Verknüpfte Wartungen mit Beziehungstyp Z verwalten

In diesem Dokument wird beschrieben, wie mit dem Beziehungstyp Z verknüpfte Wartungen eingerichtet, untereinander verknüpft und verwendet werden.

Ergebnis

Kleinere, weniger umfangreiche Wartungen, die in größeren, umfangreicheren Wartungen eingeschlossen sind, werden umgebucht, sodass die Einhaltung eines Wartungsintervalls sichergestellt wird.

Mit dem Beziehungstyp Z verknüpfte Wartungen sind ein Mittel zur Erleichterung der langfristigen Wartungsplanung und -budgetierung.

Datensätze werden in "IH-Anforderung. Öffnen" (MOS170) angepasst. Die Auslastung und die Materialbedarfe werden ebenfalls aktualisiert.

Bevor Sie beginnen

  • Sämtliche in der Z-Beziehungsstruktur einzuschließende Wartungen müssen in "Wartung. Öffnen" (MOS300) definiert sein.
  • Der Serienartikel muss in "Teilanlage/Serienartikel. Öffnen" (MMS240) mit einem Periodenmodell verbunden sein. Perioden werden in "Periodenmodell. Öffnen" (MMS083) definiert.

Zweck

Z-Beziehungen werden für die langfristige Wartungsplanung verwendet, um die Planung identischer Jobs mit zu kurzen Intervallen an einem Instandhaltungsobjekt zu vermeiden.

Zeitpunkt der Verwendung

Z-Beziehungen können verwendet werden, wenn in der Wartungsstruktur eines Instandhaltungsobjekts mehr oder weniger umfangreiche Wartungen mit Intervallen enthalten sind. Die umfangreicheren Wartungen schließen die weniger umfangreichen Wartungen ein. Das heißt, dass wenn eine kleinere Wartung z. B einen Ölwechsel und eine Prüfung der Zählerablesung umfasst, diese Jobs neben den zusätzlichen Jobs, die nicht in der kleineren Wartung enthalten sind, auch in der größeren Wartung enthalten sind.

Vorgehensweise

In diesem Beispiel wird veranschaulicht, wie eine Beziehung für ein Instandhaltungsobjekt mit drei verschiedenen Wartungen eingerichtet wird. Hinweis: Weitere Stufen können hinzugefügt werden.

Produkt Wartung Wiederholungsintervall
Lokomotive A – klein 10.000 km
Lokomotive B – mittel 50.000 km
Lokomotive C – groß 100.000 km

Im Beispiel beinhaltet die große Wartung die kleine und die mittlere Wartung und die mittlere Wartung schließt die kleine Wartung ein.

Das unten abgebildete Diagramm veranschaulicht, wie diese Wartungen geplant werden, wenn keine Z-Beziehungen verwendet werden.

Wie im Diagramm dargestellt werden die kleineren Wartungen nicht automatisch im Wartungsplan in (MOS170) verschoben. Sowohl in der umfangreicheren als auch in der weniger umfangreicheren Wartung eingeschlossene Operationen werden dupliziert. Wären diese Wartungen jedoch mit dem Beziehungstyp Z verknüpft, entspräche das Ergebnis der Darstellung im folgenden Diagramm:

Die weniger umfangreichen Wartungen werden automatisch im Wartungsplan in (MOS170) angepasst.

Struktur

  1. Wartungshinweise

    Servicegrad: Wartungen, die untereinander mit dem Beziehungstyp Z verknüpft werden sollen, müssen alle mit dem standardmäßig vorgeschlagenen Servicegrad definiert werden. Wenn Sie mit der Definition von Beziehungen beginnen, wird der Servicegrad automatisch angepasst und die umfangreichste Wartung erhält den Servicegrad 1.

    Berechnungsmethode: Bei der Definition von zu verknüpfenden Wartungen muss die Berechnungsmethode auf 3 gesetzt werden.

    Anpassungscode: Bei der Definition von zu verknüpfenden Wartungen muss der Anpassungscode im Bild (MOS300/F) auf 0 gesetzt werden.

    Hinweis: Alle in der Z-Beziehungsstruktur einzuschließenden Wartungen müssen zunächst als eigenständige Wartungen definiert werden, d. h. mit dem Servicegrad 9 und der Berechnungsmethode 3 (nicht beeinflusst durch andere Wartungen) in (MOS300/E).

  2. Hinweise Wartungsbeziehungen

    Beginnen Sie bei der Verknüpfung von Wartungen immer mit der umfangreichsten Wartung. Fahren Sie dann mit der zweitgrößten Wartung fort und arbeiten Sie sich bis zur kleinsten Wartung durch. Die Verbindungen muss in "Wartung. Zuordnen verknüpfte Wartungen" (MOS309) analog zu den unten dargestellten Lokomotivenwartungen aus dem vorherigen Beispiel definiert werden.

    Beziehungen für die Wartung C

    Sequenz Nr. Prod. Nr. Strukturtyp Wartung Bez. Man.
    001 Lokomotive XXX A Z 1
    002 Lokomotive XXX B Z 1

    Beziehungen für die Wartung B

    Sequenz Nr. Prod. Nr. Strukturtyp Wartung Bez. Man.
    001 Lokomotive XXX A Z 1

    Hinweis: Verknüpfen Sie nur kleinere Wartungen mit einer Wartung.

Einschränkungen

Werden keine Konfigurationsfunktionen verwendet, können Z-Beziehungen nur für das Objekt verwendet werden, das in der Hauptwartung definiert ist. Werden Konfigurationsfunktionen verwendet, können Z-Beziehungen für Konfigurationspositionen verwendet werden. Dadurch wird die Einstellung 0 für verschiedene Objekte möglich.