Verbinden des Herstellers mit einem Kontrollobjekt

Dieses Dokument beschreibt, wie die erweiterte Herstellerkontrolllösung verwendet wird, um Hersteller mit einem Kontrollobjekt zu verbinden. Die Herstellerinformationen werden dann abgerufen, auf einer Einkaufsauftragsposition validiert und in den Bestand aufgenommen.

Ergebnis

Es wird eine generische Objektkontrolltabelle mit definierter Priorität zur Einrichtung von Herstellern erstellt.

Ein Einkaufsauftrag wird für Waren erstellt, die einen freigegebenen Hersteller benötigen und die dann im Auftragslagerort eingehen.

Eine generische Kontrolltabelle wird verwendet, um den Standardhersteller in eine Einkaufsauftragsposition zu übernehmen.

Eine generische Kontrolltabelle wird verwendet, um zu prüfen, ob der angegebene Hersteller in der Einkaufsauftragsposition freigegeben ist.

Folgende Tabellen werden aktualisiert:

Tabelle Programm
CROBJC "Generische Objektkontrolltabelle. Öffnen" (CMS017)
MPAPMA "Erweiterte Herstellerkontrolle. Öffnen" (PPS042)
MPLINE "Einkaufsauftrag. Positionen öffnen" (PPS201)

Bevor Sie beginnen

Definieren Sie den Lagerort, den Standort, den Lieferanten, den Artikel, die Wareneingangsmethode und den Einkaufsauftragstyp.

Tabelle 1.
Programm-ID/Bild Feld Dieses Feld zeigt ...
(PPS095/K) 780 Bei EA-Erf auf gen Hersteller prüfen

... ob für den angegebenen Datensatz der Einkaufsauftragsposition in (PPS042) geprüft werden soll, ob der Hersteller genehmigt wurde.

Gültige Eingaben:

0 = Keine Überprüfung des genehmigten Herstellers.

1 = Ja, bei der Angabe eines Werts prüfen, ob der Hersteller genehmigt wurde.

2 = Ja, es muss ein genehmigter Hersteller angegeben werden.

Wenn Eingabe 0 ausgewählt ist, ist das Feld "Hersteller" im erstellten Einkaufsauftragsvorschlag und der Einkaufsauftragsposition leer.

Setzen Sie in diesem Fall den Parameter auf 2.

(PPS095/K) 790 Bei EA-Eing auf gen Hrstll. prüfen

... ob für den angegebenen Einkaufsauftragseingang in (PPS042) geprüft werden soll, ob der Hersteller genehmigt wurde.

Gültige Eingaben:

0 = Keine Überprüfung des genehmigten Herstellers.

1 = Ja, prüfen, ob der Hersteller genehmigt wurde.

2 = Ja, mit Warnung für nicht genehmigte. Wareneingänge für genehmigte und nicht genehmigte Hersteller zulassen. Eingänge für nicht genehmigte Hersteller müssen bei der Qualitätskontrolle zurückgewiesen werden. Diese Einstellung unterstützt nicht die Wareneingangsmethode "Wareneingang/Lagerzugang" oder "Direkter Lagerzugang" für einen Lagerplatz mit Status 2.

Setzen Sie in diesem Fall den Parameter auf 2.

(CRS780/F) (CRS780/F)

... das Kontrollfeld zur Aktivierung der erweiterten Herstellerkontrolle über (PPS042). Wenn dieses Kontrollfeld nicht aktiviert ist, werden die Hersteller über (PPS041) verwaltet.

Dieses Kontrollfeld muss in diesem Fall ausgewählt werden.

(CMS016/B) Objektkontrollparameter ... den verfügbaren Objektkontrollparameter, in dem Sie Ihre Objekte und Werte definieren können.
(CMS017/B) Programmname ... das Programm, das für die Objektkontrolltabelle verwendet wird.

Geben Sie in diesem Fall (PPS042) an.

(CMS017/E) Status

... den Status für die generische Objektkontrolltabelle.
Gültige Optionen:
  • 10 = "Provisorisch"
  • 20 = "Definitiv"
  • 90 = "Gesperrt/abgelaufen"

(CRS109/B) Feldgruppe

... eine Gruppierung mehrerer Felder aus verschiedenen Dateien, die Matrixeinträge regulieren.

In diesem Fall muss die Feldgruppe APMFR ausgewählt sein.

Feldgruppen sind im System vordefiniert und können nicht geändert werden.

Führen Sie folgende Schritte aus

Objektkontrolltabelle erstellen
  1. Starten Sie "Verfügbare Objektkontrollparameter. Öffnen" (CMS016). Markieren Sie "Erweiterte Herstellerkontrolle", und wählen Sie Option 11 = "Objekttab.-Details" aus.
  2. Geben Sie (PPS042) im Bild "Generische Objektkontrolltabelle. Öffnen" (CMS017/B) an.
  3. Setzen Sie den Status in Bild E auf 20.
    • Prioritäten von 0 bis 9 im Feld "Sequenz".

      Standardmäßig entspricht Sequenz 10 der Priorität 0, Sequenznummer 20 der Priorität 1 usw. bis Sequenz 100, die der Priorität 9 entspricht.

    • Geben Sie über die Felder 1 bis 5 an, welches Feld aus der Feldgruppe ausgewählt wird. Drücken Sie zweimal F4, um Felder auszuwählen. Hierdurch wird "Feldgruppe. Erlaubte Felder anzeigen" (CRS109) gestartet.
  4. Geben Sie APMFR im Feld "Feldgruppe" in Bild (CRS109/B) an.
  5. Wählen Sie Felder aus, um (CMS017/E) erneut anzuzeigen.

    Geben Sie den Standort, den Lagerort und den Lieferanten als Objektfeldschlüssel in der gewünschten Sequenz an.

  6. Drücken Sie die Eingabetaste, bis "Erweiterte Herstellerkontrolle. Öffnen" (PPS042) gestartet wird.

Werte für die Objektkontrolltabelle erstellen
  1. Definieren Sie im Bild (PPS042/B) die Werte für die Felder in jeder Priorität.
  2. Die Felder "Startwert 1, 2, 3, 4 und 5" sind die ersten, zweiten, dritten, vierten und fünften Werte, die mit dem Inhalt eines Kontrollobjekts verglichen werden. Das Von-Datum ist erforderlich, kann jedoch leer gelassen werden. Stellen Sie sicher, dass der gültige Hersteller für die Objektfeldkombination (X) angegeben ist.

    Erstellen Sie in diesem Fall einen Datensatz für den in einem Einkaufsauftrag zu verwendenden Standort, Lagerort und Lieferanten. Klicken Sie auf "Erstellen", um Bild E zu öffnen.

  3. Geben Sie das "Bis-Datum" (kann leer gelassen werden), die Priorität von 0-9 und den Status an. Setzen Sie die Priorität des Herstellers für diesen Datensatz auf 1, und geben Sie Status 20 an. Beachten Sie, dass für dieselbe Objektfeldkombination verschiedene Hersteller mit derselben Priorität vorhanden sein können, wenn sie innerhalb des angegebenen Datumsbereichs liegt.
  4. Wiederholen Sie Schritt 2 für einen anderen Hersteller (Y). Legen Sie die Priorität für diesen Datensatz fest, und geben Sie den Status 20 an.
  5. Wiederholen Sie Schritt 2 für einen anderen Hersteller (Z). Legen Sie die Priorität für diesen Datensatz fest, und geben Sie den Status 90 = Gesperrt an.

Erstellen einer Einkaufsauftragsposition
  1. Starten Sie "Einkaufsauftrag. Öffnen" (PPS200/A). Geben Sie in (PPS042) den Standort, den Lagerort und den Lieferanten an, die jeweils auf Ihre neu erstellten Datensätze hinweisen.

    Setzen Sie das gewünschte Lieferdatum auf das Tagesdatum, geben Sie einen Auftragstyp mit einer Wareneingangsmethode mit Wareneingangs-/Qualitätskontrollaktivitäten an, und legen Sie die Bildsequenz auf 1 fest. Klicken Sie auf "Erstellen", um "Einkaufsauftrag. Positionen öffnen" (PPS201/B) zu starten.

  2. Geben Sie in Bild (PPS201/B) Ihren gewünschten Artikel mit der Bestellmenge 5 an. Stellen Sie die Bildsequenz EF ein, bevor Sie die Eingabetaste drücken.
  3. Drücken Sie in Bild (PPS201/E) die Eingabetaste, um (PPS201/F) zu starten. Beachten Sie in diesem Bild, dass beim Feld "Hersteller" standardmäßig der Datensatz mit der Priorität 1 übernommen wird, den Sie in (PPS042/B) definiert haben.
  4. Versuchen Sie in (PPS201/F), den Hersteller in Z zu ändern, wie in Schritt 5 definiert. Die Fehlermeldung "Hersteller <Z> ist für Artikel <Artikel> nicht genehmigt" wird angezeigt, weil der Datensatz in (PPS042) den Status 90 (Gesperrt) aufweist.
  5. Wechseln Sie zurück zu Hersteller X, und drücken Sie die Eingabetaste in (PPS201/F). Speichern Sie Ihre Einkaufsauftragsnummer, und schließen Sie (PPS201).

Durchführen einer Einkaufsauftragsbestätigung mit einem neuen Hersteller
  1. Starten Sie "Einkaufsauftrag. Bestätigen" (PPS250/B), geben Sie Ihre Einkaufsauftragsnummer an, und klicken Sie auf "Ändern" in der Auftragsposition, um (PPS250/E) zu starten.
  2. Ändern Sie den bestätigten Hersteller in Z, wie zuvor in (PPS042) definiert. Bestätigen Sie die gesamte Menge, und drücken Sie die Eingabetaste, um (PPS250/B) erneut anzuzeigen.
    • Beachten Sie, dass in diesem Programm keine Validierungen für (PPS042) existieren. Das liegt daran, dass der Lieferant den Bestätigungsprozess und den Hersteller für die Lieferung steuert.
    • Der bestätigte Hersteller wird in der Tabelle MPLINE aktualisiert und in (PPS201/G) angezeigt.

Wareneingang
  1. Starten Sie "Einkaufsauftrag. Wareneingang" (PPS300/B). Geben Sie die Einkaufsauftragsnummer ein, und klicken Sie auf "Ändern" in der Position, um (PPS300/E) zu starten.
  2. Die Rückmeldung des Wareneingang erfolgt in (PPS300/E), indem der Lagerplatz, die Chargennummer und die Eingangsmenge angegeben werden. Beachten Sie, dass der Herstellerwert aus dem bestätigten Wert in (PPS201/G) übernommen wird. Wenn in (PPS250) keine Bestätigung erfolgt, wird der Hersteller vom angegebenen Wert in der Einkaufsauftragsposition (PPS201/F) übernommen.
    • In diesem Fall wird eine Warnmeldung angezeigt, die darauf hinweist, dass es akzeptabel ist, Waren von einem nicht genehmigten Hersteller zu erhalten. Später bei der Qualitätskontrolle müssen die Waren jedoch zurückgewiesen werden (PPS310). Die Freigabe von Waren ist nicht erlaubt.

      Hinweis: Wenn die Wareneingangsmethode zu diesem Zeitpunkt der Rückmeldung keinen Qualitätskontrollschritt enthält, wird eine Fehlermeldung angezeigt, die darauf hinweist, dass dies für den Wareneingang obligatorisch ist.

    • Beachten Sie, dass das Feld "Hersteller" in (PPS300/E) nicht angezeigt wird, wenn für den Parameter P790 0 in "Einkaufsauftragstyp. Öffnen" (PPS095/K) eingestellt ist.
    • Der in (PPS300/E) angegebene neue Hersteller wird immer in der Tabelle MPLINE (PPS201/F) aktualisiert.