Kalkulationskomponenten und Cost Driver in M3-Produktkalkulation
Dieses Dokument beschreibt Folgendes:
- Verfügbare Kalkulationskomponenten und Cost Driver für die Erstellung von Produktkalkulationsmodellen in M3-Produktkalkulation.
- Berechnung von Werten
- Voraussetzungen für die Verwendung bestimmter Kombinationen von Kalkulationskomponenten und Cost Drivern
Kalkulationskomponenten werden dazu verwendet, verschiedene Kategorien von produktionsbezogenen Kosten wie Operationskosten und Materialkosten abzurufen und in einem einzigen Produktkalkulationsmodell anzuzeigen.
Die meisten Kalkulationskomponenten verfügen über Cost Driver (siehe unten).
Eine Übersicht über den Produktkalkulationsprozess finden Sie unter M3-Produktkalkulation verwalten.
Cost Driver
Begriffsdefinition
APICS definiert Cost Driver folgendermaßen:
- Ein Faktor, der Auslastung und Aufwand bestimmt, die zur Ausführung einer produktbezogenen Aktivität erforderlich sind.
- Ein Ereignis oder eine Aktivität, durch die Kosten entstehen.
Typen von Cost Drivern
Es gibt drei grundlegende Arten von Cost Drivers:
- Volumen
- Sortiment, Produktstruktur (Stückliste) oder Auftragspositionen
- Neue Artikel oder Änderungen
Volumengesteuerte Cost Driver
Die dem Kalkulationsobjekt zugeordneten Kosten stehen bei volumengesteuerten Cost Drivern in einem direktem Verhältnis zum produzierten Volumen (Menge) bzw. den zugeteilten Ressourcen. Das heißt, die Kosten erhöhen sich um den Kalkulationssatz multipliziert mit der Produktionsmenge. Diese Cost Driver werden in M3 unterstützt.
Auftragsinitiierte Cost Driver
Bei Cost Drivern, die auf Sortiment, Produktstruktur oder Auftragspositionen beruhen, werden die dem Kalkulationsobjekt zugeordneten Kosten nicht durch die produzierte Menge oder die zugeordneten Ressourcen beeinflusst. Es sind feste Kosten, die zugeordnet werden. Diese Cost Driver werden in M3 unterstützt. Es können zum Beispiel Cost Driver bestimmt werden, die mit Auftrags- oder Materialpositionen in Verbindung stehen.
Dieser Typ von Cost Driver wird in diesem Dokument als "auftragsinitiiert" beschrieben.
Auf neuen Artikeln oder Änderungen beruhende Cost Driver
Bei Cost Drivern, die auf neuen Artikeln oder Änderungen beruhen, variieren die dem Kalkulationsobjekt zugeordnet Kosten in Bezug auf die Zeit oder die produzierte Menge. Die Kosten erhöhen sich, bis sie ein Maximum erreichen, sinken dann und verschwinden schließlich ganz. Ein Beispiel dafür sind Kosten für die Einführung eines neuen Produkts oder eines neuen Marktes. Diese Cost Driver werden in M3 nicht unterstützt.
Materialkosten
Materialkosten werden nicht in M3-Produktkalkulation berechnet, aber direkt aus dem Einkaufskalkulationsmodell (die MCCOPU-Tabelle) übertragen. Die Übertragung kann auf zwei Wegen erfolgen:
- Zweistufige Übertragung: Führen Sie zuerst "Einkaufs-/Distrib.Kalkulation. Berechnen" (PCS280) und dann ein Kalkulationsprogramm wie "Produktkalkulation. Artikel berechnen" (PCS200) aus.
- Einstufige Übertragung: Führen Sie ein Kalkulationsprogramm aus, bei dem im Feld "Einkaufs-/Verteilartikel berechnen" Option 1 oder 2 ausgewählt ist.
Kalkulationskomponenten A01–A03
Die Kalkulationskomponenten A01–A03 zeigen in der ausgewählten Produktstruktur die Kosten für Direktmaterial (Materialartikel) an. Diese Kalkulationskomponenten haben keine Cost Driver.
Wenn das Produkt aus eingekauften Materialartikeln besteht, werden die Gesamtkosten des Kalkulationsmodells für die Einkaufs-/Distributionskalkulation vor der Berechnung übertragen.
Voraussetzungen für die Verwendung der Kalkulationskomponenten A01–A03
Durch die Verwendung aller drei Komponenten können Sie Kosten für bestimmte Artikeltypen anstelle eines Pauschalbetrags für alle Materialartikel anzeigen lassen. Dafür müssen jedoch zwei Voraussetzungen gegeben sein:
- In "Settings – Produktkalkulation" (PCS001) muss das Kontrollfeld "Materialkosten nach Artikeltyp aufteilen" aktiviert sein. Ist dies nicht der Fall kann nur Komponente A01 verwendet werden.
- Für jeden Artikeltyp, zu dem die Materialartikel gehören, müssen Sie definiert haben, welcher dieser drei Kalkulationskomponenten die Kosten zugeordnet werden sollen. Die Definition erfolgt in "Artikeltyp. Öffnen" (CRS040) im Feld "Kalkulationskomponentenreferenz".
Materialgemeinkosten A04-A05
Die Kalkulationskomponenten A04–A05 zeigen Materialgemeinkosten an.
Beschreibung von Cost Drivern
Cost Driver |
Verweist auf |
Kommentar |
Beruht auf |
---|---|---|---|
41 |
Materialgemeinkosten mit auftragsinitiiertem Anteil an der Einkaufskalkulation |
Um Materialgemeinkosten abzurufen, muss in "Lieferant. Artikel verbinden" (PPS040/F) ein Einkaufsvertrag mit auftragsspezifischen Kosten (den Rüstkosten) erstellt worden sein. Die Bestellmenge wird aus "Artikel. Lagerort verbinden" (MMS002/F) abgerufen. Das für den Artikel verwendete Einkaufskalkulationsmodell muss ein Kalkulationselement mit Kalkulationsoperator 21 enthalten. |
Auftrag |
97 |
Distributionskosten |
Dieser Cost Driver speichert die Distributionskosten für Verteilartikel, sofern das Kontrollfeld 22 = Kosten auf Kalkulationskomp. aufteilen in (PCS001/F) aktiviert ist. Der Cost Driver 97 ist für die Kalkulationskomponenten E01–E10 und A04–A05 gültig. Weitere Informationen dazu finden Sie unter Grundlegende Produktkalkulationseinstellungen konfigurieren. |
|
99 |
Materialgemeinkosten (%) |
Führen Sie "Einkaufs-/Distrib.Kalkulation. Berechnen" (PCS280) aus, um den Betrag der Materialgemeinkosten zu berechnen. Die Gesamtsumme des Einkaufsartikels wird in der Einkaufskalkulationstabelle MCCOPU gespeichert, und die Kosten pro Kalkulationselement werden in der Tabelle MCELEM gespeichert. |
Volumen |
Operationskosten
Kalkulationskomponenten B01–B14
Die Kalkulationskomponenten B01–B14 werden für Operationskosten zu Personal- und Maschinenstunden verwendet. Kosten für externe Produktion und Werkzeugkosten sind nicht eingeschlossen.
Die Kosten sind mit den Produktionsgruppen verbunden, die in der Produktstruktur verwendet werden. Die Produktionsgruppe ist immer der erste Umlageschlüssel für B-Komponenten und kann nicht geändert werden.
Umlageschlüssel für B-Kalkulationskomponenten ermöglichen die Verwendung alternativer Kalkulationssätze. Damit können auch andere Ressourcen als diejenigen zugelassen werden, die für den Gebrauch in der Produktionsgruppe entweder während oder nach den Geschäftszeiten (je nach zu produzierendem Produkt) vorgesehen waren. Diese Ressourcen können verschiedene Kosten haben. Das heißt, dass verschiedene Produkte unterschiedliche Kalkulationssätze besitzen.
Kalkulationssätze werden in "Kalkulationskomponente. Kalkulationssätze erstellen" (PCS120) definiert.
Beschreibung von Cost Drivern
Cost Driver |
Verweist auf |
Kommentar |
Beruht auf |
---|---|---|---|
1 |
Maschinenzeit – Produktion |
Die verwendete Formel lautet: Laufzeit x Kalkulationsssatz aus Produktionsgruppe in "Kalkulationskomponente. Kalkulationssätze erstellen" (PCS120) |
Volumen |
2 |
Arbeitszeit – Produktion |
Wenn die beteiligte Produktionsgruppe den Kapazitätstyp 1 (Maschinenzeit) besitzt, lautet die Formel: Geplante Anzahl von Mitarbeitern x Laufzeit x Kalkulationssatz aus Produktionsgruppe in (PCS120). Wenn der Kapazitätstyp 2 (Mitarbeiterstunden) ist, lautet die Formel: Laufzeit x Kalkulationssatz aus Produktionsgruppe in (PCS120). Der Kapazitätsplanungstyp für die Produktionsgruppe wird in "Produkt. Operationen verbinden" (PDS002/G) angezeigt. |
Volumen |
3 |
Gesamtmaschinenzeit |
Die verwendete Formel lautet: Maschinenzeit für Produktion (Cost Driver 1) + Arbeitszeit für Rüsten (Cost Driver 41). |
Volumen |
4 |
Gesamtarbeitszeit |
Die verwendete Formel lautet: Arbeitszeit für Produktion (Cost Driver 2) + Arbeitszeit für internes und externes Rüsten (Cost Driver 42). |
Volumen |
5 |
Produzierte Einheit |
Die verwendete Formel lautet: Anzahl produzierter Einheiten x Multiplikationsfaktor in "Produkt. Material/Operationen verbinden" (PDS002/H) x Kalkulationsssatz für Produktionsgruppe in (PCS120). |
Volumen |
6 |
Produzierte Gewichtseinheiten |
Die verwendete Formel lautet: Eingangsgewicht in Kilo vor Durchführung der aktuellen Operation, was in (PDS002/H) definiert ist x Kalkulationsssatz für Produktionsgruppe in (PCS120). |
Volumen |
7 |
Auftragsmultiplikator |
Die verwendete Formel lautet: Kalkulationsssatz für Produktionsgruppe in (PCS120) / Auftragsmultiplikator in "Produktstruktur. Öffnen" (PDS001/E) definiert. Beispiel: Sie verkaufen Stifte immer in Packungen von je 100 Stück. Der Multiplikator zeigt an, dass 100 Stifte als ein Artikel gehandhabt werden. |
Volumen |
8 |
Kostenmultiplikationseinheit |
Die verwendete Formel lautet: Multiplikator für die Operationskosten, definiert für die Operation in (PDS002/H) x Kalkulationsssatz für Produktionsgruppe in (PCS120). Beispiel: Eine bestimmte Operation kann recht komplex sein und manchmal externe Kompetenzen oder Werkzeuge erfordern. Mit dem Multiplikator können Sie zum Beispiel anzeigen, dass sich die Operationskosten verdoppelt haben. |
Volumen |
9 |
Produziertes Volumen |
Die verwendete Formel lautet: Definierte Mengen für die Operation in (PDS002/H) x Kalkulationssatz für Produktionsgruppe in (PCS120). |
Volumen |
41 |
Interne Rüstzeit der Maschine |
Die verwendete Formel lautet: (Interne Rüstzeit x Kalkulationssatz für Produktionsgruppe in PCS120) / Bestellmenge. Die Bestellmenge wird entweder aus "Produktstruktur. Öffnen" (PDS001/E) übernommen oder bei der Kostenrechnung des Produkts in "Produktkalkulation. Ausgewählten Artikel berechnen" (PCS200) überschrieben. |
Auftragsmenge |
42 |
Arbeitszeit für internes und externes Rüsten |
Die verwendete Formel lautet: (Interne Rüstzeit + externe Rüstzeit) x Kalkulationssatz für Produktionsgruppe in (PCS120) / Bestellmenge. Beachten Sie den Kommentar zu Cost Driver 41 bezüglich der Übernahme der Bestellmenge. |
Auftragsmenge |
43 |
Kosten pro Operation |
Die verwendete Formel lautet: Kalkulationssatz für Produktionsgruppe in (PCS120) / Bestellmenge. Beachten Sie den Kommentar zu Cost Driver 41 bezüglich der Übernahme der Bestellmenge. |
Auftragsmenge |
44 |
Kosten pro Materialposition |
Die verwendete Formel lautet: (Anzahl Materialpositionen in der Produktstruktur in (PDS001) x Kalkulationsssatz für Produktionsgruppe in (PCS120)) / Bestellmenge. Beachten Sie den Kommentar zu Cost Driver 41 bezüglich der Übernahme der Bestellmenge. |
Auftragsmenge |
45 |
Transportdistanz bis zur nächsten Produktionsgruppe |
Die verwendete Formel lautet: Die Transportdistanz von Produktionsgruppe A zu Produktionsgruppe B, wie in der Transporttabelle in "PG. Übergangs- & Transitzeit erfassen" (PDS020/E) definiert x Kalkulationsssatz für Produktionsgruppe in (PCS120) für Produktionsgruppe A. Sowohl die Produktionsgruppe, aus der das Material transportiert wird, als auch die Eingangsproduktionsgruppe müssen in der Produktstruktur berücksichtigt werden. Andernfalls können die Kosten nicht berechnet werden. |
Auftrag |
46 |
Kosten pro Operation einschließlich Multiplikationsfaktor |
Multiplikator für die Operationskosten, definiert für die Operation in (PDS002/H) x Kalkulationsssatz für Produktionsgruppe in (PCS120) / Bestellmenge. Beachten Sie den Kommentar zu Cost Driver 41 bezüglich der Übernahme der Bestellmenge. Vergleichen Sie mit Cost Driver 08. |
Auftrag |
49 |
Interner Verrechnungspreis |
Der interne Verrechnungspreis wird für Instandhaltungsaufträge verwendet, wenn Arbeitskosten von einem Mitarbeiter eines anderen Standorts rückgemeldet werden. Damit die endgültigen Kosten korrekt aktualisiert werden können, muss im Kostenmodell eine Kostenkomponente mit diesem Cost Driver vorhanden sein. Dies gilt nur für Instandhaltungsaufträge. |
|
99 |
Prozent |
Die verwendete Formel lautet: Wert für die als Gemeinkostenbasis in "Kalkulationskomponente. Öffnen" (PCS010/E) ausgewählte B-Kalkulationskomponente x Kalkulationsssatz für Produktionsgruppe in (PCS120). |
Volumen |
Werkzeugkosten
Kalkulationskomponenten C01–C02
Die Kalkulationskomponenten C01–C02 werden für Kosten genutzt, die mit Werkzeugen in Verbindung stehen. Die Kosten sind mit den Produktionsgruppen verbunden, die in der Produktstruktur enthalten sind.
Legen Sie die Kalkulationssätze in "Kalkulationskomponente. Werkzeugkosten eingeben" (PCS105) fest.
Die Kosten pro Einheit für diese Cost Driver sind für jedes Werkzeug definiert. Ein Werkzeug ist ein Artikel aus der Artikelkategorie 4 in "Artikel. Öffnen" (MMS001/G). Die Kosten pro Einheit für jedes Werkzeug basieren auf der Werkzeugmenge, die für das Werkzeug in (MMS001/J) definiert ist. Die Werkzeugmenge entspricht der Anzahl von Artikeln, die bei jedem Gebrauch dieses Werkzeugs produziert werden, z. B. für jeden Einsatz.
Das Werkzeug muss mit der Produktstruktur verbunden sein. Verbinden Sie das Werkzeug durch Auswahl von Option 19 für ein Typ-3-Operationselement in "Produkt. Material/Operationen verbinden" (PDS002). Dies ist ein Unterprogramm von "Produktstruktur. Öffnen" (PDS001).
Beschreibung von Cost Drivern
Cost Driver |
Verweist auf |
Kommentar |
Beruht auf |
---|---|---|---|
1 |
Maschinenzeit |
Die verwendete Formel lautet: Kalkulationsssatz für Werkzeug in (PCS105) für das mit der Operation verbundene Werkzeug in "Operation. Operationselement verbinden" (PDS027) x Laufzeit für Operation, wie in "Produkt. Material/Operationen verbinden" (PDS002/H) definiert. |
Volumen |
2 |
Preis pro Werkzeugeinsatz |
Die verwendete Formel lautet: Kalkulationsssatz für Werkzeug in (PCS105) für das mit der Operation verbundene Werkzeug in (PDS027) / Werkzeugmenge wie in (MMS001/J) definiert. |
Volumen |
41 |
Preis pro ausgeführter Operation |
Die verwendete Formel lautet: Kalkulationssatz für Werkzeug in (PCS105) für das mit der Operation verbundene Werkzeug (PDS027) / Bestellmenge. Die Bestellmenge wird entweder aus "Produktstruktur. Öffnen" (PDS001/E) übernommen oder bei der Kostenrechnung des Produkts in "Produktkalkulation. Ausgewählten Artikel berechnen" (PCS200) überschrieben. |
Auftragsmenge |
Kosten für externe Produktion
Kalkulationskomponenten D01–D02
Die Kalkulationskomponenten D01–D02 werden für Kosten genutzt, die mit externer Produktion in Verbindung stehen. Kalkulationskomponente D01 ist auf die Kosten des Direktmaterials für extern ausgeführte Operationen fokussiert, während Kalkulationskomponente D02 die Operationsgemeinkosten abruft.
Die Kosten extern ausgeführter Operationen können aus den folgenden Quellen abgerufen werden:
- Kosten, die in der Produktstruktur in "Produkt. Material/Operationen verbinden" (PDS002/H) direkt als Preis pro Einheit der Operation eingegeben wurden.
- Wenn der in (PDS002/H) angezeigte Preis pro Einheit aus einem Einkaufsvertrag in "Lieferant. Artikel verbinden" (PPS040) oder "Einkaufsvertrag. Öffnen" (PPS100) abgerufen wird, kann dieser Preis sowohl den Stückpreis als auch die Rüstkosten enthalten. In diesem Fall wird der Preis pro Einheit bei der Berechnung der Produktkosten automatisch in zwei Teile geteilt: ein Teil für die Kosten pro Stück (Kalkulationskomponente D01 und Cost Driver 00) und ein Teil für die Rüstkosten (Kalkulationskomponente D02 und Cost Driver 41). Wenn die Produktkosten anhand des Produktkalkulationsmodells in "Produktkalkulation. Anzeigen" (PCS300) angezeigt werden, sind die Kosten für externe Produktion in zwei verschiedene Datensätze aufgeteilt.
Voraussetzungen für Abrufen der Kosten für externe Produktion
Um die Kosten für externe Produktion direkt für die Operation in der Produktstruktur (Option 1 oben) eingeben zu können, muss die Produktionsgruppe als extern ausgeführte Produktionsgruppe erfasst sein. Eine extern ausgeführte Produktionsgruppe gehört in "Produktionsgruppe. Öffnen" (PDS010/E) zum Ressourcentyp 2.
Um die externen Kosten aus dem Einkaufsvertrag abrufen zu können (Option 2 oben), müssen die folgenden Voraussetzungen erfüllt sein:
- Der Lieferant muss in (PDS002/H) eingegeben werden.
- Die Kombination aus diesem Lieferanten und dem Artikel muss in "Lieferant. Artikel verbinden" (PPS040) erfasst sein. Verwenden Sie entweder Sortierfolge 4 (pro Wartungsprozess und Wartung) oder 5 (pro Artikelnummer, Wartungsprozess und Wartung). In diesem Fall ist der Wartungsprozess der Produktstrukturtyp, der in "Produktstruktur. Öffnen" (PDS001/B) für die Produktstruktur verwendet wird.
- Die Kosten aus dem Einkaufsvertrag müssen als ein Preis pro Einheit nach (PDS002) übertragen werden. Für die Übertragung der Kosten gibt es zwei Möglichkeiten, die beide zu demselben Ergebnis führen: 1) Führen Sie zuerst "Einkaufs-/Distrib.Kalkulation. Berechnen" (PCS280) und dann ein Kalkulationsprogramm wie "Produktkalkulation. Ausgewähl. Artikel berechnen" (PCS200) aus. Im Feld "Kalkulationsobjekt" in (PCS280/E) muss Option 2 ausgewählt sein. Oder: 2) Führen Sie ein Kalkulationsprogramm wie "Produktkalkulation. Ausgewähl. Artikel berechnen" (PCS200) aus, und stellen Sie sicher, dass im Feld "Einkaufs-/Verteilartikel berechnen" eine passende Option ausgewählt ist. Die Formel für die Berechnung des Preises pro Einheit lautet: Preis pro Einheit aus (PPS040) + Rüstpreis aus (PPS040) / Bestellmenge in (PDS001).
- Ein für externe Operationen zu nutzendes Kalkulationsmodell für die Einkaufs-/Distributionskalkulation muss in "Settings – Einkauf" (CRS780/F) in Parameter 21 ausgewählt werden.
- Das Kalkulationsmodell in "Kalkulationsmodell. Öffnen" (PPS280) muss ein Element mit Kalkulationsoperator 21 = "Rüstpreis, der aus dem Einkaufsvertrag zu übernehmen ist" enthalten.
Beschreibung von Cost Drivern für Kalkulationskomponente D01
Cost Driver |
Verweist auf |
Kommentar |
Beruht auf |
---|---|---|---|
00 [leer] |
Kosten für externe Produktion |
Die verwendete Formel lautet: Externe Produktionskosten in (PDS002/H) – Rüstkosten |
Volumen |
Beschreibung von Cost Drivern für Kalkulationskomponente D02
Cost Driver |
Verweist auf |
Kommentar |
Beruht auf |
---|---|---|---|
41 |
Auftragsinitiierter Anteil der Einkaufskalkulation |
Die übernommenen Kosten sind der in (PDS002/H) angezeigte Rüstanteil an den Kosten für externe Produktion. |
Volumen |
99 |
Materialgemeinkosten (%) |
Produktkosten
Kalkulationskomponenten E01–E10
Die Kalkulationskomponenten E01–E10 werden für "allgemeine" Kosten genutzt, die nicht mit Material, Arbeit, Werkzeugen oder externer Produktion in Verbindung stehen.
Eine wichtige Eigenschaft der E-Kalkulationskomponenten ist, dass die Werte im Vergleich zu den anderen Kalkulationskomponenten in der M3-Kostenrechnung nicht als Ware-in-Arbeit (WIA) bewertet werden.
Legen Sie die Kalkulationssätze in "Kalkulationskomp. Produkt-GK eingeben" (PCS120) fest.
Beschreibung von Cost Drivern für Kalkulationskomponente D02
Cost Driver |
Verweist auf |
Kommentar |
Beruht auf |
---|---|---|---|
1 |
Bruttogewicht |
Die verwendete Formel lautet: Bruttogewicht in "Artikel. Öffnen" (MMS001/E) x Kalkulationsssatz in (PCS120) |
Volumen |
2 |
Volumen |
Die verwendete Formel lautet: Volumen in (MMS001/E) x Kalkulationsssatz in (PCS120) |
Volumen |
3 |
Menge in Grundmaßeinheit (ME) |
Die verwendete Formel lautet: Einheiten in Grundmaßeinheit x Kalkulationssatz in (PCS120) Die Grundmaßeinheit des Artikels wird in "Artikel. Öffnen" (MMS001/E) definiert und in der Produktstruktur von "Produktstruktur. Öffnen" (PDS001/E) angezeigt. |
Volumen |
4 |
Durchlaufzeit bei gebundenem Kapital |
Die verwendete Formel lautet: (Durchlaufzeit in PDS001/E x Summe aller A-, B-, C- und D-Kalkulationskomponenten im Produktkalkulationsmodell x prozentualer Kalkulationssatz in PCS120) / Anzahl der von M3 berechneten Arbeitstage |
Volumen |
5 |
Durchschnittlicher Bestand |
Die verwendete Formel lautet: (Durchschnittlicher Lagerbestand in "Artikel. Lagerort verbinden" (MMS002/Y) × Kalkulationsssatz) / Jahresbedarf in (MMS002/F). |
Volumen |
6 |
Strukturkomplexität – Kosten pro Komplexitätseinheit |
Die verwendete Formel lautet: Strukturkomplexitätsmultiplikator (Feld "Auftragsmultiplikator") in "Produktstruktur. Öffnen" (PDS001/E) x Kalkulationsssatz für jede Komplexitätseinheit in (PCS120). Sie können diese Cost Driver nutzen, um die Kosten einer spezifischen Produktstruktur zu erhöhen. Dies kann hilfreich sein, wenn mehrere Produktstrukturen für denselben fertigen Artikel existieren. |
Volumen |
7 |
Freies Feld 2 in der Artikelstammdatei |
Die verwendete Formel lautet: Kalkulationswert im freien Feld 2 in "Artikel. Öffnen" (MMS001/F) x Kalkulationssatz in (PCS120). |
Volumen |
8 | Nettogewicht | Die verwendete Formel lautet: Nettogewicht in "Artikel. Öffnen" (MMS001/F) x Kalkulationsssatz in (PCS120). | Volumen |
41 |
Kosten pro Tag der Durchlaufzeit |
Die verwendete Formel lautet: Durchlaufzeit in (PDS001/E) x Kalkulationssatz in (PCS120) / Bestellmenge Die Bestellmenge wird entweder aus "Produktstruktur. Öffnen" (PDS001/E) übernommen oder bei der Kostenberechnung des Produkts in "Produktkalkulation. Ausgewählten Artikel berechnen" (PCS200) überschrieben. |
Auftragsmenge |
42 |
Kosten pro Auftrag (Auftragskosten) |
Die verwendete Formel lautet: Kalkulationssatz in (PCS120) / Bestellmenge in (PDS001/E) |
Auftrag |
43 |
Kosten pro Materialartikelposition in Produktstruktur |
Die verwendete Formel lautet: Anzahl der Materialartikelpositionen (PDS002/U) x Kalkulationsssatz (PCS120). |
Auftragsmenge |
44 |
Kosten pro Operationsposition in Produktstruktur (Kosten für externe Produktion ausgenommen) |
Die verwendete Formel lautet: Anzahl der Operationspositionen in (PDS002/U) x Kalkulationsssatz in (PCS120) / Bestellmenge. Beachten Sie den Kommentar zu Cost Driver 41 bezüglich der Übernahme der Bestellmenge. |
Auftragsmenge |
45 |
Kosten pro extern ausgeführter Operationsposition in Produktstruktur |
Die verwendete Formel lautet: Anzahl externer Operationspositionen (PDS002/U) x Kalkulationsssatz in (PCS120) / Bestellmenge. Beachten Sie den Kommentar zu Cost Driver 41 bezüglich der Übernahme der Bestellmenge. |
Auftragsmenge |
46 |
Strukturkomplexität – Kosten pro Komplexitätseinheit |
Die verwendete Formel lautet: Strukturkomplexitätsmultiplikator (Feld "Auftragsmultiplikator") in "Produktstruktur. Öffnen" (PDS001/E) x Kalkulationsssatz für jede Komplexitätseinheit in (PCS120) / Bestellmenge. Beachten Sie den Kommentar zu Cost Driver 41 bezüglich der Übernahme der Bestellmenge. |
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93 |
Margenbetrag – Material |
Der Margenbetrag ist die Differenz zwischen den Einstandskosten und dem Verkaufspreis für Material in einem Instandhaltungsauftrag. Anhand des Margenbetrags werden die endgültigen Kosten eines Artikels angepasst. Der Margenbetrag gilt nur für Istkostenartikel, die über einen Instandhaltungsauftrag hergestellt werden. Damit für einen Instandhaltungsauftrag ein Verkaufspreis festgelegt werden kann, müssen ein gültiger Kunde und ein gültiger Vertrag zum Instandhaltungsauftrag hinzugefügt werden. Die Preise können zum Beispiel in (MOS101), Sortierfolge 19, angezeigt werden. |
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94 |
Margenbetrag – Arbeit |
Der Margenbetrag ist die Differenz zwischen den Einstandskosten und dem Verkaufspreis für Arbeit in einem Instandhaltungsauftrag. Anhand des Deckungsbeitrags werden die endgültigen Kosten eines Artikels angepasst. Der Deckungsbeitrag gilt nur für Istkostenartikel, die über einen Instandhaltungsauftrag hergestellt werden. Damit für einen Instandhaltungsauftrag ein Verkaufspreis festgelegt werden kann, muss ein gültiger Kunde und ein gültiger Vertrag zum Instandhaltungsauftrag hinzugefügt werden. Die Preise können zum Beispiel in (MOS101), Sortierfolge 19, angezeigt werden. |
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97 |
Distributionskosten |
Dieser Cost Driver speichert die Distributionskosten für Verteilartikel, sofern das Kontrollfeld 22 "Kosten auf Kalkulationskomponenten verteilen" in (PCS001/F) aktiviert ist. Der Cost Driver 97 ist für die Kalkulationskomponenten E01–E10 und A04–A05 gültig. Weitere Informationen dazu finden Sie unter Grundlegende Produktkalkulationseinstellungen konfigurieren. |
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98 |
Kostenerhöhung (Änderung des Standardpreises) für Verteilartikel |
Die Kostenerhöhung ist die Differenz zwischen dem Standardpreis des Lieferstandorts und dem neuen Standardpreis des Eingangsstandorts. Die Kostenerhöhung aktualisiert den Cost Driver, sobald "Einkaufs-/Distrib.Kalkulation. Berechnen" (PCS280) ausgeführt wird. Eine Voraussetzung ist jedoch, dass das Kontrollfeld "Distributionskosten auf Kalkulationskomponenten aufteilen" in "Settings – Produktkalkulation" (PCS001) aktiviert ist. Die Kostenerhöhung, falls vorhanden, wird dann bei der Berechnung der Produktkosten in einer separaten E-Kalkulationskomponente gespeichert. |
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99 |
Prozent |
Volumen |