Teilanlagenrentabilität

Die Teilanlagenrentabilität basiert auf den Buchungen, die mit unterschiedlichen Funktionen erstellt wurden. Die Buchungen müssen zu FIM übertragen werden, damit sie im Teilanlagenrentabilitätsmodul aktualisiert werden.

Kurzdarstellung

Folgende Funktionen werden zum Erstellen von Buchungen verwendet:

  • Fakturierung von Kundenaufträgen - "Kundenauftragsrechnung. Drucken" (OIS180)
  • Mietverträge fakturieren - "Wartungsauftragsrechnung. Drucken" (SOS180)
  • Leasingvertrag fakturieren - "Wartungsauftragsrechnung. Drucken" (SOS180)
  • Fakturierung von Instandhaltungsaufträgen - "Kundenrechnung. Drucken" (COS180)
  • Fakturierung von vereinbarten Garantiereklamationen - "Kundenrechnung. Drucken" (COS180)
  • Abschreibung von Anlagen - "Anlagenabschreibung. Buchungen erstellen" (FAS100)
  • Verkauf oder Ausbuchung von Anlagen - "Anlage. Verkaufen" (FAS130) und "Anlage. Ausbuchen" (FAS145) über Kundenauftrag oder Mietauftrag
  • Erstellung der Kostenrechnung von Lagerbewegungen - "Interne Buchungen. Erstellen" (CAS950), Auswahl "Lagerbewegungen", "Interne Buchungen. In HB übertragen" (CAS960).
  • Erstellung der Kostenrechnung von sonstigen Transaktionen - "Interne Buchungen. Erstellen" (CAS950), Auswahl "Andere Transaktionen", "Interne Buchungen. In HB übertragen" (CAS960).
  • Rechnungskontrolle - "Lieferantenrechnung. Eingeben" (APS100) und "Lieferantenrechnung. WE-Position kontr." (APS360) für Istkostenartikel (Buchungen PP20 227-229 und 270).

Die Funktion zeigt die Rentabilität der Teilanlagen in M3 und in Mashup mithilfe vordefinierter Kontierungsmodelle einschließlich der Buchungszeilen an.

Die Lösung basiert auf der "M3 Auftragskalkulations-Saldodatei", einschließlich der Saldoschlüssel und Spaltenvorlagen.

Hintergrund

Das Modell der Teilanlagenrentabilität wurde entwickelt, um Kosten und Erlöse bestimmter Artikel von Teilanlagen über einen gewissen Zeitraum nachzuverfolgen. Die Lösung erlaubt dem Benutzer, zuerst ein vordefiniertes Modell mit Positionen zu generieren, welche die Geschäftskosten und -erlöse über den Teilanlagenzyklus hinweg widerspiegeln. Zusätzlich können andere Geschäftsobjekte (z. B. ein Kunde) angegeben werden, um die gleichen Abläufe von Kosten und Erlöse pro Teilanlage widerzuspiegeln und zu analysieren. Diese Geschäftsobjekte werden dann in Bezug zu den detaillierten Erlösen und Kostentransaktionen in einer Saldotabelle gespeichert, die auf Zeitperioden basiert. Bis zu 10 vordefinierte Spalten sind verfügbar, um dies zusammen mit der verbundenen Anfrage und dem analytischen Modell bereitzustellen.

Die Teilanlagenhersteller müssen alle Kosten und Erlöse zurückverfolgen können, die mit einem einzigen Teilanlagenartikel über dessen gesamten, bis zu 20 Jahre umfassenden Lebenszyklus verbunden sind. Die Speicherung der mit Teilanlagen verbundenen Buchungsdatensätze in neuen Tabellen löst das Problem in solchen Fällen, in denen die Teilanlagen-ID mehr als 8 Zeichen beträgt. Außerdem stellt dies sicher, dass die Verwendung der Hauptbuchdimensionen stets auf der für Finanzrückmeldungen korrekten Stufe erfolgt.

Einschränkungen

Diese automatische Funktionalität ist nur erfolgreich, wenn Sie das vordefinierte Kontierungsmodell mit Modelltyp = 1 verwenden. Dieses beinhaltet die Erstellung von Modellpositionen mit F14 in "Kontierungsmodell. Position öffnen" (CAS391).

Der Artikel muss ein Serienartikel (Chargenführungsmethode 2 in "Artikel. Öffnen" (MMS001)) sein, da die Seriennummer ein Teil der in dem Kontierungsmodell verwendeten Dimensionen ist. Damit Kontierungsmodelltransaktionen im Teilanlagenrentabilitätsmodul berücksichtigt werden, muss der Artikel in "Modell/Standort. Öffnen" (MOS400) als Teilanlage eingerichtet sein, und "Kontierungsmodell nicht verwendet" darf nicht aktiviert sein. Buchungen aus der Projektauftragsfakturierung in "Projektrechnung. Drucken" (POS180) und der Fakturierung zwischen Divisionen in "Interne Verrechnung. Erstellen" (MFS100) sind von der Teilanlagenrentabilitätslösung ausgeschlossen.

Die Konzept der Teilanlagenrentabilität ändert sich zwar nicht, doch die Funktionalität wird hinzugefügt, um das Ergebnis in M3 und in Mashup anzeigen zu können.

Verwendung

  1. Starten Sie (CAS950), und übertragen Sie die Buchungen für die aktuelle Periode in FIM.

  2. Übertragen Sie die Buchungen aus den Fakturierungsfunktionen in "IH-Rechnung. Nachbearbeiten" (COS196), "KA-Rechnung. Nachbearbeiten" (OIS196) und "Wartungsauftragsrechnung. Nachbearbeiten" (SOS196), sofern die Buchungen nicht direkt zu FIM übertragen werden.

  3. Öffnen Sie "Aggr. Saldo analyt Buchführung. Anzeigen" (CAS340), und wählen Sie die Periode, den Saldoschlüssel, das Kontierungsmodell und die Spaltenvorlage aus.

  4. Markieren Sie die effektive Position (auf der niedrigsten Stufe des Saldoschlüssels), um die Saldodetails anzuzeigen, und verwenden Sie die verknüpften Option 12, um zu CAS090 (Saldotabelle) zu gelangen.

  5. Markieren Sie die effektive Position, um die Transaktionen anzuzeigen, und verwenden Sie die verknüpfte Option 11 in "Analytische Saldodatei. Anzeigen" (CAS090), um zu "Transaktionen analyt. Buchführ. Anzeigen" (CAS095) (Buchungstransaktionen) zu gelangen.

  6. Um weitere Details anzuzeigen, verwenden Sie die verknüpften Optionen in (CAS095):

    11 = Anz. Quelle

    12 = Anz. Auftragspositionen

    13 = Vertrag

Ergebnis

  • (CAS095) wird mit den Transaktionen aktualisiert, welche die Grundlage für die Teilanlagenrentabilität bilden.
  • (CAS090) wird mit den Salden der Buchungen in "Teilanlagenrentabilität" aktualisiert.
  • (CAS340) wird mit den aggregierten Salden der Buchungen in "Teilanlagenrentabilität" aktualisiert.

Einrichtung

  • Wählen Sie in "Settings - Kostenrechnung" (CAS900) den Parameter 290 = Kontierungsmodell verwenden aus.
  • Aktualisieren Sie in "Kontierungsmodell. Öffnen" (CAS390/E) die Spaltenüberschriften der vordefinierten Kontierungsmodelldimensionen anhand der Angaben unten. Erstellen Sie in (CAS390) ein Kontierungsmodell mit Modelltyp 1, was ein vordefiniertes Kontierungsmodell ist.
    1. Artikel

    2. Seriennr.

    3. Urspr.-ID

    4. Kunde

    5. Vertrag

    6. Auftragsnr.

    7. Budget-ID

    8. Nutzungsdauer/Produktgruppe (je nachdem, was bei der Erstellung des Kontierungsmodells ausgewählt wurde)

    9. Strukturstufe

    10. Höchste Stufe

  • Erstellen Sie in (CAS390) ein Kontierungsmodell mit Modelltyp 1, was ein vordefiniertes Kontierungsmodell ist. Richten Sie in CA085 die Spaltenvorlagen für die Verwendung in (CAS340) ein.