Qualitätsmanagementsystem (QMS) und dessen Auswirkung auf die Produktionsauftragsabwicklung

Das Programm "Produktionsauftragstyp. Öffnen" (PMS120) enthält eine Einstellung zur Bestimmung der Prüfhäufigkeitsbasis im QMS für jeden PA-Typ. Die Optionen im Feld "MO-Testfrequenzbasis"(MTFB) sind: 0 = Qualitätsplan verwenden, 1 = Testsequenz erstellen (wobei eine Testsequenz für eine bestehende QK-Anforderung erstellt wird) und 2 = Separate QK-Anforderung erstellen (wobei eine QK-Anforderung erstellt wird, wenn eine Prüfhäufigkeit generiert werden muss).

Zusätzlich enthält die Produktionsauftragstyptabelle (MWORDT) das Feld "QK-Anforderung - Timing" (QUIRT), in dem der Wert 1 bedeutet, dass die QK-Anforderung bei PA-Freigabe erstellt wird, und der Wert 2 bedeutet, dass das Timing für die Erstellung einer QK-Anforderung bei Rückmeldung des PA-Eingangs festgelegt wird.

Ergebnis

Es gibt ein Funktionsprogramm (QMS701Fnc), welches die Spezifikationen für eine PA-Ausgabe automatisch hinzufügt. Weitere Informationen dazu finden Sie in der detaillierten Beschreibung des Programms QMS701Fnc unter Spezifikationen automatisch zu Bestellungen hinzufügen.

Ein Produktionsartikel kann einige Spezifikationen von einem seiner Komponentenartikel erben. Die Einrichtung für diese Vererbung wird in Spezifikationen vererben beschrieben. Als Voraussetzung für das automatische Hinzufügen von Spezifikationen zur Ausgabe eines PA wird eine Systemprüfung durchgeführt, um festzustellen, ob ein Artikel vorhanden ist, von dem Spezifikationen vererbt werden sollen.

Ein weiteres Funktionsprogramm (QMS800Fnc) handhabt die Ausgabe-Berichterstattung chargengeführter und nicht chargengeführter Artikel.

Basierend auf dem PA-Typ und anderen QMS-bezogenen Einstellungen, einschließlich Qualitätsplan, wird im Falle der Rückmeldung von inkrementellen Mengen für die Nebenproduktausgabe oder der Rückmeldung einer neu hinzugefügten Ausgabe eine neue QK-Anforderung erstellt oder eine vorhandene QK-Anforderung mit neuen Sequenzen für die jeweiligen Qualitätstests aktualisiert.

Das System bezieht sich auf die Einstellung im Feld "QK-Anforderung - Timing" (QIRT) des PA-Typs, um zu bestimmen, wann eine QK-Anforderung erstellt werden soll (entweder bei der Freigabe des Auftrags oder bei Ausgabe der Rückmeldung).

Logik für die Erstellung von QK-Anforderungen bei der Erstellung eines PA hinzugefügt

Das Timing der QK-Anforderung wird auf die gleiche Art und Weise gehandhabt, unabhängig davon, ob der PA nur aus einem einzigen Hauptprodukt besteht oder Hauptprodukt, Kuppelprodukte und/oder Nebenprodukte enthält. Da Hauptprodukt, Kuppelprodukt und Nebenprodukt einer Qualitätskontrolle unterliegen können und über ihre eigenen Spezifikationen verfügen, müssen QK-Anforderungen für jede Ausgabe erstellt werden. Das System prüft alle Ausgaben eines bestimmten PA, um sicherzustellen, dass die QK-Anforderungen korrekt generiert wurden.

Eine QK-Anforderung wird für jede Charge eines Produktionsauftrags unabhängig vom zugewiesenen PA-Typ erstellt. Eventuell wird eine neue Chargennummer für einen PA erstellt, der ursprünglich unter einer anderen Chargennummer rückgemeldet wurde. In diesem Fall wird bei Erstellung eines Bestands-ID-Datensatzes für die neue Chargennummer eines PA eine entsprechende QK-Anforderung erstellt. Wenn aufgrund einer PA-Freigabe bereits eine QK-Anforderung vorliegt, wird diese nicht ersetzt.

Wählen Sie in "Produktionsauftrag. Öffnen" (PMS100/B) die Option "Verknüpfte" > "QK-Anforderungen" aus, um die QK-Anforderungen anzuzeigen, die für den gegebenen PA erstellt wurden.

Logik für die Erstellung von QK-Anforderungen bei der Empfangsmeldung eines PA hinzugefügt

Nachdem Produktnummer und PA-Nummer im Programm "Produktionsauftrag. Eingang rückmelden" (PMS050) hinzugefügt wurden, wird der Wert der Eingangsmenge in Bild E angegeben. Nach Angabe von Charge, Eingangsmenge und Lagerplatz ruft das System das Funktionsprogramm (QMS800Fnc) auf, um eine QK-Anforderung für das Hauptprodukt zu erstellen. Durch Klicken auf die Schaltfläche "Weiter" validiert das System jeden Test basierend auf seiner Frequenz, um die Testsequenz zu erstellen.

Das System bezieht sich auf das Programm "Qualit.pl. Öffnen" (QMS009) und insbesondere die Einstellung im Feld "QK-Anforderung für PA ersetzen" (QIPF), um zu bestimmen, wie nachfolgende Bestandseingänge eines qualitätskontrollierten Artikels für einen PA verarbeitet werden. Die Standardauswahl im Feld "QK-Anforderung für PA ersetzen" ist 2 = Anderen Lagerplatz verwenden, d. h. jeder Eingang muss an einem anderen Lagerplatz mit einer neuen QK-Anforderung verarbeitet werden, bis ein Zeitpunkt erreicht ist, an dem die Bestands-IDs der Eingänge eine Statusänderung der Chargen an demselben Lagerplatz zulassen. Eine Erläuterung aller Einstellungsoptionen für das Feld "QK-Anforderung für PA ersetzen" im Qualitätsplan finden Sie unter Qualitätsgenehmigungsregeln und Prozess.

Hinweis

Für nicht chargengeführte Artikel wird in jeder Instanz eine neue QK-Anforderung erstellt.

Außerdem beschreiben diese Szenarios die Bearbeitung von QK-Anforderungen für PA-Bestandseingänge auf Grundlage der Einstellung "QK-Anforderung für PA ersetzen" (QIPF):

Das Feld "QK-Anforderung für PA ersetzen" (QIPF) ist auf 0 = Zuletzt erstellte QK-Anforderung verwenden eingestellt, und die QK-Anforderung wurde freigegeben:

  • Nach Eingang einer Rückmeldung in "Produktionsauftrag. Eingang rückmelden" (PMS050) fährt das System mit dem Eingang des Bestands fort. Die QK-Anforderungen für die Bestands-ID (Lagerort/Artikel/Charge/Lagerplatz/Gebinde), die für diesen PA erstellt wurde, bleiben unverändert. Die neue Einlieferung übernimmt die Testergebnisse der vorherigen Einlieferung. Der Chargenstatus der Bestands-ID bleibt unverändert. Der Bestand geht in die vorhandene Charge/den vorhandenen Lagerplatz über. Es werden keine weiteren Qualitätstests für den neuen Wareneingang durchgeführt.

Das Feld "QK-Anforderung für PA ersetzen" (QIPF) ist auf 0 = Zuletzt erstellte QK-Anforderung verwenden eingestellt, und die QK-Anforderung wurde zurückgewiesen:

  • Nach Eingang einer Rückmeldung in "Produktionsauftrag. Eingang rückmelden" (PMS050) fährt das System mit dem Eingang des Bestands fort. Die QK-Anforderungen für die Bestands-ID (Lagerort/Artikel/Charge/Lagerplatz/Gebinde), die für diesen PA erstellt wurde, bleiben unverändert. Da der Status "Zurückgewiesen" ist, ändert sich während des Lagerzugangsprozesses in "Qualitätskontroll-Artikel. Lagerzugang" (PMS130) der QK-Anforderungsursprung auf Bestands-ID-Stufe in 1 = Charge neu testen. Bei allen nachfolgenden Eingängen verlangt die QK-Anforderung für die Bestands-ID, die für diesen PA erstellt wurde, dass der Test erneut durchgeführt wird. Außerdem aktiviert das System das Kontrollfeld "Aus Standard zurücksetzen" in Bild E von "QK-Anforderung. Öffnen" (QMS300).

Das Feld "QK-Anforderung für PA ersetzen" (QIPF) ist auf 1 = Status der Charge manuell ändern eingestellt, und die QK-Anforderung wurde freigegeben:

  • Nach Eingang einer Rückmeldung in "Produktionsauftrag. Eingang rückmelden" (PMS050) weist das System den Eingang zurück und gibt eine Warnmeldung aus, in der eine Statusänderung der vorhandenen Charge in "QK läuft" gefordert wird, um den Bestand für PA-Eingänge zusammenzufassen. Das System navigiert automatisch zu "Bestands-ID. Status ändern" (MMS130). Mithilfe dieses Programms können Sie den Status der vorhandenen Bestands-ID für den eingehenden Artikel in "QK läuft" ändern. Sobald der Status der Bestands-ID für den Artikel entsprechend aktualisiert wurde, kehren Sie zu "Produktionsauftrag. Eingang rückmelden" (PMS050) zurück, um den PA-Eingang rückzumelden.

Das Feld "QK-Anforderung für PA ersetzen" (QIPF) ist auf 1 = Status der Charge manuell ändern eingestellt, und die QK-Anforderung wurde zurückgewiesen:

  • Nach Eingang einer Rückmeldung in "Produktionsauftrag. Eingang rückmelden" (PMS050) weist das System den Eingang zurück und gibt eine Warnmeldung aus, in der eine Statusänderung der vorhandenen Charge in "QK läuft" gefordert wird, um den Bestand für PA-Eingänge zusammenzufassen. Da der Status "Zurückgewiesen" ist, ändert sich während des Lagerzugangsprozesses in "Qualitätskontroll-Artikel. Lagerzugang" (PMS130) der QK-Anforderungsursprung auf Bestands-ID-Stufe in 1 = Charge neu testen. Für alle nachfolgenden Eingänge müssen die QK-Anforderungen für die Bestands-ID, die für diesen PA erstellt wurde, neu getestet werden. Außerdem aktiviert das System das Kontrollfeld "Aus Standard zurücksetzen" in Bild E von "QK-Anforderung. Öffnen" (QMS300). Bei jeder Einlieferung navigiert das System automatisch zu "Bestands-ID. Status ändern" (MMS130). Mithilfe dieses Programms müssen Sie den Status der vorhandenen Bestands-ID für den eingehenden Artikel in "QK läuft" aktualisieren. Sobald der Status der Bestands-ID für den Artikel entsprechend aktualisiert wurde, kehren Sie zu (PMS050) zurück, um den PA-Eingang rückzumelden.

Das Feld "QK-Anforderung für PA ersetzen" (QIPF) ist auf 2 = Anderen Lagerplatz verwenden eingestellt, und die QK-Anforderung wurde freigegeben:

  • Mit dieser Option wird der Eingang zurückgewiesen und eine Fehlermeldung angezeigt, laut der die angegebene Bestands-ID bereits mit einem Status "Freigegeben" oder "Zurückgewiesen" vorhanden ist. Der Eingang wird nicht freigegeben, da der Status der Bestands-ID im Bestand und der Status des eingehenden Artikels unterschiedlich sind. Daher muss der Eingang der neuen Eingangsmenge an einem separaten Lagerplatz erfolgen, damit eine andere Bestands-ID erstellt wird. Sobald der neue Eingang kontrolliert und das Testergebnis rückgemeldet wurde, kann die Charge freigegeben oder zurückgewiesen werden. Wenn beide Eingänge denselben Status aufweisen, muss der Status der Charge manuell geändert werden, damit der Bestand für PA-Eingänge zusammengefasst werden kann.

Das Feld "QK-Anforderung für PA ersetzen" (QIPF) ist auf 2 = Anderen Lagerplatz verwenden eingestellt, und die QK-Anforderung wurde zurückgewiesen:

  • Mit dieser Option wird der Eingang zurückgewiesen und eine Fehlermeldung angezeigt, laut der die angegebene Bestands-ID bereits mit einem Status "Freigegeben" oder "Zurückgewiesen" vorhanden ist. Der Eingang wird nicht freigegeben, da der Status der Bestands-ID im Bestand und der Status des eingehenden Artikels unterschiedlich sind. Da der Status "Zurückgewiesen" ist, ändert sich während des Lagerzugangsprozesses in "Qualitätskontroll-Artikel. Lagerzugang" (PMS130) der QK-Anforderungsursprung auf Bestands-ID-Stufe in 1 = Charge neu testen. Bei allen nachfolgenden Eingängen verlangt die QK-Anforderung für die Bestands-ID, die für diesen PA erstellt wurde, dass der Test erneut durchgeführt wird. Außerdem aktiviert das System das Kontrollfeld "Aus Standard zurücksetzen" in Bild E von "QK-Anforderung. Öffnen" (QMS300). Sobald der neue Eingang kontrolliert ist und die Testergebnisse rückgemeldet wurden, kann die Charge genehmigt oder zurückgewiesen werden. Der Status der Charge muss manuell geändert werden, sobald beide Eingänge denselben Status aufweisen.
  • Wenn der erste Eingang zurückgewiesen wird, führt das System einen Lagertransfer über "Umbuchung. Lagerplatz für Artikel ändern" (MMS175) aus. Die Bestands-ID der QK-Anforderung für den Lagerplatz wird mit dem definitiven Lagerplatz aktualisiert. Die Logik für "QK-Anforderung für PA ersetzen" wird ausgelöst, und die QK-Anforderungs-ID des Lagerplatzes wird vom anderen Lagerplatz übernommen.
Hinweis

Wenn in "Qualitätsplan. Öffnen" (QMS009) die Maximalmenge und die entsprechende Maßeinheit (ME) für den Qualitätsplan nicht definiert sind, verwendet das Programm QMS800Fnc die rückgemeldete Menge und ME als Maximalmenge. Mit diesem Mengenwert wird bestimmt, ob die Erstellung einer neuen QK-Anforderung erforderlich ist.

Logik für die Erstellung von QK-Anforderungen für den Meldeausgang von Kuppelprodukten

Ein Meldeausgang für ein Kupplungsprodukt setzt voraus, dass die Produktstruktur so festgelegt ist, dass Kuppelprodukte eingebunden werden. Basierend auf dem PA-Typ und anderen Einstellungen, einschließlich Qualitätsplan, wird im Falle der Rückmeldung von inkrementellen Mengen der Kuppelproduktausgabe entweder eine neue QK-Anforderung erstellt oder eine vorhandene QK-Anforderung mit neuen Sequenzen für die jeweiligen Qualitätstests aktualisiert.

Alterungs-Setup für Produktionsartikel

Viele Produktionsartikel, mit oder ohne Qualitätsspezifikationen, müssen altern, bevor sie verwendet oder verkauft werden können. Je nach Artikeltyp kann dieses Altern in Tagen, Stunden oder Minuten gemessen werden. Diese Werte werden im Datensatz in "Artikel. Lagerort verbinden" (MMS002) als AGDY, AGHO bzw. AGMI festgelegt.

Um Szenarien zu ermöglichen, in denen die standardmäßige Reifungszeit während der Produktion geändert werden muss, muss der PA mit einem Typ erstellt werden, bei dem der Reifungsparameter (AGIG) im PA-Typ (Hyperlink zu (PMS120)) auf 2 = Dynamische Reifung gesetzt ist.

Für einen solchen PA können die bei PA-Erstellung angegebenen Werte für Statusänderungsdatum (MREC) und -uhrzeit (MRCT) manuell geändert werden. Ein Standardwert von entweder "jetzt" (falls Artikel keine Reifungsparameter hat) oder Fälligkeitsdatum/-uhrzeit auf Basis der Reifungsparameter am Lagerort, an dem der PA eingegangen ist, verwendet. Diese Werte für Datum/Uhrzeit können für den PA aktualisiert werden, bis der erste Eingang einer Charge für diesen Produktionsauftrag erfolgt.

Beim PA-Eingang werden Datum und Uhrzeit der manuellen Statusänderung im entsprechenden Chargenstamm-Datensatz (MILOMA) als Planungswerte für Statusänderungsdatum/-uhrzeit gespeichert. Über das Lagerzugangsprogramm "Qualitätskontroll-Artikel. Lagerzugang" (PMS130) werden Statusänderungsdatum und -uhrzeit für einen Artikel/Charge, der/die über einen Produktionsauftrag mit PA-Typ mit dynamischer Reifung hergestellt wurden, verlängert oder auf einen Wert vor "jetzt" geändert. Wenn Datum und Uhrzeit der Statusänderung geändert werden, muss der Status der Bestands-ID weiterhin 1 bleiben.

Für eine kontinuierliche Überwachung des Alterungsstatus der Bestands-IDs gibt es einen Autojob-Mechanismus mit dem Zweck, die Zeitpunkte zur Statusänderung abzufragen und deren Status zu aktualisieren, wenn die Artikel den Alterungsprozess abgeschlossen haben. In "Subsystemjob. Öffnen" (MMS975) lautet das Subsystem "ASJ" mit der Jobbezeichnung "MMS975". Die Standardverzögerung für diesen Job ist 180 Sekunden.

Es ist wichtig, zu beachten, dass, abhängig vom Kontrollcode sowie der Definition von Reifungsparametern für einen bestimmten Produktionsartikel, der Bestands-ID-Status des Artikels beeinträchtigt wird, wenn der Artikel über "Produktionsauftrag. Eingang rückmelden" (PMS050) rückgemeldet wurde.

  • Bei Produktionsartikeln mit Kontrollcode 0 erhält die Bestands-ID der rückgemeldeten Artikel/Charge-Kombination bei der Rückmeldung des Artikels den Status "Freigegeben".
    Hinweis

    Eine Ausnahme besteht, wenn der PA mit einem PA-Typ ausgeführt wird, welcher Reifung einschließt, und für den Produktionsartikel in "Artikel. Lagerort verbinden" (MMS002) von Null verschiedene Reifungsparameter festgelegt wurden. In diesem Fall ergibt sich für die Bestands-ID der Status "QK läuft". Die Charge wird auf 1 = QK läuft gesetzt, wenn die Rückmeldung über "Produktionsauftrag. Eingang rückmelden" (PMS050) erfolgt. Der Status der Charge wird durch den Autojob in 2 = Freigegeben geändert, sobald die Reifungszeit abgelaufen ist.

  • Bei Produktionsartikeln mit Kontrollcode 1 erhält die Bestands-ID der rückgemeldeten Artikel/Charge-Kombination bei der Rückmeldung des Artikels den Status 1 = QK läuft.

    Damit der Autojob den Status der Bestands-ID ändern kann, sollte der Status des entsprechenden PA 90 sein. Um diesen Status zu erhalten, müssen die Bestandteile für den PA mithilfe von "Produktionsauftrag. Entnahme rückmelden" (PMS060) ausgestellt sein und alle Operationen mithilfe von "PA-Operation. Rückmelden" (PMS070) rückgemeldet werden. Der erforderliche Lagerzugang von Artikel/Charge erfolgt über "Qualitätskontroll-Artikel. Lagerzugang" (PMS130). Wenn der PA einen Status von 90 aufweist und die Reifungszeit vorüber ist, ändert der Autojob den Status der Bestands-ID in 2 = Freigegeben.

    Hinweis

    Es ist möglich, den Status der Bestands-ID in "Freigegeben" zu ändern, wenn für diese Artikel/Charge-Kombination das Programm "Qualitätskontroll-Artikel. Lagerzugang" (PMS130) verwendet wird. In diesem Szenario wird die Reifungslogik ignoriert. Als Ergebnis ignoriert der Autojob die Bestands-ID, da diese bereits "Freigegeben" ist.

  • Bei Produktionsartikeln mit Kontrollcode 2 erhält die Bestands-ID der rückgemeldeten Artikel/Charge-Kombination bei der Rückmeldung des Artikels den Status 1 = QK läuft.

    Damit der Autojob den Status der Bestands-ID ändern kann, sollte der Status des entsprechenden PA 90 sein. Um diesen Status zu erhalten, müssen die Bestandteile für den PA mithilfe von "Produktionsauftrag. Entnahme rückmelden" (PMS060) ausgestellt sein und alle Operationen mithilfe von "PA-Operation. Rückmelden" (PMS070) rückgemeldet werden. Der erforderliche Lagerzugang von Artikel/Charge erfolgt über "Qualitätskontroll-Artikel. Lagerzugang" (PMS130). Als Ergebnis wird für diesen Artikel eine Qualitätsanforderung für die Ausgaberückmeldung erstellt, und eine weitere Bedingung muss für den Autojob erfüllt sein, um eine Wirkung zu erzielen. Die Testergebnisse sollten eingegeben werden und die Qualitätsanforderung sollte einen Status von mindestens 70 haben, damit der Autojob übernehmen kann. Wenn der PA einen Status von 90 aufweist, der Analysespezifikationsstatus mindestens 70 ist, und die Reifungszeit abgelaufen ist, ändert der Autojob den Status der Bestands-ID in 2 = Freigegeben.

Auswirkung der Alterungsfunktionalität auf die QMS-Logik

Wenn ein Artikel eine oder mehrere erstellte QK-Anforderungen aufweist, werden die Regeln zur automatischen Freigabe als Teil der PA-Verarbeitung den Status der Bestands-ID vorgeben, während die QK-Testergebnisse für diese Artikel/Chargen-Kombination in "QK-Testergebnisse. Öffnen" (QMS400) angegeben werden.

  • Wenn das Feld "QK-Anforderung - Timing" (QIRT) in der Produktionsauftragstyptabelle (MWORDT) einen Wert von 1 aufweist (die QK-Anforderung wird bei der PA-Freigabe erstellt), dann ist im Ergebnis keine Bestands-ID verfügbar.
  • Wenn das Feld "QK-Anforderung - Timing" (QIRT) des Produktionsauftragstyps den Wert 2 aufweist (die QK-Anforderung wird bei der Rückmeldung des PA-Eingangs erstellt), wird eine Bestands-ID mit Status 1 = QK läuft erstellt. An diesem Punkt kann die Quantität für die Artikelcharge und die Artikelquantität getestet werden. Bei der Eingabe der Testergebnisse und mit der Logik für die Freigaberegeln kann die Charge entweder "Freigegeben" oder "Zurückgewiesen" sein.
  • Angenommen, die Alterungseigenschaften eines chargengeführten Artikels sind aktiviert. Wenn nun eine Charge aufgrund der Eingabe von QK-Testergebnissen freigegeben oder zurückgewiesen wird, wird das Feld "Geplantes Statusänderungsdatum" (RCLS) des entsprechenden Datensatzes des Chargenstamms (MILOMA) aufgefüllt. Die Logik für die automatische Freigabe wird nicht für den entsprechenden Chargendatensatz gestartet, wenn "Geplantes Statusänderungsdatum" ausgefüllt ist.
  • Wenn der PA-Auftragstyp die dynamische Reifung (AGIG = 2) unterstützt, werden die geplanten Werte für Statusänderungsdatum und -uhrzeit aus der PA-Eingangstransaktion übernommen, wo die manuellen Werte für Statusänderungsdatum (MREC) und -uhrzeit (MRCT) als geplante Werte für Statusänderungsdatum (RCLS) bzw. -uhrzeit (TIHM) übernommen werden. Jede Charge kann einen eindeutigen Wert für Datum/Uhrzeit der geplanten Statusänderung haben. Das bedeutet, dass mehrere Chargeneingänge für einen einzelnen Produktionsauftrag zu mehreren Chargen führen können, die jeweils eigene Werte für Statusänderungsdatum und -uhrzeit aufweisen. Datum/Uhrzeit für die Statusänderung einer Charge können nicht direkt im Chargenstamm aktualisiert werden.

Bevor Sie beginnen

Die Einrichtungsvoraussetzungen müssen wie in Qualitätskontrolle verwalten angegeben erfüllt sein.

Hinweis

Es besteht die Annahme, dass der PA bereits in einem Standort erstellt wurde, an dem die Abteilung den Schalter 407 auf Aktivierung des Qualitätsmanagementsystems (QMS) gestellt hat.

Prozess zum Hinzufügen/Aktualisieren einer QK-Anforderung

Das Funktionsprogramm QMS800Fnc enthält folgende Operation:

  • Die Operation POQIReqCreation berechnet die Prüfhäufigkeit und bestimmt die Anzahl der QK-Anforderungen und Testsequenzen, die basierend auf den Werten des Qualitätsplans des Artikels benötigt werden.

    Basierend auf den Werten der PA-Prüfhäufigkeitsbasis im Qualitätsplan des Artikels sind zwei Optionen möglich:

    • Eine neue Testsequenz wird auf einer vorhandenen QK-Anforderung erstellt.
    • Eine neue QK-Anforderung wird erstellt, wenn eine Prüfhäufigkeit generiert werden muss.

Prozess für die Löschung von QK-Anforderungen bei der Löschung von Produktionsaufträgen

Produktionsaufträge (PA), die mit keiner Transaktion verknüpft sind, werden gelöscht. Der PA wird außerdem für eine Ausgabe erstellt, die als qualitätskontrollierter Artikel an einem Standort mit aktiviertem QMS eingerichtet ist. Wenn solch ein PA mit einem PA-Typ erstellt wurde, bei dem die QK-Anforderung bei der Freigabe erstellt wurde, dann werden beim Löschen des PA auch die betreffenden QK-Anforderungen gelöscht.

Da ein PA mit Kuppelprodukt und Nebenprodukt erstellt werden kann, die beide als QMS-Artikel eingerichtet sein können, können Sie QK-Anforderungen für alle diese Produkte generieren lassen. Wenn für diesen PA keine Transaktionen aufgetreten sind und der PA gelöscht wurde, dann werden auch alle QK-Anforderungen gelöscht.

Die Operation DeleteQIReq des Programms QMS300Fnc wird über den Chargenstamm gestartet, um alle Tabellen zu löschen, die mit einer QK-Anforderung verknüpft sind.

API-Transaktionen

QK-Anforderungen, die sich auf PA-Erstellung und -Rückmeldung beziehen, enthalten folgende API-Transaktionen:

  • API PDS002MI (Produktstrukturschnittstelle)
    • AddComponent - Diese Transaktion umfasst die Einstellung für "Vererbender Artikel" (INHI), die bestimmt, ob ein bestimmter Komponentenartikel als Quelle für die Qualitätsspezifikationen für die damit verbundenen Produktionsartikel verwendet wird.
    • UpdComponent - Diese Transaktion umfasst die Einstellung für "Vererbender Artikel" (INHI), die bestimmt, ob ein bestimmter Komponentenartikel als Quelle für die Qualitätsspezifikationen für die damit verbundenen Produktionsartikel verwendet wird.
    • GetComponent - Die Einstellung für "Vererbender Artikel" (INHI) wird berücksichtigt, wenn die Komponentendetails abgerufen werden.
    • LstComponent - Die Einstellung für "Vererbender Artikel" (INHI) wird berücksichtigt, wenn die Komponentendetails aufgelistet werden.
  • API PMS120MI (PA-Typ)
    • GetOrderType - ruft die Produktionsauftragsabwicklungstypen ab und bindet die Einstellungen für "QK-Anforderung - Timing" (QIRT) und den Wert "PA-Prüfhäufigkeitsbasis" (MTFB) ein.
    • LstOrderType - führt die Produktionsauftragsabwicklungstypen auf und bindet die Einstellungen für "QK-Anforderung - Timing" (QIRT) und den Wert "PA-Prüfhäufigkeitsbasis" (MTFB) ein.
  • API PMS100MI (Produktionsauftragsschnittstelle)
    • CrtMO - Bei der Ausführung dieser Transaktion wird die Logik für das Hinzufügen von QK-Anforderungen bei der PA-Erstellung aufgerufen.
    • DltMO - Diese Transaktion führt zu einer Löschung der referenzierten PA und zu einer Löschung jeglicher QK-Anforderungen oder automatisch hinzugefügter Spezifikationen, die kürzlich erstellt wurden.
  • API PMS050MI (Produktionsauftrag, Eingang rückmelden)
    • RptReceipt - Bei der Ausführung dieser Transaktion wird die Logik für die PA-Empfangsmeldung aufgerufen.
    • ConfirmAll - Diese Transaktion löst die Generierung der QK-Anforderung aus, wenn die Eingangsmenge rückgemeldet wird.
  • API PMS080MI (Produktionsauftrag, Nebenprodukt rückmelden)
    • RptByProduct – Bei Ausführung dieser Transaktion wird die Logik für den Meldeausgang von Nebenprodukten aufgerufen.
    • Bestätigen - Diese Transaktion, welche die Menge der berichteten Nebenprodukte aktualisiert, löst die Generierung der QK-Anforderung mit Berichterstattung der Nebenproduktmenge aus.
  • API PMS090MI (Produktionsauftragsschnittstelle)
    • UpdCoProdReport - Bei der Ausführung dieser Transaktion wird die Logik für den Meldeausgang von Kuppelprodukten aufgerufen.
    • ConfirmReport - Diese Transaktion, welche die Menge der berichteten Kuppelprodukte aktualisiert, löst die Generierung der QK-Anforderung mit Berichterstattung der Kuppelproduktmenge aus.