Verwaltung der Analyseinspektion

In diesem Dokument wird beschrieben, wie eine Analyseinspektion (LI) für eine Charge durchgeführt wird. Jede durchgeführte Inspektion wird berichtet und es wird eine LI-Anforderung für die Charge erstellt. Dies dient als Basis für die anschließende Beurteilung der Qualität der Charge, die durchgeführt wird, wenn alle Kontrollen rückgemeldet werden. Die Charge wird dann entweder genehmigt oder zurückgewiesen.

Wenn eine Charge für einen Artikel erstellt wird, was entweder bei Erhalt einer Einkaufsauftragsposition oder einer Produktionsauftragsabwicklung geschieht, ist es möglich, eine LI-Anforderung für die Artikelcharge zu erstellen.

Eine LI-Anforderung für eine Charge kann manuell erstellt werden, oder für Chargen, die als empfangen im Beschaffungsprozess oder als hergestellt im Herstellungsprozess berichtet wurden, automatisch erstellt werden.

Bevor Sie beginnen

  • Der Artikel muss in "Artikel. Öffnen" (MMS001/E) als chargengeführt definiert sein.
  • Der Inspektionscode für den Artikel muss in "Artikel. Öffnen" (CRSMMS001/F) entweder auf 2 oder 3 gesetzt sein.
  • Die allgemeinen Einstellungen in den folgenden Programmen für Grunddaten müssen definiert werden:
    • "Ergebnistyp. Namen/Sprachen öffnen" (LIS040)
    • "Bereichswert. Öffnen" (LIS030)
    • "Ist-Wert. Öffnen" (LIS035)
    • "Maßeinheit. Öffnen" (LIS005)
    • "Analyse. Öffnen" (LIS010)
    • "Messmethode. Öffnen" (LIS015)
    • "Messinstrument. Öffnen" (LIS020)
    • "Analyseanforderungsklasse. Öffnen" (LIS001)
    • "Settings - Analyse und Kontrolle" (CRS711)

Ergebnis

Der Prozess ist abgeschlossen, wenn die LI-Anforderung für die Charge berichtet wird. Die Charge wird dann entweder genehmigt oder zurückgewiesen und ein Chargenzertifikat wird ausgedruckt.

Führen Sie folgende Schritte aus

Im nachstehenden Abschnitt werden die Aktivitäten des Vorgangs beschrieben.

  1. Analyseanforderung erstellen

    • Analyseanforderung manuell erstellen

      Sie führen diese Aktivität durch, wenn Sie eine vorher erstellte Charge erneut testen möchten. Dies kann durchgeführt werden, wenn die Charge das Verfallsdatum überschritten hat. In diesem Fall hat die Charge in der Regel einen Lagerbestandsstatus von 2 = Freigegeben. Ein erneutes Testen kann allerdings auch für abgelaufene Chargen mit Lagerbestandsstatus 3 = Zurückgewiesen durchgeführt werden. Eine LI-Anforderung für die Charge wird manuell in "Los/Seriennummer. Öffnen/mit Artikel verbinden" (MMS235) erstellt.

    • Analyseanforderung automatisch erstellen

      Eine LI-Anforderung für einen Artikel kann auch automatisch erstellt werden. Für jede erworbene oder hergestellte Charge kann eine LI-Anforderung erstellt werden. Der Inspektionscode für den Artikel muss in (MMS001/F) auf 3 gesetzt und eine LI-Spezifikation in "Analysespezifikation. Öffnen" (LIS100) mit dem Artikel verbunden sein. (Wenn der Inspektionscode für den Artikel in (MMS001/F) auf 2 gesetzt ist, können Sie für den Artikel manuell eine LI-Anforderung erstellen.)

  2. Analyseanforderung drucken

    LI-Anforderungen können manuell oder automatisch ausgedruckt werden. Das manuelle Ausdrucken wird entweder in "Analyseanforderung. Öffnen" (LIS200) oder in "Analyseanforderung. Drucken" (LIS650) durchgeführt.

    Die Einstellungen für automatische LI-Anforderungen und das Sperren von LI-Anforderungen werden in "Einstellungen - Analyseinspektion und Kontrolle" (CRS711) definiert.

  3. Qualitätskontrolle rückmelden

    Sie führen diese Aktivität durch, wenn Sie eine abgeschlossene Kontrolle an eine LI-Anforderung berichten möchten. Eine Inspektion kann als Vollbild-Bericht oder durch Berichterstattung spezifischer Zeilen berichtet werden.

    • Vollbild-Bericht

      Sie können die Vollbild-Berichterstattung verwenden, wenn Sie für die Berichterstattung separate Inspektionen wählen möchten. Dies ermöglicht Ihnen, früher berichtete Inspektionen von späteren Inspektionen auszuschließen. Das für die Vollbild-Berichterstattung verwendete Bild zeigt Artikelnummer, Chargennummer, LI-Spezifikationsnummer, Sequenznummer, Zeilennummer und LI-Klasse an. Die Werte in den Feldern "Istwert" und "Ergebnistyp" können geändert werden.

      Bei der Vollbild-Berichterstattung können Sie die automatische Berichterstattung wählen. Dies bietet eine automatische Rückmeldung für genehmigte Ergebnisse, wenn die aktuellen Werte innerhalb der Bereichswerte für die Analysespezifikation liegen. Der Ergebnistyp wird außerdem als zurückgewiesen berichtet, wenn sich die aktuellen Werte außerhalb der Bereichswerte befinden. Sie können im Bild außerdem automatische Berichterstattungen manuell ändern.

      Die Vollbild-Berichterstattung wird in "Analyseanforderung. Berichtergebnis" (LIS210) durchgeführt.

    • Rückmeldung spezifischer Zeilen

      Ergebnisberichte für individuelle Inspektionen werden verwendet, um die Grenzwerte für eine Inspektion mit den kompletten Daten zu zeigen. Die Werte in den Feldern "Istwert" und "Ergebnistyp" können geändert werden.

      Die Berichterstattung spezifischer Zeilen wird in "Analyseanforderung. Öffnen" (LIS200) durchgeführt.

  4. Chargenergebnis berichten

    Sie berichten ein Chargenergebnis, wenn Sie die Gesamtqualität einer Charge berichten möchten, nachdem alle Tests abgeschlossen und berichtet wurden. Dies kann in "Analyseanforderung. Berichtergebnis" (LIS210) durchgeführt werden.

    Inspektionen werden dann mit den entsprechenden Ergebnistyp markiert, für Freigabe oder Zurückweisung. Nur LI-Anforderungen mit dem Status 50 = Alle Details berichten sollten berichtet werden. Es ist jedoch möglich, ein Chargenergebnis zu berichten, bevor alle anderen Ergebnisse abgeschlossen sind. Hier wird allerdings ein Warnsignal ausgegeben.

    Das Chargenergebnis wird in "Analyseanforderung. Öffnen" (LIS200/E) berichtet. Im Feld "Statussteuerung" können Sie angeben, ob die Ergebnisse einer Analyseanforderung bestimmen sollen, ob eine Charge genehmigt oder zurückgewiesen wird. Bei Auswahl dieses Feldes wird der Lagerbestandsstatus der Charge entweder als 2 = Freigegeben oder als 3 = Zurückgewiesen eingegeben.

    Für Produktionsartikel wird diese Aktivität in "Qualitätskontrollierter Artikel. Lagerzugang" (PMS130) abgeschlossen, wenn das Feld "Statussteuerung" ausgewählt wurde. Für Einkaufsartikel wird diese Aktivität in "Einkaufsaufträge. Qualitätskontrolle" (PPS310) abgeschlossen.

  5. Chargenzertifikate generieren und drucken

    Wenn eine Charge berichtet wurde, kann ein Chargenzertifikat generiert und ausgedruckt werden. Dies kann für separate Zertifikate oder in einen allgemeinen Drucklauf erfolgen. Die Informationen in einem Chargenzertifikat können nicht geändert werden. Es können allerdings ausgewählte Informationen in den Ausdruck eingebunden werden. Nur Chargen mit dem Status der Analyseanforderung 60 = Zurückgewiesen oder 70 = Freigegeben können gedruckt werden.

    Allgemeine Ausdrucke werden in "Los-Zertifikat. Drucken" (LIS660) generiert. Individuelle Zertifikate werden in "Analyseanforderung. Öffnen" (LIS200) oder in "Los/Seriennummer. Öffnen/mit Artikel verbinden" (MMS235) ausgedruckt.

    Chargenzertifikate können auch in PC-basierte Programme wie Excel zur weiteren Bearbeitung und zum Ausdruck importiert werden.