Definieren von Einstellungen für Operationsrückmeldung

In diesem Dokument wird beschrieben, wie Sie Regeln für die Rückmeldung von Instandhaltungsauftragsoperationen definieren. Die Anleitung vermittelt, wie Sie diese Regeln auf Firmenebene und pro Standort definieren, wenn mehrere Standorte mit unterschiedlichen Regeln innerhalb der gleichen Firma existieren.

Nutzen Sie diese Anleitung zur Einrichtung des Instandhaltungsmoduls vor der Betriebsaufnahme und bei Verwendung der Datenerfassung. Datenerfassung ist z. B., wenn sich Benutzer für Operationen an- und abmeldet oder wenn Stunden für Mitarbeiternummern rückgemeldet werden.

Ergebnis

Regeln für die IHA-Operationsrückmeldung sind auf Firmen- und/oder Standortebene definiert.

Die Einstellungen werden in der Systemtabelle (CSYTAB) gespeichert.

Die definierten Regeln gelten für alle Operationsrückmeldungen, mit Ausnahme von Standorten mit spezifischen Regeln.

Wenn standortspezifische Datensätze existieren, übersteuern diese die allgemeinen Operationsrückmeldungsregeln.

Bevor Sie beginnen

Es gibt keine speziellen Voraussetzungen für diese Aktivität.

Führen Sie folgende Schritte aus

Allgemeine Operationsrückmeldungsregeln definieren

  1. Starten Sie "Settings – IHA-Operationsrückmeldung" (MOS991/E).

  2. Definieren Sie, ob Instandhaltungsaufträge, Komponenten und Operationen automatisch abgeschlossen werden sollen.

  3. Bestimmen Sie, ob Rückmeldungen für abgeschlossene Aufträge, Komponenten und Operationen erlaubt sind.

  4. Definieren Sie, wie Zeit berechnet werden soll, ob parallele Jobs erlaubt sind und wie Zeit zwischen parallelen Jobs verteilt werden soll.

  5. Legen Sie fest, ob rückgemeldete Transaktionen genehmigt werden sollen, ob Barcodes auf Dokumente gedruckt werden und welche Kostenstelle für rückgemeldete Zeit zu verwenden ist.

  6. Geben Sie an, wie Zeit angezeigt werden soll, und geben Sie ein zwischen Stunden und Minuten zu verwendendes Trennzeichen ein.

  7. Definieren Sie, ob Datum und Zeit geändert werden können und ob das Abfragen von Kartennummern erlaubt ist. Drücken Sie die Eingabetaste, um Bild F anzuzeigen.

  8. Legen Sie fest, ob Mitarbeiter mit (CRS530) abgeglichen werden sollen, wenn die Personalverwaltungsapplikationen installiert sind, und ob bei der Operationsrückmeldung Störungsanalysen durchgeführt werden sollen. Drücken Sie die Eingabetaste, um den Vorgang abzuschließen.

Definieren von Operationsrückmeldungsregeln pro Standort

  1. Starten Sie "Settings – Operationsrückmeld./Standort" (MOS990/B).

  2. Wählen Sie zunächst den Standort, für den Regeln definiert werden sollen, und dann "Neu", um das Bild E anzuzeigen.

  3. Befolgen Sie die Anleitungen der Schritte 2 bis 8 im Abschnitt Allgemeine Operationsrückmeldungsregeln definieren.

    Hinweis

    Im Bild E in (MOS990) erscheinen weniger Parameter und Sie müssen vorher die Eingabetaste drücken.

Einzustellende Parameter

Programm-ID/Bild Feld Dieses Feld zeigt ...
(MOS990/B) Standort … den Standort, für den die Operationsrückmeldungsausnahmen zu definieren sind.

(MOS990/E)

(MOS991/E)

01. Automatisches Abschließen von IHA bei Empfang

…, ob die automatische Schlussmarkierung erfolgt, wenn die Instandhaltungsauftragsmenge gleich 1 ist.

In der Regel wird dieser Parameter gewählt.

(MOS990/E)

(MOS991/E)

02. Automatisches Abschließen von Komponenten

…, ob die Schlussmarkierung in Verbindung mit Materialien automatisch gesetzt wird, wenn die Bestellmenge gleich der rückgemeldeten Menge ist.

In der Regel wird dieser Parameter gewählt.

(MOS990/E)

(MOS991/E)

03. Automatisches Abschließen von Operationen

…, ob die automatische Schlussmarkierung erfolgt, wenn die Instandhaltungsauftragsmenge gleich "1" ist.

In der Regel wird dieser Parameter gewählt.

(MOS990/E)

(MOS991/E)

04. Rückmelden für abgeschlossene IHA erlauben

…, ob die Rückmeldung von Wareneingängen für schlussmarkierte Aufträge erlaubt ist. So wird z. B. gesteuert, ob Materialien für eine(n) abgeschlossene(n) Instandhaltungsauftrag/Operation entnommen werden können.

In der Regel wird dieser Parameter gewählt.

(MOS990/E)

(MOS991/E)

05. Rückmelden für abgeschlossene Komponenten erlauben

…, ob für das in einem Auftrag schlussmarkierte Material Entnahmen erlaubt sind. Dieses Feld ist nur für Rückmeldungen über eine Materialanforderung gültig.

In der Regel wird dieser Parameter gewählt.

(MOS990/E)

(MOS991/E)

06. Rückmelden für abgeschlossene Operationen erlauben

..., ob eine Rückmeldung für eine Operation erfolgen kann, die schlussmarkiert ist.

In der Regel wird dieser Parameter gewählt.

(MOS990/E)

(MOS991/E)

07. Zeitberechnungsmethode bei Operationsrückmeldung

…, wie Zeit bei der Teilrückmeldung einer Operation rückgemeldet werden soll.

Gültige Eingaben:

1 = Gesamtberechnung, d. h. Berechnung von Personal- und Maschinenstunden Berücksichtigt werden alle Stunden bis zum Zeitpunkt der Rückmeldung.

2 = Nur Arbeitsstunden für den Mitarbeiter, der die Operation durchführte.

Für schlussmarkierte Operationen wird immer Berechnungstyp 1 (Personal- und Maschinenstunden) verwendet. Für Instandhaltungsaufträge wird keine Maschinenzeit berechnet.

(MOS990/E)

(MOS991/E)

08. Parallele Operationen zulassen

…, ob sich ein Benutzer für mehrere Operationen anmelden kann.

Gültige Eingaben:

0 = Nein, nur eine Operation zulassen

1 = Ja, parallele Operationen zulassen

2 = Nein, der zuvor gestartete Job wird automatisch gestoppt, wenn ein neuer Job gestartet wird.

Eingabe 2: Die in (MOS001) erstellten Instandhaltungsaufträge werden in (MOS110) automatisch mit dem Instandhaltungsauftrag verknüpft, den der Benutzer momentan bearbeitet.

Dieser Parameter wird in der Regel auf 1 gesetzt, wenn das System für die Instandhaltung verwendet wird. Die normale Einstellung für die Verwaltung von in Werkstätten ausgeführten Wartungen ist 2.

Für andere Zwecke richten sich die Einstellungen nach den Firmenrichtlinien und -bedürfnissen.

(MOS990/E)

(MOS991/E)

09. Zeitberechnungsmethode für parallele Jobs

…, wie die Mitarbeiterzeit aufgeteilt wird, wenn mehrere Operationen parallel ausgeführt werden.

Gültige Eingaben:

1 = Keine Aufteilung; die Arbeitszeit entspricht der effektiv rückgemeldeten Anzahl Stunden.

2 = Arbeitszeit gleichmäßig auf alle Operationen aufteilen.

3 = Arbeitszeit im Verhältnis zur Gesamtanzahl Stunden pro Operation aufteilen.

Bei Auswahl von Eingabe 1: Wenn zwei Operationen parallel ausgeführt werden, beläuft sich die Arbeitszeit auf je eine Stunde.

Bei Auswahl von Eingabe 2: Wenn zwei Operationen parallel ausgeführt werden, beläuft sich die Arbeitszeit auf je eine halbe Stunde.

Falls Sie Eingabe 3 für 3 Operationen wählen, resultiert daraus Folgendes: Wenn Operation 1 eine Arbeitszeit von 10 Stunden hat, Operation 2 eine Arbeitszeit von 5 Stunden und Operation 3 eine Arbeitszeit von 2 Stunden, entfallen 10/17 der Gesamtzeit auf Operation 1, 5/17 der Gesamtzeit auf Operation 2 und 2/17 der Gesamtzeit auf Operation 3.

(MOS990/E)

(MOS991/E)

10. Zwingende Genehmigung von rückgemeldeten Operationstransaktionen

..., ob überprüft werden soll, ob die Informationen zu jeder Operationsrückmeldung genehmigt wurden.

Diese Informationen sind mit den Mitarbeitern verknüpft, welche die Operationen rückgemeldet haben, und können in "IHA Operation. Öffnen rückgemeldet" (MOS800) für Instandhaltungsaufträge geändert werden. Wenn die Mitarbeiter im Akkord arbeiten, basiert ihr Lohn auf diesen Angaben.

Lohntransaktionen werden generiert, wenn "IHA Operation. Transfer nach Op Stat & Lohn" (MOS860) verwendet wird. Hier wird geprüft, ob die Transaktionen genehmigt sind. Genehmigte Transaktionen können dann transferiert werden.

(MOS990/E)

(MOS991/E)

11. Barcodes auf IH-Auftragsdokumente drucken

..., ob Barcodes auf Instandhaltungsauftragsdokumente gedruckt werden. Der Barcode stellt die Rückmeldungsnummer dar.

In der Regel wird dieser Parameter gewählt.

(MOS990/E)

(MOS991/E)

12. Herkunft der Kostenstelle bei rückgemeldeten Zeiten

…, wie die Kostenstelle bei der Übertragung von Werten an das Lohnsystem ausgewählt wird.

Bei der Rückmeldung von Operationen in der Betriebsdatenerfassung der Produktionssteuerung (PM) kann jeder Mitarbeiter mit einem Zeittyp (TM) verbunden werden. Dies erfolgt in "Mitarbeiter. Öffnen" (CRS530/F). Auf Grundlage des Zeittyps kann dann die gesamte Operationszeit pro Mitarbeiter und Tag angezeigt werden. Die angezeigte Zeit kann auf verschiedene Kostenstellen pro Tag verteilt werden, was die Überwachung nach Mannstunden innerhalb verschiedener Firmenbereiche erleichtert.

Gültige Eingaben:

0 = Kostenstelle über Kostenstelle des Mitarbeiters in (CRS530) abrufen.

1= Die Abteilung der rückgemeldeten Operation gilt als Kostenstelle.

2 = Das Meistergebiet der rückgemeldeten Operation gilt als Kostenstelle.

3 = Die Produktionsgruppe der rückgemeldeten Operation gilt als Kostenstelle.

(MOS990/F)

(MOS991/E)

13. Zeit in Stunden und Minuten anzeigen

…, ob Zeit in Stunden und Minuten oder in Stunden und Hundertstelstunden angezeigt wird.

Hinweis: Auch wenn dieses Feld mit dem Wert 1 definiert ist, muss die Zeitrückmeldung in Form einer Anzahl Stunden und Hundertstelstunden erfolgen. Dieses Feld steuert nur die Anzeige von Zeitangaben, jedoch nicht deren Erfassung.

(MOS990/F)

(MOS991/E)

14. Trennzeichen zwischen Stunden und Minuten … ein Trennzeichen wie ":".

(MOS990/F)

(MOS991/E)

15. Ändern von Zeit und Datum erlauben …, ob Zeit und Datum geändert werden können.

(MOS990/F)

(MOS991/E)

16. Abfragen von Kartennummer erlauben …, ob Kartennummerabfragen (F4 oder Durchsuchen) bei der manuellen Rückmeldung möglich sind.

(MOS990/F)

(MOS991/F)

17. Mitarbeiterabfrage in (CRS530) …, ob in (MOS070) und (MOS095) eine Kontrolle aufgrund der in (CRS530) erfassten Mitarbeiternummern erfolgt, auch wenn das Personalmodul installiert ist.

(MOS990/F)

(MOS991/F)

18. Störungsanalysestufen erstellen

…, ob bei der Rückmeldung von Instandhaltungsauftragsoperationen in (MOS070) oder (MOS500) eine Störungsanalyse erstellt wird.

Diese Parametrierung ermöglicht die auf der Rückmeldung in (MOS070) basierende automatische Erstellung der Störungsanalysestufen in (MMS238), (MMS237) und (MMS234).

Werden die Fehlercodes 1 und 2 in (MOS070) erfasst, überprüft das System, dass sie nicht bereits existieren. Falls nicht, und wenn diese Markierung gesetzt ist, wird das System sie automatisch bilden.

Gültige Eingaben:

0 = Nein

1 = Ja, mit Artikelgruppenabfrage

2 = Ja, mit Positionsabfrage

Eingabe 1: Abfragen nach den Fehlercodes 1, 2 und 3 basieren auf der Störungsanalyse pro Artikelgruppe.

Bei Eingabe 2 hingegen basieren Abfragen nach den Fehlercodes 1, 2 und 3 auf der Störungsanalyse pro Position.