Online-Rechnungsstellung für Ungarn

In diesem Dokument wird der Prozess der Online-Rechnungsstellung für Ungarn beschrieben, der in "Online-Rechnungsst.-Transakt. Öffnen" (AAS390) durchgeführt wird und über den XML-Dateien zu Kundenrechnungstransaktionen zur Übertragung an die ungarischen Steuerbehörden erstellt werden.

Hintergrund

Die ungarische Steuerbehörde verlangt, dass die von ungarischen Steuerzahlern genutzte Fakturierungssoftware einen direkten Datentransfer zur Behörde bietet, über den die Verkaufsrechnungsdaten direkt nach der Vorbereitung der Rechnung in Echtzeit und ohne menschliches Eingreifen im XML-Format gemeldet werden. Diese Verbindlichkeit gilt für B2B-Transaktionen in Ungarn zwischen inländischen Steuerzahlern mit Rechnungen, die einen USt-Betrag von mindestens 100.000 ungarischen Forint (HUF) aufweisen. Auch Änderungen an vorhandenen Kundenrechnungen, die ungarische Umsatzsteuer enthalten, müssen in die USt-Meldung einbezogen werden.

Der Bericht befindet sich im XML-Format und wurde mit dem Schema "invoiceData.xsd" validiert, das von der National Tax and Customs Administration of Hungary (NTCA) veröffentlicht wurde.

Lösungsübersicht

M3 BE erstellt eine XML-Datei für jede Kundenrechnung, die die Voraussetzungen einer Online-Rechnungsstellung für Ungarn erfüllt. Diese XML-Datei wird in einen "MvxFileTransfer"-Ordner abgelegt, der durch das Local.ly-Verbindungstool überwacht wird, welches die XML-Datei an die ungarische Steuerbehörde NAV übermittelt. NAV sendet eine Antwortdatei, um anzugeben, ob die XML-Datei akzeptiert wurde oder nicht. Basierend auf dieser Antwort verwendet der IEC-Server eine Financial Business Message (FBM), um den Status des Rechnungsdatensatzes in M3 BE über die API AAS390MI, Transaktion UpdInvStatus zu aktualisieren.

Validierung von Rechnungen in Ungarn

Nur Rechnungen, die die Voraussetzungen für die Online-Rechnungsstellung erfüllen, werden in die Verarbeitung der Online-Rechnungsstellung einbezogen. Zusätzlich zu den in Online-Rechnungsstellung – Verarbeitung referenzierten Validierungen gibt es einige zusätzliche Validierungen für Ungarn, um zu entscheiden, ob eine Kundenrechnung, die über (GLS040) verarbeitet oder manuell in (AAS390) hinzugefügt wurde, in die Online-Rechnungsstellung einbezogen werden oder nicht. Diese zusätzlichen Validierungen sind:

  • Im Einstellungsprogramm (AAS900) müssen Einstellungen für einen Ländercode vorhanden sein, der mit dem ISO-Code "HU" oder "HUN" in (CRS045/E) definiert ist. Andernfalls wird die Online-Rechnungsstellung für Ungarn in der aktuellen Division nicht verwendet.
  • Die FAM-Funktion muss eine der aktivierten FAM-Funktionen des Einstellungsprogramms (AAS900) sein. Sie bestimmen, welche der unterstützten FAM-Funktionen in die Online-Rechnungsstellung einbezogen werden sollen, indem Sie die Kontrollfelder in (AAS900/E) aktivieren.
  • Der Ländercode, der als Ländercode des Basislandes (BSCD) und Von/Nach-Ländercode (FTCO) für die Rechnung verwendet wird, muss mit dem ISO-Code "HU" oder "HUN" in (CRS045/E) definiert sein. Gibt an, dass die Rechnung von Ungarn nach Ungarn gesendet wurde, um einen Inlandsverkauf anzuzeigen.
  • Die Steuer-ID muss für den Kunden vorhanden sein. In erster Linie wird die Organisationsnummer 2 (COR2) überprüft. Wenn COR2 in "Kunde. Öffnen" (CRS610/J) nicht gefüllt wird, wird die USt-Identifikationsnummer (VRNO) überprüft. VRNO wird aus der USt-Transaktion für die Rechnung in FGLEDG abgerufen. Wenn VRNO mit "HU" beginnt, bedeutet das, dass es sich um eine ungarische USt-Identifikationsnummer handelt, die akzeptiert wird. Wenn dies nicht der Fall ist und COR2 nicht gefüllt wird, ist die Rechnung nicht für die Aufnahme in die Online-Rechnungsstellung für Ungarn geeignet.
  • Der USt-Gesamtbetrag in HUF für die Rechnung muss dem in (AAS900/E) definierten USt-Betragslimit entsprechen oder diesen übersteigen. Der USt-Gesamtbetrag in HUF wird basierend auf allen USt-Transaktionen (mit TRCD = 11 und AT04 = 1 oder 2) für den Beleg in der Tabelle FGLEDG berechnet. Wenn der gesamte USt-Betrag in HUF dem in (AAS900) definierten USt-Betragslimit entspricht oder dieses übersteigt, wird die Rechnung in der Online-Rechnungsstellung für Ungarn berücksichtigt. Wenn es sich bei der Rechnung um eine Korrekturrechnung handelt, berücksichtigt der gesamte USt-Betrag in HUF nicht nur die Korrekturrechnung, sondern auch die Originalrechnung und alle anderen Korrekturrechnungen, die die Originalrechnung zuvor beeinflusst haben. Wenn die Originalrechnung zuvor in der Online-Rechnungsstellung enthalten war und daher in (AAS390) zu finden ist, wird die Korrekturrechnung unabhängig vom USt-Gesamtbetrag in HUF ebenfalls in die Online-Rechnungsstellung einbezogen.
  • Wenn eine Kundenrechnung manuell zu (AAS390/B) hinzugefügt wird, werden alle Validierungen genauso ausgeführt wie für eine Rechnung, die automatisch über (GLS040) hinzugefügt wird. Es gibt jedoch einen Unterschied: Wenn der USt-Betrag der Rechnung nicht dem in (AAS900) definierten USt-Betragslimit entspricht oder dieses übersteigt, können Sie ihn dennoch manuell in (AAS390) hinzufügen, aber eine Warnmeldung wird in (AAS390/E) angezeigt.

Korrekturrechnungen und Validierung des USt-Betrags

Wenn beim Erstellen einer normalen Rechnung alle entsprechenden Voraussetzungen erfüllt sind, bestimmt schließlich der USt-Betrag, ob sie in die Online-Rechnungsstellung einbezogen wird. Wenn diese Rechnung später durch eine Korrekturrechnung geändert wird, müssen zwei Parameter berücksichtigt werden, um zu entscheiden, ob die Korrekturrechnung in der Online-Rechnungsstellung berücksichtigt wird oder nicht:
  • Wenn die Originalrechnung vorher rückgemeldet wurde und
  • der kumulierte USt-Betrag der Originalrechnung plus Korrekturrechnung.

Originalrechnung:

  • Wenn der USt-Betrag kleiner als das in (AAS900) definierte Betragslimit ist, wird die XML-Datei nicht erstellt.
  • Wenn der USt-Betrag gleich oder größer als das in (AAS900) definierte Betragslimit ist, wird die XML-Datei erstellt.

Korrekturrechnung:

  • Wenn die Originalrechnung zuvor bereits gemeldet wurde (sie ist in der FONINT-Transaktionstabelle vorhanden), wird die XML-Datei für die Korrekturrechnung unabhängig vom kumulierten USt-Betrag erstellt.
  • Wenn die Originalrechnung zuvor nicht gemeldet wurde (sie ist nicht in der FONINT-Transaktionstabelle vorhanden), muss der kumulierte USt-Betrag der Originalrechnung und der Korrekturrechnung überprüft werden. Wenn der Betrag gleich oder größer als das in (AAS900) definierte Betragslimit ist, wird die XML-Datei für die Korrekturrechnung erstellt.

Um herauszufinden, ob eine Rechnung eine frühere Rechnung korrigiert, werden die Debitorenzusatzinformationskategorien 235 (für Korrekturrechnungen) und 255 (für Gutschriften) verwendet. Wenn eine solche Zusatzinformationskategorie für die Rechnung in "Rechnung. Zusatz-Info anzeigen" (ARS216) vorhanden ist, finden Sie die Originalrechnungsnummer und das Originalrechnungsjahr im Feld mit den Debitorenzusatzinformationen.

Für die Originalrechnung enthalten die Debitorenzusatzinformationen der Kategorie 236 Informationen zur Korrekturrechnungsnummer und zum Korrekturrechnungsjahr. Gleiches gilt, wenn die Originalrechnung durch eine Gutschrift geändert wurde, dann enthalten die Debitorenzusatzinformationen der Kategorie 256 Informationen über die Gutschrift und das Jahr der Gutschrift.

Wenn die Originalrechnung durch mehr als eine Korrekturrechnung oder eine Gutschrift geändert wurde, können mehrere Vorkommen von Debitorenzusatzinformationen 236 und/oder 256 für die Originalrechnung gefunden werden. Wenn dies der Fall ist, muss der USt-Betrag der Originalrechnung sowie der USt-Betrag aller Rechnungen, die sich auf diese Originalrechnung beziehen, kumuliert und mit dem in (AAS900) definierten Betragslimit verglichen werden, um zu entscheiden, ob eine XML-Datei für die verarbeitete Korrekturrechnung erstellt werden soll oder nicht.

Referenz auf die Originalrechnung bei der Meldung von Korrekturrechnungen

Wie in Abschnitt "Korrekturrechnungen und Validierung des USt-Betrags" beschrieben, muss auch die Originalrechnung hinzugezogen werden, wenn der Bericht eine Korrekturrechnung oder eine Gutschrift betrifft, um zu entscheiden, ob die Korrekturrechnung in die Online-Rechnungsstellung einbezogen werden soll oder nicht.

Wenn die Korrekturrechnung gemeldet werden soll, müssen die Elemente unter dem Tag "invoiceReference" in der XML-Datei enthalten sein. Diese Elemente enthalten Informationen zur Originalrechnungsnummer und ggf. später auch zu Korrekturrechnungen, die sich auf die gleiche Originalrechnung beziehen.

Die Elemente unter dem Tag "lineModificationReference" müssen ebenfalls im Bericht enthalten sein, wenn es sich um eine Korrekturrechnung handelt.

Beispiel:

  • Originalrechnung: 2018100000015
  • Korrekturrechnung 1: 9999999900033
  • Korrekturrechnung 2: 9999999900039

In der Originalrechnung gibt es nur eine Artikelposition mit dem Nettobetrag 7.000.000 HUF und dem USt-Betrag 350.000 HUF sowie eine Zeile mit einem Kopfzusatzkostenbetrag von 1.000.000 HUF (ohne USt-Pflicht). Insgesamt in der XML-Datei für diese Rechnung zwei Rechnungspositionen enthalten.

Anschließend wird die Originalrechnung mit der Korrekturmethode 1 in (OIS380) korrigiert, während der Positionsbetrag von 7.000.000 HUF in 8.000.000 HUF geändert wird. Infolgedessen enthält die Korrekturrechnung zwei Artikelpositionen mit den Beträgen -7.000.000 HUF und 8.000.000 HUF sowie Umsatzsteuer in Höhe von -350.000 HUF und 400.000 HUF (Nettobetrag 50.000 HUF). Insgesamt müssen zwei Rechnungspositionen in die XML-Datei dieser Korrekturrechnung aufgenommen werden.

Anschließend wird die Originalrechnung mit der Korrekturmethode 1 in (OIS380) erneut korrigiert, wobei die Rechnung storniert wird. Dadurch wird eine Artikelposition mit einem Betrag von -8.000.000 HUF und einem USt-Betrag von -400.000 HUF in die Korrekturrechnung aufgenommen sowie eine Zeile für die Stornierung der Kopfzusatzkosten in Höhe von -1.000.000 HUF. Insgesamt müssen zwei Rechnungspositionen in die XML-Datei dieser Korrekturrechnung aufgenommen werden.

Die folgende Tabelle enthält die Rechnungen und die Positionsbeträge:

Rechnungsnummer Rechnungstyp Positionsbetrag USt-Betrag
2018100000015 Original

Artikel +7.000.000 HUF

Kopfzusatzkosten 1.000.000 HUF

350.000 HUF

N/A

9999999900033 Korrektur 1

Artikel -7.000.000 HUF

Artikel +8.000.000 HUF

-350.000 HUF

+400.000 HUF

9999999900039 Korrektur 2

Artikel -8.000.000 HUF

Kopfzusatzkosten -1.000.000 HUF

-400.000 HUF

N/A

Die erste Korrekturrechnung 9999999900033 wird für die Online-Rechnungsstellung verarbeitet. Um festzustellen, ob diese Rechnung eine frühere Rechnung korrigiert, werden die Debitorenzusatzinformationskategorien 235 (für Korrekturrechnungen) und 255 (für Gutschriften) verwendet. Wenn eine solche Zusatzinformationskategorie für die Rechnung vorhanden ist, finden Sie die Originalrechnungsnummer und das Originalrechnungsjahr in (ARS216). Für diese Korrekturrechnung finden wir die Original-Rechnungsnummer 2018100000015 und das Original-Rechnungsjahr 2018 in der Debitorenzusatzinformationskategorie 235.

Um festzustellen, ob weitere Korrekturrechnungen zur Änderung der Originalrechnung geführt haben, kann in (ARS216) für die Originalrechnung nach der Debitorenzusatzinformationskategorie 236 (für Korrekturrechnungen) gesucht werden. Ebenso wird, wenn die Originalrechnung durch eine Gutschrift geändert wurde, die Debitorenzusatzinformationskategorie 256 für Informationen über die Gutschrift und das Jahr verwendet. Für diese Originalrechnung hat die Korrekturrechnungsnummer 9999999900039 auch diese Rechnung geändert.

Rechnungskopfstufe:

Auf der Rechnungskopfstufe für Korrekturrechnungen sind Informationen zur Originalrechnungsnummer, zum Rechnungsdatum der Korrekturrechnung, zur Rechnungsnummer der letzten Korrekturrechnung für die Originalrechnung (falls vorhanden) sowie Informationen darüber, ob die Originalrechnung zuvor bereits gemeldet wurde, in den Elementen unter dem Tag "invoiceReference" der XML-Datei aufgeführt.

Im Beispiel kann die Originalrechnung in (AAS390) nicht gefunden werden, d. h. sie wurde noch nicht an die ungarische Steuerbehörde gemeldet. Das hat zur Folge, dass das Element "modifyWithoutMaster" auf "true" gesetzt wird. Wenn die Originalrechnung zuvor rückgemeldet wurde, wurde dieses Element auf "false" gesetzt.

Rechnungspositionsstufe:

Auf der Rechnungspositionsstufe für Korrekturrechnungen werden Informationen zur laufenden Positionsnummer der Originalrechnung in den Elementen unter dem Tag "lineModificationReference" der XML-Datei aufgeführt.

Im Beispiel enthält die Originalrechnung 2018100000015 zwei Rechnungspositionen, und die Korrekturrechnung 9999999900033 enthält ebenfalls zwei Rechnungspositionen. Dies bedeutet, dass die 1. Zeile von Korrekturrechnung 9999999900033 der 3. Zeile der Originalrechnung entspricht, während die 2. Rechnungsposition von Korrekturrechnung 9999999900033 der 4. Position der Originalrechnung entspricht. Ähnliches gilt, wenn die zweite Korrekturrechnung 9999999900039 rückgemeldet wird, die ebenfalls zwei Rechnungspositionen enthält. Dann entspricht die 1. Rechnungsposition von Korrekturrechnung 9999999900039 der 5. Zeile der Originalrechnung und die 2. Rechnungsposition von Korrekturrechnung 9999999900039 der 6. Position der Originalrechnung. Diese fortlaufende Zeilennummer der Originalrechnung wird im Element "lineNumberReference" aufgelistet.

Das Element "lineOperation" enthält immer den Wert "CREATE", da alle Änderungen an einer Originalrechnung innerhalb von M3 Business Engine dazu führen, dass neue Transaktionen erstellt werden. Im Beispiel mit Korrekturrechnung 9999999900033 wird der Positionsbetrag von 7.000.000 HUF in 8.000.000 HUF geändert. Es werden dann zwei neue Rechnungspositionen mit -7.000.000 HUF und 8.000.000 HUF erstellt.

Für Kundenauftragsrechnungen werden alle Rechnungspositionen der Positionstypen (IVTP) 31, 60, 65, 50, 51 und 67 mit Ausnahme von "csk"-Gebühren in "Rechnung. Positionen anzeigen" (OIS351) als separate Zeilen in der XML-Datei gemeldet. Dies sind die Rechnungspositionstypen, die bei der Berechnung der Anzahl der Positionen für das Element "lineNumberReference" berücksichtigt werden.

Vorfaktura und "Schlussrechnung" – Validierung des USt-Betrags

Für einen Kundenauftrag kann in "Kundenauftrag. Vorfakturieren" (OIS105) eine Vorfaktura und in "Zahlungsanforderung. Öffnen" (OIS125) eine Zahlungsanforderung erstellt werden. Wenn die Lieferung der Ware an den Kunden erfolgt ist, wird eine sogenannte Schlussrechnung ausgestellt. Wenn eine solche Schlussrechnung für die Online-Rechnungsstellung validiert wird, muss der gesamte USt-Betrag in HUF der Vorfaktura (oder Vorauszahlungsrechnung) und der Schlussrechnung für die Validierung anhand des in "Settings – Online-Rechnungsstellung" (AAS900) definierten USt-Betragslimits berechnet werden. Der Grund dafür ist, dass der USt-Betrag der Schlussrechnung möglicherweise nicht dem USt-Betragslimit entspricht, wenn der USt-Betrag der Vorfaktura ebenfalls nicht berücksichtigt wird.

Beispiel:

Eine Vorfaktura wird für 400.000 HUF plus 108.000 HUF Umsatzsteuer erstellt. Diese Rechnung wird an die ungarische Steuerbehörde (NIW) gemeldet, da der USt-Betrag das in (AAS900) definierte USt-Betragslimit von 100.000 HUF übersteigt.

Wenn die Lieferung an den Kunden erfolgt ist, wird eine Schlussrechnung über 500.000 HUF zzgl. USt von 135.000 HUF ausgestellt. Da der Kunde bereits 400.000 HUF plus 108.000 HUF Umsatzsteuer bezahlt hat, werden diese Beträge in der Schlussrechnung abgezogen. Dies bedeutet, dass der Kunde nur 100.000 HUF (500.000 - 400.000) zuzüglich 27.000 HUF Umsatzsteuer (135.000 - 108.000) für die endgültige Lieferung zahlen muss. Wenn diese Rechnung für die Online-Fakturierung validiert wird, wird der USt-Betrag von 27.000 HUF anhand der Einstellungen in (AAS900) validiert, und da der Betrag nicht dem USt-Betragslimit entspricht, wird die Rechnung nicht an NAV gemeldet.

Dies wäre jedoch nicht korrekt. Da der USt-Gesamtbetrag (135.000 HUF) von Vorfaktura (108.000 HUF) und Schlussrechnung (27.000 HUF) das USt-Betragslimit in (AAS900) übersteigt, muss die Schlussrechnung in die Online-Rechnungsstellung einbezogen werden. Beachten Sie, dass der gemeldete USt-Betrag für diese Schlussrechnung immer noch 27.000 HUF beträgt, da 108.000 HUF früher für die Vorfaktura gemeldet wurde.

Wenn für einen Kundenauftrag, für den zu einem früheren Zeitpunkt eine Vorfaktura (oder eine Vorauszahlungsrechnung) ausgestellt wurde, eine Schlussrechnung ausgestellt wird, wird die Schlussrechnung mit der Debitorenzusatzinformationskategorie 294 in Tabelle FSLEDX mit einer Referenz auf die Vorfakturanummer aktualisiert. Diese Aktualisierung erfolgt über die Programme (OIS195) und (OIS197). Diese Informationen werden in "Rechnung. Zusatz-Info anzeigen" (ARS216) angezeigt.

Wenn mehr als eine Vorfaktura (oder Vorauszahlungsrechnung) für den Kundenauftrag ausgestellt wurde, wird die Schlussrechnung mit einer Referenz auf jede dieser früheren Rechnungen aktualisiert, was bedeutet, dass Debitorenzusatzinformationskategorie 294 bei einer Schlussrechnung mehrfach auftreten kann.

Wenn eine Schlussrechnung für die Online-Rechnungsstellung validiert wird, muss der USt-Gesamtbetrag in HUF der Vorfaktura (oder der Vorauszahlungsrechnungen) und der Schlussrechnung hinsichtlich des in (AAS900) definierten USt-Betragslimits validiert werden. Der USt-Gesamtbetrag in HUF wird basierend auf allen USt-Transaktionen (mit TRCD = 11 und AT04 = 1 oder 2) für die Belege in Tabelle FGLEDG berechnet. Wenn der USt-Gesamtbetrag in HUF dem in (AAS900) definierten USt-Betragslimit entspricht oder diesen übersteigt, wird die Schlussrechnung in die Online-Rechnungsstellung für Ungarn aufgenommen.

Um festzustellen, ob eine Rechnung eine Schlussrechnung ist oder nicht, wird die Tabelle FSLEDX auf die Debitorenzusatzinformationskategorie 294 überprüft. Wenn diese Zusatzinformationskategorie für die Rechnung in Tabelle FSLEDX vorhanden ist, gilt die Rechnung als Schlussrechnung.

Vorfaktura und Schlussrechnungen melden

Wenn für einen Kundenauftrag eine Vorfaktura oder eine Vorauszahlungsrechnung ausgestellt wird, muss die Rechnungspositionsposition (IVTP) 50 mit dem auf "true" gesetzten Element "Vorschuss-Indikator" gemeldet werden. Dieses Element wird unter dem Start-Tag "invoiceLines" vor dem Element "lineDescription" erstellt.

Abgesehen von diesem Element, das speziell für Vorfaktura erstellt wird, unterscheiden sich die XML-Dateien, die für Vorfaktura und Schlussrechnungen erstellt werden, nicht von den XML-Dateien, die für normale Kundenauftragsrechnungen erstellt werden.

Allgemeine Einstellungen für Online-Rechnungsstellung in Ungarn

Definieren Sie die Einstellungen für die Online-Rechnungsstellung in "Settings - Online-Rechnungsstellung" (AAS900) für den für Ungarn gültigen Ländercode (definiert mit dem ISO-Code "HU" oder "HUN" in "Ländercode. Öffnen "(CRS045)).

Für Ungarn definieren Sie den minimalen USt-Betrag, der gemeldet werden muss, die FAM-Funktionen, die für die Online-Rechnungsstellung berücksichtigt werden müssen, und den Ordner MvxFileTransfer, in dem die XML-Dateien erstellt werden müssen.

Das in (AAS900/E) definierte USt-Betragslimit wird in der Währung ausgedrückt, die mit dem Ländercode in (CRS045) verknüpft ist, für den die Einstellungen gelten. Für Ungarn wird das USt-Betragslimit in HUF angegeben. Das Feld für das USt-Betragslimit kann in (AAS900/E) nicht leer gelassen werden. Wenn alle Kundenrechnungen in der Online-Rechnungsstellung berücksichtigt werden sollen, muss dieser Wert auf null gesetzt sein.

Nur Rechnungen, die über festgelegte FAM-Funktionen erstellt wurden, werden für die Online-Rechnungsstellung berücksichtigt. Wählen Sie in (AAS900/E) aus, welche FAM-Funktionen berücksichtigt werden sollen. Mindestens eine FAM-Funktion muss ausgewählt sein. Derzeit werden nur Kundenrechnungen unterstützt, die über die FAM-Funktionen AR10, AR20, CO20, FA50, MF01, OI20, PO20 und SO20 erstellt wurden.

Der Ordnername kann in (AAS900/E) leer gelassen werden. In diesem Fall werden die XML-Dateien im Ordner MvxFileTransfer ohne Unterordner gespeichert. Wenn ein Ordnername angegeben ist, werden die XML-Dateien in diesem Unterordner innerhalb des Ordners MvxFileTransfer gespeichert. Der angegebene Unterordner muss vorhanden sein und daher manuell erstellt werden, bevor er in (AAS900/E) ausgewählt werden kann.

Hinweis

Wir empfehlen, bei der Erstellung von Rechnungen keine leeren Divisionen zu verwenden. Wenn dies dennoch geschieht, sollten trotzdem XML-Dateien für die Online-Rechnungsstellungsmeldung erstellt werden. Um die Online-Rechnungsstellung für Rechnungen verarbeiten zu können, die bei der Arbeit mit leeren Divisionen ausgestellt wurden, muss der Benutzer einen "Dummy-Datensatz" in (AAS900) für die leere Division definieren. Dieser Datensatz kann für jeden Ländercode des Basislandes definiert werden, da er nur für die anfängliche Steuerung der Einrichtung verwendet wird, die für die Online-Rechnungsstellung in (AAS900) vorhanden ist. Die eigentliche Einrichtung des Ländercodes des Basislandes der Rechnung für die Rechnungsstellungsdivision wird später im Workflow kontrolliert, um sicherzustellen, dass die Online-Rechnungsstellungsmeldung gemäß der Einrichtung erfolgt.

Währung: Ungarischer Forint (HUF)

Wenn die Funktion für die Online-Rechnungsstellung in einer Division verwendet werden soll, die nicht in Ungarn liegt, aber eine Fiskalvertretung in Ungarn involviert ist, muss in "Währung. Öffnen" (CRS055) als Währung "HUF" (Ungarischer Forint) definiert werden, und für den in "Wechselkurs. Pro Datum öffnen"(CRS058) verwendeten Wechselkurstyp muss der aktuelle Wechselkurs definiert werden. Dieser Wechselkurs wird für Rechnungen in anderen Währungen als HUF in Element <exchangeRate> abgerufen, wenn eine Fiskalvertretung involviert ist.

Name und Adressinformationen

Name und Adressinformationen werden den betreffenden Elementen in der XML-Datei entnommen. Diese Informationen sind unter folgenden Tags enthalten:

  • Informationen über den Aussteller der Rechnung sind in "supplierInfo" enthalten und werden von "Firma. Division verbinden" (MNS100) abgerufen.
  • Informationen zum Rechnungsempfänger sind in "customerInfo" enthalten und werden aus "Kunde. Öffnen" (CRS610) abgerufen.
  • Informationen zur Fiskalvertretung (falls vorhanden) sind in "fiscalReporativeInfo" enthalten und werden aus "Lieferant. Adresse verbinden" (CRS622) abgerufen.

    In erster Linie wird der Adresstyp 01 verwendet. Wenn diese nicht vorhanden ist, wird der Adresstyp 02 verwendet. Wenn in (CRS622) keiner dieser Adresstypen vorhanden ist, wird der Name des Lieferanten aus dem Feld "SUNM" in "Lieferant. Öffnen" (CRS620) abgerufen, und es werden keine Adressinformationen in die XML-Datei für die Fiskalvertretung übernommen.

Die folgende Tabelle zeigt, wie die Informationen standardmäßig abgerufen werden:

Element Firma (MNS100/E) Kunde (CRS610/E) Lieferant (CRS622/E)
name CONM CUNM SUNM
countryCode CSCD CSCD CSCD
postalCode PONO PONO PONO
city TOWN TOWN TOWN
additionalAddressDetail COA1, COA2, COA3, COA4 CUA1, CUA2, CUA3, CUA4 ADR1, ADR2, ADR3, ADR4

Wenn der Name und die Adressinformationen auf eine andere Art spezifiziert wurden, kann in "Business Message Übersetzung. Anzeigen" (CRS881) und "Business Message Daten. Übersetzen" (CRS882) eine Übersetzung definiert werden. Diese Einstellung wird pro Division vorgenommen.

Führen Sie die Online-Rechnungsstellung einmal über (AAS395) aus, um automatisch die Kopfdatensätze für die Umrechnung in (CRS881) zu erstellen. Wählen Sie nach der ersten Ausführung den betreffenden Datensatz in (CRS881) aus, und verwenden Sie die verknüpfte Option 11 = "Übersetzen" in (CRS881), um (CRS882) zu öffnen, um die Übersetzung anzugeben.

Element "name"

Das Element "name" wird standardmäßig gefüllt, indem Informationen aus dem Feld abgerufen werden, das für den Namen in (MNS100), (CRS610) und (CRS622)/(CRS620) verwendet wird. Um aber anzuzeigen, dass auch Informationen aus einem der Adressfelder enthalten sein sollen, wird in (CRS882) eine Übersetzung definiert. Dies kann nützlich sein, wenn der Name länger ist, als das Feld erlaubt (z. B. CUNM in (CRS610)).

Führen Sie die Online-Rechnungsstellung einmal über (AAS395) aus, um automatisch die Kopfdatensätze für die Umrechnung in (CRS881) zu erstellen. Bestimmen Sie nach diesem ersten Durchlauf das Element "name" in (CRS881), das die folgenden Werte annehmen kann:

Beschreibung Feld Wert
Meldungsstandard MSTD M3BE
Version MVRS 1
Meldung BMSG HU-TaxAuthAuditData
I/O IBOB O
Übergeordnete Elemente ELMP name
Datenelement ELMD name

Um die Umrechnung der Namensinformationen zu definieren, verwenden Sie die verknüpfte Option 11 = "Übersetzen" in (CRS881), um (CRS882) zu öffnen. In (CRS882) legen Sie die Einstellungen fest.

M3-Daten werden gesetzt auf:

  • "COMP" für eine Übersetzung des Namens der Firma
  • "CUST" für eine Übersetzung des Namens der Kunden
  • "SUPP" für eine Übersetzung des Namens der Fiskalvertretung.

Meldungsdaten werden wie folgt festgelegt:

  • 1, um Adressfeld 1 einzufügen
  • 2, um Adressfeld 2 einzufügen
  • 3, um Adressfeld 3 einzufügen
  • 4, um Adressfeld 4 einzufügen

Die folgende Tabelle zeigt, wie die Einrichtung vorgenommen werden kann:

Beschreibung Feld Wert
Externer Partner EXTP Leer
M3-Daten MVXD COMP, CUST oder SUPP
Meldungsdaten MBMD 1, 2, 3 und/oder 4

Die folgende Tabelle zeigt ein Beispiel für eine Einrichtung:

Position in (CRS882) M3-Daten Meldungsdaten
1 CUST 1
2 SUPP 1
  • Wenn keine Firmenübersetzung für "COMP" definiert ist, wird "Lieferantenname" aus dem Feld "CONM" in (MNS100) verwendet, was der Standard ist.
  • Wenn die Meldungsdaten für "KUNDE" so eingestellt sind, dass sie das Adressfeld 1 enthalten, wird "Kundenname" aus den Feldern CUNM und CUA1 in (CRS610) abgerufen.
  • Wenn die Meldungsdaten für "SUPP" so eingestellt sind, dass sie das Adressfeld 1 enthalten, wird "fiscalRepresentativeName" aus den Feldern SUNM und ADR1 in (CRS622) abgerufen.

Element "city"

Das Element "city" wird standardmäßig gefüllt, indem Informationen aus dem Feld abgerufen werden, das für den Ort (TOWN) in (MNS100), (CRS610) bzw. (CRS622)/(CRS620) verwendet wird. Um aber anzuzeigen, dass stattdessen auch Informationen aus einem der Adressfelder verwendet werden müssen, wird in (CRS882) eine Übersetzung definiert. Dies kann nützlich sein, wenn der Name des Orts länger ist als das Feld, das in TOWN erlaubt ist.

Führen Sie die Online-Rechnungsstellung einmal über (AAS395) aus, um automatisch die Kopfdatensätze für die Umrechnung in (CRS881) zu erstellen. Bestimmen Sie nach diesem ersten Durchlauf das Element "city" in (CRS881), das die folgenden Werte annehmen kann:

Beschreibung Feld Wert
Meldungsstandard MSTD M3BE
Version MVRS 1
Meldung BMSG HU-TaxAuthAuditData
I/O IBOB O
Übergeordnete Elemente ELMP simpleAddress
Datenelement ELMD city

Für die Definition der Übersetzung der Ortsinformationen verwenden Sie die verknüpfte Option 11 = Übersetzen in (CRS881), um (CRS882) zu öffnen. In (CRS882) legen Sie die Einstellungen fest.

M3-Daten werden gesetzt auf:

  • "COMP" für eine Übersetzung des Ortes der Firma
  • "CUST" für eine Übersetzung des Ortes der Kunden
  • "SUPP" für eine Übersetzung des Ortes der Fiskalvertretung.

Meldungsdaten werden wie folgt festgelegt:

  • 1, um Adressfeld 1 einzufügen
  • 2, um Adressfeld 2 einzufügen
  • 3, um Adressfeld 3 einzufügen
  • 4, um Adressfeld 4 einzufügen

Die folgende Tabelle zeigt, wie die Einrichtung vorgenommen werden kann:

Beschreibung Feld Wert
Externer Partner EXTP Leer
M3-Daten MVXD COMP, CUST oder SUPP
Meldungsdaten MBMD 1, 2, 3 und/oder 4

Die folgende Tabelle zeigt ein Beispiel für eine Einrichtung:

Position in (CRS882) M3-Daten Meldungsdaten
1 COMP 2
2 CUST 4
3 SUPP 3

In diesem Beispiel werden die Informationen nicht aus dem Feld "TOWN" abgerufen, um das Element "city" zu füllen.

  • Wenn die Meldungsdaten für "COMP" so eingestellt sind, dass sie das Adressfeld 2 enthalten, wird "Ort" aus dem Feld COA2 in (MNS100) übernommen.
  • Wenn die Meldungsdaten für "CUST" so eingestellt sind, dass sie das Adressfeld 4 enthalten, wird "Ort" aus dem Feld CUA4 in (CRS610) übernommen.
  • Wenn die Meldungsdaten für "SUPP" so eingestellt sind, dass sie das Adressfeld 3 enthalten, wird "city" aus dem Feld ADR3 in (CRS622) abgerufen.

Element "additionalAddressDetail"

Das Element "additionalAddressDetail" wird standardmäßig durch das Abrufen von Informationen aus allen vier Adressfeldern gefüllt. Wenn nur eines oder wenige dieser Adressfelder in diesem Element enthalten sein sollen, kann in (CRS882) eine Übersetzung definiert werden.

Führen Sie die Online-Rechnungsstellung einmal über (AAS395) aus, um automatisch die Kopfdatensätze für die Umrechnung in (CRS881) zu erstellen. Bestimmen Sie nach diesem ersten Durchlauf das Element "additionalAddressDetail" in (CRS881), das die folgenden Werte annehmen kann:

Beschreibung Feld Wert
Meldungsstandard MSTD M3BE
Version MVRS 1
Meldung BMSG HU-TaxAuthAuditData
I/O IBOB O
Übergeordnete Elemente ELMP simpleAddress
Datenelement ELMD additionalAddressDetail

Für die Definition der Übersetzung der Adressinformationen verwenden Sie die verknüpfte Option 11 = Übersetzen in (CRS881), um (CRS882) zu öffnen. In (CRS882) legen Sie die Einstellungen fest.

M3-Daten werden gesetzt auf:

  • "COMP" für eine Übersetzung der Adressdetails der Firma
  • "CUST" für eine Übersetzung der Adressdetails des Kunden
  • "SUPP" für eine Übersetzung der Adressdetails der Fiskalvertretung.

Meldungsdaten werden wie folgt festgelegt:

  • 1, um Adressfeld 1 einzufügen
  • 2, um Adressfeld 2 einzufügen
  • 3, um Adressfeld 3 einzufügen
  • 4, um Adressfeld 4 einzufügen

Die folgende Tabelle zeigt, wie die Einrichtung vorgenommen werden kann:

Beschreibung Feld Wert
Externer Partner EXTP Leer
M3-Daten MVXD COMP, CUST oder SUPP
Meldungsdaten MBMD 1, 2, 3 und/oder 4

Die folgende Tabelle zeigt ein Beispiel für eine Einrichtung:

Position in (CRS882) M3-Daten Meldungsdaten
1 COMP 1
2 CUST 23
3 SUPP 2

In diesem Beispiel werden die Informationen nicht aus allen vier Adressfeldern übernommen, um das Element "additionalAddressDetail" zu füllen.

  • Wenn die Meldungsdaten für "COMP" so eingestellt sind, dass sie das Adressfeld 1 enthalten, wird "additionalAddressDetail" aus dem Feld COA1 in (MNS100) übernommen.
  • Wenn die Meldungsdaten für "CUST" auf die Adressfelder 2 und 3 eingestellt sind, wird "additionalAddressDetail" aus den Feldern CUA2 und CUA3 in (CRS610) abgerufen.
  • Wenn die Meldungsdaten für "SUPP" so eingestellt sind, dass sie das Adressfeld 2 enthalten, wird "additionalAddressDetail" aus dem Feld ADR2 in (CRS622) abgerufen.

USt-Identifikationsnummern

USt-Identifikationsnummern haben das Präfix "HU" für ungarische Firmen. Die USt-Identifikationsnummern müssen aus 11 Ziffern ohne Bindestriche bestehen.

USt-Identifikationsnummern füllen das Element "communityVatNumber" in der XML-Datei aus. Wenn die USt-Identifikationsnummer Leerzeichen, Bindestriche oder ein anderes Zeichen mit Einschränkungen enthält, werden diese vor dem Füllen des Elements "communityVatNumber" entfernt.

Diese Tabelle zeigt, wie die USt-Identifikationsnummern definiert sind:

Partei Einrichtung Element in XML-Datei
Firma Feld VRNO in (MNS100/G) communityVatNumber
Kunde Feld VRNO in (CRS610/J) communityVatNumber
Fiskalvertretung Feld VRNO in (CRS620/E) N/A

Steuernummern

Allen ungarischen Firmen wird eine Steuernummer zugewiesen. Normalerweise wird dies im Feld "Organisationsnummer 2" (COR2) angegeben, kann jedoch auch im Feld "USt-Identifikationsnummer" (VRNO) angegeben werden. Wenn die Nummer als USt-Identifikationsnummer angegeben ist, kann sie das Präfix "HU" für Ungarn haben, aber dieses Präfix wird nicht berücksichtigt, wenn das Element "taxNumber" in die XML-Datei eingetragen wird.

USt-Nummern müssen aus 11 Ziffern ohne Bindestriche bestehen. Wenn die Steuernummer Leerzeichen, Bindestriche oder ein anderes Zeichen mit Einschränkungen enthält, werden diese vor dem Füllen der Elemente in der XML-Datei entfernt. Die Information setzt sich aus drei Elementen zusammen: taxpayerId (die ersten 8 Positionen), vatCode (9. Position) und countyCode (10. und 11. Position).

Die folgende Tabelle zeigt, wie Steuernummern definiert sind:

Partei Einrichtung Element in XML-Datei
Firma Feld COR2 in (MNS100/G) supplierTaxNumber
Kunde Feld COR2 in (CRS610/J) customerTaxNumber
Fiskalvertretung Feld COR2 in (CRS620/E) fiscalRepresentativeTaxNumber

Einige Kunden sind Mitglieder einer Gruppe, und unter diesen Umständen sollte das Element "groupMemberTaxNumber" zusätzlich zum Element "customerTaxNumber" in der XML-Datei enthalten sein. Um diese beiden Elemente zu füllen, müssen die Informationen in den Feldern "Organisationsnummer" (CORG) und "Organisationsnummer 2" (COR2) angegeben werden.

Diese Tabelle zeigt, wie die Informationen in (CRS610/J) angegeben werden, wenn der Kunde Mitglied einer Gruppe ist:

Informationen Einrichtung Element in XML-Datei
Steuernummer des Gruppenmitglieds (individuelle Steuernummer des Kunden) Feld CORG in (CRS610/J) groupMemberTaxNumber
Gruppen-ID Feld COR2 in (CRS610/J) customerTaxNumber
Hinweis

Wenn der Kunde kein Mitglied einer Gruppe ist, muss die individuelle Steuernummer des Kunden im Feld "Organisationsnummer 2" angegeben werden (COR2), um das Element "customerTaxNumber" zu füllen. Dieses Element wird immer mit den Informationen im Feld COR2 gefüllt, unabhängig davon, ob der Kunde Mitglied einer Gruppe ist.

Um festzulegen, dass eine bestimmte Kundennummer Mitglied einer Gruppe ist und entsprechend gemeldet werden muss, erfolgt die Einrichtung in "Business Message Data Translation. Anzeigen" (CRS881) und "Business Message-Daten. Übersetzen" (CRS882). Diese Einstellung wird pro Division vorgenommen.

Führen Sie die Online-Rechnungsstellung einmal über (AAS395) aus, um automatisch den Kopfdatensatz für die Übersetzung in (CRS881) zu erstellen. Bestimmen Sie nach diesem ersten Durchlauf das Element "groupMemberTaxNumber" in (CRS881), das die folgenden Werte annehmen kann:

Beschreibung Feld Wert
Meldungsstandard MSTD M3BE
Version MVRS 1
Meldung BMSG HU-TaxAuthAuditData
I/O IBOB O
Übergeordnete Elemente ELMP groupMemberTaxNumber
Datenelement ELMD customer

Um die Kundennummern zu definieren, für die dies gelten soll, verwenden Sie die verknüpfte Option 11 = "Übersetzen" in (CRS881) zu öffnen (CRS882). In (CRS882) legen Sie die Einstellungen fest.

Die folgende Tabelle zeigt, wie die Einrichtung vorgenommen werden kann:

Beschreibung Feld Wert
Externer Partner EXTP Leer
M3-Daten MVXD Anwendbare Kundennummer
Meldungsdaten MBMD Leer

Wenn die Kundennummer unter den M3-Daten in (CRS882) gefunden wird, zeigt dies an, dass der Kunde Mitglied einer Gruppe ist, und dass die Elemente "customerTaxNumber" und "groupMemberTaxNumber" für diese spezifische Kundennummer ausgefüllt werden müssen.

USt-Codes

Das Tag "lineVatRate" enthält vier verschiedene Elemente, von denen jedoch nur eines erstellt werden sollte. Die Einrichtung für verschiedene USt-Codes in (CRS881) und (CRS882) für drei der verbleibenden vier Elemente bestimmt, welche davon auf Basis des USt-Codes der Transaktion ausgefüllt werden. Diese Einstellung wird pro Division vorgenommen.

Wenn eine Übersetzung für den aktuellen USt-Code für eines dieser drei Elemente in (CRS882) vorhanden ist, wird dieses Element in die XML-Datei aufgenommen.

Wenn für den USt-Code unter einem dieser drei Elemente in (CRS882) keine Übersetzung vorhanden ist, wird das Element "vatPercentage" in die XML-Datei eingefügt.

Element "vatExemption"

Wenn der USt-Code für die USt-Transaktion für den Beleg im Hauptbuch in (CRS881) und (CRS882) für dieses Element vorhanden ist, weist dies auf eine USt-Befreiung hin. Anschließend wird der USt-Befreiungstext aus (CRS882) übernommen. Wenn der USt-Code nicht vorhanden ist, wird dieses Element nicht erstellt.

Führen Sie die Online-Rechnungsstellung einmal über (AAS395) aus, um automatisch die Kopfdatensätze für die Umrechnung in (CRS881) zu erstellen. Bestimmen Sie nach diesem ersten Durchlauf das Element "vatExemption" in (CRS881), das die folgenden Werte annehmen kann:

Beschreibung Feld Wert
Meldungsstandard MSTD M3BE
Version MVRS 1
Meldung BMSG HU-TaxAuthAuditData
I/O IBOB O
Übergeordnete Elemente ELMP zaradekok
Datenelement ELMD adoment_hiv

Um die Umwandlung für die USt-Codes zu definieren, verwenden Sie die verknüpfte Option 11 = Übersetzen in (CRS881), um (CRS882) zu öffnen. In (CRS882) legen Sie die Einstellungen fest.

Die folgende Tabelle zeigt, wie die Einrichtung vorgenommen werden kann:

Beschreibung Feld Wert
Externer Partner EXTP Leer
M3-Daten MVXD USt-Code
Meldungsdaten MBMD USt-Befreiungstext (40 Zeichen)
Hinweis

USt-Codes müssen ohne führende Nullen angegeben werden. Wenn beispielsweise der USt-Code 02 verwendet wird, geben Sie "2" ein.

Die folgende Tabelle zeigt ein Beispiel für eine Einrichtung:

Position in (CRS882) M3-Daten Meldungsdaten
1 99 USt-Befreiungstext in (CRS882)

In diesem Beispiel führt eine USt-Transaktion für USt-Code 99 dazu, dass das Element "vatExemption" unter dem Tag "lineVatRate" erstellt wird. Das Element wird mit dem Text "USt-Befreiungstext in CRS882" gefüllt.

Element "vatOutOfScope"

Wenn der USt-Code für die USt-Transaktion für den Beleg im Hauptbuch in (CRS881) und (CRS882) für dieses Element vorhanden ist, weist dies auf eine USt außerhalb des Geltungsbereichs hin. Das Element wird dann als "true" definiert. Wenn der USt-Code nicht vorhanden ist, wird dieses Element nicht erstellt.

Führen Sie die Online-Rechnungsstellung einmal über (AAS395) aus, um automatisch die Kopfdatensätze für die Umrechnung in (CRS881) zu erstellen. Bestimmen Sie nach diesem ersten Durchlauf das Element "vatOutOfScope" in (CRS881), das die folgenden Werte annehmen kann:

Beschreibung Feld Wert
Meldungsstandard MSTD M3BE
Version MVRS 1
Meldung BMSG HU-TaxAuthAuditData
I/O IBOB O
Übergeordnete Elemente ELMP vatOutOfScope
Datenelement ELMD vatCode

Um die Umwandlung für die USt-Codes zu definieren, verwenden Sie die verknüpfte Option 11 = Übersetzen in (CRS881), um (CRS882) zu öffnen. In (CRS882) legen Sie die Einstellungen fest.

Die folgende Tabelle zeigt, wie die Einrichtung vorgenommen werden kann:

Beschreibung Feld Wert
Externer Partner EXTP Leer
M3-Daten MVXD USt-Code
Meldungsdaten MBMD Leer
Hinweis

USt-Codes müssen ohne führende Nullen angegeben werden. Wenn beispielsweise der USt-Code 02 verwendet wird, geben Sie "2" ein.

Die folgende Tabelle zeigt ein Beispiel für eine Einrichtung:

Position in (CRS882) M3-Daten Meldungsdaten
1 98 Leer

In diesem Beispiel führt eine USt-Transaktion für USt-Code 98 dazu, dass das Element "vatOutOfScope" unter dem Tag "lineVatRate" erstellt wird. Das Element wird als "true" definiert.

Element "vatDomesticReverseCharge"

Wenn der USt-Code für die USt-Transaktion für den Beleg im Hauptbuch in (CRS881) und (CRS882) für dieses Element vorhanden ist, weist dies auf eine USt-Umkehrgebühr des Landes hin. Das Element wird dann als "true" definiert. Wenn der USt-Code nicht vorhanden ist, wird dieses Element nicht erstellt.

Führen Sie die Online-Rechnungsstellung einmal über (AAS395) aus, um automatisch die Kopfdatensätze für die Umrechnung in (CRS881) zu erstellen. Bestimmen Sie nach diesem ersten Durchlauf das Element "vatDomesticReverseCharge" in (CRS881), das die folgenden Werte annehmen kann:

Beschreibung Feld Wert
Meldungsstandard MSTD M3BE
Version MVRS 1
Meldung BMSG HU-TaxAuthAuditData
I/O IBOB O
Übergeordnete Elemente ELMP zaradekok
Datenelement ELMD ford_ado

Um die Umwandlung für die USt-Codes zu definieren, verwenden Sie die verknüpfte Option 11 = Übersetzen in (CRS881), um (CRS882) zu öffnen. In (CRS882) legen Sie die Einstellungen fest.

Die folgende Tabelle zeigt, wie die Einrichtung vorgenommen werden kann:

Beschreibung Feld Wert
Externer Partner EXTP Leer
M3-Daten MVXD USt-Code
Meldungsdaten MBMD Leer
Hinweis

USt-Codes müssen ohne führende Nullen angegeben werden. Wenn beispielsweise der USt-Code 02 verwendet wird, geben Sie "2" ein.

Die folgende Tabelle zeigt ein Beispiel für eine Einrichtung:

Position in (CRS882) M3-Daten Meldungsdaten
1 97 Leer

In diesem Beispiel führt eine USt-Transaktion für USt-Code 97 dazu, dass das Element "vatDomesticReverseCharge" unter dem Tag "lineVatRate" erstellt wird. Das Element wird als "true" definiert.

CsK-Codes

Rechnungspositionen in "Rechnung. Positionen anzeigen" (OIS351) für externe Positionszusatzkosten (IVTP 67) werden normalerweise in der Rechnungsposition für die Artikelposition (IVTP 31) berücksichtigt, mit der die Positionszusatzkosten verbunden sind. Dies gilt nur für Umweltabgaben und nicht für andere Positionszusatzkosten. Öko-Zusatzkosten lassen sich identifizieren, indem sie in (CRS881) und (CRS882) als "csk" definiert werden. Andere externe Positionszusatzkosten sollten separat als separate Positionen in der XML-Datei gemeldet werden.

Dies gilt für Kundenauftragsrechnungen (OIS350) und interne Rechnungen (MFS100), sofern diese mit einer Kundenauftragsrechnung verbunden sind, die derartige Zusatzkosten aufweist. Umwandlungen werden pro Division definiert.

Führen Sie die Online-Rechnungsstellung einmal über (AAS395) aus, um automatisch den Kopfdatensatz für die Übersetzung in (CRS881) zu erstellen. Bestimmen Sie nach diesem ersten Durchlauf das Element "city" in (CRS881), das die folgenden Werte annehmen kann:

Beschreibung Feld Wert
Meldungsstandard MSTD M3BE
Version MVRS 1
Meldung BMSG HU-TaxAuthAuditData
I/O IBOB O
Übergeordnete Elemente ELMP vissz_igenytetel
Datenelement ELMD csk

Für die Definition der Übersetzung für die anwendbaren externen Positionszusatzkosten-IDs verwenden Sie die verknüpfte Option 11 = Übersetzen in (CRS881), um (CRS882) zu öffnen. In (CRS882) legen Sie die Einstellungen fest.

Die folgende Tabelle zeigt, wie die Einrichtung vorgenommen werden kann:

Beschreibung Feld Wert
Externer Partner EXTP Leer
M3-Daten MVXD ID der externen Positionszusatzkosten (definiert in CRS275)
Meldungsdaten MBMD Kann den von der ungarischen Steuerbehörde definierten "csk"-Code enthalten

Die folgende Tabelle zeigt ein Beispiel für eine Einrichtung:

Position in (CRS882) M3-Daten Meldungsdaten
1 CVB2 E112297
2 MBLN1 E112233

In diesem Beispiel sind die beiden externen Positionszusatzkosten (definiert als "csk" in (CRS882)) in den für die Artikelposition gemeldeten Beträgen (IVTP 31) (Elemente "lineNetAmount", "lineVatAmount" und "lineGrossAmountNormal") berücksichtigt. Alle anderen externen Positionszusatzkosten (nicht definiert als "csk" in (CRS882)) werden separat und mit separaten Positionsnummern im Bericht gemeldet.

Übersetzung der Zeilenbeschreibung

Für jede Zeile in der XML-Datei ist eine Zeilenbeschreibung im Element "lineDescription" enthalten. Wenn für die Sprache "HU" eine Übersetzung verfügbar ist, wird diese Übersetzung übernommen. Andernfalls wird die Standardbeschreibung in die XML-Datei übernommen.

  • Artikelbeschreibung

    Wenn Artikelname und Beschreibung für Sprache "HU" in "Artikel. Name/Sprache eingeben" (MMS030), diese werden als Artikelbeschreibung für die Rechnungsposition in Element "lineDescription" in der XML-Datei übernommen. Andernfalls wird die Artikelbeschreibung wie folgt abgerufen:

    • Für Kundenauftragsrechnungen wird die Artikelbeschreibung aus dem Artikelnamen der Kundenauftragsposition in "Kundenauftrag. Position öffnen" (OIS101) abgerufen.
    • Für interne Rechnungen und Instandhaltungsauftragsrechnungen wird die Artikelbeschreibung aus dem Artikelstamm in "Artikel. Öffnen" (MMS001) abgerufen.
    • Für Wartungsauftragsrechnungen wird die Artikelbeschreibung aus dem Artikelnamen der Wartungsauftragsposition in "Wartungsauftrag. Position öffnen" (SOS120) abgerufen.
    • Für Projektauftragsrechnungen wird die Artikelbeschreibung aus dem Artikelnamen in der Projektauftrags-Rechnungsposition in "Projektrechnung. Positionen akt." (POS481) abgerufen.
  • Beschreibung der Kopfzusatzkosten

    Wenn die Beschreibung der Kopfzusatzkosten des Kundenauftrags für Sprache "HU" in "KA-Zusatzkosten. Namen/Sprache eingeben" (OIS029) vorhanden ist, wird diese Beschreibung für die Rechnungsposition in Element "lineDescription" der XML-Datei übernommen. Andernfalls wird die Beschreibung der Kopfzusatzkosten wie folgt abgerufen:

    • Für Kundenauftragsrechnungen und Instandhaltungsauftragsrechnungen wird die Beschreibung aus "Auftrags-Zusatzkosten. Öffnen" (OIS030) abgerufen.
    • Bei Mietrechnungen wird die Beschreibung aus "Mietvertrag. Zusatzkosten verbinden" (STS113) abgerufen.
    • Für Wartungsauftragsrechnungen wird die Beschreibung aus "Wartungsauftrag. Zusatzkosten verbinden" (SOS103) abgerufen.
    • Für Projektauftragsrechnungen wird die Beschreibung aus "Projektrechnung. Erfassen Zusatzkosten" (POS487) abgerufen.
  • Beschreibung der Bearbeitungsgebühr

    Wenn die Beschreibung der Bearbeitungsgebühr des Kundenauftrags für Sprache "HU" in "Bearbeitungsgebühren. Bez./Spr. eingeben" (OIS033) vorhanden ist, wird diese Beschreibung für die Rechnungsposition in Element "lineDescription" der XML-Datei übernommen. Andernfalls wird die Beschreibung aus "Bearbeitungsgebühren. Öffnen "(OIS031) abgerufen.

  • Beschreibung der Positionszusatzkosten

    Wenn die Beschreibung der Positionszusatzkosten des Kundenauftrags für Sprache "HU" in "Positionszusatzkosten. Erf. Bez./Sprache" (CRS276) vorhanden ist, wird diese Beschreibung für die Rechnungsposition in Element "lineDescription" der XML-Datei übernommen. Andernfalls wird die Beschreibung aus "Zusatzkosten Auftragsposition. Öffnen" (CRS275) abgerufen.