Definieren von neuen Wartungen – Standarderfassung

In diesem Dokument wird beschrieben, wie eine neue Wartung erfasst und die Eigenschaften der Wartung definiert werden. Die Eigenschaften enthalten Informationen zu Gültigkeitsdaten und dem Standort der Wartung.

Verwenden Sie diese Anweisung, wenn Sie eine neue Wartung erfassen müssen, die entweder für interne Verwendung oder für Ihre Kunden durchgeführt werden kann.

Ergebnis

Sie haben eine Wartung erfasst und eine Anzahl Eigenschaften, die auf die Wartung zutreffen, festgelegt. Unter anderem:

  • Womit die Wartung verknüpft ist. Sie kann mit einem Serienartikel, einer Teilanlagennummer oder einer Position in einer Konfiguration verknüpft sein oder als leere, generelle Wartung definiert werden.
  • Die Zähler, die mit einer bestimmten Wartung verknüpft sind, und das Wiederholungsintervall der Wartung
  • Die Daten, zwischen denen die Wartung gültig ist

Die Wartungsdefinition ist eine der wichtigsten Elemente einer Instandhaltung, da keine effektive Arbeit durchgeführt werden kann, wenn keine Wartungen definiert wurden. Das heißt, eine Wartung ist bei der Erstellung der Instandhaltungsaufträge, die mit einer Arbeit in der Verkaufsstelle beginnen, notwendig.

Instandhaltungsaufträge können auf folgende Weise erstellt werden:

  • Manuell in "IH-Auftrag. Erfassen" (MOS001)
  • Manuell in "IH-Anforderung. Öffnen" (MOS170)
  • Manuell in "IH-Anforderung. Schnellerfassen" (MOS185)
  • Auf der Grundlage eines Instandhaltungskundenauftrags in "Instandhaltungskundenauftrag. Öffnen" (COS100)
  • Auf der Grundlage einer Reklamation in "Reklamation. Öffnen" (MOS500)
  • Auf der Grundlage eines technischen Auftrags in "Techn. Auftrag. Öffnen" (MOS200)
  • Automatisch, wenn Zählerablesungen bestimmte Grenzwerte in "Teilanlage. Zählerablesung rückmelden" (MOS160) überschreiten.

Informationen zur Wartung werden in (MPDSCF) gespeichert.

Bevor Sie beginnen

Die in Wartungen zum Beschreiben von Jobs definieren, die für ein Objekt ausgeführt werden aufgeführten Voraussetzungen müssen erfüllt sein.

Die Parameter in "Wartung. Öffnen" (MOS300/P) müssen so eingestellt sein, dass sie mit dem Zweck der Wartung übereinstimmen.

Führen Sie folgende Schritte aus

  1. Starten Sie "Wartung. Öffnen" (MOS300/B).

  2. Geben Sie an, womit die Wartung im Feld "Wartungskategorie" verknüpft werden soll, und geben Sie dann das verknüpfte Objekt ein, sofern zutreffend.

    Die Wartung kann mit einem Artikel, einer Funktion, einer Teilanlage und einer Position verknüpft oder gar nicht verknüpft sein.

  3. Stellen Sie die Bildsequenz auf EFG ein und wählen Sie die Sortierfolge 1 aus.

  4. Geben Sie eine ID, für die die Wartung gelten soll, eine Wartungs-ID und einen Strukturtyp ein, sofern zutreffend. Wählen Sie "Neu" aus, um Bild E anzuzeigen.

  5. Geben Sie in Bild E den Beginn und die Daten der Wartung sowie den Status, den Verantwortlichen für die Wartung und eine Beschreibung der Wartung an.

    Wenn der Wartungsstatus auf 30 (erforderlich) gesetzt wurde, wird der Status für Serienartikel/Teilanlagen automatisch auf 80 (nicht betriebsfähig) gesetzt, sofern der Instandhaltungsauftragsvorschlag bzw. die IH-Anforderung nicht vor dem geplanten Startdatum freigegeben wurde.

  6. Geben Sie einen Prozesstyp und eine Wartungsgruppe an, sofern zutreffend.

    Ein Prozesstyp dient zur Klassifizierung einer Wartung, z. B. als verpflichtende oder nicht verpflichtende Wartung. Prozesstypen werden in "Prozesstyp. Öffnen" (CRS256) definiert.

    Eine Wartungsgruppe kann angegeben und Suchschlüssel bei Abfragen verwendet werden. Wartungsgruppen werden in "Wartungsgruppe. Öffnen" (MOS325) definiert.

  7. Geben Sie an, wie die Wartung geplant werden soll, geben Sie das Planungskonzept und, sofern zutreffend, die Planungseinrichtung an.

    Ein Planungskonzept enthält eine Reihe von Regeln, die steuern, wie Instandhaltungsauftragsvorschläge generiert werden. Planungskonzepte werden in "Planungskonzept. Öffnen" (MMS037) definiert.

  8. Geben Sie den Servicegrad und die zu verwendende Berechnungsmethode an.

    Der Servicegrad zeigt, wie umfangreich eine Wartung ist und wie viel von der Wartung abgedeckt wird. Der Servicegrad kann zwischen 0 und 9 liegen. 0 gibt an, dass kein Servicegrad verwendet wird, 1 bezeichnet den umfassendsten Servicegrad und 9 den am wenigsten umfassenden Servicegrad.

    Die Berechnungsmethode gibt an, wie sich die gewählte Wartung auf andere Wartungen auswirken soll, die für den gleichen Artikel geplant wurden. Dementsprechend ist es möglich, kleinere Wartungen zu verschieben, wenn sie in einer größeren Wartung berücksichtigt werden.

  9. Geben Sie den Auftragstyp und den Planungshorizont an, sofern zutreffend.

    Der Planungshorizont bestimmt den Zeitrahmen, für den die Wartung geplant ist. Wenn hier ein Planungshorizont angegeben ist, muss dieser kürzer sein als der in "Teilanlage/Serienartikel. Öffnen" (MMS240) für die Betriebseinheit angegebene Planungshorizont.

  10. Wenn die automatische Planung ausgewählt ist, geben Sie an, wann die Wartung zuerst ausgeführt und in welchen Intervallen sie wiederholt werden soll.

  11. Geben Sie an, wie Instandhaltungsgrenzwerte für das Objekt im Lager angewendet werden sollen, und ob der Schwellwert die Lebensdauer für die Instandhaltungsgrenze des Objekts darstellt. Drücken Sie die Eingabetaste, um Bild F anzuzeigen.

    Die Inventurinstandhaltung ist in der Regel auf 1 gesetzt, wenn die Wartung nur gilt, solange das Instandhaltungsobjekt im Lager vorrätig ist.

Optionale Wartungsinformationen angeben

  1. Geben Sie Dokument-ID, Ereignistyp und Versionsnummer an.

    Ein Dokument kann beispielsweise ein Service-Bulletin oder ein technischer Auftrag sein. Dokumente werden in "Dokument. Öffnen" (CRS230) registriert.

    Ereignistypen werden in "Ereignistyp. Öffnen" (MOS320) definiert.

    Wenn für eine Wartung eine Änderungsnummer angegeben wird, müssen die Instandhaltungsgrenzwerte für die Wartung die gleiche Änderungsnummer erhalten.

  2. Geben Sie die Störungskategorie an.

    Die Störungskategorie beschreibt den Einfluss der Störung, z. B. wenn es sich um ein Sicherheitsrisiko handelt.

  3. Machen Sie folgende Angaben: wie Wartungen mit Konkurrenzzählern ausgelöst werden sollen, die Wartungsmotivation und das Kontierungsobjekt.

    Für Konkurrenzzähler gilt Folgendes:

    - Eingabe 1: Die Wartung wird mit dem ersten Zähler ausgeführt, der die Grenze erreicht.

    - Eingabe 2: Die Wartung wird mit dem letzten Zähler ausgeführt, der die Grenze erreicht.

    - Eingabe 3: Die Wartung wird mit dem ersten Zähler ausgeführt, der die Grenze erreicht, sobald der Schwellwert erreicht wurde.

    Die Wartungsmotivation gruppiert Wartungen basieren auf dem Grund für die Wartung. Wartungsmotivationen können in "Wartungs-Motivation. Öffnen" (MOS340) definiert werden.

    Kontierungsobjekte werden in "Kontierungsobjekt. Benutzerdef öffnen" (CRS335) definiert.

  4. Geben Sie an, ob die in "Wartung. Gültigkeit verbinden" (MOS314) definierten Artikel eingeschlossen oder ausgeschlossen werden sollen.

    Wenn das Kontrollfeld leer bleibt, gilt die Wartung für alle Artikel. Wenn Artikel in (MOS314) erfasst sind, ist die Wartung nur für die erfassten Objekte gültig.

    Wenn das Kontrollfeld 1 aktiviert ist, ist die Wartung für alle Artikel bis auf die in (MOS314) erfassten Artikel gültig.

    Die Wartungsgültigkeitsliste kann durch Drücken auf F14 aufgerufen werden.

  5. Geben Sie den Transaktionsgrund, die Lieferantengruppe und den Trendalarmtyp an, der während einer Wartung erwartet wird.

    Der Transaktionsgrund beschreibt, weshalb die Transaktion erfasst wurde. Transaktionsgründe sind in "Transaktionsgrund. Öffnen" (CRS103) benutzerdefiniert.

  6. Machen Sie folgende Angaben: ob die gewählte Wartung eine untergeordnete Wartung ist, ob die Wartung durchgeführt werden kann, wenn die Komponente installiert ist, und den Wartungsablauf.

  7. Geben Sie das Berechnungsdatum, den Montagecode und den Anpassungscode an. Drücken Sie die Eingabetaste, um Bild G anzuzeigen.

    Das Berechnungsdatum zeigt, wie Zählerwerte berechnet werden.

    Der Montagecode legt fest, ab welchem Zeitpunkt die Montage gilt.

    Das Anpassungsdatum steuert, wie die nächste geplante Wartung berechnet wird, wenn die gewählte Wartung früher oder später als geplant durchgeführt wird.

Optionale Informationen zu Umplanung und Garantien angeben

  1. Geben Sie in Bild G die Umplanungstypen an, die nach Demontagen, Wartung und Montagen durchgeführt werden sollen.

    Umplanungstypen werden in "Manueller Planungstyp. Öffnen" (MOS316) definiert. Meldungen können für jeden Umplanungstyp erstellt werden.

  2. Geben Sie die Wartungsstufe an.

    Wenn 1 ausgewählt ist, werden die im Blank-Instandhaltungsprogramm bestimmten Grenzen verwendet, auch wenn ein Instandhaltungsprogramm für das Objekt in (MMS240) bestimmt wurde. Diese Eingabe ist geeignet, wenn ein Instandhaltungsobjekt mit einer großen Anzahl montierter Komponenten vorhanden ist und nicht für jede Komponente und jedes Instandhaltungsprogramm Zählergrenzwerte angegeben werden sollen. Das heißt, die Komponenten übernehmen die Grenzwerte aus dem Hauptobjekt.

    Diese Option wird auch für technische Aufträge ausgewählt, wobei die Grenzwerte in der Regel die gleichen sind.

  3. Geben Sie die Wartungsdurchlaufzeit und die Fähigkeitenliste an.

    Wenn keine Durchlaufzeit für die Wartung angegeben wird, wird sie auf Grundlage der Summe der Durchlaufzeiten in der Produktstruktur berechnet. Dies gilt für (MOS301/F).

  4. Geben Sie an, ob die Firma zertifiziert ist, um die Wartung als Garantieleistung durchzuführen und bestätigen Sie die Garantielimits. Drücken Sie die Eingabetaste, um den Vorgang abzuschließen.

    Die Wartung ist nun definiert, und Sie können in "Produkt. Material/Operationen verbinden" (PDS002) Materialien und Operationen verknüpfen.