Lieferpläne verwalten
In diesem Dokument wird die Erstellung von Lieferplänen und deren Einsatz beim Einkauf häufig verwendeter Produkte beschrieben.
Ergebnis
Ein Lieferplan wird erstellt und gedruckt.
Folgende Dateien werden aktualisiert:
- Gedruckte Lieferpläne (MPDEPR)
- Einkaufsauftragsvorschläge (MPOPLP)
- Einkaufsauftrag – Kopf (MPHEAD)
- Einkaufsauftrag – Position (MPLINE)
- Einkaufsauftragstransaktionen (MPLIND)
Die Produktion der künftig benötigten Produkte kann zur Bedarfsdeckung geplant werden.
Bevor Sie beginnen
Die Parameter in Einstellungen für Lieferpläne definieren müssen definiert sein.
Führen Sie folgende Schritte aus
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Bedarf
Erstellen Sie einen Bedarf für den mit dem Lieferplan verknüpften Artikel, indem Sie den Sicherheitsbestand in "Artikel. Zuordnen Lagerort" (MMS002) eingeben oder einen Kundenauftrag in "Kundenauftrag. Öffnen" (OIS100) erstellen.
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Verträge für Lieferpläne
Durch Verträge wird festgelegt, wie und wann der Lieferplan zwischen Lieferant und Kunde geändert werden kann. Lieferpläne haben drei Zeitgrenzen: eingefroren, provisorisch und prognostiziert.
Innerhalb der prognostizierten Zeitgrenze kann die Zeit und Menge geändert werden. In der provisorischen Periode können Regeln oder Intervalle enthalten sein, die bestimmen, wie die Menge und Zeit geändert werden können.
Jeder Vertrag ist mit einem Vertragstyp verknüpft. Durch diesen wird der Lieferplan gesteuert. Der Status des Vertrags muss auf 40 gesetzt werden. Verträge mit anderem Status können nicht verwendet werden.
Die Artikel mit Lieferplan werden in "Einkaufsvertrag. Öffnen Positionen" (PPS101) eingegeben. Für Artikel ist der Positionstyp 1 obligatorisch.
Sie können Vertragsdokumente mit Option 6 in "Verträge. Öffnen" (PPS100) oder "Einkaufsvertrag. Drucken Dokument" (PPS530) drucken.
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Einkaufsaufträge mit Lieferplan
Einkaufsaufträge werden zusammen mit dem Lieferplan erstellt. Jeder Position wird eine Sequenznummer (Positionsnummer) zugeordnet.
Wenn innerhalb der provisorischen oder prognostizierten Zeitgrenze ein Bedarf vorhanden ist, wird ein Einkaufsauftragsvorschlag erstellt. Wenn die mit einem Artikel mit Lieferplan verknüpften Auftragsvorschläge freigegeben werden, werden sie mit dem auf Basis des Lieferplans erstellten Einkaufsauftrag verknüpft.
Mithilfe des Status und des Maßnahmenvorschlags wird die Aktion für den Einkaufsauftragsvorschlag bestimmt.
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Lieferplan
Es gibt zwei Arten von Lieferplänen: laufende (Einkaufsauftragskategorie 30) und zeitbegrenzte (Einkaufsauftragskategorie 40). Bei laufenden Verträgen sind die Einkaufsmengen und Zeitintervalle für Einkäufe nicht begrenzt. Ist die zulässige Menge erreicht, sucht das System nach einer neuen Vertragsnummer, mit der es die Zählung fortsetzt.
Sie können Lieferpläne manuell in "Lieferplan. Öffnen" (PPS210) erstellen. Dies kann erforderlich sein, wenn der Kunde keine Prognosen verwendet, sondern Lieferpläne verwenden und den Lieferanten über künftigen Bedarf informieren möchte.
Bei Lieferplänen wird anstelle der Einkaufsauftrags- und Einkaufsauftragspositionsnummer die Artikelnummer und Menge verwendet.
Zum Drucken von Lieferplänen wählen Sie in "Lieferplan. Öffnen" (PPS210/B) Option F14, um zu "Lieferplan. Drucken" (PPS615) zu gelangen. Stattdessen können Sie "Lieferplan. Drucken" (PPS615) auch direkt anzeigen.
Sie können die benutzerdefinierten Ansichten in "Lieferplan. Drucken" (PPS615) zum Erstellen standardisierter Bildauswahlen verwenden.
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Wareneingang
Der Wareneingangsablauf ist für Artikel mit und ohne Lieferplan identisch. Er wird bei der Wareneingangsmethode festgelegt, die definiert, ob eine Qualitätskontrolle durchgeführt wird.
Beim Wareneingang von Artikeln mit Lieferplan in "Einkaufsauftrag. Wareneingang" (PPS300) müssen die Artikelnummer und Menge eingegeben werden. Der Abzug offener Positionen in der Alterssequenz wird automatisch vom System vorgeschlagen.
Wenn der Artikel mit Lieferplan bei mehreren Lieferanten gekauft wird, muss in "Einkaufsauftrag. Wareneingang" (PPS300/S) in Bild S nach dem richtigen Lieferanten gesucht werden.