Planung mit der M3 Planning Workbench

Dieses Dokument beschreibt den Prozess für die Planung mit der M3 Planning Workbench (M3 PWB).

Ergebnis

  • Sie haben Makroaufträge in Bezug auf IH-Anforderungen und Instandhaltungsaufträge in M3 PWB importiert.
  • Eine Planungssitzung wird innerhalb von M3 PWB ausgeführt, wobei Planungsprobleme in Zusammenhang mit fehlenden Arbeitsressourcen bzw. mit Material- oder Werkzeugfehlmengen bewertet werden.
  • Entscheidungen, die innerhalb von M3 PWB getroffen werden, werden zurück in M3 Business Engine exportiert, und die entsprechenden Datensätze werden aktualisiert.

Die Planung bietet die Möglichkeit, künftige Einschränkungen der Arbeits-, Material- und Werkzeugkapazität zu identifizieren, und sie ermöglicht dem Unternehmen, für diese Ereignisse zu planen, z. B. Instandhaltungsarbeiten neu zu terminieren oder zusätzliche Arbeits- oder Materialressourcen einzubringen. Die Planung ist entscheidend für die Organisation dieser Ereignisse, indem z. B. zusätzliche Ingenieure eingesetzt werden und an erforderlichen Schulungen teilnehmen, bevor Planungseinschränkungen auftreten.

Bevor Sie beginnen

Eine korrekte Planungskonfiguration muss gemäß der Beschreibung in folgendem Dokument definiert werden: .

Führen Sie folgende Schritte aus

Kurzdarstellung
  1. Geplante Instandhaltung

    Eine geplante Instandhaltung mit entscheidenden Operationen, Materialien und Instandhaltungsintervallen wird in "Wartung. Öffnen" (MOS300) erstellt. Im Idealfall werden diese Wartungsarbeiten so konfiguriert, dass der Parameter "Geplante Wartung" auf "1" eingestellt wird. Dadurch kann das Planungsmodul für die Wartungsanforderung jede Wartung als IH-Anforderungen soweit in der Zukunft generieren, wie es der Systemplanungshorizont erlaubt.

    Dies bedeutet beispielsweise, dass für eine alle 12 Wochen stattfindende Wartung mehrere IH-Anforderungen generiert werden, wobei jede davon das Freigabedatum erhält, an dem sie benötigt wird. Wenn jeder Datensatz erstellt ist, werden natürlich auch der damit verbundenen Arbeits- und Materialbedarf usw. erstellt.

    Anhand dieser Funktion kann die M3 Planning Workbench (M3 PWB) eine genaue Ansicht der künftigen Wartungsarbeiten bereitstellen. Wenn für die Wartung oder Teilanlage kontinuierliches Netchange aktiviert ist (empfohlen), wird bei Beendigung in von (MOS300) die Wartung als IH-Anforderung erstellt.

    Wenn Planungslimits auf nicht-kalendarischen Messungen basieren (Laufzeiten usw.), müssen Sie sicherstellen, dass in "Operationsplan. Öffnen" (MOS380) auch eine Betriebsvorschau vorhanden ist.

  2. Kundenbedarf

    Ungeplanter Kundenbedarf, z. B. für Ausfälle oder wenn keine Vertrag oder regelmäßige Wartung besteht, kann auf unterschiedliche Weise erstellt werden. Beispiele:

    • Als IH-Anforderungen in "IH-Anforderung. Schnellerfassung" (MOS185) erstellen. Wenn diese IH-Anforderung als Instandhaltungsauftrag freigegeben wird, kann automatisch ein Instandhaltungskundenauftrag erstellt werden.
    • Als Instandhaltungskundenauftrag in "Instandhaltungskundenauftrag. Öffnen" (COS100) erstellen und dann über diese Funktion die IH-Anforderung erstellen.
  3. IH-Anforderungsmanagement

    In "IH-Anforderung. Öffnen" (MOS170) können die bestehenden IH-Anforderungen überprüft und, falls nötig, aktualisiert werden. IH-Anforderungen, die aus geplanten Wartungen stammen, erfordern weniger Schätzungen als alle notwendigen Voraussetzungen, die erstellt wurden, als die Wartung erstellt wurde.

    Kundenbedarf erfordert fast immer etwas Vorbereitung, um die für die Fertigstellung der Arbeit benötigten Aktivitäten (Operationen) und die notwendigen Materialien, Werkzeuge, Beschaffungsanfragen und Qualifikationen bereitzustellen. IH-Anforderungen können mithilfe eines "Arbeitsgebiets" zusammengepackt werden. Dies ermöglicht die gemeinsame Verwaltung einer Gruppe von verknüpften Aufgaben.

    Bevor die Arbeit beginnt (gewöhnlich durch das Freigabedatum identifiziert), wird die IH-Anforderung als Instandhaltungsauftrag freigegeben. Dieser Prozess kann manuell oder automatisch auf Basis des Planungskonzepts erfolgen.

  4. Instandhaltungsauftragsverwaltung

    Instandhaltungsaufträge identifizieren Arbeiten, die in Kürze fällig oder bereits in Bearbeitung sind. IH-Aufträge sind IH-Anforderungen sehr ähnlich, werden aber genutzt, um die tatsächlichen Informationen wie benötigte Zeit, Text- und Fehlercodes zurückzumelden.

    Aus Planungssicht sind IH-Aufträge gewöhnlich nicht so wichtig wie IH-Anforderungen, da sie bald stattfinden und deshalb keine große Flexibilität zur Neuplanung bieten. Instandhaltungsaufträge werden normalerweise im Planungsprozess verwaltet.

  5. Makroaufträge

    Makroaufträge werden automatisch erstellt, wenn eine IH-Anforderung generiert und dann vom System verwaltet wird, z. B. in Situationen wie die Freigabe von IH-Anforderungen, die Löschung von Datensätzen oder die Neuplanung von Datensätzen. Makroaufträge können eine 1:1-Beziehung zu einer IH-Anforderung oder einem IH-Auftrag haben, aber auch verschiedene IH-Anforderungen oder IH-Aufträge umfassen, um den Planungsprozess zu vereinfachen.

    Makroaufträge sind notwendig für den Betrieb der M3 Planning Workbench (M3 PWB). Makroaufträge können in "Makroauftrag. Öffnen" (RPS300) angezeigt werden. Makroauftragsdetails wie Makroauftragsoperationen und Materialien werden nur generiert, wenn die Datensätze zum ersten Mal in die M3 PWB importiert werden. Es gibt allerdings eine Option in (RPS300), um diese manuell zu generieren.

  6. M3 Planning Workbench

    Die M3 Planning Workbench importiert IH-Anforderungen und IH-Aufträge und stellt dann den künftigen Einfluss dieser Instandhaltungsarbeiten auf das Unternehmen dar. Sie kann z. B. die Kapazität der verschiedenen Teams von Ingenieuren (Produktionsgruppen) innerhalb eines Depots anzeigen und angeben, wie hoch deren Auslastung wöchentlich, monatlich, halbjährlich usw. ist. M3 PWB berücksichtigt auch den Effekt der Instandhaltungsarbeiten auf die Verfügbarkeit der entscheidenden Ersatzteile und anderen Materialien.

    M3 PWB zeigt künftige Kundenarbeiten und gibt an, ob die Arbeit planmäßig oder verspätet ist. Planungsprobleme können mithilfe der Funktionen von M3 PWB gelöst werden, z. B. kann die Arbeit schnell zeitlich umgeplant, in eine andere Produktionsgruppe verschoben oder in ein anderes Depot gelegt werden. Informationen im M3 Business Engine werden nur aktualisiert, wenn sich der Benutzer entscheidet, die Änderungen aus M3 PWB herunterzuladen.

    Vollständige Details der Funktionalität und Operation der M3 PWB finden Sie in der Produktdokumentation.

    Die M3 Planning Workbench muss Kunden-PC installiert und lizenziert werden. M3 PWB muss auch konfiguriert werden, um auf den Server und den API-Port zugreifen zu können. Diese Prozesse sind in der M3 PWB-Dokumentation beschrieben.

  7. Entscheidungen planen

    Nach einer Planungssitzung gehen die "Entscheidungen" oder Änderungen, die in der M3 PWB durchgeführt werden, zurück an den M3 Business Engine. Diese Entscheidungen können automatisch in der Business Engine aktualisiert oder eingefroren werden, bis sie vom Benutzer genehmigt oder aktualisiert worden sind. Diese Einrichtung ist oben beschrieben. Sie verwenden "Maßnahmenlog. Öffnen" (CMS050), um die Entscheidungen aus der M3 Planning Workbench anzuzeigen, zu aktualisieren und zu genehmigen.