Qualitätstests, Sätze und Spezifikationen

Mit dem Programm "Spezifikation" (QMS200) im Qualitätsmanagementsystem (QMS) können Sie die spezifischen Qualitätsanforderungen für einen Artikel definieren. Qualitätstests enthalten die Qualitätsmessungen oder Parameter, die bestimmen, ob ein Artikel den Test besteht oder nicht. Bei der Einstellung der Qualitätstests definieren Sie außerdem die Frequenz, mit der der Test durchgeführt wird, verwendete Stichprobengrößen und akzeptable Werte für die Testergebnisse.

Es besteht auch die Möglichkeit zur Erstellung von Sätzen, die jeweils eine Gruppe von Tests enthalten, welche mit Artikeln verknüpft sind, die über ähnliche Eigenschaften verfügen (zum Beispiel ein Qualitätssatz für Tests, die mit Flüssigkeiten in Verbindung stehen). Zusätzlich werden Qualitätstests erstellt, die Teil einer Qualitätsspezifikation sind, und können für einen spezifischen Artikel modifiziert werden, um dessen exaktes Wertziel und die Bereiche für die Qualitätsprüfung zu definieren. Qualitätsspezifikationen können für einen Artikel oder für eine Gruppe von Artikeln definiert werden.

"Testvorlage" (QMS100) ist ein Programm, welches Ihnen die Definition verschiedener standardtestbezogenen Datenwerte erlaubt, die bei der Erstellung eines Spezifikationstests verwendet werden. Dies ist ein Test, der als Modell zum Kopieren und Ändern verwendet wird, wenn er zu einer Spezifikation hinzugezogen wird. Diese Funktionalität ermöglicht eine Konsistenz für Standorte.

QMS bietet außerdem die Kompatibilität an, Spezifikationen basierend auf der Einrichtung der Spezifikationseinheiten für jede Spezifikation automatisch hinzuzufügen. Verschiedenen Entitätstypen stehen zur Verfügung:

  • Kunde
  • Kundenlieferung
  • Lieferant
  • Hersteller
  • Von-Lagerort
  • EA-Lagerorteingänge
  • Standort
  • Ursprungsland
  • Zu-Lagerort

Bei der Einrichtung eines Entitätstypen in "Spezifikation Entitäten" (QMS210) können Sie die aktuellen Entitäten wählen, die in einen bestimmten Entitätstypen für eine Spezifikation eingebunden werden sollen. Als Teil dieser Einrichtung können Einstellungen für das automatische Hinzufügen für eine oder alle der gelisteten Entitäten angewendet werden. Die Spezifikation "Automatisches Hinzufügen" würde zum Zeitpunkt der Transaktion erfolgen. Wenn Sie z. B. einen Kundenentitätstyp einrichten, wird die Liste der Kundenorganisationen als Spezifikationseinheiten definiert. Ist bei diesen Entitäten die automatisch hinzufügen Einstellung aktiviert, so werden die Spezifikationen für kundenbezogene Transaktionen wie Kundenaufträge (KA) automatisch angehängt.

Bevor Sie beginnen

Die Einrichtungsvoraussetzungen müssen wie in Qualitätskontrolle verwalten angegeben erfüllt sein.

Führen Sie folgende Schritte aus

Testvorlage, Satz, Spezifikation, Spez.-Test und Spezifikationseinheiten einrichten

  1. Erstellen Sie die Testvorlage.

    1. Starten Sie "Testvorlage. Öffnen" (QMS100).

    2. Geben Sie im Bild B1 die erforderlichen Feldwerte ein:

      • Testname
      • Gültigkeitsdatum/-zeit
    3. Wählen Sie die Option "Erstellen", um Bild E aufzurufen und geben Sie die verschiedenen Feldwerte ein:

      • Testtyp - Gibt den Typ des Tests an, für den die Vorlage verwendet wird. Der Testtyp kann Folgendes sein:
        • Quantitativ, d. h. das Testergebnis ist mit einer Objektivqualität eines Artikels verbunden, welche messbar und überprüfbar ist, z. B. Dicke, Gewicht, pH-Balance, Viskosität usw.
        • Numerisch qualitativ, was für benutzerdefinierte Werte für die Modellierung einer bestimmten Anzahl an diskreten Testergebniswerten, definiert durch einen Code, angewandt wird. Beispiel: Wenn ein numerisch qualitativer Test einem Testergebnis-Code, genannt Farbe, zugewiesen ist, dann können Testergebnisse für den Code mit mehreren Werten verbunden werden. In diesem Beispiel hat der Testergebnis-Code für Farbe 4 mögliche Werte: 0 = Weiß, 1 = Offwhite, 2 = Gelb und 3 = inakzeptabel
        • Qualitativ, was die subjektive Qualität eines Artikels wie Gefühl, Geschmack, Erscheinung, Farbe usw. reflektiert.
      • Inaktivitätsdatum - zeigt an, wann eine Testvorlage inaktiv wird.
      • Erforderlich - diese Einstellung gibt an, ob der Test für die Genehmigungsfunktionalität verwendet wird, um ihn als Test zu definieren, der durchlaufen werden muss, um die Spezifikation zu erfüllen.
      • Beschreibung - eine kurze Zusammenfassung über den Zweck der Testvorlage.
      • Stichprobe erforderlich – Diese Einstellung zeigt an, dass bei der Ausführung des Tests und beim Eintragen der Testergebnisse Strichproben entnommen werden müssen.
      • Testreihenfolge - repräsentiert die numerische Reihenfolge eines Tests in einer QK-Anforderung. Dies wird zur Identifikation verwendet, in welcher Reihenfolge ein Test in der Analyse ausgeführt werden soll, um die Stichprobengröße und Kontamination zu limitieren.
      • Interner Test erforderlich - diese Einstellung zeigt an, ob ein interner Test durchgeführt werden soll.
      • Testklasse - ein benutzerdefinierter Code zur Klassifizierung des Tests, basierend auf dessen Natur. Beispiel: Ein Test kann als Mikrobiologisch, Analytisch, Physikalisch usw. klassifiziert werden.
      • Testpriorität - ein informatives Feld, um die Priorität des Tests anzugeben.
      • Attribut-ID – eine eindeutige ID für ein Attribut, das zur Speicherung der mit einem Artikel verbundenen Werte dient.
      • Industriestandard - ein Code mit allgemein akzeptierten Anforderungen, die von den Mitgliedern einer Industrie befolgt werden.
      • Werteinrichtung - gibt an, wie die Werte der Testergebnisse definiert werden. Wenn "0 - Erwarteter Wert" ausgewählt ist, geben Sie die minimal oder maximal erwarteten Werte in die Testvorlage ein. Wenn die Einstellungsoption "1 - Bereich an Werten" ist, müssen Sie einen minimalen oder maximalen Wertebereich eingeben. Die Werteinrichtungsoption "2 - Nur Zielwert" erfordert die Eingabe eines Zielwertes.
      • Anzahl der Dezimalstellen - Anzahl der verwendeten Dezimalstellen, die für die Präzision der Testergebnisse verwendet wird.
      • Test-ME - die Maßeinheit, in der der Test gemessen werden soll. Die Maßeinheit steuert außerdem die Genauigkeit des Tests bei Verwendung der Dezimalgenauigkeit-Einstellung.
      • Erwarteter Wert - der in einem qualitativen Typtest festgelegte Wert. Gültige Werte sind vor-autorisiert.
      • Zielwert – der Idealwert für das Testergebnis.
      • Externes Analyselimit - Der Bereich an Werten, der für die Aufzeichnung jeglicher Anforderungen von Behörden von außerhalb verwendet. Der Wert kann zur Nachverfolgung von Statistiken verwendet werden und muss mit derselben Genauigkeit eingeben werden wie der Bereichswert.
      • Alarmlimit - dieser Wert kann verwendet werden, um den Spezifikationsmanager darauf hinzuweisen, dass das Limit einen Sicherheitslevel verletzt.
    4. Geben Sie diese Feldwerte im Bild F ein:

      • Frequenz pro - zeigt die Frequenzbasis an. Die Testfrequenzoption beinhaltet:
        • Charge - die Anzahl der Testsequenzen pro Charge
        • Einheiten - Proben, die von einer bestimmten Anzahl an Einheiten genommen wurden
      • Frequenzzeiten - eine Anzahl an Proben, die für jede Frequenz berechnet werden. Beispiel: 4 Mal jede Charge, 2 Mal alle 100 Zoll, 4 Mal pro Los. Dies erstellt die Anzahl der Testsequenzen in der QK-Anforderung.
      • Frequenzqualität - die Anzahl der Proben, wenn die Frequenz pro Wert Einheiten ist. Beispiel: 2 Sequenzen alle 100 Male. Dies gilt nur für eine Frequenz pro Feldwert der Einheiten.
      • Frequenz-ME - die Maßeinheit der Frequenzqualität. Z. B. alle 10.000 Zoll, alle 1000 Pfund.
      • Probetyp - Benutzerdefinierter Code zur Klassifizierung einer Probe. Zum Beispiel flüssig, fest usw.
      • Probengröße - gibt die Größe der Probe an, die zum Testen verwendet wird.
      • Proben-ME - die Maßeinheit der Probengröße, die beim Durchführen eines Tests verwendet wird.
      • Messmethode - die verwendete Technik bzw. Vorgehensweise, um Daten zu erhalten, welche die Faktoren eines Prozesses oder die Qualität der Ausgabe des Prozesses beschreiben. Messmethoden müssen als Teil des Six Sigma-Projekts oder anderer Initiativen zur Prozessverbesserung dokumentiert werden, um sicherzustellen, dass die Messungen der Verbesserung für einen Prozess genau sind.
      • Messinstrument - beschreibt, welche Ausrüstung zur Durchführung einer Inspektion verwendet wird.
      • Abteilung- Name der Abteilung. Hat eine höhere Priorität als eine Produktionsgruppe. Die Abteilung wird oft als Kostenstelle verwendet.
      • Analysestelle - die interne oder externe Analysestelle, die die Tests ausführt.
      • Zerstörende Prüfung - diese Einstellung gibt das Probematerial an, welches zu Testzwecken zerstört wird.
      • Probe behalten - diese Einstellung gibt an, ob eine Probe zurückgehalten oder für weitere Tests aufbewahrt wird.
      • Spez.Gen.-Regel - Diese Einstellung gibt an, ob die Spezifikationsgenehmigungsregel durch eine Einstellung in "QK-Anf.spez.-Test. Öffnen" (QMS302) oder eine Einstellung in "Qualit.pl. Öffnen" (QMS009) bestimmt wird. Wenn der Wert 0 ist, wird das Verhalten von (QMS009) gesteuert, wenn der Wert 1 ist, wird das Verhalten von (QMS302) gesteuert.
      • Spezifikationsgenehmigungsbasis - In diesem Feld werden Optionen angegeben, mit denen festgelegt wird, wie viele Testsequenzergebnisse angegeben werden müssen, um "QK-Anf.spezifikation. Öffnen" (QMS301) und "QK-Anforderung. Öffnen" (QMS300) automatisch freizugeben. Wenn der Wert 0 ist, müssen Sie die letzte Testsequenz angeben. Wenn der Wert 1 ist, müssen Sie mindestens eine Testsequenz angeben. Wenn der Wert 2 ist, müssen Sie alle Testsequenzen angeben.
  2. Erstellen Sie den Satz, falls gewünscht.

    1. Starten Sie "Stz. Öffn." (QMS150).

    2. Geben Sie in Bild B1 Folgendes ein:

      • Bezeichnung des Satzes
      • Tests, die im Satz zu berücksichtigen sind
    3. Wählen Sie die Option "Erstellen" aus, um Bild E zu öffnen, in dem ein Raster mit den im Satz enthaltenen Qualitätstests angezeigt wird.

    4. Auf Wunsch können Sie dem Satz weitere bereits vorhandene Tests hinzufügen.

  3. Erstellen Sie die Spezifikation.

    1. Starten Sie "Spezifikation. Öffnen" (QMS200).

    2. Geben Sie in Bild B1 Folgendes ein:

      • Spezifikationsname
      • Artikel- oder Qualitätsgruppe, zu der die Spezifikation zugewiesen wird.
      • Gültigkeitsdatum/-zeit
        Hinweis

        Gültigkeitsdaten und -zeiten in einer Spezifikation sind nicht identisch mit den Daten und Zeiten, die in den angefügten Tests verwendet werden.

    3. Wählen Sie die Option "Erstellen", um Bild E aufzurufen und geben Sie die verschiedenen Feldwerte ein:

      • Status - die Spezifikation kann einen vorläufigen, genehmigten oder deaktivierten Status besitzen. Der vorläufige Status zeigt die Spezifikation an, die erstellt, aber nicht für den Gebrauch verfügbar ist. Der Status "Genehmigt" bedeutet, dass die Spezifikation zur Verwendung in jeder QK-Anforderung verfügbar ist. Der Status "Deaktiviert" zeigt an, dass die Spezifikation nicht länger verwendet wird.
      • Spezifikationstyp - zeigt an, für welche Entitäten die Spezifikation benötigt wird (z. B. Kunde, Lieferant, Herkunftsland, Hersteller, Lieferung an, An-Lager, erhaltendes Lager und Standort).
      • Analysemanager - zeigt die Person an, die für die Durchführung der Analyse verantwortlich ist.
      • Stz – Beim Erstellen der Spezifikation können Sie einen Satz eingeben (d. h. eine Gruppe von Tests) oder auf F4 klicken, um nach dem gewünschten Satz zu suchen.
        Hinweis

        Wählen Sie zum Erstellen eines neuen Satzes in QMS200 die verknüpfte Option "Spez.-Test" aus, um das Spezifikationstestraster in QMS201 zu füllen. Wählen Sie in Bild B von QMS201 Maßnahmen > Satz auswählen. Daraufhin wird "Stz. Öffn." (QMS150) gestartet.

        Nachdem Sie im Feld "Satz" von QMS200/E eine Auswahl getroffen haben, füllt das System automatisch das Raster im Programm "Spezifikationstest" (QMS201) und zeigt den mit dem Satz verknüpften Test an, damit Sie diesen speichern können.

      • Automatisches Hinzufügen - wählen Sie diese Einstellung, damit die Funktion zum automatischen Hinzufügen für diese Spezifikation aktiviert wird.
      • Zurücksetzen - zeigt wenn ausgewählt an, dass die Spezifikation nur zum erneuten Testen verwendet wird. Diese Einstellung gilt, wenn es sich um Lagerbestand handelt und die Qualität noch überwacht wird. Eine erneute QK-Anforderung ist das Dokument, welches manuell für den spezifischen Artikel, die Charge, den Standort oder das Gebinde erstellt wird, von dem Sie diese Testergebnisse aufnehmen.
      • Statusänderung – zeigt an, dass die Spezifikation zum Zwecke der Statusänderung verwendet wird.
      • Test vor dem Versand – Aktivieren Sie diese Einstellung, wenn Sie angeben möchten, dass der Test nach der Zuteilung eines Artikels, aber noch vor dem Versand ausgeführt werden soll.
      • Mischung – Aktivieren Sie dieses Kontrollfeld, wenn die Spezifikation für eine gemischte Charge verwendet wird. Weitere Informationen zur Chargenmischung finden Sie in folgendem Dokument:

      • VA(Verteilauftrags)-Eingang neu testen – Aktivieren Sie dieses Kontrollfeld, wenn die Spezifikation automatisch der QK-Anforderung beigefügt werden soll, die im Zugangslagerort für einen Verteilauftrag erstellt wird.
      • Erzeugervertrag – Aktivieren Sie dieses Kontrollfeld, um anzugeben, dass die Spezifikation für den Erzeugervertrag erforderlich ist.
      • Genehmigt von - zeigt die Person an, die die Spezifikation genehmigt hat.
      • Genehmigungsdatum - die letzte Genehmigung der Spezifikation.
      • Deaktiviert von - zeigt, wenn verfügbar, die Person an, die die Spezifikation deaktiviert hat.
      • Deaktivierungsdatum - wann die Spezifikation das letzte Mal deaktiviert wurde (wenn zutreffend).
  4. Erstellen des Spezifikationstests

    1. Starten Sie "Spezifikationsvorlage. Öffnen" (QMS201).

    2. Geben Sie in Bild B Folgendes ein:

      • Artikelnummer oder Qualitätsgruppe
      • Gültigkeitsdatum/-zeit
    3. Geben Sie im Feld "Test" die ID der Testvorlage ein.

    4. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Anwenden", um alle mit der Spezifikation verknüpften Tests anzuzeigen.

    5. Wählen Sie die Option "Erstellen" aus, um dem Raster einen Test hinzuzufügen.

    6. Geben Sie in Bild E den Testtyp an, und füllen Sie im Bereich "Details" die folgenden Felder aus:

      • Werteinrichtung
      • Inaktiv am/um
      • Testbeschreibung
      • Testklasse
      • Testpriorität
      • Industriestandard
      • Testbestellung
      • Kontrollfeld "Erforderlich"
      • Kontrollfeld "Stichprobe erforderlich"
      • Kontrollfeld "Interne Prüfung erforderlich"
      • Kontrollfeld Berechnete Qualitätstests
      • Formel (nur sichtbar und bearbeitbar, wenn das Kontrollfeld "Berechnet mit Formel" aktiviert ist)
      • Kontrollfeld "Prüfung in QK-Anforderung einschließen"
      • Kontrollfeld "Prüfung für AZ (Analysezertifikat) drucken"
      • Kontrollfeld "Prüfung auf Spezifikationsdok. drucken"
      • Kontrollfeld "Spezifikationstestwerte drucken" (um anzugeben, ob der Bereich der Spezifikationstestwerte auf dem AZ gedruckt werden soll)
      • Ergebniswert drucken (zur Auswahl der Option zum Drucken des Istwerts des Spezifikationstests oder nur des Status "Genehmigt" oder "Zurückgewiesen" des Spezifikationstests)
      • Kopieren Sie die VA-Testergebnisse (um anzugeben, ob die Testergebnisse aus dem Versandlagerort für einen Verteilauftrag kopiert werden sollen, wenn im Zugangslagerort eine QK-Anforderung erstellt wird)
      • Test-ME (Maßeinheit)
      • Erwarteter Minimal-/Maximalwert und/oder Zielwert
    7. Geben Sie in Bild F zusätzlich zu anderen Daten wie die "Frequenzzeiten" und "Frequenz per" Folgendes an:
      • Spez.Gen.-Regel - Diese Einstellung gibt an, ob die Spezifikationsgenehmigungsregel durch eine Einstellung in (QMS302) oder durch eine Einstellung in (QMS009) bestimmt wird. Wenn der Wert 0 ist, wird das Verhalten von (QMS009) gesteuert, wenn der Wert 1 ist, wird das Verhalten von (QMS302) gesteuert.
      • Spezifikationsgenehmigungsbasis: In diesem Feld werden Optionen angegeben, mit denen festgelegt wird, wie viele Testsequenzergebnisse angegeben werden müssen, um (QMS301) und (QMS300) automatisch freizugeben. Wenn der Wert 0 ist, müssen Sie die letzte Testsequenz angeben. Wenn der Wert 1 ist, müssen Sie mindestens eine Testsequenz angeben. Wenn der Wert 2 ist, müssen Sie alle Testsequenzen angeben.
    8. Speichern Sie Ihre Änderungen.

  5. Erstellen Sie die Spezifikationseinheiten.

    1. Starten Sie "Spezifikation Entitäten. Öffnen" (QMS210).

    2. Geben Sie in Bild B1 Folgendes ein:

      • Spezifikation
      • Gültigkeitsdatum/-zeit
      • Artikel oder Qualitätsgruppe
      • Entitätstyp (die Optionen sind Kunde, Lieferung Kunde, Lieferant, Hersteller, Ab-Lager, EA-Lagerorteingänge, Standort, Herkunftsland und An-Lager)
    3. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Anwenden", um alle aktuell angehängten Entitäten anzuzeigen.

    4. Geben Sie eine Entitäts-ID ein und markieren Sie, wenn nötig, das Kontrollfeld "Automatisch anhängen". Wählen Sie die Option "Erstellen", um die Entität zum Raster hinzuzufügen.

QMS100Fnc-Funktionsprogramm

Das Testvorlage-Funktionsprogramm (QMS100Fnc) ruft die Logik zur Erstellung und/oder Aktualisierung einer Testvorlage auf.

Das Testvorlage-Funktionsprogramm (QMS100Fnc) enthält folgende Operationen:

  • Hinzufügen/Kopieren/Aktualisieren - Diese Funktion erstellt eine generische Testvorlage oder aktualisiert diese. Die Information wird durch Aufrufen von QMS700Fnc.OperationTestValidate bestätigt. Das System erstellt eine Warnmeldung über die Existenz eines Tests mit überlappenden Gültigkeitsdaten. Wenn eine solche Bedingung existiert, ruft das System den existierenden Test ab, der überlappt. Der Gültigkeitsdatumsbereich des vorhandenen Tests wird aktualisiert, um anzuzeigen, dass dieser eine Minute vor dem Gültigkeitsdatum des neuen Tests inaktiv wurde.

    Zusätzlich validiert das System, dass das eingegebene Attribut aktivierte Qualitätskontrolle-Einstellungen hat. Es validiert dann, dass der Attributtyp numerisch ist, wenn der Test entweder vom Typ quantitativ oder numerisch qualitativ ist. Bei einem alphanumerischen Attribut sollte der Testtyp dann qualitativ sein. Das System validiert, dass nur ein Attribut mit einem Test verbunden werden kann. Kein anderer Test im System sollte eine Referenz zum ausgewählten Attribut haben.

  • Löschen - Diese Funktion löscht die Testvorlage.

Programm QMS150Fnc

Das Funktionsprogramm für Sätze (QMS150Fnc) ruft die Logik zum Erstellen, Aktualisieren und/oder Löschen von Qualitätssätzen auf.

Das Funktionsprogramm (QMS150Fnc) enthält folgende Operationen:

  • Erstellen/Aktualisieren - Diese Funktion füllt die Satztabelle (QMSSET) mit dem Satz und den verknüpften Tests. Beim Erstellen überprüft das System, ob die Satz-ID eindeutig ist. Ebenso muss jeder im Satz enthaltene Test eindeutig sein.
  • Löschen - Diese Funktion löscht den Satz aus der Satztabelle (QMSSET).

QMS200Fnc-Programm

Das Spezifikation-Funktionsprogramm (QMS200Fnc) ruft die Logik zur Erstellung und/oder Aktualisierung einer Spezifikation auf.

Das Funktionsprogramm (QMS200Fnc) enthält folgende Operationen:

  • Hinzufügen/Kopieren/Aktualisieren - Diese Funktion pflegt die Spezifikationsdaten ein. Die benötigten Felder werden durch Aufrufen von QMS700Fnc.OperationSpecValidate validiert. Das System erstellt eine Warnmeldung über die Existenz von Spezifikationen mit überlappenden Gültigkeitsdaten. Wenn eine solche Bedingung existiert, ruft das System die existierende Spezifikation ab, die überlappt. Der Gültigkeitsdatumsbereich der vorhandenen Spezifikation wird aktualisiert, um anzuzeigen, dass diese eine Minute vor dem Gültigkeitsdatum der neuesten Spezifikation inaktiv wurde.

    Für die Funktion zum Kopieren einer Spezifikation werden alle dazugehörigen Tests und Entitäten kopiert. Die Felder "Genehmigungsdatum", "Genehmigt von", "Deaktivierungsdatum" und "Deaktiviert von" sollten leer sein, wenn die Spezifikation kopiert wird. Das Feld "Status" ist standardmäßig auf "Provisorisch" gesetzt.

  • Löschen - Dieses Feld löschte eine Spezifikation einschließlich aller Spezifikationseinheiten in der Tabelle "Spezifikationseinheiten" (QMSENT) und alle Tests in der Tabelle "Qualitätstest" (QMSTST)

QMS201Fnc-Funktionsprogramm

Das Funktionsprogramm "Spezifikationstest" (QMS201Fnc) ruft die Logik für die Einrichtung von Spezifikationstests auf.

Das Funktionsprogramm (QMS201Fnc) enthält folgende Operationen:

  • Hinzufügen/Kopieren/Aktualisieren - Diese Funktion pflegt die Spezifikationstestdaten ein. Die benötigten Felder werden durch Aufrufen von QMS700Fnc.OperationTestValidate validiert. Das System erstellt eine Warnmeldung über die Existenz eines Spezifikationstests mit überlappenden Gültigkeitsdaten. Wenn eine solche Kondition existiert, ruft das System den existierenden Spezifikationstest ab, der überlappt. Der Gültigkeitsdatumsbereich des vorhandenen Tests wird aktualisiert, um anzuzeigen, dass dieser eine Minute vor dem Gültigkeitsdatum des neuen Tests inaktiv wurde.

    Bei der Aktualisierung des Tests überprüft das System, ob die Gültigkeitsdaten für den Test in den Bereich der Gültigkeitsdaten der Spezifikation fallen.

    Ein mit dem Spezifikationstest verbundenes qualitätskontrolliertes Attribut kann nicht überschrieben werden. Das Attribut muss mit dem in der Testvorlage definierten übereinstimmen.

    Ist der Testtyp quantitativ oder numerisch qualitativ, so muss mindestens einer der erwarteten Werte definiert sein. Ist der Test qualitativ, so muss das erwartete Ergebnis eingegeben werden.

  • Löschen - Diese Funktion löscht die Spezifikationstests.

QMS210Fnc-Funktionsprogramm

Das Funktionsprogramm "Spezifikationseinheiten" (QMS210Fnc) ruft die Logik für die Einrichtung von Spezifikationseinheiten auf.

QMS301Fnc-Funktionsprogramm

Das Funktionsprogramm QK-Anforderung-Spezifikation (QMS301Fnc) ruft die Logik zum Hinzufügen, Aktualisieren oder Löschen einer Spezifikation auf. Die Einstellung "QK-Änderungsanforderung" (QIMD) im Qualitätsplan bestimmt, ob Modifikationen an der QK-Anforderung erlaubt sind.

Das Funktionsprogramm enthält folgende Operationen:

  • Hinzufügen/Aktualisieren - Diese Funktion fügt der QK-Anforderung eine Spezifikation hinzu oder aktualisiert eine existierende Funktion in der QK-Anforderung. Nachdem alle Spezifikationen hinzugefügt oder aktualisiert wurden, führt das System einen Aufruf an das Programm QMS702Fnc durch, um den Prozess zur automatischen Genehmigung auszulösen.
  • Löschen - Diese Funktion löscht eine Spezifikation aus einer QK-Anforderung. Nach dem Löschvorgang führt das System einen Aufruf an das Programm QMS702Fnc durch, um den Prozess zur automatischen Genehmigung auszulösen.

QMS302Fnc-Funktionsprogramm

Das Funktionsprogramm "QK-Anforderung Spezifikationstest" (QMS302Fnc) ruft die Logik zum Hinzufügen eines Spezifikationstests zu einer QK-Anforderung auf. Die Einstellung "Test zu QI-Anforderung hinzufügen" (FIAT) an einen Artikel bestimmt, ob alle Tests zu einer QK-Anforderung hinzugefügt werden, oder nur interne Tests zugefügt werden können.

Das Funktionsprogramm enthält folgende Operationen:

  • Hinzufügen/Aktualisieren - Diese Funktion fügt der QK-Anforderung einen Spezifikationstest hinzu oder aktualisiert einen existierenden Spezifikationstest in der QK-Anforderung.
  • Löschen - Diese Funktion löscht einen Spezifikationstest aus einer QK-Anforderung.

QMS400Fnc-Funktionsprogramm

Das Funktionsprogramm Testergebnisse (QMS400Fnc) ruft die Logik zur Eingabe, Aktualisierung oder Löschung von Qualitätstestergebnissen und Testsequenzen auf. Jegliche Ergänzungen, Aktualisierungen oder Löschungen haben einen Einfluss auf die verbundenen Chargenattribute der Qualitätskontrolle. Außerdem kann es, wenn anwendbar, die automatische Genehmigung (QMS702Fnc) auslösen.

Hinweis

Das Programm QMS702Fnc (automatische Genehmigung) nimmt keine Aktualisierung des Chargenstatus vor, es sei denn, der Wert "Standard-QK-Anforderung“ ist im Feld "QK-Anforderungsursprung" ausgewählt.

Das Funktionsprogramm enthält folgende Operationen:

  • Aktualisieren - Diese Funktion gibt die Testergebnisse ein.
  • Kopieren - Diese Funktion erstellt eine oder mehrere Testsequenzen über die Kopierfunktion.
  • Löschen - Diese Funktion löscht eine Testsequenz mit Ausnahme der finalen Testsequenz.

QMS700Fnc-Funktionsprogramm

Das Testvalidierungs-Funktionsprogramm (QMS700Fnc) kann von Testvorlage (QMS100Fnc), Spezifikationstest (QMS201Fnc) und QK-Anforderungs-Spez.-Test (QMS302Fnc) aufgerufen werden, wenn eine Testvalidierung durchgeführt werden muss.

Das Testvalidierungs-Funktionsprogramm (QMS700Fnc) enthält folgende Operationen:

  • Validieren des Tests - Diese Funktion validiert die Testdaten.
  • Validieren der Testdaten - Diese Funktion überprüft das Datum und die Zeit, um überlappende Testdaten in der Testvorlage zu erkennen. Das System gibt einen Fehler aus, wenn ein existierender Test einen nachfolgenden Test überlappt. Das Inaktivitätsdatum des neuen Tests muss modifiziert werden oder der ursprüngliche Test mit dem früheren Gültigkeitsdatum muss manuell gelöscht werden.
  • Validieren der Spezifikation - Diese Funktion validiert die Spezifikationsdaten.

MI-Transaktionen

Die Testvorlagenschnittstelle enthält folgende QMS100MI-Transaktionen:

  • AddTstTemplate - fügt eine Testvorlage hinzu.
  • DltTstTemplate - löscht eine Testvorlage.
  • GetTstTemplate - ruft Daten für eine Testvorlage ab.
  • LstTstTemplates - listet eine Testvorlage auf.
  • UpdTstTemplate - aktualisiert eine Testvorlage.

Die Satz-Schnittstelle enthält folgende QMS150MI-Transaktionen:

  • AddSet - fügt einen neuen Satz hinzu.
  • DltSet - löscht einen Satz.
  • GetSet - ruft Daten für einen Satz ab.
  • LstSet - listet einen Satz auf.
  • UpdSet - aktualisiert einen Satz.

Die Spezifikationsschnittstelle enthält folgende QMS200MI-Transaktionen:

  • AddSpec - fügt eine Spezifikation hinzu.
  • DltSpec - löscht eine Spezifikation.
  • GetSpec - ruft Daten für eine Spezifikation ab.
  • LstSpec - listet eine Spezifikation auf.
  • LstSpecsByItem - listet Spezifikationen nach Artikel auf.
  • LstSpecsByQMGP - listet Spezifikationen nach Qualitätsgruppen auf.
  • LstSpecsByRange - listet Spezifikationen nach Artikel und Datums- oder Zeitbereich auf.
  • LstSpecsBySpec - listet Spezifikationen nach Spezifikation auf.
  • UpdSpec - aktualisiert eine Spezifikation.

Die Spezifikationseinheiten-Schnittstelle enthält folgende QMS210MI-Transaktionen:

  • AddSpecEntity - fügt eine Spezifikationseinheit hinzu.
  • DltSpecEntity - löscht eine Spezifikationseinheit.
  • GetSpecEntity - ruft eine Spezifikationseinheit ab.
  • LstSpecEntity - listet eine Spezifikationseinheit auf.
  • UpdSpecEntity - aktualisiert eine Spezifikationseinheit.

Der Spezifikationstest enthält folgende QMS201MI-Transaktionen:

  • AddSpecTest - fügt der Tabelle Qualitätstest (QMSTST) einen neuen Test hinzu. Diese Transaktion ruft das Programm QMS201Fnc auf.
  • UpdSpecTest - aktualisiert einen Test in der Tabelle Qualitätstest (QMSTST).
  • DltSpecTest - löscht einen Test aus der Tabelle Qualitätstest (QMSTST).
  • GetSpecTest - ruft die Details aus der Tabelle Qualitätstestvorlage (QMSTST) ab.
  • LstSpecTest - listet die Tests aus der Tabelle Qualitätstest (QMSTST) auf.

Die Spezifikationen einer QK-Anforderung enthalten folgende QMS301MI-Transaktionen:

  • AddSpectoQIReqt - Diese Funktion fügt der QK-Anforderung eine Spezifikation hinzu. Nachdem alle Spezifikationen hinzugefügt wurden, führt das System einen Aufruf an das Programm QMS702Fnc durch, um den Prozess zur automatischen Genehmigung auszulösen.
  • UpdSpectoQIReqt - Diese Funktion aktualisiert eine Spezifikation in einer QK-Anforderung. Nach der Aktualisierung führt das System einen Aufruf an das Programm QMS702Fnc durch, um den Prozess zur automatischen Genehmigung auszulösen.
  • DeleteSpectoQIReqt - Diese Funktion löscht eine Spezifikation aus der QK-Anforderung. Nach dem Löschvorgang führt das System einen Aufruf an das Programm QMS702Fnc durch, um den Prozess zur automatischen Genehmigung auszulösen.
  • GetSpecQIReqt - QK-Anforderungsspezifikation (QMSRQS) ab.
  • LstSpecQIReqst - listet die Spezifikationstests aus der Tabelle QK-Anforderungsspezifikation (QMSRQS).

Die Testergebnisse enthalten folgende QMS400MI-Transaktionen:

  • UpdTestResults - Diese Funktion gibt Testergebnisse ein und fügt außerdem eine Testsequenz hinzu, falls diese vorliegt. Wenn der Qualitätsplan für die Spezifikation auf automatische Genehmigung eingestellt wurde, löst diese Funktion den automatischen Genehmigungsprozess aus.
  • AddResultSeq - Diese Funktion erstellt eine oder mehrere Testsequenzen über die Kopierfunktion. Wenn der Qualitätsplan für die Spezifikation auf automatische Genehmigung eingestellt wurde, löst diese Funktion den automatischen Genehmigungsprozess aus.
  • DltTestResults - Diese Funktion löscht einen Datensatz aus der Tabelle Testergebnisse (QMSTRE). Wenn der Qualitätsplan für die Spezifikation auf automatische Genehmigung eingestellt wurde, löst diese Funktion den automatischen Genehmigungsprozess für die letzte vorhandene Testsequenz aus.
  • GetTestResults - ruft die Details aus der Tabelle Qualitätstestergebnisse (QMSTRE) ab.
  • LstTestResults - listet die Tests aus der Tabelle Qualitätstestergebnisse (QMSTRE).