Grundlegende Produktkalkulationseinstellungen konfigurieren

In diesem Dokument wird beschrieben, wie Sie ein allgemeines Kalkulationsmodell für die Produktkalkulation auswählen. Weiterhin werden die Kalkulationstypen beschrieben, die in bestimmten Situationen zu verwenden sind, sowie die Zwischensummennummern, die für Werte wie Lagerbewertung und Kundenauftragserfassung reserviert sind.

Ergebnis

Folgende Werte sind definiert:

  • Das für die Kalkulationsberechnungen verwendete allgemeine Kalkulationsmodell
  • Ob und wie Materialkosten auf verschiedene Artikeltypen aufgeteilt werden
  • Wie das Kalkulationsdatum bei der Kostenberechnung aktualisiert wird
  • Die Kalkulationstypen, die für Standardpreis, Zielkalkulation, Verkaufsstatistik und Auftragsrückmeldung verwendet werden
  • Die Elemente im Kalkulationsmodell, die Zwischensummen verkörpern, welche M3 zum Beispiel für die Lagerbewertung wiederverwenden kann
  • Ab wann Kostenwarnungen angezeigt werden
  • Wie die Kosten für Einkaufsartikel und Verteilartikel berechnet werden

Die Parametertabelle (CSYTAB) wird bei diesem Vorgang ebenfalls aktualisiert.

Die Einstellungen kommen bei der Berechnung von Produktkosten zur Anwendung. Weitere Informationen dazu finden Sie unter M3-Produktkalkulation verwalten.

Bevor Sie beginnen

In "Kalkulationsmodell. Öffnen" (PCS025) muss ein Kostenmodell existieren, das mit den Standardkalkulationsbedürfnissen des Unternehmens übereinstimmt.

Führen Sie folgende Schritte aus

  1. Wählen Sie "Settings – Produktkalkulation" (PCS001/F) aus.

  2. Wählen Sie in Bild E ein Kalkulationsmodell aus (erforderlich).

  3. Entscheiden Sie, ob Materialkosten aufgeteilt werden sollen und ob Gemeinkosten auf alte Einkaufspreise aufgeschlagen werden.

  4. Geben Sie die Definition für das Kalkulationsdatum ein.

  5. Geben Sie die Kalkulationstypen für Standardpreis, Verkaufsstatistik, Auftragskosten und Operationsrückmeldung an.

  6. Geben Sie die Zwischensummen für Standardpreis, Verkaufsstatistik, Deckungsbeitragsanalyse, Gewinnanalyse und Zielkalkulation ein. Drücken Sie die Eingabetaste.

  7. Wählen Sie in Bild F die Warnungen aus, die angezeigt werden sollen.

  8. Legen Sie fest, wie die Kosten für Einkaufs- und Verteilartikel berechnet werden sollen. Drücken Sie die Eingabetaste, um den Vorgang abzuschließen.

Einzustellende Parameter

Grundeinstellungen für die Berechnung von Produktkosten

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(PCS001/E) 01 Allgemeines Produktkalkulationsmodell

… die ID des standardmäßig anzuwendenden Produktkalkulationsmodells. (Obligatorischer Wert.)

Hinweis: Falls Sie in "Artikel. Standort verbinden" (MMS003/F) ein anderes Kalkulationsmodell für einen Artikel ausgewählt haben, überschreibt dieses Modell das Standardkalkulationsmodell. Sie können jedoch auch für spezifische Kalkulationen in Programmen wie "Produktkalkulation. Berechnen Artikel" (PCS200) ein Kalkulationsmodell auswählen. Das Kalkulationsmodell überschreibt dann alle anderen Kalkulationsmodelle, die gelten könnten.

(PCS001/E) 02 Materialkosten pro Artikeltyp aufteilen

… ob Materialkosten auf verschiedene Artikeltypen aufgeteilt werden können, um z. B. Kosten für Produktionsmaterial von Kosten für Verpackungsmaterial zu unterscheiden

Wenn dieses Kontrollfeld nicht aktiviert ist, werden alle Materialkosten über die Kalkulationskomponente A01 angezeigt. Wenn dieses Kontrollfeld aktiviert ist, müssen Sie für jeden Artikeltyp zwischen den Kalkulationskomponenten A01 bis A03 auswählen. Verwenden Sie dafür "Artikeltyp. Öffnen" (CRS040/E).

(PCS001/E) 03 Gemeinkosten auf alten Einkaufspreis

… ob es möglich ist, Gemeinkosten für Direktmaterial (A01–A03) direkt in Prozent zu Kalkulationskomponenten hinzuzufügen, statt dies nur mithilfe der Kalkulationskomponenten A04 und A05 zu regulieren.

Normalerweise wird in der Kostenberechnung der Einkaufspreis des Direktmaterials verwendet. Alle geschätzten Gemeinkosten werden dann mithilfe der Kalkulationskomponenten A04 und A05 hinzugefügt. Wenn Sie vermuten, dass sich der Preis während des Jahres erhöht, können Sie dieses Kontrollfeld aktivieren. Dies gibt Ihnen die Möglichkeit, gesonderte Gemeinkosten hinzuzufügen. Wählen Sie dazu für alle Kalkulationskomponenten A01–A03 in "Kalkulationskomponente. Öffnen" (PCS001) Option 12 = "Kalkulationssätze eingeben" aus. Sie können die Kalkulationskomponenten A04 und A05 weiter für "normale" Gemeinkosten verwenden.

(PCS001/E) 04 Definition für Kalkulationsdatum

… wie das Kalkulationsdatum bei der Berechnung festgelegt wird. (Obligatorischer Wert.) In den folgenden Beispielen wird das Datum jeweils im Format JJMMTT (Jahr, Monat und Tag) angezeigt.

Gültige Eingaben:

1 = Datum JJ0101 verwenden. Das Datum kann nicht geändert werden.

2 = Immer Datum JJ0101 vorschlagen. Das Datum kann geändert werden.

3 = Immer Datum JJMM01 vorschlagen. Jahr und Monat können geändert werden, nicht jedoch der Tag.

4 = Immer Datum JJMM01 vorschlagen. Das Datum kann geändert werden.

5 = Immer das aktuelle Datum vorschlagen. Das Datum kann geändert werden.

Einstellungen für Kalkulationstexte

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(PCS001/E) 05 Verbindung für Kalkulationstext

…, woher beliebige Kalkulationstexte übernommen werden.

Ein Kalkulationstext ist ein benutzerdefinierter Kommentar, der auf verschiedenen Stufen eingegeben werden kann. Er dient dazu, Voraussetzungen für die Kostenberechnung zu dokumentieren. Der Kalkulationstext kann mithilfe von F6 in "Produktkalkulation. Anzeigen" (PCS300/E) angezeigt werden.

Durch die Auswahl des Standortes werden Antwortzeiten minimiert, da das unnötige Lesen von Tabellen entfällt.

Gültige Eingaben:

0 = Es werden keine Texte in (PCS300/E) angezeigt.

1 = Der für eine Artikelgruppe in "Kalkulationstext. Öffnen" (PCS155) eingegebene Text

2 = Der für eine Produktgruppe in (PCS155) eingegebene Text

3 = Der in (PCS155) eingegebene Text für eine Kombination aus Kalkulationstyp, Kalkulationsdatum und Auftragsnummer. Ein Beispiel für die Art des hier zu verwendenden Kalkulationstexts ist die Dokumentation der Voraussetzungen für den Standardpreis des kommenden Jahres. Da die Auftragsnummer in Kalkulationstyp und -datum enthalten ist, können Sie Bemerkungen hinterlassen, die zum Beispiel als Grundlage für das Angebot dienen.

9 = Texte werden in (PCS300) eingegeben.

Zusätzlichen Text für einen spezifischen Artikel können Sie auch in "Artikel. Standort verbinden" (MMS003) eingeben. Geben Sie dann im Feld "Kalkulationstext – Artikel" (siehe unten) die ID des Textblocks ein.

Sie können die Texte nach einem Kalkulationslauf jederzeit manuell in (PCS300/E) aktualisieren.

(PCS001/E) 06 Kalkulationstext – Artikel

… die ID eines benutzerdefinierten Textblocks für einen spezifischen Artikel in "Artikel. Standort verbinden" (MMS003), den Sie als Kalkulationstext verwenden möchten. (Optionaler Wert.)

Nach einem Kalkulationslauf können Sie den Text mithilfe von F6 in (PCS300/E) überprüfen und aktualisieren und dann die Textkategorie "Artikelnummer" auswählen.

Kalkulationstypen und Zwischensummen definieren

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(PCS001/E) 07 Kalkulationstyp – Standardpreis und Zielkalkulation

… den Kalkulationstyp, der den gesperrten Standardpreis enthält. (Obligatorischer Wert.) Die Zwischensumme mit dem Standardpreis dieses Kalkulationstyps wird für die Lagerbewertung verwendet.

Beispiel: Sie haben drei Kalkulationstypen: Budget (zur Erarbeitung des Standards für das kommende Jahr), Simulation (für Simulationen und Tests) und Finanzstandard. Der letztgenannte Kalkulationstyp enthält den anzuwendenden Standardpreis und sollte in diesem Fall ausgewählt werden.

(PCS001/E) 08 Zwischensumme – Standardpreis

… die Zwischensummennummer der Zwischensumme im Produktkalkulationsmodell, das den Standardpreis anzeigt. (Obligatorischer Wert.) Der Standardpreis ist gleichbedeutend mit dem Lagerwert des Artikels, der kalkuliert wird.

Wenn sich die Zwischensumme von der Nummer unterscheidet, die im Feld "Zwischensumme – Verkaufsstatistik" ausgewählt wurde, werden Gemeinkosten für Verkauf und Verwaltung erstellt, die auf der Verkaufskalkulation basieren.

Die Zwischensummennummer muss für ein Kalkulationselement des Typs 3 in "Kalkulationselement. Öffnen" (PCS015) ausgewählt werden.

(PCS001/E) 09 Kalkulationstyp – Verkaufsstatistik

… den Kalkulationstyp, aus dem die Einstandskosten eines Artikels bei der Kundenauftragsabwicklung abgerufen werden können. (Obligatorischer Wert.)

Die Einstandskosten sind die Kosten eines Artikels, der zur Berechnung des Deckungsbeitragssatzes für eine Kundenauftragsposition in "Kundenauftrag. Position öffnen" (OIS101/E) verwendet wird. Die Verkaufsstatistik wird während der Fakturierung mit den Einstandskosten aktualisiert. Vergleichen Sie mit dem Feld unten.

(PCS001/E) 10 Zwischensumme – Verkaufsstatistik

… die Zwischensummennummer der Zwischensumme, die als Einstandskosten bei der Kundenauftragsabwicklung und in der Verkaufsstatistik verwendet wird. (Obligatorischer Wert.)

Der Standardpreis kann hier nicht verwendet werden, da dieser für gewöhnlich die niedrigsten Produktionskosten widerspiegelt. Im Verkauf möchte ein Unternehmen möglicherweise Gemeinkosten hinzufügen, um sicherzugehen, dass das Produkt nicht mit Verlust verkauft wird.

Die Kosten werden als Einstandskosten für die Kundenauftragsposition in "Kundenauftrag. Position öffnen" (OIS101/E) angezeigt.

Beispiel: Wenn ein Produkt Lagerkosten von 100 und Gesamtkosten von 110 hat, bedeuten separate Zwischensummennummern für Lagerkontierung und Verkaufsstatistik, dass der Bestand um 100 reduziert wird und die Verkaufskosten 110 betragen.

(PCS001/E) 11 Kalkulationstyp – Auftragskosten

… den Kalkulationstyp, aus dem die Auftragskosten abgerufen werden, wenn die auftragsspezifischen Kosten von der Kalkulation zu Artikel/Standort verschoben werden. (Obligatorischer Wert.)

M3 berechnet die Auftragskosten durch Multiplikation der kumulierten Kosten bestimmter Kalkulationskomponenten, die einen Cost Driver von mindestens 41 und weniger als 98 haben, mit der Bestellmenge. Es gibt jedoch zwei Voraussetzungen für die Einbindung einer Kalkulationskomponente in diese Kalkulation. 1) Sie muss einen Cost Driver von mindestens 41 und kleiner als 98 haben. 2) In "Kalkulationskomponente. Öffnen" (PCS010/E) muss das Kontrollfeld "Auftragskosten" aktiviert sein.

(PCS001/E) 12 Zwischensumme – Deckungsbeitragsanalyse

… die Zwischensummennummer der Zwischensumme, welche die Grundlage für die Berechnung der Auswirkung auf den Deckungsbeitrag darstellt. (Obligatorischer Wert.)

Die Zwischensumme wird in "Produktkalkulation. Verkaufspr./DB simulieren" (PCS306/E) angezeigt und verwendet. Das Programm wird in (PCS300) durch Auswahl von Option 23 = Verkauf/Kostensimulation für die Kostenberechnung gestartet.

(PCS001/E) 13 Zwischensumme – Gewinnanalyse

… die Zwischensummennummer der Zwischensumme, welche die Grundlage für die Erstellung einer Gewinnanalyse bildet.

Die Zwischensumme wird in "Produktkalkulation. Verkaufspr./DB simulieren" (PCS306/E) angezeigt und verwendet.

(PCS001/E) 14 Zwischensumme – Zielkalkulation (Dieses Feld wird aktuell nicht verwendet.)
(PCS001/E) 15 Kalkulationstyp – Operationsrückmeldung

… den Kalkulationstyp für Operationskosten (B-Kalkulationskomponenten).

Da jeder Kalkulationstyp mit einem Kalkulationssatz in (PCS100) verbunden ist, können Sie für Operationstransaktionen verschiedene Kalkulationssätze verwenden.

Wenn festgelegt wurde, dass der Kalkulationstyp für die Produktionsgruppe in "Produktionsgruppe. Öffnen" (PDS010/J) angezeigt und verändert werden kann, ist es außerdem möglich, den Kalkulationstyp bei der Rückmeldung von Operationen in "PA-Operation. Rückmelden" (PMS070) oder "IHA-Operation. Rückmelden" (MOS070) manuell einzugeben.

Auf diese Weise können Sie Kostenabweichungen für Operationen ohne jegliche Zeit- oder Mengenabweichungen generieren.

Beispiel: Nachtarbeit ist in der Regel teurer als Tagesarbeit. Mit speziellen Kalkulationssätzen für die während der Nachtschicht ausgeführten Operationen lassen sich zuverlässigere Kostenschätzungen für einen Auftrag erstellen als nur mit dem Standardsatz. Daher werden Sie in diesem Beispiel einen separaten Kalkulationstyp, Overtime Premium genannt, mit einem abweichenden Kalkulationssatz für die Nachtschicht verwenden.

Einstellungen für Warnungen

(PCS001/F) 16 Warnung: Material mit Kosten = 0

… ob ein Kalkulationswarnsignal ausgegeben wird, wenn in der Kostenberechnung eine Materialposition mit Kosten gleich null auftritt.

Während der Ausführung der Kalkulationsprogramme können Warnungen ausgegeben werden, falls wichtige Informationen in der Kostenberechnung fehlen. In der M3-Produktkalkulation gibt es mehrere Einstellungen, über die Sie Warnungen aktivieren oder deaktivieren können. (PCS001) ist die höchste Stufe, auf der Warnungen ausgewählt werden können. Sie können Kalkulationswarnungen überschreiben, indem Sie ein Kalkulationsprogramm wie "Produktkalkulation. Berechnen Artikel" (PCS200) für ein spezifisches Produkt oder eine Produktreihe ausführen.

Aktuelle Warnungen können bei der Eingabe in "Produktkalkulation. Anzeigen" (PCS300) in einem separaten Bild angezeigt werden, wenn in (PCS300/P) das Kontrollfeld "Warnung zuerst" aktiviert ist.

Sie können die Warnungen in "Kalkulationswarnung. Öffnen" (PCS325) anzeigen, das über Option 16 in (PCS300) erreichbar ist. Beachten Sie, dass die Warnungen für alle Kalkulationskomponenten angezeigt werden, unabhängig davon, ob diese im Kalkulationsmodell des Produkts verwendet werden oder nicht. Der Grund dafür ist, dass Werte bei Ausführung einer Kalkulation immer für alle Komponenten berechnet werden. Diejenigen, die nicht korrekt sind, erhalten dann eine Warnung.

(PCS001/F) 17 Warnung: Operation mit Kosten = 0 … ob ein Kalkulationswarnsignal ausgegeben wird, wenn eine in der Kostenberechnung enthaltene Operationsposition Kosten von null aufweist.
(PCS001/F) 18 Warnung: Operation mit Auftragskosten, aber Bestellmenge = 0 … ob ein Kalkulationswarnsignal ausgegeben wird, wenn bei einem Produkt mit einer Bestellmenge gleich null in einer Operationsposition auftragsspezifische Kosten vorliegen. Wenn die Bestellmenge gleich null ist, gibt es keine Verteilbasis für die auftragsspezifischen Kosten.
(PCS001/F) 19 Warnung: Artikel mit Auftragskosten, aber Bestellmenge = 0 … ob ein Kalkulationswarnsignal ausgegeben wird, wenn auftragsspezifische Kosten für einen Einkaufsartikel mit Bestellmenge gleich null vorliegen. Wenn die Bestellmenge gleich null ist, gibt es keine Verteilbasis für auftragsspezifische Kosten.
(PCS001/F) 20 Warnung: Artikel mit Auftragskosten, aber Bestellmenge = 0 … ob ein Kalkulationswarnsignal ausgegeben wird, wenn es auftragsspezifische Kosten für ein Produkt mit der Bestellmenge gleich null gibt, die den Produktkosten (E-Komponenten) ähnlich sind. Wenn die Bestellmenge gleich null ist, gibt es keine Verteilbasis für auftragsspezifische Kosten.

Einstellungen für Einkaufs-/Distributionskalkulation

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(PCS001/F) 21 Einkaufspreis auf Kalkulationsdokument drucken … ob Einkaufspreis und -währung in den Spalten 3 und 4 der Materialpositionen für Einkaufsartikel im Analysebericht in Kalkulationsprogrammen wie "Produktkalkulation. Berechnen Artikel" (PCS200) ausgedruckt werden sollen. Wenn Sie dieses Kontrollfeld aktivieren, werden diese Werte auch dann in den Spalten 3 und 4 für die Artikel gedruckt, wenn Sie in "Bildversion – Produktkalkulation. Öffnen" (PCS251) eine andere Spaltenauswahl getroffen haben.
(PCS001/F) 22 Distributionskosten auf Kalkulationskomponenten aufteilen

... ob die Gesamtkosten bei der Berechnung der Verteilartikelkosten in "Einkaufs-/Distrib.Kalkulation. Berechnen" (PCS280) auf die einzelnen Kalkulationskomponenten aufgeteilt werden sollen. Die Werte im Produktkalkulationsmodell für den Artikel des Lieferstandorts werden dann pro Kalkulationskomponente auf den Eingangsstandort übertragen. Wenn dieses Kontrollfeld nicht aktiviert ist, wird für den Eingangsstandort nur ein einziger Gesamtwert gespeichert.

Wenn Kosten aufgeteilt werden

Die Struktur des Distributionskalkulationsmodells sowie des Produktkalkulationsmodells für den Eingangsstandort bestimmt, wie eine Kostendifferenz zwischen den beiden Standorten gespeichert wird.

Das Produktkalkulationsmodell für den Artikel des Eingangsstandorts muss immer eine E-Kalkulationskomponente mit Cost Driver 98 für die Kostenerhöhung enthalten (die Kostendifferenz zwischen den beiden Standorten). Um die Distributionskosten separat zu hinterlegen, ist zudem eine Kalkulationskomponente mit Cost Driver 97 erforderlich. Dieser Cost Driver kann mit den Kalkulationskomponenten E01–E10 und A04–A05 kombiniert werden. Beide Kalkulationskomponenten müssen sich im Kalkulationsmodell vor der Zwischensumme befinden, die den Standardpreis abbildet.

Die folgenden Szenarios setzen voraus, dass ein Distributionskalkulationsmodell mit separaten Kalkulationselementen für den internen Verrechnungspreis und für verteilbedingte Kosten (z. B. interne Zusatzkosten und Gemeinkosten) festgelegt ist.

– Szenario 1: Das Produktkalkulationsmodell enthält eine E-Kalkulationskomponente mit Cost Driver 98, die für die Kalkulation der Kostenerhöhung reserviert ist. Die gesamte Kostendifferenz wird für diese Kalkulationskomponente separat gespeichert. In diesem Fall ergeben sich die Kosten aus die Summe der Kostendifferenz aufgrund des internen Verrechnungspreises UND der Distributionskosten.

– Szenario 2: Das Produktkalkulationsmodell enthält eine E-Kalkulationskomponente mit Cost Driver 98, die für die Kostenerhöhung reserviert ist, und eine Kalkulationskomponente mit Cost Driver 97, die ausschließlich für die Distributionskosten reserviert ist. Der interne Verrechnungspreis wird dann separat für die E-Kalkulationskomponente mit Cost Driver 98 als Kostenerhöhung gespeichert, wohingegen die Distributionskosten für die Kalkulationskomponente mit Cost Driver 97 gespeichert werden.

Hinweis

Der Parameter 032 in "Settings – Kostenrechnung" (CAS900/E) steuert, wie die Umsatzkosten bei Verteilartikeln aufgeteilt werden.

(PCS001/F) 23 Standardakt.regel – Einkaufs-/Distributionskalkulation

... ob und wie die Kosten eines Einkaufs- oder Verteilartikels aktualisiert werden, wenn für das Kalkulationsobjekt bereits Kosten mit demselben Kalkulationstyp für den Eingangsstandort existieren. Sie können hier Ihre Auswahl bei der Kalkulation von Einkaufs- oder Verteilartikeln in (PCS280) aktualisieren.

Gültige Eingaben:

1 = Die Kosten werden nicht aktualisiert, wenn bereits ein Kostensatz mit demselben Wert für das gleiche oder ein früheres Kalkulationsdatum besteht.

2 = Die Kosten für das ausgewählte Kalkulationsdatum werden immer aktualisiert, auch wenn für dieses Datum bereits ein Kostensatz vorliegt.

3 = Die Kosten werden nur aktualisiert, wenn für das gleiche oder ein früheres Kalkulationsdatum noch kein Kostendatensatz existiert.

(PCS001/F) 24 Allgemeines Distributionskalkulationsmodell ... das Standardkalkulationsmodell für die Distributionskalkulation. Wird übernommen, wenn für die jeweilige Artikel/Standort-Kombination in (MMS003/F) kein Kalkulationsmodell ausgewählt ist. Das Kalkulationsmodell kann bei der Kalkulation der Kosten in (PCS280) überschrieben werden.
(PCS001/F) 25 Standardprioritätsfolge – Distributionskalkulation

... die Prioritätsfolge für die Übernahme der Kalkulationsbasis (artikeleigene Kosten) bei der Berechnung der Kosten für Verteilartikel in (PCS280). Das Ergebnis der Kalkulation wird in (PCS300) angezeigt. In (PCS001) wird eine Standardprioritätsfolge festgelegt. Diese Standardwerte können bei der Kalkulation der Kosten in (PCS280) überschrieben werden. Die im obersten Feld ausgewählte Option hat die höchste Priorität. Die im Feld darunter ausgewählte Option hat die zweithöchste Priorität usw.

Die Kalkulationsbasis für die Kalkulation von Einkaufsartikeln in (PCS280) wird stattdessen in (CRS780) festgelegt.

Gültige Eingaben:

1 = Einkaufspreis gemäß Vertrag in "Einkaufsvertrag. Öffnen" (PPS100). Der Vertrag wird anhand des eingegebenen Lieferanten für den Artikel in "Artikel. Lagerort verbinden" (MMS002/F) identifiziert.

2 = Einkaufspreis aus der Artikel-/Lieferantendatei in "Lieferant. Artikel verbinden" (PPS040).

3 = Einkaufspreis aus der Artikeldatei in "Artikel. Öffnen" (MMS001).

4 = Durchschnittspreis

5 = Nettopreis auf der letzten Rechnung, der an dem im Feld "Einkaufspreisdatum" eingegebenen Datum in "Einkaufs-/Distrib.Kalkulation. Berechnen" (PCS280) in die Einkaufsstatistik übertragen wurde.

6 = Niedrigster Wert aus Durchschnittspreis (Eingabe 4) und Rechnungspreis (Eingabe 5). Wenn einer dieser Werte 0 beträgt, wählt das System automatisch den anderen aus.

7 = Kosten aus dem Beschaffungsstandort

8 = Interner Verrechnungspreis