Grundeinstellungen für PA-Rückmeldung definieren

In diesem Dokument wird beschrieben, wie Sie die Einstellungen für die Rückmeldung von Produktionsaufträgen definieren.

Ergebnis

Sie haben die Produktionsprogramme auf den Produktionsauftragsprozess der Firma abgestimmt.

Die Rückmeldung der Produktionsaufträge wird durch allgemeine Parameter erleichtert, die als Standardwert festgelegt sind. Sie haben zum Beispiel festgelegt, ob das Schlussmarkieren von PA, Komponenten und Operation automatisch erfolgen soll, wenn die produzierte Menge eingegangen ist und erfasst wurde.

Bevor Sie beginnen

Weitere Informationen dazu finden Sie unter Grunddaten zum Starten und Beenden von Operationen definieren.

Führen Sie folgende Schritte aus

  1. Starten Sie "Settings - Operationsrückmeldung" (PMS490).

  2. Sie können das automatische Abschließen für eine der folgenden Optionen auswählen:

    • Produktionsauftrag bei Lieferung
    • Rücknahme von Material
    • Rückmeldung von Operationen
  3. Sie können Rückmeldung für eine der folgenden Optionen erlauben:

    • Schlussmarkiertes Material
    • Schlussmarkierte Produktionsaufträge
  4. Wählen Sie eine Zeitberechnungsmethode für die Rückmeldung von Operationen:
    • 1 = "Berechn GesWert", Berechnung von Personal- und Maschinenzeit
    • 2 = Arbeitszeit, nur Berechnung der Arbeitszeit
  5. Wählen Sie in "Parallele Operationen zulassen" aus, ob ein Mitarbeiter gleichzeitig bei mehreren parallelen Operationen angemeldet sein darf.

  6. Wählen Sie eine Zeitberechnungsmethode für parallele Jobs:
    • 1 = Keine Verteilung, Arbeitszeit entspricht der effektiv rückgemeldeten Anzahl Stunden.
    • 2 = Gleichm.Vert, Arbeitszeit wird gleichmäßig auf alle Operationen verteilt.
    • 3 = Vert.Op.Zeit, Arbeitszeit wird im Verhältnis zur Gesamtzahl der Stunden pro Operation verteilt.
  7. Wählen Sie in "Genehmigung von rückgem. Oper.-Trans. obligatorisch" aus, ob nur genehmigte rückgemeldete Transaktionen verwendet werden sollten, um den Mitarbeiterlohn bei Stückakkord zu generieren.

  8. Wählen Sie in "Strichcode auf PA-Dokumenten drucken" aus, ob Strichcodes auf Auftragsdokumente gedruckt werden sollen.

  9. Wählen Sie eine Kostenstelle für rückgemeldete Operationszeiten:
    • 0 = Mitarbeiter, Kostenstelle des Mitarbeiters.
    • 1 = "Abteilung", Abteilung, die die rückgemeldete Operation ausgeführt hat.
    • 2 = "Planungsgebiet", der Planungsbereich.
    • 3 = "Operation", die Produktionsgruppe.
  10. Wählen Sie, ob die Zeit in Stunden und Minuten angezeigt werden soll.

  11. Wählen Sie, welches Zeichen als Trennzeichen zwischen Stunden und Minuten verwendet werden soll.

  12. Wählen Sie aus, ob Datums- und Zeitänderungen erlaubt sein sollen.

Einzustellende Parameter

Programm-ID/Bild Feld Dieses Feld zeigt ...
(PMS490/E) Automatisches Abschließen von PA bei Eingang

…, ob das automatische Abschließen von Produktionsaufträgen bei der Einlieferung erfolgt, wenn eine gefertigte Menge als eingegangen rückgemeldet wird. Die rückgemeldete Menge muss größer oder gleich der Auftragsmenge sein.

(PMS490/E) Automatisches Abschließen von Komponenten

…, ob das automatische Abschließen erfolgt, wenn Materialentnahmen über einen Bezugsauftrag rückgemeldet werden. Die rückgemeldete Menge muss größer oder gleich der reservierten Menge sein.

(PMS490/E) Automatisches Abschließen von Operationen

…, ob das automatisches Abschließen erfolgt, wenn ausgeführte Arbeiten in den Operationen eines Auftrags rückgemeldet werden. Die produzierte Menge muss größer oder gleich der Auftragsmenge sein.

(PMS490/E) Rückmeldungen von schlussmarkierten PA erlaubt

…, ob Rückmeldungen einer Lieferung in einem bereits schlussmarkierten Produktionsauftrag zulässig sind.

(PMS490/E) Rückmelden für abgeschlossene Komponenten erlauben

…, ob die Materialentnahme erlaubt ist, wenn Komponenten im Produktionsauftrag schlussmarkiert sind. Dieser Code gilt ausschließlich, wenn Rückmeldungen über einen Bezugsauftrag erfolgen.

(PMS490/E) Zeitberechnungsmethode beim Rückmelden von Operationen

…, welcher Zeitberechnungstyp durchgeführt werden sollte, wenn eine Operation teilweise in einem Produktionsauftrag rückgemeldet wird.

Gültige Eingaben:
  • 1 = "Berechn GesWert", Berechnung von Personal- und Maschinenstunden Berücksichtigt werden alle Stunden bis zum Zeitpunkt der Rückmeldung.
  • 2 = Arbeitszeit, Berechnung nur von Arbeitsstunden des Mitarbeiters, der die Operation ausgeführt hat.

Für schlussmarkierte Operationen wird immer Berechnungstyp 1 (Personal- und Maschinenstunden) verwendet.

Für Instandhaltungsaufträge wird keine Maschinenzeit berechnet.

(PMS490/E) Parallele Operationen zulassen …, ob pro Mitarbeiter gleichzeitig mehrere Operationen erlaubt sind.
(PMS490/E) Zeitberechnungsmethode für parallele Jobs

…, wie die Operationszeit aufgeteilt wird, wenn mehrere Operationen parallel ausgeführt werden. Hinweis: Die Maschinenzeit entspricht immer dem effektiven Zeitaufwand.

Gültige Eingaben:
  • 1 = Keine Verteilung, Arbeitszeit entspricht der effektiv rückgemeldeten Anzahl Stunden.
  • 2 = Gleichm.Vert, Arbeitszeit wird gleichmäßig auf alle Operationen verteilt.
  • 3 = Vert.Op.Zeit, Arbeitszeit wird im Verhältnis zur Gesamtzahl der Stunden pro Operation verteilt.

Beispiel:

Eingabe 1: Für zwei Operationen, die während einer Stunde parallel ausgeführt werden, beläuft sich die Arbeitszeit auf je eine Stunde.

Eingabe 2: Für zwei Operationen, die während einer Stunde parallel ausgeführt werden, beläuft sich die Arbeitszeit auf je eine halbe Stunde.

Eingabe 3: Operation 1 dauert insgesamt zehn Stunden und Operation 2 fünf Stunden. Der Operation 1 wird eine Arbeitszeit von 10/15 der gesamten Arbeitszeit zugewiesen. Der Operation 2 wird eine Arbeitszeit von 5/15 der gesamten Arbeitszeit zugewiesen.

(PMS490/E) Zwingende Genehmigung rückgemeldeter Operationstransaktionen …, ob nur genehmigte rückgemeldete Transaktionen verwendet werden sollten, um den Mitarbeiterlohn bei Stückakkord zu generieren.
(PMS490/E) Barcode auf PA-Dokumenten drucken …, ob Strichcodes auf Produktionsauftragsdokumente gedruckt werden sollen.
(PMS490/E) Herkunft der Kostenstelle bei rückgemeldeten Operationszeiten

…, welche Kostenstelle für die Übertragung der Akkordlohnsätze in die Lohnbuchhaltung (PR) angegeben wird.

Gültige Eingaben:
  • 0 = Mitarbeiter, Abruf der Kostenstelle über Kostenstelle des Mitarbeiters in "Mitarbeiter. Öffnen" (CRS530).
  • 1 = "Abteilung", Abteilung aus der rückgemeldeten Operation wird als Kostenstelle verwendet.
  • 2 = "Planungsbereich", Planungsgebiet der gemeldeten Operation wird als Kostenstelle verwendet.
  • 3 = "Operation", Produktionsgruppe der rückgemeldeten Operation wird als Kostenstelle verwendet.

Bei der Rückmeldung von Operationen in der Betriebsdatenerfassung der Produktionssteuerung (PSt) kann jeder Mitarbeiter in Zeit und Anwesenheit mit einem Zeittyp verbunden werden. Dies erfolgt in "Mitarbeiter. Öffnen" (CRS530/F). Auf Grundlage des Zeittyps kann dann die gesamte Operationszeit pro Mitarbeiter und Tag angezeigt werden.

(PMS490/E) Zeit in Stunden und Minuten anzeigen

…, ob Zeit in Stunden und Minuten angezeigt wird.

Gültige Eingaben:
  • 0 = "Nein", Zeit wird in Stunden und Hundertstelstunden angezeigt.
  • 1 = "Ja".
(PMS490/E) Trennzeichen zwischen Stunden und Minuten

…, welches Zeichen als Trennzeichen zwischen Stunden und Minuten verwendet wird.

Beispiel:

Die Verwendung eines Kommas als Trennzeichen führt zu folgendem Format: 8,27

Die Verwendung eines Doppelpunkts als Trennzeichen führt zu folgendem Format: 8:27

(PMS490/E) Ändern von Zeit und Datum erlauben

…, ob die Erfassung von Datum und Zeit zulässig ist.

Das Datum und die Zeit sowie die manuell rückgemeldeten Werte bilden die Grundlage für die Zeitberechnung.

Wenn Sie das Feld wählen, schlägt der Computer ein Datum und eine Zeit vor, die Sie bei Bedarf ändern können.

Wenn Sie das Feld nicht wählen, werden das Datum und die Zeit des Computers verwendet.

(PMS490/F) Abfragen von Kartennummer erlauben

... ob die Prompt-Funktion für das Kartennummernfeld während der manuellen Rückmeldung verfügbar sein soll.

(PMS490/F) Berechnete Operationstransaktionen markieren

... ob berechnete Operationsberichte als abgeschlossen markiert werden, wenn das Kontrollfeld aktiviert wurde, und ob sie neu berechnet werden, wenn dieses Kontrollfeld nicht aktiviert wurde.

(PMS490/F) Rückmelden von alternativen Materialien zulassen

... ob in Produktionsaufträgen alternative Materialien erlaubt sind.

(PMS490/F) Negativen Lagerbestand verhindern ... ob bei der Entnahme für Produktionsaufträge negativer Lagerbestand in (MWS068) verhindert wird.
Gültige Eingaben:
  • 0 – Chargengeführte Artikel
  • 1 – Chargen- und nicht chargengeführte Artikel.
Hinweis

Standardmäßig wird die Eingabe auf 0 gesetzt, und chargengeführte Artikel werden bei der Produktionsauftragsentnahme nicht berücksichtigt.

Wenn die Eingabe auf 1 gesetzt ist, werden sowohl chargen- als auch nicht chargengeführte Artikel verhindert.

In der Logik für die retrograde Meldung, die von einem übermittelten Job (z. B. (PMS065)) ausgeführt wird, wird keine Änderung vorgenommen. Wenn allerdings das Material in (PMS060) entnommen wird, wird eine Mengenprüfung ausgeführt.