ausgehenden Auftrag aktualisiert/geändert.

Verpackungsanweisungen für diskrete Artikel/SKUs

Packstückdefinitionen manuell definiert

In (MMS450/MMS451) können Packstückdefinitionen nicht nur auf Sets/Vorverpackungen basieren, sondern auch manuell definiert werden. Eine manuell definierte Packstückdefinition hat einen Paketdefinitionstyp 1. Manuell definierte Packstückdefinitionen können bei der manuellen Erstellung von Verpackungsanweisungen für Einkaufsaufträge verwendet werden, die nicht auf Vorverpackungen, sondern auf diskreten Artikeln (SKUs) basieren.

Für Einkaufsaufträge können Verpackungsanweisungen manuell erstellt werden, indem bereits vorhandene oder neue Packstückdefinitionen zur Beschreibung der Packstücke verwendet werden.

Führen Sie folgende Schritte aus:

  1. Erstellen Sie in (MMS460/B) eine neue Packstückdefinition.
  2. Setzen Sie in Bild E den Packstückstatus auf 20 = Definitiv, und geben Sie die zu verwendende Verpackung an.
  3. Erstellen Sie in (MMS461) die Packstückdefinitionspositionen einzeln (mithilfe der Option "Erstellen") oder mithilfe der Fashion Matrix. Um die Fashion Matrix zu verwenden, muss (MMS461/P) wie folgt eingerichtet sein:
    • Vollbildoption = 2
    • Suchsequenz Ali = 8

    Bei Angabe eines Werts, der mit einem ausgewählten Aliastyp in der Suchsequenz übereinstimmt, und bei Auswahl der Option 1-"Erstellen" in (MMS460/B) wird (CRS207) geöffnet, wo die Mengen der ausgewählten Artikel angegeben werden können.

    Sie können den Schritt mehrmals wiederholen, um SKUs aus unterschiedlichen Modellen zur gleichen Packstückdefinition hinzuzufügen. Für ein Modell können mehrere Packstückdefinitionen erstellt werden. Eine SKU kann in unterschiedlichen Packstückdefinitionen enthalten sein.

Packstückanweisungen für SKUs manuell erstellen

Wenn ein Einkaufsauftrag vorhanden ist, führen Sie folgende Schritte aus:

  1. Öffnen Sie (MMS450) mithilfe der verknüpften Option 19 in (PPS200) oder (PPS201) (oder über die verknüpfte Option 29 in (PPS220)).
  2. Klicken Sie in (MMS450) auf "Neu erstellen", um eine neue Verpackungsanweisung zu erstellen.
  3. In (MMS452) werden alle relevanten verfügbaren Packstückdefinitionen angezeigt und die Auswahl ermöglicht.

    Wenn Sie eine "Anzahl Packstücke" angeben und die Eingabetaste drücken, wird die Restmenge jedes enthaltenen Artikels um einen Betrag reduziert, der von der Anzahl des jeweiligen Artikels in der gewählten Packstückdefinition (Standardmenge) abhängt.

  4. Wählen Sie die verknüpfte Option 11 aus, um zu (MMS451) zu gelangen. Hier werden die in der Verpackungsanweisung enthaltenen Artikel in der vorgegebenen Menge dargestellt.

SSCC-Markierungsinformationen in Verpackungsanweisungen für SKUs

Wenn Parameter 580-"SSCC für Markieranweisungen für Empfänger erstellen" in "Einkaufsauftragstyp. Öffnen" (PPS095) auf 2-"SSCC generieren, wenn Verpackungsanw. erstellt ist" eingestellt ist, wird für jedes in "Verpackungsanweisung. Öffnen" (MMS452) erstellte Packstück in "Verpackungsanw. Empfänger. Öffnen" (MMS453) eine SSCC-Nummer erstellt.

Wenn Parameter 580 auf 0 oder 1 gesetzt ist, werden bei der Erstellung der Verpackungsanweisungen nicht automatisch SSCC-Nummerninstruktionen erstellt.

Manuelle Markieranweisungen für Empfänger

Es gibt keine Funktion zur automatischen Erstellung von Markieranweisungen für Empfänger für Verpackungsanweisungen, wenn sich der verknüpfte Einkaufsauftrag auf SKU-Stufe befindet. Es ist jedoch immer möglich, Markierungsanweisungen für die Packstücke in (MMS453) manuell einzugeben, z. B. Adressinformationen für den endgültigen Empfänger.

Ausdruck der Verpackungsanweisung

Für den Ausdruck der Verpackungsanweisungen wurde ein Dokument erstellt. Am Ende des "Wie verpacken"-Teils des Verpackungsanweisungsausdrucks wurde die Fashion Matrix hinzugefügt. Die Fashion Matrix ist eine Zusammenfassung der SKUs, die in einer Vorverpackung enthalten sind.

Die Kontrolle, an wen zu senden ist, wurde durch die Einführung von zwei Kontrollfeldern für das Verpackungsanweisungsdokument, Dokumentnummer 260, gelöst. Das erste Feld enthält einen Wert, der den Empfängertyp angibt, und das zweite Feld enthält den Wert des Empfängers. Die beiden Kontrollfelder werden in "M3-Dokument. Öffnen" (CRS928) eingerichtet.

Manueller Ausdruck von Verpackungsanweisungen

Der Zweck ist, den Ausdruck einer Auswahl von Verpackungsanweisungen anfordern zu können. Bei der manuellen Anforderung eines Ausdrucks ist es möglich, den Empfänger des Dokuments und den Dokumentinhalt auszuwählen.

Die Auswahl der auszudruckenden Verpackungsanweisungen erfolgt im Programm "Verpackungsanweisung. Drucken" (MMS456).

Automatischer Ausdruck von Verpackungsanweisungen

Zur Steuerung des automatischen Drucks der Verpackungsanweisungen wird Parameter 590 zum Einkaufsauftragstyp hinzugefügt. Dieser Parameter steuert, ob mit Einkaufsaufträgen dieses Einkaufsauftragstyps verbundene Verpackungsanweisungen beim Ausdruck des Einkaufsauftragsdokuments automatisch ausgedruckt werden.

An Felder in (MMS453) gesendet

Wenn Verpackungsanweisungen für den Empfänger an Lieferanten, Spediteur oder Lagerort gesendet werden, werden drei zusätzliche Felder angezeigt. Dieses Feld wird automatisch aktualisiert, wenn die Markieranweisung ausgedruckt wird. Das Datum wird in (MMS453/B), (MMS453/E) und in API MMS450MI angezeigt.

Ausdruck der Verpackungsanweisungen für Einkaufsaufträge

Diese Funktion ermöglicht den Ausdruck von Verpackungsanweisungen zusammen mit Einkaufsauftragsdokumenten. Sie wirkt sich sowohl auf das automatische Drucken von Einkaufsauftragsdokumenten für Einkaufsaufträge über (PPS914) aus, als auch auf das manuelle Drucken durch Auswahl in "Einkaufsauftrag. Dokument drucken" (PPS600).

Mit Parameter 590 = Verpackungsanweisung drucken im Einkaufsauftragstyp in (PPS095/I) wird gesteuert, ob beim Drucken der Einkaufsauftragsdokumente auch automatisch Verpackungsanweisungen ausgedruckt werden sollen, die mit Einkaufsaufträgen des Einkaufsauftragstyps verbunden sind. Dieser Parameter steuert auch, welcher Teil der Verpackungsanweisung gedruckt werden soll – ob sowohl der "Wie verpacken"-Teil als auch der Markierteil gedruckt werden sollen oder nur einer von beiden.

In "Lieferant. Öffnen" (CRS620/E) wird außerdem ein gleichwertiger Parameter zum Lieferanten hinzugefügt, der auf Basis des Lieferanten steuert, ob und, wenn ja, welcher Teil der Verpackungsanweisung beim Drucken der Einkaufsauftragsdokumente ebenfalls gedruckt werden soll.

Medienverwaltungsfunktionen

Diese Funktion ermöglicht dem Benutzer, die Medienkontrolle für den Ausdruck der Verpackungsanweisung zu verwalten. Der Ausdruck wird mit der eigenen Dokumentnummer aus "Standarddokument. Öffnen" (CRS027) eingerichtet und mithilfe der Medienkontrolleinstellungen in "Std.-Dokument. Medium-Kontrollobj verb." (CRS945) verwaltet.

API-Transaktionen für Verpackungsanweisungen

Verpackungsanweisungen können über API-Transaktionen in MMS450MI aus M3 BE gelesen werden. Es gibt drei verschiedene Transaktionen, die in verschiedenen Situationen verwendet werden können:

  • LstPckInstByOrd listet alle Datensätze für den Verpackungsanweisungskopf auf, die mit einem Einkaufsauftrag oder einer Einkaufsauftragsposition verbunden sind.
  • LstPckInstDet gibt alle Details zu einer Verpackungsanweisung und die zugehörigen Packstückdefinitionen zurück.
  • LstPckInstCons gibt alle Markieranweisungsdatensätze für eine Verpackungsanweisungskopfnummer zurück.