Produktionseinteilung

Einschränkungen

Für Artikel mit Qualitätskontrolle (QK) kann das System nur Produktionsaufträge erstellen, wenn der Prozesscode (PCCO) "0-Diskret" lautet.

Übersicht

Die Verpackungseinteilungsfunktion hat jedoch einige Einschränkungen:

• Wenn der Massengutartikel, der über einen Prozessauftrag hergestellt und verpackt wird, qualitätskontrolliert wird, verhindert die Systemlogik die Generierung von Qualitätskontroll(QK)-Anforderungen für die Eingangsphase der Neuverteilungstransaktion. Die Eingangs- und Entnahmephasen des Neuverteilungsprozesses ignorieren den QK-Aspekt des Massengutartikels. Der Prozess wird so durchgeführt, als ob der Massengutartikel nicht qualitätskontrolliert wird. Siehe Dokument Qualitätskontrolle-Anforderungen (QK-Anforderungen) einrichten für ausführlichere Informationen über QK-Anforderungen.
  Hinweis

  Das System erlaubt jedoch weiterhin die bestehende QK-Logik für die Transaktion, mit der Bestand des Massengutartikels dem Lager zugeführt wird.

• Der Massengutartikel darf nicht die "Chargenführungsmethode" (INDI) "2" aufweisen (wenn die Chargenführung verwendet wird und die Chargennummer der Seriennummer entspricht). Anders ausgedrückt kann der Massengutartikel keine Seriennummern erstellen, aber diese Validierung ist bereits verfügbar, wenn die Abpackung (auch Artikelpaket genannt) in "Abpackung. Verbinden" (MMS023) erstellt wird.
• Wenn der Massengutartikel Alterungsparameter hat, z. B. Altersverteilung - Tage (AGDA), Altersverteilung - Stunden (AGHO) oder Altersverteilung - Minuten (AGMI), die für den Lagerort eingerichtet wurden, in dem sie hergestellt werden, kann der Produktionsauftrag (PA) für diesen Artikel nur als diskreter Auftrag oder als Verpackungsauftrag erstellt werden.

  Weitere Informationen über das Alterungs-Setup für hergestellte Artikel finden Sie im Dokument Qualitätsmanagementsystem (QMS) und dessen Auswirkung auf die Produktionsauftragsabwicklung.

• Neuverteilungstransaktionen können nicht mit Nebenprodukten und Kuppelprodukten durchgeführt werden.

In diesem Diagramm wird veranschaulicht, wie die Verpackungseinteilung in das Schema der PA-Ausführung passt:

Bevor Sie beginnen

Der Verpackungseinteilungsprozess kann begonnen werden, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind:

• Die Daten müssen für Abpackungen (d. h. Artikelverpackungen) und alternative Strukturen eingerichtet werden. Weitere Informationen finden Sie in diesen Dokumenten:
• Der Produktionsauftrag wird auf eine der folgenden Arten erstellt:
  • Ein Auftrag kann manuell über "Produktionsauftrag. Eingeben" (PMS001) erstellt werden. Weitere Informationen dazu finden Sie unter Produktionsauftrag direkt erstellen.
  • Darüber hinaus können Produktionsaufträge generiert werden, indem ein Auftragsvorschlag in "PA-Vorschlag. Öffnen" (PMS170) freigegeben wird. Weitere Informationen dazu finden Sie unter Produktionsaufträge erstellen.

Führen Sie folgende Schritte aus

1. Markieren Sie im Bild B in "Produktionsauftrag. Öffnen" (PMS100) eine Zeile im Raster mit dem gewünschten Produkt.

   Hinweis

   Für die Verpackungseinteilung muss der ausgewählte Produktionsauftrag (PA) ein Prozessauftrag sein.

2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste, und wählen Sie Verknüpfte Optionen > Verpackungseinteilung (oder CTRL+50).

3. Beim Start von "Verpackungseinteilung. Öffnen" (PMS150) nehmen diese Felder in Bild B automatisch folgende Werte an:

   • Standort
   • Lagerort
   • Produkt
   • PA-Nummer
   • Enddatum
   • Auftragstyp
   • Auftragsmenge in Grund-ME
   • Einteilungsmenge (weist auf die kumulierte Massengutmenge hin, nachdem ein oder mehrere Abpackungen eingeteilt wurden)
   • Verbleibende Massengutmenge

4. Wählen Sie Maßnahmen > Verpackungseinteilung (oder F17).

5. Aktualisieren Sie im Bild E eines die folgenden Felder:

   • Abpackung
   • Menge
   • Produktionsmaßeinheit (kann aktualisiert werden, wenn eine Umwandlungs-ME festgelegt wurde)
   • Enddatum
   • Prozess (entspricht der bei der Produktion einer Abpackung zu verwendenden Produktstruktur).

6. Klicken Sie zum Speichern Ihrer Änderungen auf "Weiter".

   Hinweis

   Beim Speichern überprüft das System, dass die eingegebene Menge nicht die im Kopf angegebene Restmenge überschreitet. Darüber hinaus wird die Restmenge im Rahmenauftrag um die Menge des Massengutartikels reduziert, welche bei der Erstellung des Verpackungsauftrags berechnet wird.

   Hinweis

   Dieses Verfahren führt zur Erstellung des PA für die Abpackung, welche dem übergeordneten Auftrag angehört. Die Beziehungen zwischen jedem eingeteilten Verpackungsauftrag und dem zugehörigen übergeordneten Auftrag werden in der Tabelle Auftragsbeziehung (MWPREL) gespeichert.

   Wenn Sie zu Bild B in PMS150 zurückkehren, werden die Details des neu erstellten Verpackungsauftrags erstellt. Der Wert, der im Feld Einteilungsmenge angezeigt wird, spiegelt die Gesamtmenge des Massengutartikels dar, der mit jedem Verpackungsauftrag verbraucht wird, der mit dem Verpackungseinteilungsprozess erstellt wird. Der Wert im Feld Restmenge wird berechnet (dieser Wert stellt die Auftragsmenge des übergeordneten Auftrags abzüglich der Einteilungsmenge dar). Sie haben die Möglichkeit, Verpackungen in den Prozessauftrag einzuteilen, indem Sie die Schritte 4-6 wiederholen.

7. Wenn Sie eine Verpackungseinteilung rückgängig machen möchten, gehen Sie zu Bild B in "Produktionsauftrag. Öffnen" (PMS100).

   1. Markieren Sie eine Zeile im Raster mit dem gewünschten Produkt.

   2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste, und wählen Sie Verknüpfte Optionen > Verpackungseinteilung (oder CTRL+50).

   3. Markieren Sie im Bild B in "Verpackungseinteilung. Öffnen" (PMS150) die gewünschte Zeile im Raster.

   4. Klicken Sie mit der rechten Maustaste, und wählen Sie Verknüpfte Optionen > Einteilung rückgängig machen (oder CTRL+11).

      Hinweis

      Wenn eine Verpackungseinteilung rückgängig gemacht wird, entfernt das System die Beziehung zwischen dem PA für diese Abpackung und dem übergeordneten Auftrag aus der MWPREL-Tabelle. Das eigentliche PA bleibt intakt, nur der Prozesscode (PCCO) wird auf "0 - Diskret" aktualisiert.

8. Um einen Produktionsauftrag in Zusammenhang mit der Verpackungseinteilung rückgängig zu machen, gehen Sie zu Bild B in "Produktionsauftrag. Öffnen" (PMS100):

   1. Markieren Sie eine Zeile im Raster mit dem gewünschten Produkt, und klicken Sie mit der rechten Maustaste, um Löschen auszuwählen.

   2. Wenn "Produktionsauftrag. Löschen" (PMS030/E) gestartet wird, klicken Sie auf Weiter, um den Löschvorgang auszuführen.

9. Um einen untergeordneten Auftrag in Zusammenhang mit der Verpackungseinteilung zu löschen, klicken Sie mit der rechten Maustaste, und wählen Sie Verknüpfte Optionen > Verpackungseinteilung (oder CTRL+50).

   1. Markieren Sie im Bild B in "Verpackungseinteilung. Öffnen" (PMS150) eine Zeile im Raster mit dem gewünschten Produkt.

   2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste, und wählen Sie Verknüpfte Optionen > Untergeordneten Auftrag löschen (oder CTRL+12). Wenn Sie diese Option auswählen, werden Sie aufgefordert, den Löschvorgang des ausgewählten untergeordneten Auftrags zu bestätigen.

MI-Transaktionen

Die Verpackungseinteilungsfunktion beinhaltet folgende Transaktionen:

• BalanceBatch - teilt die Produktion von Massengutmaterial in verschiedene Packkonfigurationen ein, in denen der Massengutartikel produziert wird.
• UndoBalancing - macht die ausgewählte Verpackungseinteilung rückgängig.
• LstBatchBalance - listet die Verpackungseinteilungen auf.
• GetProcessOrder - ruft die gesamte Auftragsbeziehung in Zusammenhang mit der Verpackungseinteilung ab, einschließlich des übergeordneten Prozessauftrags.