Tools für das Liquiditätsmanagement

In diesem Dokument wird beschrieben, wie Sie die M3-Liquiditätstools für das Liquiditätsmanagement in Ihrem Unternehmen verwenden. Folgende Tools stehen zur Verfügung:

  • Liquiditätsbudgets
  • Liquiditätspläne

Ergebnis

Sie erhalten Übersichten zur Liquidität Ihres Unternehmens. Die Übersicht kann die unmittelbare Zukunft oder einen längeren Zeitraum abdecken.

Nutzen Sie diesen Übersichten, um Entscheidungen und zukünftiges Handeln zu optimieren und so die Solvenz des Unternehmens zu sichern.

Weitere Informationen dazu finden Sie unter "Siehe auch".

Bevor Sie beginnen

  • Das Finanzsystem muss konfiguriert sein.
  • Ein Gewinn- und Verlustbudget muss in "Budget. Öffnen" (BUS100) erstellt sein.
  • Eine Zuordnungstabelle muss in "Zuordnungstabelle. Öffnen" (CFS015) erstellt sein.
  • Eine Liquiditätskonvertierungstabelle muss in "Konvertierungstabelle. Öffnen" (CFS010) erstellt sein.
  • Ein Liquiditätsplanmodell muss in "Liquiditätsplanmodell. Öffnen" (CFS020) erstellt sein.

Zweck

Wichtigste Aufgabe des Liquiditätsmanagements ist es, die Solvenz und Flexibilität der Einheit zu sichern, denn nur so können Sie schwierige Phasen meistern und sich bietende Geschäftschancen wahrnehmen.

Eine Einheit mit einem soliden, positiven Netto-Cashflow kann nicht in Konkurs gehen. Sie hat eine größere Chance, wirtschaftlich unabhängig von Kunden, Zulieferern und Kreditinstituten zu bleiben. Außerdem kann sie schwache operative oder finanzielle Ergebnisse über einen gewissen Zeitraum kompensieren.

Zeitpunkt der Verwendung

Es gibt keine allgemeinen Regeln dafür, wann oder wie oft das Liquiditätsmanagement ausgeführt werden soll. Wann immer eine Notwendigkeit für eine Liquiditätsübersicht und -planung besteht, kann der Benutzer seine eigenen Liquiditätsbudgets und Liquiditätspläne anhand spezieller Geschäftsanforderungen definieren.

Vorgehensweise

Das Liquiditätsmanagement besteht aus der Planung zukünftiger Zahlungen und Zahlungseingänge auf kurz- sowie langfristiger Basis.

Die Planung zukünftiger Zahlungseingänge ist schwieriger und weniger zuverlässig als die Planung zukünftiger Zahlungen. Normalerweise sind es vor allem Ihre Kunden, die zu Ihren zukünftigen Zahlungseingängen beitragen. Wenn ein Hauptkunde Liquiditätsprobleme hat, kann dies Ihre Zahlungseingänge auf unerwartete Weise beeinflussen.

Die Planung zukünftiger Zahlungen ist betriebssicherer, da dies nur die eigenen Kosten und die Beschaffung betrifft.

Für diesen Zweck bietet M3 zwei Managementtools, die Ursachen für Veränderungen in der künftigen Kassenbilanz darstellen: Liquiditätsbudgets und Liquiditätspläne

  • Liquiditätsbudget

    Das Liquiditätsbudget ruft Transaktionen ab und konvertiert diese von einem Gewinn- und Verlustbudget in Liquidität. Es dient sowohl kurzfristigen als auch langfristigen Planungszwecken und enthält je nach Zweck Werte aus verschiedenen Konten.

    Ein Liquiditätsbudget für langfristige Planung ist umfassender als ein Liquiditätsbudget für kurzfristige Planung und wird unabhängig genutzt. Das langfristige Budget bietet Informationen, die es Ihnen ermöglichen, nachhaltige Entscheidungen zu treffen. Das kann zum Beispiel die Ausgabe neuer Aktien in finanzschwere Investitionen für die Zukunft sein.

  • Liquiditätsplan

    Der Liquiditätsplan zeigt die tatsächlichen Geldflüsse in unmittelbarer Zukunft an. Dies ist möglich, da der Großteil der beinhalteten Transaktionen bereits als Kundenaufträge, Einkaufsaufträge, Kundenrechnungen, Lieferantenrechnungen, Wartungsverträge, usw. registriert ist.

    Die im Liquiditätsplan angezeigten summierten Werte werden automatisch von verschiedenen M3-Anwendungen abgerufen. Die Werte des Nebenbuchs werden jedoch direkt aus dem kurzfristigen Liquiditätsbudget übernommen.

    Der Plan stellt Ihnen die Informationen bereit, sodass Sie kurzfristig handeln und z. B. einen Kredit aufnehmen können, um ein in unmittelbarer Zukunft auftretendes kurzzeitiges Liquiditätsproblem abzudecken.