Lieferanten-/Empfängerinformationen erfassen, die für Finanzmanagement erforderlich sind
In diesem Dokument wird beschrieben, wie Sie zum Zweck der Steuerverwaltung und der Kreditorenverwaltung einen erfassten Lieferanten oder Zahlungsempfänger konfigurieren können.
Ergebnis
Für jeden Lieferanten bzw. Zahlungsempfänger werden folgende Daten erfasst (zentral und ggf. auf Divisionsebene):
- Grunddaten (z. B. Währung und ob der Lieferant zugleich auch der Zahlungsempfänger ist)
- Zahlungsrelevante Bedingungen
- Standardwerte für Rechnungserfassung, Rechnungskontrolle, Freigabe und Zahlung
- Steuerverwaltung und gesetzliche Berichtspflichten
- Handelscode für den internationalen Handel
Diese Daten zum Lieferanten/Zahlungsempfänger können als lokale Ausnahme auch auf Divisionsebene erfasst werden.
Die erfassten Werte werden bei der Erstellung eines Einkaufsauftrags (EA) in der Komponentengruppe "Beschaffung" und bei der Erfassung von Lieferantenrechnungen in der Kreditorenbuchhaltung als Standardwerte verwendet. Grundsätzlich gilt, dass Werte, die als lokale Ausnahmen erfasst werden, auf zentraler Ebene für diesen Lieferanten erfasste Werte überschreiben.
Die Lieferantentabelle (CIDVEN) wird aktualisiert.
Bevor Sie beginnen
- Der Lieferant oder Zahlungsempfänger ist in "Lieferant. Öffnen" (CRS620) erfasst.
- Zahlungsmethoden sind in "Zahlungsmethode Kreditoren. Öffnen" (CRS071) definiert.
- Lieferanten, die zugleich Kunden sind, sind in "Kunde. Öffnen" (CRS610) erfasst.
- Die Währung muss in "Währung. Öffnen" (CRS055) definiert sein.
- Wechselkurstypen sind unter Angabe aktueller Wechselkurse in "Wechselkurstyp. Öffnen" (CRS056) definiert.
- Personen, die Lieferantenrechnungen prüfen dürfen, müssen in "Rechnungsprüfer. Öffnen" (CRS650) registriert werden.
- Bei Skontonutzung sind die Skontobedingungen nach Sprache des Lieferanten in "Skontobedingung. Öffnen" (CRS077) erfasst.
- Buchungsvorlagen sind in "Buchungsvorlage. Öffnen" (CRS635) entweder zentral oder auf Divisionsebene definiert.
- USt-Codes sind in "USt-Code. Öffnen" (CRS030) definiert.
- Servicecodes sind in "Lieferanten Servicecode. Öffnen" (CRS063) definiert.
Führen Sie folgende Schritte aus
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Wählen Sie eine der folgenden Möglichkeiten aus:
- Starten Sie zur Erfassung von Daten auf zentraler Firmenebene "Lieferant. Öffnen" (CRS620/B) und/oder "Lieferant. Einkauf & Finanzen def." (CRS624/B) entweder direkt oder über Option 13 in (CRS620).
- Starten Sie zur Erfassung divisionsspezifischer Daten "Lieferanten. Öffnen/Division" (MFS620), indem Sie in (CRS620) Option 18 auswählen.
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Konfigurieren Sie den Lieferanten oder Zahler auf Grundlage der firmenspezifischen Routinen und der verfügbaren Optionen gemäß oben stehender Erläuterung. Drücken Sie zum Verlassen des Programms F3.
Einzustellende Parameter
Programm-ID/Bild | Feld | Dieses Feld zeigt ... |
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Grunddaten |
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(CRS624/F) | Zahlungsempfänger |
… die ID des Lieferanten, der die Zahlung empfängt. Ein Zahlungsempfänger muss in diesem Feld nur angegeben werden, wenn der Zahlungsempfänger und der Lieferant nicht zur selben juristischen Einheit gehören. |
(CRS624/F), (MFS620/E) | Währung | … die Standardwährung, in der die Zahlungen erfolgen sollen. |
(CRS624/F) | Wechselkurstyp |
… den Wechselkurs, der bei Erstellung eines Einkaufsauftrags (EA) in der Komponentengruppe zur Einkaufsauftragsverwaltung oder bei Erfassung einer Lieferantenrechnung in einer anderen als der von der Firmendivision verwendeten Währung genutzt werden soll. Ist dem Einkaufsauftrag ein Hinweis auf einen Einkaufsvertrag beigefügt, überschreibt der vertraglich festgelegte Wechselkurs den in diesem Feld erfassten Typ. Bei Erfassung eines neuen Lieferanten wird für den in "Einstellungen – Einkauf" (CRS780) festgelegten Wechselkurstyp ein Standardwert vorgeschlagen. |
(CRS624/F), (MFS620/E) | Zahlungsmethode | … die Art und Weise, in der Zahlungen ausgeführt werden sollen: in Bar, mit Scheck (Wechsel), als manuelle oder elektronische Banküberweisung, als Akkreditiv oder in Form einer Lastschrift. |
(CRS624/E) | Kundennummer des Lieferanten |
… die ID, unter der der Lieferant in "Kunde. Öffnen" (CRS610) erfasst ist. Dieser Wert wird definiert, wenn ein Lieferant zugleich auch Kunde ist, was Ihnen die Verrechnung von Kundenrechnungen mit Lieferantenrechnungen ermöglicht. Weitere Informationen dazu finden Sie unter Zahlungseingangsdifferenzen mit Lieferantenrechnungen verrechnen. |
Zahlungsbetrag berechnen |
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(CRS624/F), (MFS620/E) | Zahlungsbedingungen |
… eine Auswahl an Regeln zur automatischen Errechnung des Fälligkeitsdatums. Weitere Informationen dazu finden Sie unter . |
(CRS624/F), (MFS620/E) | Skontobedingungen | … eine Auswahl an Regeln zur automatischen Berechnung etwaiger Rabatte, die bei Zahlung innerhalb eines spezifischen Zeitraums ab dem Rechnungsdatum genutzt werden können. |
Rechnungs- und Zahlungsverwaltung |
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(CRS624/E) | Rechnungsprüfer |
… den Benutzer, der üblicherweise zur Freigabe von Rechnungen dieses Lieferanten berechtigt ist. Weitere Informationen dazu finden Sie unter Routinen für die Autorisierung von Lieferantenrechnungen vereinfachen. |
(CRS624/F), (MFS620/E) | Buchungsvorlage |
… eine bei der Rechnungserfassung in "Lieferantenrechnung. Öffnen" (APS100) vorgeschlagene Vorlage mit wiederkehrenden Rechnungsdatensätzen und Kontierungszeilen. Weitere Informationen dazu finden Sie unter Buchungsvorlagen erstellen. |
(CRS624/F), (MFS620/E) | Zahlungspriorität |
… einen Code zum Erfassen der Zahlungspriorität des Lieferanten. Gültige Eingaben A–8 = Prioritäten A–8, wobei A die höchste Priorität darstellt 9 = Die Zahlungen an den Lieferanten wurden eingestellt. Diese Priorität wird beim Auswählen zu zahlender Rechnungen auf der Grundlage der Zahlungsvorschläge in "Lieferantenzahlungsvorschlag. Öffnen" (APS130) als Auswahlkriterium verwendet. |
(CRS624/F), (MFS620/E) | Toleranz – Zahlung |
… die Angabe, wie viele Tage zwischen dem Fälligkeitsdatum und der Zahlung vergehen dürfen, ohne dass Zusatzkosten fällig werden. Weitere Informationen zu Toleranztagen: Weitere Informationen dazu finden Sie unter Lieferantenzahlungen mithilfe von Zahlungsvorschlägen erstellen. |
(CRS624/F), (MFS620/E) | Eigenverrechnung erlaubt |
… die Angabe, ob die Eigenverrechnung bei diesem Lieferanten erlaubt ist. Wenn dieses Kontrollfeld aktiviert ist, kann bei der Erstellung der Auftragsposition ein mit einem Eigenverrechnungsvertrag verknüpfter Einkaufsvertrag ausgewählt werden. Der Eigenverrechnungsvertrag lässt sich in "Einkaufsvertrag. Eigenverrechnung erlaubt" (PPS112) erstellen und in "Einkaufsvertrag. Öffnen" (PPS100/E) mit einem Einkaufsvertrag verknüpfen. |
Rechnungskontrolle |
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(CRS624/F) | Rechnungsfreigabebedingung 1 |
… ob die Rechnung beim Abgleich mit dem jeweiligen Einkaufsauftrag in "Lieferantenrechnung. Öffnen" (APS100) oder "Lieferantenrechnung. Umkontieren" (APS110) als "Fakturiert/nicht geliefert" verbucht werden kann. Gültige Eingaben 0 = Nein 1 = Ja, für alle Artikel 2 = Ja, aber nur für nicht lagergeführte Artikel 3 = Ja, aber nur für Lagerartikel. Eingabe 1, 2, 3: Wenn die Rechnung vor dem Wareneingang eintrifft, kann bei der Rechnungskontrolle direkt die betreffende Einkaufsauftragsposition gewählt werden (in der Regel wird die Wareneingangsposition gewählt). Eine Rechnungsposition mit dem Positionstyp 2 (aufgrund einer Einkaufsauftragsposition erstellte Rechnungsposition) wird erstellt. Wenn für diesen Positionstyp Kontierungen erstellt werden, wird der Nettobetrag der Rechnungsposition mithilfe der Buchungsdefinitionen PP20-235 (Artikelposition) und PP20-236 (Positionszusatzkosten) gebucht. Die Buchung PP20-235 wird mit einer Rechnungsposition vom Typ 4 (Abgleich mit Wareneingangsposition nach Rechnungserfassung) ausgeglichen. Rechnungspositionen mit diesem Positionstyp können auf zwei Arten erstellt werden: 1) Automatische Erstellung bei Rückmeldung über Wareneingang in "Einkaufsauftrag. Wareneingang" (PPS300), wobei im Feld "Code automatische Rechnungsprüfung" Eingabe 1 oder 2 gewählt werden muss (siehe unten). 2) Manuelle Erstellung über Option 19 in "Lieferantenrechnung. WE-Position kontr." (APS360). Der Saldo der mit diesen Buchungsdefinitionen verknüpften Buchungen kann in "Lieferantenrechnung. Drucken fakt./n. gel" (APS585) ausgedruckt werden. |
(CRS624/F) | Rechnungsfreigabebedingung 2 |
… den Wert, mit dem die Menge auf der Rechnung bei der automatischen Rechnungskontrolle verglichen wird. Gültige Eingaben 0 = Eingangsmenge 1 = Lagerzugangsmenge 2 = Wie Eingabe 1, aber die Standardmenge in (APS360/B) ist die Lagerzugangsmenge Die Rechnungsprüfung wird in folgenden Situationen durchgeführt: a) Der Benutzer verwendet in (APS360) die Funktionstaste F8. b) Die Waren werden nach der Rechnungserfassung geliefert, wobei im Feld "Code automatische Rechnungsprüfung" Eingabe 1 oder 2 ausgewählt ist (siehe unten). c) "Lieferantenrechnung. WE-Pos. aut. kontr." (APS375) wird ausgeführt. d) Die Kreditoren werden über "Lieferantenrechnungsbatch. Öffnen" (APS450) aktualisiert. Dies setzt voraus, dass in (APS450/E) das Kontrollfeld "Rechnungskontrolle" aktiviert ist. Die Rechnungsmenge kann in (APS360) mit F16 oder Option 7 manuell freigegeben werden. |
(CRS624/F) | Rechnungsfreigabebedingung 3 |
... ob im Rahmen der Rechnungskontrollroutine eine Belastungsanzeige erstellt werden kann. Gültige Eingaben 0 = Nein 1 = Ja. Die Belastungsnummer wird gemäß der Nummernserie 68-1 in "Nummernserie. Öffnen" (CRS165) abgerufen. 2 = Ja. Die Belastungsnummer wird manuell eingegeben. Die aktuelle Rechnungsnummer wird als Standardwert verwendet. 3 = Ja Die Belastungsnummer wird manuell eingegeben. Die aktuelle Rechnungsnummer mit dem Suffix DN001 wird als Standardwert verwendet. 4 = Ja Die Belastungsnummer wird manuell eingegeben. Es wird kein Standardwert angezeigt. Eingabe 1, 2, 3, 4: Belastungsanzeigen können in (APS360) und (APS361) mit Option 16 erstellt werden. (APS360) wird über "Lieferantenrechnung. Eingeben" (APS100) oder über "Lieferantenrechnung. Umkontieren" (APS110) aktiviert. |
(CRS624/F) | Code automatische Rechnungsprüfung |
… die Angabe, ob Wareneingangstransaktionen automatisch mit Rechnungspositionen des Typs 2 (fakturiert/nicht geliefert) verknüpft werden sollen. Gültige Eingaben 0 = Nein 1 = Ja – Abrufen der Mengenangabe aus dem Wareneingang 2 = Ja – Abrufen der Mengenangabe aus der Rechnungsposition Die automatische Rechnungskontrolle ist nur möglich, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind: a) Die jeweilige Rechnungsposition wurde in das Hauptbuch übertragen (Buchungsstatus 4). b) Die jeweilige Rechnungsposition ist keiner anderen Wareneingangstransaktion zugewiesen. c) Die jeweilige Rechnungsposition gehört zur selben Division wie der Einkaufsauftrag. d) Die Rechnungskontrolle für die jeweilige Rechnungsposition ist nicht abgeschlossen, d. h. der Rechnungskontrollstatus in (APS360/E) ist gleich 9. Wenn diese Bedingungen erfüllt sind und die oben beschriebene Eingabe 1 oder 2 gewählt wird, wird bei der Erstellung der entsprechenden Wareneingangsbuchungen automatisch eine mit dem Positionstyp 4 (Wareneingang nach Rechnungseingang) verknüpfte Rechnungsposition generiert. Kommentar Option 0 = Nein: Wareneingangstransaktionen können in (APS360/B) mit Option 19 manuell mit einer mit dem Positionstyp 2 verknüpften Rechnungsposition verbunden werden. Eingabe 1 = Ja: Die Wareneingangsmenge wird als Rechnungsmenge in die neu generierte Rechnungsposition mit dem Positionstyp 4 übertragen. Eingabe 2 = Ja: Die Menge der jeweiligen Rechnungsposition mit dem Positionstyp 2 wird als Rechnungsmenge in die neu generierte Rechnungsposition mit dem Positionstyp 4 übertragen. |
Steuerverwaltung |
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(CRS624/F), (MFS620/E) | USt-Pflicht |
… die Angabe, ob der Kunde bzw. der Lieferant der USt- oder der Sales Tax-Pflicht unterliegt. Wenn dieses Kontrollfeld nicht aktiviert ist, wird für diesen Kunden bzw. Lieferanten keine Berechnung der Umsatz- bzw. Sales Tax durchgeführt. |
(CRS624/F) | Steuereinbehaltungsmethode |
... ob bei der Erfassung oder Bezahlung von Rechnungen bestimmter Lieferanten in M3 Business Engine Lieferantensteuern berechnet und verbucht werden, die an der Quelle einzubehalten sind. Die verfügbaren Alternativen hängen davon ab, ob die Berechnung auf Standardservicecodes oder auf flexiblen Servicecodes basiert. Dies wird mit dem Feld 260 ("Quellensteuer mit flexiblen Servicecodes") in "Settings - Kreditoren" (APS905/F) festgelegt. Wenn das Feld 260 auf 0 gesetzt ist, sind alle Steuereinbehaltungsmethoden verfügbar. Die Quellensteuer basiert dann auf dem Standardservicecode, der für den Lieferanten in (CRS624/F) ausgewählt wird. Dieser spezifische Standardservicecode wird automatisch auf den Basisbetrag angewendet – in diesem Fall die gesamte Lieferantenrechnungssumme (Transaktionscode 40) ohne USt. Sie können diesen Standardservicecode für die Steuereinbehaltungsmethoden 1–3 jedoch übersteuern. Wählen Sie dazu bei der Rechnungserfassung in "Lieferantenrechnung. Eingeben" (APS100) und "Lieferantenrechnungsbatch. Öffnen" (APS450) oder bei der Einkaufskontrolle in (APS360) manuell einen separaten Servicecode für die entsprechende Rechnungsposition der Aufwandsverrechnung aus. In einem solchen Fall besteht der Basisbetrag für die Steuerberechnung aus der Gesamtsumme der Rechnungspositionen für die Aufwandsverrechnung mit einem Servicecode. Ob dieser Basisbetrag die Umsatzsteuer enthält, hängt von der ausgewählten Einbehaltungsmethode ab: Bei Einbehaltungsmethode 1 ist die Umsatzsteuer im Basisbetrag enthalten, bei den Einbehaltungsmethoden 2 und 3 jedoch ausgeschlossen. Bei Steuereinbehaltungsmethode 4 definiert die Firma per Servicecode in "Lieferanten Servicecode. Öffnen" (CRS063), welcher Betrag als Basisbetrag verwendet werden soll: der Nettobetrag (exkl. USt) oder der Bruttobetrag (inkl. USt). Wenn das Feld 260 auf 1 oder 2 gesetzt ist, ist nur die Steuereinbehaltungsmethode 2 verfügbar. M3 Business Engine wendet dann ohne Ausnahme die mit dem jeweiligen Lieferanten in "Flex. Servicecode. Verb. mit Lieferant" (CRS664) verbundenen flexiblen Servicecodes an. Der Basisbetrag der Berechnung ist der Brutto-, Netto- oder Umsatzsteuerbetrag der Rechnung vor jeglichen Zahlungsabzügen wie Skontos, benutzerseitigen Ausbuchungen in "Manuelle Lieferantenzahlung. Eingeben" (APS120) oder Anpassungen aufgrund von Rundungen oder Zahlungstoleranzen. Gültig Eingaben: 0 = Nein. 1 = Nein M3 Business Engine erstellt jedoch automatisch einen Datensatz mit dem Basisbetrag in "Lieferantensteuerbericht. Rechng. anz." (APS425), wenn eine Lieferantenzahlung in (APS130) oder "Manuelle Lieferantenzahlung. Eingeben" (APS120) erfasst wird. Es werden keine Buchungen für Quellensteuern erstellt. – Diese Eingabe ist nur für Standardservicecodes verfügbar. 2 = Ja. M3 Business Engine berechnet und verbucht die Quellensteuer automatisch, wenn Lieferanten über (APS130) oder "Manuelle Lieferantenzahlung. Eingeben" (APS120) bezahlt werden. Ein Datensatz mit dem Betrag der Quellensteuer wird automatisch in "Lieferantensteuerbericht. Rechng. anz." (APS425) erstellt. – Diese Eingabe ist sowohl für Standardservicecodes als auch für flexible Servicecodes verfügbar. 3 = Ja. M3 Business Engine berechnet und verbucht automatisch einen Datensatz mit der Quellensteuer in "Lieferantensteuerbericht. Rechng. anz." (APS425), wenn die Firma in "Lieferantenrechnung. Eingeben" (APS100) eine Lieferantenrechnung erfasst. Die Quellensteuer wird jedoch erst gebucht, wenn die Lieferantenrechnung über (APS130) oder "Manuelle Lieferantenzahlung. Eingeben" (APS120) bezahlt wurde. Zugleich erstellt M3 Business Engine einen Datensatz mit dem Basisbetrag in "Lieferantensteuerbericht. Rechng. anz." (APS425). – Diese Eingabe ist nur für Standardservicecodes verfügbar. 4 = Ja, M3 Business Engine berechnet und verbucht die Quellensteuer automatisch, wenn in "Lieferantenrechnung. Eingeben" (APS100) eine Lieferantenrechnung oder in "Manuelle Lieferantenzahlung. Eingeben" (APS120) eine Akontozahlung erfasst wird. Ein Datensatz mit dem Betrag der Quellensteuer wird automatisch in "Lieferantensteuerbericht. Rechng. anz." (APS425) erstellt. – Diese Eingabe ist nur für Standardservicecodes verfügbar. Die Quellensteuer wird automatisch auf ein separates Konto gebucht. Für Lieferantenzahlungen verwendet M3 Business Engine die Buchungsvorgänge AP20, AP30, AP31, AP32 und AP34 zusammen mit dem Buchungstyp 396, um die Steuer zu buchen. Wenn das Unternehmen Lieferantenrechnungen von einem Lieferanten mit Steuereinbehaltungsmethode 3 oder 4 erfasst, verwendet M3 Business Engine die Buchungsdefinition AP10-396 zur Buchung der einbehaltenen Steuer. Hinweis: Wenn Rechnungen von Lieferanten mit Steuereinbehaltungsmethode 3 erfasst und auf ein Verrechnungskonto in (APS100) oder (APS450) gebucht werden, wird während der Rechnungserfassung keine Lieferantensteuertransaktion erstellt. Stattdessen wird der bei der Umkontierung in "Lieferantenrechnung. Umkontieren" (APS110) zu verwendende Servicecode bestätigt oder angepasst. Wird die Rechnung mit dem entsprechenden Einkaufsauftrag oder den entsprechenden Wareneingangstransaktionen abgeglichen, wird der Servicecode für die Buchungszeilen in "Lieferantenrechnung. WE-Position kontr." (APS360/E) angezeigt. Die Quellensteuerdatensätze werden in "Lieferantensteuerbericht. Rechng. anz." (APS425) nach Servicecode und Rechnung angezeigt. Wenn also für eine Rechnung mehrere Buchungszeilen mit derselben Buchungszeile, aber unterschiedlichen Servicecodes vorhanden sind, werden in "Lieferantensteuerbericht. Rechng. anz." (APS425) separate Datensätze erstellt. Die Lieferantensteuervorschläge, die Sie in "Lieferantensteuerbericht. Vorschl. erst." (APS430) erstellen, basieren auf den Datensätzen in "Lieferantensteuerbericht. Rechng. anz." (APS425). Hinweis: In früheren Versionen wurde statt dem jetzt üblichen "Basisbetrag" der Begriff "gemeldeter Betrag" verwendet. Eine Beschreibung des Ablaufs finden Sie unter "Rückmelden der Lieferantensteuer". |
(CRS624/E) | Aktivitätscode |
... ein benutzerdefinierter Code, verwendet für Steuerberichte (zum Beispiel in Frankreich), wird automatisch in den Lieferantensteuerberichten erfasst, die in "Lieferantensteuerbericht. Vorschl. erst." (APS430) enthalten sind. Um sicherzustellen, dass alle Lieferanten mit einem bestimmten Servicecode in "Lieferant. Einkauf & Finanzen def." (CRS624) den gleichen Aktivitätscode aufweisen, können Sie den Aktivitätscode für diesen Servicecode direkt in "Lieferanten Servicecode. Öffnen" (CRS063) eingeben. Wenn Sie keinen Aktivitätscode für den Servicecode definieren, kann der Lieferant mit einem optionalen Aktivitätscode in "Lieferant. Einkauf & Finanzen def." (CRS624) verbunden werden. In Frankreich steht der Aktivitätscode NP für physische Personen ("personnes physiques") und RS für Firmen ("entreprises et personnes morales"). |
(CRS624/F) | Steuereinbehaltungsmethode |
… die Angabe, ob der Steuerbetrag einbehalten wird, wenn Lieferantenrechnungen oder -zahlungen erfasst werden. Gültige Eingaben 0 = Nein 1 = Nein Allerdings wird in "Lieferantensteuerbericht. Rechng. anz." (APS425) basierend auf dem für die betreffende Buchungszeile ausgewählten Servicecode ein Datensatz der Lieferantenzahlung erstellt, nachdem die Zahlung in "Lieferantenzahlungsvorschlag. Öffnen" (APS130) oder "Manuelle Lieferantenzahlung. Eingeben" (APS120) erfolgt ist. Der Datensatz enthält den zu meldenden Betrag, in diesem Fall den Nettobetrag, d. h. den Rechnungsbetrag abzüglich USt und vor Abzug des Skontobetrags. Es wird keine einbehaltene Steuer verbucht. 2 = Ja Bei der Lieferantenzahlung in (APS130) oder (APS120) wird basierend auf dem für die betreffende Buchungszeile ausgewählten Servicecode ein Teil der Zahlung einbehalten. Ein Datensatz, der sowohl den zu meldenden Betrag (Rechnungsbetrag minus USt) als auch den einbehaltenen Steuerbetrag umfasst, wird in (APS425) erstellt. 3 = Ja. In (APS425) wird bei der Erfassung der Lieferantenrechnung in "Lieferantenrechnung. Eingeben" (APS100) oder "Lieferantenrechnungsbatch. Öffnen" (APS450) basierend auf dem für die betreffende Buchungszeile gewählten Servicecode ein Datensatz mit dem einbehaltenen Steuerbetrag erstellt. Wenn die Rechnung in (APS130) oder (APS120) bezahlt wird, wird in (APS425) ein separater Datensatz mit dem zu meldenden Betrag (Rechnungsbetrag minus USt) erstellt. Bei Methode 2 und 3 wird die einbehaltene Steuer automatisch auf ein separates Konto gebucht. Für Lieferantenzahlungen werden die Buchungsvorgänge AP30, AP31, AP32, AP33 und AP34 zusammen mit dem Buchungstyp 396 verwendet. Beim Erfassen von Lieferantenrechnungen unter Anwendung der Methode 3 wird die Buchungsdefinition AP10-396 zur Buchung des zu meldenden Betrags verwendet. Wenn Rechnungen auf ein Verrechnungskonto in (APS100) oder (APS450) gebucht werden, wird bei der Rechnungserfassung keine Lieferantensteuertransaktion generiert. Dies gilt selbst dann, wenn für den Lieferanten Steuerabzugsmethode 3 aktiviert wurde. Stattdessen wird der bei der Umkontierung in "Lieferantenrechnung. Umkontieren" (APS110) zu verwendende Servicecode bestätigt oder angepasst. Wird die Rechnung mit dem entsprechenden Einkaufsauftrag oder den entsprechenden Wareneingangstransaktionen abgeglichen, wird der Servicecode für die Buchungszeilen in "Lieferantenrechnung. WE-Position kontr." (APS360/E) angezeigt. Die Lieferantensteuerdatensätze werden in (APS425) nach Servicecode und Rechnung angezeigt. Wenn für eine Rechnung also mehrere Buchungszeilen mit derselben Buchungszeile, aber unterschiedlichen Servicecodes vorhanden sind, werden in (APS425) separate Datensätze erstellt. Der in "Lieferanten Servicecode. Öffnen" (CRS063) definierte Servicecode gibt den Prozentsatz an, der für die Quellensteuer gültig ist. Die Datensätze in (APS425) werden bei der Erstellung eines Lieferantensteuervorschlags in "Lieferantensteuerbericht. Vorschl. erst." (APS430) berücksichtigt. Eine Beschreibung des Ablaufs finden Sie unter |
(CRS624/E) | Aktivitätscode |
… den Aktivitätscode, der in Frankreich für die Steuererklärung verwendet wird. Der Aktivitätscode für physische Personen ("personnes physiques") lautet NP und für Firmen ("enterprises et personnes morales") RS. Aktivitätscodes werden bei der Erstellung der Steuerabrechnung in "Lieferantensteuerbericht. Vorschl. erst." (APS430) als Auswahlkriterien verwendet. |
(CRS624/E) | Steuer-ID für Lieferant | … die Steueridentifikationsnummer der Firma des Lieferanten/Zahlungsempfängers. |
(CRS620/E) | USt-Identifikationsnummer |
… die Nummer, die von Firmen in EU-Ländern genutzt wird, um innerhalb der EU verkaufte Dienstleistungen oder Güter ohne Umsatzsteuer abzurechnen. Gemäß EU-Verordnungen muss die Umsatzsteuer erhoben werden, wenn eine Rechnung für einen Kunden innerhalb der EU mit unbekannter USt-Identifikationsnummer erstellt wird, d. h. es ist Aufgabe des Verkäufers, die Identifikationsnummer des Kunden (Zahlers) zu verifizieren, um keine Umsatzsteuer zu schulden. Da die einzelnen EU-Mitgliedstaaten eigene Identifikationsnummern führen, können die im System erfassten Nummern nicht verifiziert werden. Damit die USt-Identifikationsnummer eine eindeutige ID ist, muss sie immer mit dem Ländercode als Präfix erfasst werden. Das Landescode-Präfix wird gemäß dem Ländercode der betreffenden Division übernommen. USt-Identifikationsnummern werden für alle Kunden, Lieferanten und Firmen mit Standort in einem Mitgliedstaat der EU erfasst. |
(CRS624/F), (MFS620/E) | USt-Code |
… die Berechnung der Umsatzsteuer und der anzuwendende Prozentsatz. Weitere Informationen dazu finden Sie unter USt-Codes für USt-Transaktionen und Rückmeldungen erstellen. |
(CRS624/F), (MFS620/E) | Servicecode |
… den Prozentsatz, der bei der Einbehaltung von Steuern im Rahmen der Rückmeldung der Lieferantensteuer anzuwenden ist, sofern eine solche Rückmeldung in Ihrem Land erforderlich ist. Ausführliche Informationen zur Verwendung von Servicecodes finden Sie in der Beschreibung zum Feld "Steuereinbehaltungsmethode". |
Handelsstatistik |
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(CRS624/F), (MFS620/E) | Handelscode |
… den Code zur Beschreibung des Handelstyps, der für Rückmeldungs- und Statistikzwecke eingesetzt wird. Weitere Informationen dazu finden Sie unter Grundeinstellungen für die Kreditorenbuchhaltung definieren. |