Lieferantenrechnungen manuell für die Zahlung eingeben

In diesem Dokument wird beschrieben, wie Sie eine Lieferantenrechnung für die Zahlung vorbereiten, indem Sie Zahlungsinformationen eingeben und die Rechnung endgültig buchen. Die Rechnung kann entweder als zur Zahlung freigegeben oder als nicht zur Zahlung freigegeben eingegeben werden.

Das Dokument umfasst den gesamten Ablauf der manuellen Erfassung. Je nach Einstellungen können Sie den Ablauf mehr oder weniger vollständig automatisieren. Weitere Informationen dazu finden Sie unter Lieferantenrechnungserfassung automatisieren.

Den ersten Teil dieser Anleitung können Sie auch zum Erfassen von Rechnungen verwenden, die mit Einkaufsaufträgen abgeglichen werden müssen. Das Abgleichsverfahren wird in einem separaten Prozess beschrieben.

Ergebnis

  • Die Lieferantenrechnung wird gebucht. Siehe Übersicht zu grundlegenden Erfassungsabläufen:
    • Freigegebene Rechnungen werden manuell gebucht.
    • Nicht freigegebene Rechnungen werden entweder automatisch oder manuell gebucht werden, je nachdem, welcher Verrechnungskontocode für den verwendeten FAM-Funktionsdetaildatensatz angegeben wurde.
    • Rechnungen können mit einem Terminvertrag verbunden sein. Nicht freigegebene Rechnungen werden entweder automatisch oder manuell gebucht werden, je nachdem, welcher Verrechnungskontocode für den verwendeten FAM-Funktionsdetaildatensatz angegeben wurde.
  • Ein Buchungsjournal und ein Lieferantenrechnungsjournal werden ausgedruckt. Je nach Ihren Einstellungen (siehe Bevor Sie beginnen) wird außerdem ein Kontierungszettel ausgedruckt.
  • Prüfen Sie gebuchte nicht freigegebene Rechnungen in "Lieferantenrechnung. Umbuchen" (APS110) vor der Zahlung.
  • Bezahlen Sie gebuchte und freigegebene Rechnungen, indem Sie in "Zahlungsvorschlag. Öffnen" (APS120) Zahlungsdokumente auf Basis eines Zahlungsvorschlags erstellen.
  • Überwachen Sie Rechnungen mit oder ohne bestimmten Terminvertrag in "Terminvertrag. Öffnen" (RMS120).

Gebuchten Rechnungen wird jeweils eine Belegnummer zugewiesen. Kreditoren und das Hauptbuch werden beim Verlassen des Programms aktualisiert.

Die folgenden grundlegenden Transaktionen werden erstellt:

Buchungsdefinition Konto Soll Haben
AP10 – 200 Kontrollkonto des Gläubigers x

AP10 – 215

Verrechnungskonto (für nicht freigegebene Rechnungen)

Aufwandkonto (für freigegebene Rechnungen)

x
AP10 – 211/212 Vorsteuer x
AP10 – 301 Wechselkursgewinn x
AP10 – 302 Wechselkursverlust x
AP10 – 303 Verrechneter Kursgewinn/-verlust x

Da das Aufwandkonto für freigegebene Rechnungen, die nicht mit einem Einkaufsauftrag abgeglichen werden, manuell eingegeben werden muss, wird für diese Buchung keine Buchungsdefinition verwendet.

Wenn die Kontierungszeile für die Schnellerfassung zum Erfassen nicht freigegebener Rechnungen verwendet wird, wird das Verrechnungskonto durch das Geschäftskonto oder andere Dimensions-IDs übersteuert.

Bevor Sie beginnen

  • Die in Lieferantenrechnungen manuell eingeben aufgeführten Voraussetzungen müssen erfüllt sein.
  • Wenn bei der Kontierung der Rechnung in (APS100/J) ein Standardbeleg als Vorlage verwendet wird, muss dieser Beleg in "Standardbeleg. Öffnen" (GSL015) erstellt sein.
  • Buchungsdefinitionen für Buchungsvorgang AP10 müssen in "Buchungsdefinition. Einstellen" (CRS395) definiert sein.
  • Wenn immer ein Kontierungszettel ausgedruckt werden soll, der als Basis für die Freigabe oder Umkontierung nach der Rechnungserfassung in "Lieferantenrechnung. Eingeben" (APS100) dient, muss in "Settings – Hauptbuch" (CRS750/E) das Kontrollfeld "Kontierungszettel" aktiviert sein.

Einstellungen für FAM-Funktion AP10

  • Bei nicht freigegebenen Rechnungen muss für einen Detaildatensatz der FAM-Funktion AP10 einer der folgenden Verrechnungskontocodes ausgewählt sein:
    • 0 = Manuell gebucht über das Buchungsbild
    • 1 = Automatisch ohne das Buchungsbild auf ein Verrechnungskonto gebucht
    • 2 = Automatisch auf ein Verrechnungskonto gebucht, aber das Buchungsbild wird angezeigt, damit ggf. zusätzliche Dimensions-IDs eingegeben werden können
      Hinweis

      Die Kontierungszeile für die Schnellerfassung in (APS100/E) übersteuert den ausgewählten Verrechnungskontocode.

    • Wenn Sie eine erweiterte Rechnungsreferenznummer eingeben möchten, die später bei der Zahlung über EDI statt der Rechnungsnummer als Referenz verwendet werden soll, muss die Anzahl der zu verwendenden Felder im Feld "Rechnungsreferenznummer" ausgewählt sein. Anschließend werden in (APS100/E) bis zu drei zusätzliche Felder für diesen Zweck geöffnet.
    • Wenn Sie einen anderen Wert als die Lieferantennummer (z. B. Bankkontonummer oder Telefonnummer) verwenden möchten, um den Lieferanten beim Erfassen von Rechnungen in (APS100) zu identifizieren, aktivieren Sie das Kontrollfeld "Alternativer Suchbegriff". Wenn Sie das Kontrollfeld aktivieren, kann im Lieferantennummernfeld in (APS100/E) ein alternativer Suchschlüssel mit bis zu 36 Stellen eingegeben werden. Der Suchschlüssel selbst wird in CRS627 durch die Auswahl einer Tabelle, die eine Lieferantenreferenz enthält, und einem Feld in dieser Tabelle, das den zu verwendenden Wert enthält, definiert. Beim Verlassen von (CRS627) wird die CIDALL-Tabelle im Hintergrund mit den Werten des ausgewählten Feldes ausgefüllt. Wird in (APS100/E) die Eingabetaste gedrückt oder auf "Weiter" geklickt, verwendet M3 für den Abruf der Lieferantennummer basierend auf dem alternativen Suchschlüssel die CIDALL-Tabelle. Möglicherweise benötigen Sie Hilfe vom technischen Support, um zu ermitteln, welche Tabellen und Felder in Ihrem Fall relevant sind. Informationen zum Kontrollfeld "Alternativer Suchschlüssel" finden Sie beispielsweise im Feldhilfetext.
    • Wenn beim Erfassen in Bild F die aus "Lieferant. Öffnen für Finanzen und Einkauf" (CRS624) abgerufenen Details angezeigt werden sollen, muss im Feld "Lieferantenrechnungsdetails anzeigen" Eingabe 1 ausgewählt sein. Wenn Eingabe 2 ausgewählt ist, werden die Werte automatisch akzeptiert und das Bild wird nicht angezeigt.
    • Wenn Bild G mit aus (CRS624) abgerufenen, vorgeschlagenen Skontodetails angezeigt werden soll, muss im Feld "Skontodetails anzeigen" Eingabe 1 ausgewählt sein. Wenn Eingabe 2 ausgewählt ist, wird der Skonto aufgrund der für den Lieferanten in (CRS624/F) definierten Skontobedingungen automatisch berechnet.
    • Wenn Sie die Möglichkeit haben möchten, den Belegtext während der Erfassung anzupassen, muss im Feld "Allgemeiner Belegtext" Eingabe 1 oder 2 ausgewählt sein. Der Text wird dann in "Lieferantenrechnung. Eingeben" (APS100/F) vorgeschlagen.
    • Wenn bei der Eingabe in "USt-Datensatz" (TXS150/B) Felder für USt-Codes und USt-Beträge angezeigt werden sollen, müssen Sie für "Auto VAT acctg" den Wert 0 oder 3 auswählen. So können Sie den USt-Betrag ändern, wenn die Rechnung gerundet wurde, zum Beispiel in "USt-Datensatz" (TXS150/B).

      Wenn "USt-Liste" in (CRS750/F) den Wert 2 oder 3 aufweist, lassen sich die erfasste Umsatzsteuer sowie die USt-Basisbeträge in "USt-Datensatz" (TXS150/B) anpassen. In diesem Fall kommt es zu einer Währungsabweichung. Die Währungsabweichung für die Umsatzsteuer wird im Buchungstyp AP10/301 oder 302 erfasst, während die Währungsabweichung für die USt-Basis in AP10/301 oder 302 mit einem Ausgleichsbetrag in Buchungstyp AP10/303 erfasst wird.

    • Wenn Sie die Möglichkeit haben möchten, zusätzliche Dimensions-IDs für die zugrunde liegende Habentransaktion in (APS100/F) einzugeben, muss für den in (CRS406/F) ausgewählten Detaildatensatz das Kontrollfeld "Kontierungsergänzung" aktiviert sein.
    • Wenn in (APS100/F) immer die ID des für die Freigabe der Rechnung verantwortlichen Benutzers eingegeben werden soll, muss das Kontrollfeld "Genehmigung" aktiviert sein. (Sollten Sie die Anzeige von Bild F deaktiviert haben, wird es trotzdem angezeigt, wenn diese Angabe fehlt.)
    • Wenn Sie eine zusätzliche Zahlungsreferenz hinzufügen möchten, kann eine parallele Rechnung für Rechnungen mit der Zahlungsklasse 0, 3 oder 5 hinzugefügt werden.
    • Wenn Sie eine Buchungsvorlage verwenden möchten, um wiederkehrende Rechnungsdatensätze in (APS100/H) zu buchen, muss eine solche Vorlage in (CRS624) entweder für den Detaildatensatz oder für den Lieferanten ausgewählt sein. Hinweis: Die mit dem Lieferanten verbundene Vorlage übersteuert die für den Detaildatensatz definierte Vorlage.
    • Wenn die Umsatzsteuer beim Buchen der Rechnung in "Buchungen. Öffnen" (GLS120) automatisch berechnet werden soll, muss "Auto VAT acctg" den Wert 1 aufweisen.

Übersicht zu grundlegenden Erfassungsabläufen

Die folgende Abbildung bietet eine Übersicht über die grundlegenden Erfassungsabläufe für Rechnungen, die nicht mit einem Einkaufsauftrag abgeglichen werden müssen:

Führen Sie folgende Schritte aus

Grundinformationen zu Rechnungen eingeben

  1. Starten Sie "Lieferantenrechnung. Eingeben" (APS100/B).

    In Bild B werden sämtliche FAM-Funktionsdetaildatensätze aufgelistet, die für alle Typen der manuellen Erfassung definiert sind. Informationen wie die verwendete Buchungsvorlage und die Angabe, ob eine Kontierungsergänzung verwendet wird, werden ebenfalls angezeigt.

  2. Wählen Sie für einen Detaildatensatz für nicht freigegebene oder freigegebene Rechnungen die Option "Öffnen".

  3. Geben Sie in Bild E den Lieferanten, die Lieferantenrechnungsnummer und den Rechnungsbetrag in der Rechnungswährung ein (obligatorisch).

    Die Währung wird automatisch aus der Lieferantenstammdatei abgerufen und vorgeschlagen, wenn Sie nach dem Eingeben des Lieferanten die Eingabetaste drücken. Der für Steuerzwecke verwendete Ländercode des Basislandes wird genauso aus "Firma. Division verbinden" (MNS100) abgerufen. Der Ländercode und die Region/das Bundesland des Lieferanten (für die US-amerikanische Sales Tax) werden aus der ersten Adresse in "Lieferant. Adresse verbinden" (CRS622) abgerufen.

  4. Wählen Sie ggf. eine der folgenden Eingaben aus, und drücken Sie die Eingabetaste:

    • Wenn die Rechnung keine Vorbearbeitung für die Kontierung erfordert, können Sie für die Sollbuchung der Rechnung die Kontierungszeile aus der "Schnellerfassung" verwenden, statt später das separate Buchungsbild zu aktivieren.
      Hinweis

      Die Dimensionen in der Kontierungszeile werden in der Reihenfolge 1 bis 7 angezeigt, d. h., ein Wert, der im ausgewählten FAM-Funktionsdetaildatensatz in das Feld "Dimension" eingegeben wird, hat keine Auswirkung.

    • Geben Sie zusätzliche Rechnungsreferenznummern ein, die bei der Zahlung statt der Rechnungsnummer verwendet werden.

Überprüfen von aus der Lieferantenstammdatei vorgeschlagenen Rechnungsdetails (Bild F)

  1. Überprüfen Sie die Informationen in Bild F:

    • Lieferanteninformationen: Zahlungsempfänger, Lieferant
    • Währungsinformationen: Währung, Wechselkurstyp, Wechselkurs der Rechnung
    • Details zur Zahlungsverarbeitung: Für die Freigabe der Rechnung verantwortlicher Benutzer, Zahlungsmethode, Zahlungsbedingungen, Skontobedingungen, Terminvertrag, Belegtext
    • Wenn eine parallele Rechnungsnummer verwendet wird und in "Zusätzliche Zahlungsreferenz AP. Öffnen" (CMS091) für diese Zahlungsmethode und das Land des Zahlungsempfängers eine Prüfziffermethode definiert ist, wird eine Eingabeprüfung für die Prüfziffer durchgeführt. Wenn die Prüfziffer ungültig ist, wird eine Warnmeldung angezeigt.

      Die Prüfziffermethode wird verwendet, wenn die Prüfziffer in einer parallelen Rechnungsnummer berechnet und kontrolliert wird.

      Wenn eine alternative Prüfziffermethode eingegeben wurde (optional) und die Prüfziffer bei Verwendung der zuerst angegebenen Prüfziffermethode ungültig ist, wird für die Eingabeprüfung der parallelen Rechnungsnummern die alternative Prüfziffermethode verwendet. Wenn die Prüfziffer nicht korrekt ist, wird eine Warnmeldung angezeigt.

      Wenn die Prüfziffer bei der ersten Prüfziffermethode korrekt ist, werden keine weiteren Prüfungen durchgeführt. Wenn die Prüfung jedoch ergibt, dass die Prüfziffer nicht korrekt ist, aber eine alternative Prüfziffermethode eingegeben wurde, wird stattdessen diese zweite Prüfziffermethode verwendet.

      Wenn die Prüfziffer bei beiden Prüfziffermethoden nicht korrekt ist, wird die Prüfziffer ungültig und eine Warnmeldung wird angezeigt.

      Zur Berechnung und Steuerung der Prüfziffer müssen numerische Werte verwendet werden. Wenn die parallele Rechnungsnummer leer ist, erfolgt keine Eingabeprüfung. Wenn die Prüfziffermethode in (CMS901) leer ist, erfolgt keine Eingabeprüfung.

      Wenn in (CMS901) bei der Eingabeprüfung einer parallelen Rechnungsnummer für die Zahlungsmethode und das Land des Zahlungsempfänger keine Regel gefunden wird, aber eine Regel für die betreffende Zahlungsmethode vorhanden und das Land des Zahlungsempfänger leer ist (alle berücksichtigen), wird stattdessen diese Methode verwendet.

      Die Eingabeprüfung erfolgt nur für Rechnungen mit AP-Zahlungsmethoden, die Zahlungsklasse 0 = Bar, 3 = Banküberweisung und 5 = Lastschrift haben.

    • Steuerinformationen: Das Land, in dem die Firma Waren oder Dienstleistungen gekauft hat, Region/Bundesstaat (zur Meldung der Sales Tax in den USA) und Basisland, Servicecode, Handelscode und Lieferdatum. USt-Codes, USt-Beträge und USt-Basisbeträge (in Landeswährung) lassen sich in "USt-Datensatz" (TXS150/B) eingeben. Dieses Bild wird angezeigt, wenn Sie in "Lieferantenrechnung. Eingeben" (APS100/F) auf "Weiter" klicken.

      Das Lieferdatum gibt an, wann die fakturierten Waren geliefert wurden. Hierbei handelt es sich um einen obligatorischen Wert, wenn als USt-Datumstyp in "Settings – Hauptbuch" (CRS750/F) das Lieferdatum ausgewählt und der USt-Code für den Lieferanten mit dem USt-Datumstyp 0 eingerichtet wurde. Ansonsten ist kein Lieferdatum erforderlich.

      Wenn Sie "USt-Datensatz" (TXS150/B) manuell so verändern, dass mindestens ein USt-Code in "USt-Code. Öffnen" (CRS030/E) den USt-Datumstyp 3 oder 4 aufweist, wird nach Verlassen des Buchungsbilds ein Bild angezeigt, in dem der Benutzer ein Lieferdatum für diese USt-Codes eingeben muss. Falls sich die Rechnung auf mehrere Warenlieferungen bezieht, geben Sie das letzte Lieferdatum ein. Falls sich die Rechnung auf eine Dienstleistung bezieht, die nicht über einen Einkaufsauftrag in Auftrag gegeben wurde, z. B. eine Schulung, geben Sie das Datum ein, an dem die Dienstleistung erbracht wurde.

    • Ergänzende Dimensions-IDs: Kontierungszeilen für die Kontierungsergänzung
  2. Passen Sie alle Werte an, die einer Korrektur bedürfen. Drücken Sie die Eingabetaste, um mit dem nächsten Bild fortzufahren (G, H, J, K oder TXS150/B – je nachdem, ob Skonto, eine Buchungsvorlage, Steuereinbehaltungsmethode 4 und/oder manuelle USt-Buchung verwendet wird).

    Wenn die Firma für Handelsstatistikrückmeldungen konfiguriert ist und der Ländercode des Lieferanten ein anderes EU-Land als der Ländercode der Division angibt, wird in Bild F eine Warnung angezeigt, die Sie darauf hinweist, dass Handelsstatistiken erwartet werden. Wenn Sie die Handelsstatistikwerte für die Rechnung überprüfen möchten, drücken Sie F18, um "Handelsstatistik. Öffnen" (TXS300), Bilder E und F, zu aktivieren. Nachdem Sie zu (APS100/F) zurückgekehrt sind, drücken Sie die Eingabetaste, um fortzufahren.

    Wenn die Zahlungsmethode der Rechnung die Klasse 0, 3 oder 5 hat, muss die parallele Rechnungsnummer berücksichtigt werden, die geändert oder gelöscht werden kann. Wenn die Zahlungsmethode nicht mit Zahlungsklasse 0, 3 oder 5 geändert wird, wird die parallele Rechnungsnummer entfernt.

Erfassen von USt-Informationen

Geben Sie im USt-Bild "USt-Datensatz" (TXS150/B) die USt-Codes und USt-Beträge ein. Wenn die Rechnungswährung nicht der Landeswährung der Division entspricht, werden zudem Felder für die Umsatzsteuer und USt-Basis in der Landeswährung angezeigt. Diese Felder müssen ausgefüllt werden.

Überprüfen von Skontodaten auf Grundlage der Lieferantenstammdatei oder der in Bild F (Bild APS100/G) eingegebenen Bedingungen

  1. Sofern dies mit dem Lieferanten vertraglich vereinbart ist, können Sie außerdem die vorgeschlagenen Rabattdatumswerte und die damit verbundenen Prozentsätze anpassen. Drücken Sie die Eingabetaste.

  2. Passen Sie in Bil  G im Feld "Skontobasis" ggf. den Betrag an, auf dem der Skonto basiert.

Erfassen von Beträgen für wiederholte Rechnungsdatensätze in vordefinierten Kontierungszeilen (Bild APS100/H)

  1. Überprüfen Sie in Bild H bis zu neun Datensatztypen anhand Ihrer vordefinierten Kontierungszeilen, die in der Vorlage enthalten sind.

  2. Geben Sie für jeden relevanten Datensatz einen Betrag ein und passen Sie ggf. den vorgeschlagenen Umsatzsteuercode an. Drücken Sie die Eingabetaste.

    Wenn die Rechnung mithilfe eines FAM-Funktionsdetaildatensatzes mit Verrechnungskontocode 1 erfasst oder die Kontierungszeile für die Schnellerfassung verwendet wurde, wird die Rechnung automatisch gebucht und Sie kehren zu Bild B zurück.

Überprüfen von einbehaltener Steuer und Eingabe von Beträgen zum Abzug bei Akontozahlungen (Bild APS100/K)

  1. Überprüfen Sie in Bild K den vorgeschlagenen Umsatzsteuerbetrag und passen Sie den Betrag gegebenenfalls an.

    Hinweis

    Der Umsatzsteuerbetrag wird nur angezeigt, wenn der verwendete Servicecode in "Lieferanten Servicecode. Öffnen" (CRS063) mit einem Basisbetrag definiert ist, der gleich dem Nettobetrag ist. Der eingegebene Umsatzsteuerbetrag wird nur zur Berechnung des Basisbetrags für die einbehaltenen Steuern verwendet. Buchungen werden nicht erstellt.

  2. Ziehen Sie offene Akontozahlungen für den Lieferanten und den verwendeten Servicecode ab, indem Sie nach der Lieferantenrechnungsnummer suchen und die vom Basisbetrag abzuziehende Akontozahlung auswählen. Wählen Sie "Erstellen" aus, um die Akontozahlung hinzuzufügen.

    Andere nicht anwendbare Kosten können Sie ebenfalls vom Basisbetrag abziehen, indem Sie den Betrag eingeben und anschließend auf "Erstellen" klicken.

  3. Überprüfen Sie die berechneten einbehaltenen Steuern und kehren Sie ggf. zu Bild F zurück, um den Servicecode zu ändern oder zu entfernen.

    Hinweis

    Akontozahlungen und/oder nicht anwendbare Kosten werden entfernt, wenn Sie Bild K mit "Zurück" oder F12 = Abbrechen verlassen. Anschließend müssen Sie die Informationen erneut eingeben, wenn Sie zu Bild K zurückkehren.

Entscheiden über die nächsten Schritte

  1. Zu diesem Zeitpunkt wird automatisch eine der folgenden Möglichkeiten ausgewählt:

    • Die Rechnung wird automatisch gebucht und ihr wird eine Belegnummer zugewiesen. Bild (APS100/E) wird für weitere Eingaben angezeigt. Zutreffende Situationen:
      • Die Rechnung wurde mithilfe eines FAM-Funktionsdetaildatensatzes zur sofortigen Buchung auf ein Verrechnungskonto als nicht freigegeben erfasst.
      • Die Rechnung wurde mithilfe der Kontierungszeile für die Schnellerfassung in (APS100/E) erfasst. Wiederholen Sie die Aktivität, bis alle Rechnungen erfasst sind.
    • Das Buchungsbild J wird angezeigt. Zutreffende Situationen:
      • Die Rechnung wurde mithilfe eines FAM-Funktionsdetaildatensatzes mit Verrechnungskontocode 0 oder 2 als nicht freigegeben erfasst.
      • Die Rechnung wurde als freigegeben erfasst.
  2. Wählen Sie eine der folgenden Möglichkeiten aus:

    • Wenn die Rechnung gebucht wurde, fahren Sie in (APS100/E) mit den unter "Eingegebene Rechnungen anpassen und/oder Beleg erstellen" beschriebenen Schritten fort.
    • Wenn die Rechnung nicht gebucht wurde, fahren Sie mit den unter "Buchungsinformationen zu Rechnungen manuell erfassen" beschriebenen Schritten fort.
  3. Wählen Sie in Bild J eine der folgenden Möglichkeiten aus:

    • Um Buchungsinformationen manuell einzugeben oder hinzuzufügen, fahren Sie mit den unter "Buchungsinformationen zu Rechnungen manuell erfassen" beschriebenen Schritten fort.
    • Wenn Sie eine freigegebene oder nicht freigegebene Rechnung erfassen und beim Erfassen der Buchungsinformationen einen Standardbeleg mit vordefinierten Datensätzen und Beträgen als Vorlage verwenden möchten, fahren Sie mit den unter "Standardbelege für komplexe wiederkehrende Rechnungsdatensätze anwenden" beschriebenen Schritten fort.

Buchungsinformationen zu Rechnungen manuell erfassen

  1. Geben Sie in Bild J das Konto und sonstige Dimensions-IDs zusammen mit dem Betrag der Solltransaktion an.

  2. Passen Sie bei Bedarf den Umsatzsteuercode, Belegtext und Servicecode an.

  3. Geben Sie gegebenenfalls eine Menge mit bis zu zwei Dezimalstellen, einen Servicecode oder einen Bankoperationscode ein. Drücken Sie die Eingabetaste.

    Hinweis: Der Servicecode ist für Lieferanten mit Steuereinbehaltungsmethode 4 nicht verfügbar, da bei dieser Methode der Rechnungsbetrag (ohne oder mit Umsatzsteuer) als Basisbetrag für die Berechnung verwendet wird.

  4. Um eine erfasste Position anzupassen, wählen Sie für diese "Öffnen" aus, um sie erneut zu öffnen, oder wählen Sie Option 12 = Datumswert ändern aus, um die Bankoperation anzupassen.

  5. Wiederholen Sie die oben beschriebenen Schritte, bis der noch zu verteilende Betrag "0" ist. Drücken Sie F3, um den Vorgang abzuschließen und zu Bild E zurückzukehren.

    Die einzige Möglichkeit, das Bild zu verlassen, bevor der Betrag verteilt ist, besteht darin, den gesamten Beleg mit F18 = Beleg löschen abzubrechen.

Standardbelege für komplexe wiederkehrende Rechnungsdatensätze anwenden (Bild J)

  1. Drücken Sie in Bild J F16 = Standardbeleg, um "Standardbeleg. Öffnen" (GLS015) aufzurufen.

  2. Wählen Sie einen Standardbeleg aus, entweder einen vollständigen, ausgleichenden Beleg (Typ 1) oder einen Vorlagenbeleg (Typ 2). Drücken Sie die Eingabetaste.

    Die Datensätze aus dem ausgewählten Beleg werden in Bild J mit den folgenden Informationen angezeigt: Fremdwährungsbetrag, Währung, gebuchter Betrag, Konto und USt-Code.

  3. Wählen Sie eine der folgenden Möglichkeiten aus:

    • Wenn es sich bei dem ausgewählten Beleg um eine Vorlage handelt, fahren Sie mit den unter "Eingegebene Rechnungen anpassen und/oder Beleg erstellen" beschriebenen Schritten fort.
    • Wenn es sich um einen vollständigen Beleg handelt, drücken Sie F3, um das Programm zu verlassen.
  4. Mithilfe der Option "Öffnen" können Sie unvollständige Positionen in einem Vorlagenbeleg ändern, indem Sie fehlende Werte eingeben oder vorhandene Werte anpassen. Drücken Sie die Eingabetaste.

  5. Wenn alle Positionen korrekt sind und die Verrechnungskontierungszeile definiert ist, drücken Sie F3, um zu (APS100/E) zurückzukehren.

Eingegebene Rechnungen anpassen und/oder Beleg erstellen (Bild E)

  1. Wenn Sie die in Bild E angezeigten Rechnungsdatensätze anpassen möchten, wählen Sie eine der folgenden Möglichkeiten aus:

    • Um einen zuvor erfassten Wert zu ändern, wählen Sie für den angezeigten Rechnungsdatensatz die Option "Öffnen" aus und wiederholen Sie die zutreffenden Schritte aus der Anleitung oben.

      Rechnungen mit einbehaltener Steuer, die mit Steuereinbehaltungsmethode 4 erstellt wurden, können nicht geändert werden, sondern müssen gelöscht und neu erfasst werden.

    • Um den Status einer Rechnung von nicht freigegeben in freigegeben oder umgekehrt zu ändern, drücken Sie F14 und bestätigen Sie mit der Eingabetaste.

      Sie können F14 auch verwenden, um den Typ einer Rechnung vor dem Erfassen zu ändern, ohne das Programm verlassen und einen anderen FAM-Funktionsdetaildatensatz auswählen zu müssen.

  2. Um einen Beleg zu erstellen und das Finanzsystem zu aktualisieren, drücken Sie F3, um das Programm zu verlassen.

Manuelle Erfassung von Rechnungen mit Nullbetrag zulassen

  1. Zur manuellen Eingabe einer Lieferantenrechnung mit Nullbetrag müssen die folgenden Einstellungen verwendet werden:
    • Wählen Sie für Parameter 135 = "Rechnungen ohne Betrag zulassen" in "Settings - Kreditoren" (APS905/E) die Option 2 = "Nur (APS100)" oder 3 = "Für (APS450) und (APS100)" aus.
    • Der Verrechnungskontocodeparameter für AP10-FAM-Funktion muss 0 = "Nein" sein.
  2. In Bild B wird eine Warnmeldung angezeigt, wenn der eingegebene Rechnungsbetrag null ist. Der Benutzer kann dann durch Auswahl von "Weiter" mit der Transaktion fortfahren.
  3. Nach Abschluss der Rechnungstransaktion mit Nullbetrag wird die Kreditorenbuchung des erstellten Belegs intern abgestimmt. Die Rechnung kann somit nicht weiter verarbeitet werden.