Interne Verkäufe für Setartikel

Der Lagerbestand des Materials, das als Teil eines internen Verkaufsauftrags zwischen Lagerorten geliefert wird, muss identisch sein. Daher werden die Produktstruktureinstellungen für den Setartikel innerhalb des internen Einkaufsauftrags (EA) im internen Kundenauftrag (KA) berücksichtigt. Außerdem kann kein interner KA einen Setartikel basierend auf einer eigenständigen EA-Position erstellen. Diese Lösung gewährleistet die gleiche Artikelreservierungsstufe bei Warenversand, Ware im Transit und EA-Wareneingang.

Das Material des Sets wird immer aus dem zugehörigen internen EA übernommen, da mögliche manuelle Anpassungen im EA berücksichtigt werden müssen. Dies bedeutet, dass die Produktstruktur für interne Verkäufe in "Produktstruktur. Öffnen" (PDS001) nur am Standort des Zugangslagerorts verwaltet werden darf. Wenn eine Produktstruktur für den Standort des Beschaffungslagerorts in (PDS001) definiert ist, wird sie nie auf einen internen KA angewendet.

Der Lagerbestand des Setartikels wird in (PDS001) definiert. Hier wird die Reservierungsstufe für den Bestand bestimmt. Die Optionen sind: 1 - "Setnummernstufe" und 2 - "Materialnummernstufe". Diese Einstellungen werden aus der internen EA-Position in die interne Kundenauftragsposition vererbt.

Dieselbe Regel gilt für die Einstellung der Preisstufe in (PDS001), die von der internen EA-Position in die interne EA-Position übernommen wird. Der EA-Verkaufspreis des Sets kann als KA-Verkaufspreis des Sets mit Preisherkunft A = Preis aus externem System über API oder internem Einkaufsauftrag übernommen werden. Dies wird über die Einstellung "Quellenverkaufspreis" in "Settings - Batchaufträge" (OIS278) gesteuert. Wenn der Verkaufspreis des EA ignoriert werden soll, basiert der Verkaufspreis des KA auf seiner eigenen Preissuchsequenz, die pro KA-Typ in "Kundenauftragstyp. Öffnen" (OIS010) definiert ist.

Set mit Reservierungs- und Preisfindungsstufe im Setkopf

Wenn im internen EA für Setartikel die Reservierungsstufe und die Preisfindungsmethode im Setkopf festgelegt sind, wird das gleiche bei der Erfassung des internen KA angewendet.

Der interne EA erstellt Auftragspositionen für den Setkopf und seine Komponenten, aber nur die EA-Position für den Setkopf enthält Preisinformationen. Die Menge wird außerdem pro Setkopf verwaltet, aber auch zu Informationszwecken in den Setpositionen angezeigt.

Die Artikelnummer des Setkopfs, die Auftragsmenge und der Verkaufspreis im EA werden übertragen und bei der Erstellung der entsprechenden KA-Batchauftragsposition verwendet. Sobald der KA-Batchauftrag an einen festen KA übertragen wurde, werden die Setkomponenten basierend auf den Setpositionen des internen EA abgerufen. Sie erhalten KA-Auftragspositionen sowohl für den Setkopf als auch für die Setpositionen, die Setpositionen dienen jedoch nur zu Informationszwecken.

Die Lieferantenbestätigung in "Einkaufsauftrag. Bestätigen" (PPS250) wird nur auf Setkopfstufe durchgeführt.

Die Kreditorenrechnungskontrolle wird auf Setkopfstufe durchgeführt.

Set mit Reservierungsstufe im Setkopf und Preisfindungsstufe in Setkomponenten

Wenn für Setartikel im internen EA die Reservierungsstufe im Setkopf und die Preisfindungsstufe in den Setkomponenten festgelegt sind, wird das gleiche bei der Erfassung des internen KA angewendet.

Der interne EA erstellt Auftragspositionen für den Setkopf und seine Komponenten. Der Setkopf enthält Mengeninformationen und eine Summe der Einkaufspreise für die Setpositionen. Die Setpositionen enthalten die einzelnen Preise. Die Setkopfnummer und Auftragsmenge des EA werden übertragen und bei der Erstellung der entsprechenden KA-Batchauftragsposition verwendet. Sobald der KA-Batchauftrag an einen festen KA übertragen wurde, werden die Setkomponenten und ihre Verkaufspreise basierend auf den Setpositionen des internen EA abgerufen. Sie erhalten KA-Auftragspositionen sowohl für den Setkopf als auch für die Setpositionen, die Setpositionen dienen jedoch nur zu Informationszwecken in Bezug auf die Preisfindung.

Die Lieferantenbestätigung der Auftragsmenge in (PPS250) wird auf Setkopfstufe durchgeführt, und die Bestätigung der Verkaufspreise erfolgt auf Setpositionsstufe. Durch die Teilbestätigung des Lieferanten werden eine neue EA-Position und Subpositionen basierend auf der bestätigten Menge im Setkopf erstellt. Die neue EA-Position verweist auf dieselbe KA-Position, da sie immer noch die gesamte Auftragsmenge enthält, auch wenn sie teilweise für mehrere EA-Positionen geliefert wird. Dieselbe Logik gilt für Teil-Lieferavise und Teil-Transportavise.

Die Kreditorenrechnungskontrolle wird auf Setkopfstufe durchgeführt.

Set mit Reservierungs- und Preisfindungsstufe in Setkomponenten

Wenn für Setartikel im internen EA die Reservierungs- und Preisfindungsstufe in den Setkomponenten festgelegt ist, erstellt der interne KA keine Setartikel und behält stattdessen nur die Komponenten als eigenständige Auftragspositionen bei.

Der interne EA erstellt Auftragspositionen für den Setkopf und seine Komponenten. Nur die Setpositionen enthalten Mengen- und Verkaufspreisinformationen. Die Artikelnummer der Setposition, die Auftragsmenge und der Verkaufspreis des EA werden übertragen und bei der Erstellung der entsprechenden KA-Batchauftragspositionen verwendet. Sie erhalten für jede Setkomponente eigenständige KA-Auftragspositionen.

Die Lieferantenbestätigung in (PPS250) wird nur auf Setartikelstufe durchgeführt. Durch die Teilbestätigung des Lieferanten werden eine neue EA-Position und Subpositionen basierend auf der bestätigten Menge im Setkopf erstellt. Die neue EA-Position verweist auf dieselbe KA-Position, da die KA-Position immer noch die gesamte Auftragsmenge enthält, auch wenn sie teilweise für mehrere EA-Positionen geliefert wird. Dieselbe Logik gilt für Teil-Lieferavise und Teil-Transportavise.

Die Kreditorenrechnungskontrolle wird auf Setpositionsstufe durchgeführt.

Set mit Reservierungsstufe in Setkomponenten und Preisfindungsstufe im Setkopf

Diese Setartikel werden für Einkaufsaufträge und daher auch für interne Verkäufe nicht unterstützt. Sie werden auf dem Einkaufsauftrag immer als normaler Artikel behandelt.