Kalkulationstypen erstellen

... ob dieser Kalkulationstyp eine aktuelle Kalkulation (d. h. eine Kalkulation mit dem gleichen Kalkulationsdatum) erlaubt.

Beispiel: Sie handhaben die Aktualisierung des Standardkalkulationstyps, der den Standardpreis verkörpert, sehr restriktiv, da mehr als eine Aktualisierung des Standardpreises pro Tag Probleme verursachen kann. In "Produktkalkulation. Anzeigen" (PCS300) soll ein Datensatz angezeigt werden, doch es können verschiedene Buchungstransaktionen existieren, die auf verschiedenen Standardpreisen basieren. Gleichzeitig müssen jedoch Kosten für Kalkulationstypen, die für aktuelle Produktkosten und für Simulationen reserviert sind, so aktuell wie möglich sein.

… ob die Simulation von Material- und Operationsdaten wie Menge und Operationszeit für diesen Kalkulationstyp erlaubt ist.

Die praktische Folge der Verhinderung von Simulationen ist es, dass Daten für Material und Operationen mittels der folgenden Optionen nicht geändert werden können: Option 12 = Materialien/Operationen, Option 13 = Materialien oder Option 14 = Operationen für eine Kalkulation, die auf diesem Kalkulationstyp in "Produktkalkulation. Anzeigen" (PCS300) basiert.

Wenn Sie dieses Kontrollfeld nicht aktivieren, können Sie die Simulation von Strukturdaten für den Kalkulationstyp sperren, der den Standardpreis verkörpert. Der Grund dafür ist, dass jegliche Fehler in der Berechnung weitreichende Folgen im Finanzsystem hätten. Dieses Kontrollfeld ermöglicht Ihnen z. B. die Durchführung einer Simulation derselben Daten für einen Kalkulationstyp, der für Simulationen reserviert ist.

… ob Sie die Kosten eines Produkts mittels Option 9 = Neuberechnung für Produkt in "Produktkalkulation. Anzeigen" (PCS300) neu berechnen können.

Dadurch wird sichergestellt, dass die Neuberechnung nur für die geeigneten Kalkulationstypen erfolgt.

… einen Kalkulationstyp, in dem Kalkulationssätze gesucht werden, wenn keine Kalkulationssätze für den in Bearbeitung befindlichen Kalkulationstyp festgelegt sind.

Beispiel: Bei einem Kalkulationstyp für Simulationen werden nur Kalkulationssätze für zu simulierende Cost Driver erfasst. Bei Kalkulationstypen, für die keine Sätze erfasst sind, können Sie sich auf einen anderen Kalkulationstyp beziehen, wie z. B. den für die aktuelle Produktkalkulation. Auf diese Weise kann verhindert werden, dass bei Durchführung von Simulationen alle Kalkulationssätze manuell aktualisiert werden müssen.

… ob auftragsinitiierte Kosten wie z. B. die Rüstzeit anhand der Bestellmenge berechnet werden sollen, wenn diese in höheren Stufen des Kalkulationsmodells enthalten sind.

Auftragsinitiierte Kosten werden aus Kalkulationskomponenten abgerufen, in denen das Kontrollfeld "Auftragskosten" in "Kalkulationskomponente. Öffnen" (PCS010) aktiviert ist.

Beispiel: Ein Halbfabrikat hat eine Bestellmenge von eins. Der Kalkulationssatz der Rüstkosten für Cost Driver 43 betragen 80,00 USD. Wenn zwei Einheiten dieses Produkts in höheren Strukturen enthalten sind, ergibt die Berechnung 2 x 80,00 = 160, sofern das Kontrollfeld nicht aktiviert ist. Andernfalls ergibt die Berechnung 1 x 80,00 = 80.

Sie bestimmen den Wert dieses Parameters je nach dem Produktionsprozess Ihres Unternehmens.

Beispiel: Die Produktion eines Endprodukts erfordert zwei Einheiten eines Halbfabrikats. Aktivieren Sie das Kontrollfeld, wenn Sie zwei Einheiten eines Halbfabrikats zur selben Zeit produzieren. Aktivieren Sie das Kontrollfeld nicht, wenn Sie eine Einheit des Halbfabrikats zu unterschiedlichen Zeiten produzieren.

… der geeignete Wechselkurstyp für die Kostenberechnung.

Der Wechselkurstyp wird in erster Linie für die Kostensimulation von Produkten mit unterschiedlichen Währungen in der Kalkulation eingesetzt. Dies kann der Fall sein, wenn Verteil- oder Einkaufsartikel involviert sind.