Berichte über EU-Verkäufe

Ergebnis

Übersicht über das Ergebnis von Zusammenfassenden Meldungen:

• Ein Vorschlag wird erstellt, der die einzelnen Transaktionen, gefolgt von den Gesamtbeträgen für jede/s "Von"-Land, "Nach"-Land, USt-Identifikationsnummer, Dreiecksgeschäft und Umsatzsteuer auf Dienstleistungen, auflistet. Die Transaktionen können online in "EU-Verkauf/-Einkauf. Positionen öffnen" (TXS136) und "EU-Verkauf/-Einkauf. Transaktionen öffnen" (TXS137) überprüft werden. Ein Papierbericht (TXS133PF) ist ebenfalls verfügbar.
• Zwei M3 Business Messages werden erstellt. Eine elektronische Datei mit den Gesamtbeträgen für jede/s "Von"-Land, "Nach"-Land, USt-Identifikationsnummer, Dreiecksgeschäft, Umsatzsteuer auf Dienstleistungen sowie Warenbewegungen. Eine weitere Datei mit den Berichtskopfinformationen. Abhängig von der Einrichtung kann auch eine weitere Datei mit zusätzlichen Berichtskopfinformationen erstellt werden. Die Dateien werden in dem bei der Einrichtung von Infor Enterprise Collaborator gewählten Ausgabeordner gespeichert.
• Die Berichtswährung ist die Landeswährung des Basislands, dem Land, für das der Bericht erstellt wird.
• Die elektronische Datei wird in dem zuvor vereinbarten Format, z. B. per Post oder auf einem Speichermedium, an die Steuerbehörden gesendet.
• Die bestätigte Zusammenfassende Meldung wird in folgenden Tabellen gespeichert: FQRSUG (Berichtsvorschlag), FQRLIN (Summe pro USt-Identifikationsnummer), FQRDET (detaillierte Transaktionen für jede USt-Identifikationsnummer) und FQRHEA (Berichtskopf).
• Allen Transaktionen in der Zusammenfassenden Meldung wird eine Berichtsnummer zugewiesen, die bei Bestätigung des Berichtsvorschlags als Zusatzinformationsnummer 028 in der Hauptbuch-Detailtabelle (FGLEDX) gespeichert wird. Anschließend können alle im Bericht enthaltenen Transaktionen angezeigt werden, indem in "Hauptbuch. Zusatzinformationen anzeigen" (GLS250) für die Zusatzinformationsnummer 028 die Berichtsnummer angegeben wird.

Bevor Sie beginnen

• Das Finanzsystem muss für die Umsatzsteuerverwaltung konfiguriert werden.
• Nummernserientyp 64/C zur Nummerierung der EU-Verkaufs- und -Einkaufsberichte muss in "Nummernserie. Öffnen" (CRS165) definiert sein.
• Die Firma muss einen Vertrag mit den Steuerbehörden haben, in dem festgelegt ist, wie elektronische Berichte übertragen werden.
• Felder mit landesspezifischen Informationen, die im Berichtskopf berücksichtigt werden sollen, müssen in "Steuermeldung. Berichtsfelder öffnen" (TXS035) definiert sein. Da die rechtlichen Anforderungen für Meldungen von EU-Verkäufen zwischen den EU-Mitgliedsstaaten variieren, müssen Sie im Berichtskopf möglicherweise eigene Felder für Informationen definieren, die ausschließlich für das jeweilige Land gelten (siehe Konfigurationshandbuch für die Meldung für erforderliche Felder). Die zusätzlichen Felder werden über das API-Programm (TXS035MI) übertragen und in den erstellten Berichtskopf integriert (siehe Beschreibung unten).
• Wenn eine firmeninterne Steuermeldungsnummer automatisch im Kopf des Steuerberichts vorgeschlagen wird, muss die Nummer für die Division in "Firma. Division verbinden" (MNS100) definiert sein. Im Zusammenhang mit EU-Verkäufen und -Einkäufen für eine bestimmte Fiskalvertretung kann die Steuermeldungsnummer jedoch auch pro Fiskalvertretung in "Fiskalvertretung. Öffnen" (TXS030) definiert werden. Wird eine Fiskalvertretung gefunden, übersteuert die Nummer dieser Vertretung die für die Division definierte Nummer. Hinweis: Das Von-Land, das Nach-Land und das Basisland der Fiskalvertretung müssen identisch sein.
• Infor Enterprise Collaborator muss entsprechend der technischen Dokumentation für das Tool eingerichtet sein.
  Hinweis

  Der MBM-Initiator initiiert das Generieren des elektronischen Berichts mithilfe einer Business Message basierend auf dem Dokument 513 in "M3-Dokument. Öffnen" (CRS928). Weitere Informationen dazu finden Sie in der Design-Dokumentation für die Meldung.

• Falls auf das Land zutreffend, muss Skonto auf separaten Konten verbucht werden. Gemäß International Financial Reporting Standards (IFRS) muss in den meisten Ländern die Auswirkung von Skontos auf EU-Verkäufe gemeldet werden. Skontos werden in der Zusammenfassenden Meldung unter Verwendung der USt-Berichtsvorlage angegeben.
• Es muss mindestens eine USt-Berichtsvorlage in "USt-Berichtsvorlage. Öffnen" (TXS005) definiert sein. Die in "USt-Berichtsvorlage. Zeilen verbinden" (TXS008) definierten Vorlagenzeilen steuern, welche Transaktionen für den Bericht übernommen werden, z. B. Transaktionen aus bestimmten Konten, USt-Kontotypen und Ländern. Die Vorlage bestimmt also, ob der in "Zusammenfass. Meldung. Vorschlag öffnen" (TXS130) erstellte Bericht EU-Verkäufe oder EU-Einkäufe enthält.

  Wenn Rechnungskorrekturen separat gemeldet werden, muss die Saldotabelle FQRBAL in "Zusammenfass. Meldung. Saldodatei erst." (TXS132) erstellt werden.

Führen Sie folgende Schritte aus

1. Erstellen Sie eine Korrekturmeldung.

   1. Wenn nach der ersten Erstellung des Berichts neue Transaktionen hinzugefügt wurden, können Sie optional eine Korrekturmeldung zu einem späteren Zeitpunkt erstellen, indem Sie für den bestätigten Vorschlag in "Zusammenfass. Meldung. Vorschlag öffnen" (TXS130/B) Option 7 = Korrektur erstellen auswählen.

      Der Vorschlag wird in einen Korrekturvorschlag geändert, wobei der Status in Bild B "Vorschlag ist erstellt" lautet.

   2. Drucken, überprüfen und bestätigen Sie den Bericht.

      Nach der Bestätigung wird dem Vorschlag automatisch eine Korrekturberichtsnummer zugewiesen.

2. Erstellen Sie einen Vorschlag.

   1. Verwalten Sie Zusammenfassende Meldungen in "Zusammenfass. Meldung. Vorschlag öffnen" (TXS130).

   2. Geben Sie eine ID für den Vorschlag an, und wählen Sie das Basisland aus, für das die Berichterstattung durchgeführt wird. Definieren Sie einen USt-Datumsbereich, und geben Sie die USt-Berichtsvorlage, die als Kriterium für die Auswahl verwendet werden soll, und ggf. den anzuwendenden Bereich von Positionen in der Vorlage an. Der Bereich entspricht den USt-Daten, zwischen denen M3 die USt-Transaktionen und USt-generierenden Transaktionen im Hauptbuch für den Bericht auswählt.

   3. Wählen Sie aus, ob nur noch nicht gemeldete Transaktionen, bereits gemeldete Transaktionen oder alle Transaktionen berücksichtigt werden sollen. In einer Zusammenfassenden Meldung werden nur die noch nicht gemeldeten Transaktionen berücksichtigt. Zu Analysezwecken kann es jedoch sinnvoll sein, bereits gemeldete Transaktionen zu berücksichtigen, z. B. beim Drucken einer Zusammenfassenden Meldung für ein ganzes Jahr oder einer korrigierten Zusammenfassenden Meldung.

   4. Wählen Sie aus, ob Rechnungskorrekturen berücksichtigt werden sollen. Der ursprünglich berichtete Betrag in einer vergangenen Periode wird gemäß der Korrektur in der aktuellen Periode angepasst, wenn später im Prozess Korrekturen vorgenommen werden. Diese Korrekturen werden in separaten Transaktionen gemeldet.

   5. Drücken Sie die Eingabetaste, um den Vorschlag zu erstellen. Wenn keine der Transaktionen den Auswahlkriterien entspricht, nimmt der Vorschlag in (TXS130/B) den Status "Keine Positionen gefunden" an.

3. Erstellen Sie den Bericht.

   1. Stellen Sie vor der Berichterstellung in (TXS035) sicher, dass alle zusätzlichen landesspezifischen Werte für den Berichtskopf korrekt und vollständig sind. Wenn eine alternative Adresse mithilfe des zusätzlichen Feldes 505 und die Werte für Adresstyp und Nummer des internen Kunden als optionale Informationen im zusätzlichen Feld 506 definiert wurden, werden beim Erstellen des Berichtskopfes die Adressinformationen entweder vom internen Kunden oder über Adresstyp und Nummer des internen Kunden abgerufen.

   2. Wählen Sie für den Vorschlag in (TXS130/B) die Option "Bestätigen" aus, um den Vorschlag zu bestätigen und den elektronischen Bericht über die API-Programme (TXS130MI) und (TXS035MI) zu erstellen.

      Dem Vorschlag wird in (TXS130/B) automatisch der Status "Der Vorschlag ist bestätigt" zugewiesen.

4. Überprüfen Sie den Vorschlag.

   1. Wählen Sie in (TXS130/B) die Option "Zeilen" aus und überprüfen Sie die Transaktionen im Vorschlag der zusammenfassenden Meldung.

   2. Drucken Sie bei Bedarf den Berichtsvorschlag aus. Da der Bericht umfangreich ausfallen kann, wird er bei der Erstellung eines Vorschlags nicht automatisch gedruckt. Im Bericht werden die Summen für jede USt-Identifikationsnummer zusammen mit den einzelnen Transaktionen aufgeführt.

5. Korrigieren Sie im Vorschlag enthaltene Transaktionen. Sollten Abweichungen bestehen, können die Transaktionen eines Vorschlags anhand einer der folgenden Möglichkeiten korrigiert werden:

   • Löschen Sie eine Transaktion in "EU-Verkauf/-Einkauf. Positionen öffnen" (TXS136).
   • Löschen Sie eine detaillierte Transaktion in "EU-Verkauf/-Einkauf. Transaktionen öffnen" (TXS137).
   • Ändern Sie den berichteten Betrag einer detaillierten Transaktion in "EU-Verkauf/-Einkauf. Transaktionen öffnen" (TXS137). Geben Sie bei Bedarf eine Korrekturperiode an, um die Periode, in der eine Korrektur vorgenommen wurde, anzugeben.
   • Wenn eine detaillierte Transaktion gelöscht oder geändert wird, aktualisieren Sie den gemeldeten Betrag in der jeweiligen Position in "EU-Verkauf/-Einkauf. Positionen öffnen" (TXS136).

     Durch die Änderung des Betrags auf einer detaillierten Transaktion im EU-Verkaufs-/Einkaufsvorschlag wird nicht der Betrag auf der entsprechenden Transaktion im Hauptbuch geändert.

6. Definieren Sie einen Berichtskopf.

   1. Definieren Sie die Werte, die in den Berichtskopf eingeschlossen werden sollen, indem Sie "Kopfinfo erstellen" in (TXS130/B) auswählen. Stellen Sie in Bild E sicher, dass die Zeitspanne für den Bericht korrekt eingestellt ist: Kalenderjahr, Kalenderperiode und ggf. das Quartal.

      M3 gibt die Periode und das Quartal automatisch an, wenn der als Auswahlkriterium in (TXS130/E) verwendete USt-Datumsbereich innerhalb einer Periode oder eines Quartals liegt. Wenn die Daten mehrere Perioden oder Quartale umfassen, wird in diesen Feldern eine Null angezeigt. Alle Felder können bearbeitet werden.

   2. Überprüfen Sie die Firmenadresse, die Telefonnummer, die USt-Identifikationsnummer und ggf. die firmeninterne SSteuermeldungsnummer.

Visuelle Darstellung des Vorschlags und des Berichtserstellungsprozesses

Einschränkungen

Die Funktion ist in Divisionen verfügbar, in denen die Steuermethode USt ist.

• USt-Daten auf Vorschlägen, wenn "Rechnungskorrekturen berücksichtigen" aktiviert ist

  Das Feld "Originalrechnungsbetrag" wird auf Transaktionen aktualisiert, die mit Rechnungskorrekturen verbunden sind, wenn "Rechnungskorrekturen berücksichtigen" auf einem EU-Verkaufs-/-Einkaufsvorschlag aktiviert ist. Der Betrag wird vom Feld "Korrekter Rechnungsbetrag" in der Saldotabelle FQRBAL übernommen. Wenn Zusammenfassende Meldungen pro Periode erstellt werden, werden auch die Transaktionen in der Saldotabelle FQFBAL pro Periode erstellt. Wenn die Berichterstattung vierteljährlich erfolgt, werden die Transaktionen entsprechend vierteljährlich erstellt.

  Um den korrekten "Originalrechnungsbetrag" zu erhalten, müssen "Von"- und "Bis"-Datum der USt auf dem Vorschlag:

  • einer Periode entsprechen, wenn Berichte pro Periode erstellt werden.
  • einem Quartal entsprechen, wenn Berichte vierteljährlich erstellt werden.
• Berichtsperiode auf dem Berichtskopf, wenn "Rechnungskorrekturen berücksichtigen" aktiviert ist

  Die Felder "Jahr", "Periode" und "Quartal" werden auf dem Berichtskopf aktualisiert (TXS130/E). Die Felder können nicht bearbeitet werden, wenn "Rechnungskorrekturen berücksichtigen" aktiviert ist.

  Das Jahr, die Periode und das Quartal werden gemäß dem USt-"Bis-Datum" auf dem Vorschlag berechnet. Wenn Berichte vierteljährlich erstellt werden, wird als Periode die letzte Periode des Quartals festgelegt. Die Felder können bearbeitet werden, wenn "Rechnungskorrekturen berücksichtigen" nicht aktiviert ist.

• Rechnungskorrekturen in EU-Verkaufs-/-Einkaufsvorschlägen.

  Das Feld "Originalrechnungsbetrag" wird auf EU-Verkaufs-/-Einkaufsvorschlägen aktualisiert, wenn "Rechnungskorrekturen berücksichtigen" aktiviert ist. Das Feld wird bei Rechnungskorrekturen aktualisiert, wenn die Originalrechnung in einer früheren Periode als EU-Verkauf/-Einkauf berichtet wurde. Wenn die Rechnungskorrektur und die Originalrechnung in demselben Vorschlag enthalten sind, werden im Feld "Gebuchter Betrag" der Betrag der Rechnungskorrektur und der Betrag der Originalrechnung addiert.