Aktivieren der Lagerbewertung

... Angaben dazu, ob detaillierte Chargennummerninformationen pro Artikel/Lagerort und Chargennummer auf dem Lagerbewertungsvorschlag für chargengeführte Artikel ausgedruckt werden.

Ist das Kontrollfeld nicht aktiviert, werden nur die Informationen pro Artikel/Lagerort gedruckt. Dadurch wird der Vorschlag schneller erstellt.

... Angaben dazu, welches Lagersystem für die Berechnung der Anschaffungskosten für den Lagerbestand verwendet wird.

Die Anschaffungskosten werden für die folgenden drei Lagersysteme berechnet: FIFO, LIFO und Durchschnittswertberechnung. Der gewählte Systemwert wird mit dem Nettoverkaufswert und den Wiederbeschaffungskosten verglichen. Der niedrigste dieser drei Werte wird dann automatisch als Lagerwert übernommen.

Gültige Eingaben:

1 = FIFO; 2 = LIFO; 3 = Durchschnittswert

... die Reihenfolge, nach der der Nettoverkaufswert gesucht wird.

Gültige Eingaben:

1 = Über die Preisliste

2 = Über die Grunddaten des Artikels

3 = Über die gewählte Anschaffungskostenmethode

Beispiel: Bei "21" sucht das System den Preis zuerst in der Artikeldatei. Findet es den entsprechenden Wert in der Artikeldatei nicht, fährt es mit der Suche in der gewählten Preisliste fort.

... Angaben dazu, wie der Nettoverkaufswert für die Lagerbewertung festgelegt wird. Der Lagerwert des jeweiligen Artikels ergibt sich aus dem Produkt von Nettoverkaufswert und Preisanteil.

Die Preise in der Preisliste müssen in der Landeswährung erfasst sein. Zudem darf die Preisliste nicht mit einer Kundennummer verbunden sein.

... Angaben zur Definition der Wiederbeschaffungskosten mit oder ohne Einkaufskalkulationsmodell.

Gültige Eingaben:

1 = Einkaufspreis aus der Vertragsdatei

2 = Einkaufspreis aus der Artikelstammdatei

3 = Durchschnittspreis

4 = Preis in der letzten Rechnung in der Einkaufsstatistik am Lagerbewertungsdatum

5 = Tieferer der Werte gemäß Eingabe 3 und 4 (niedrigster Wert bei Durchschnittspreis und Preis in der letzten Rechnung). Wenn einer dieser Werte 0 ist, wird der andere Wert ausgewählt.

6 = Wiederbeschaffungskosten entsprechen der gewählten Kalkulationstyp-/Zwischensummenkombination (siehe unten). Diese Eingabe wird für Artikel ohne Einkaufspreis verwendet.

Beispiel: "21" bedeutet: Die Suche nach dem Preis erfolgt zunächst in der Artikelstammdatei. Falls dort kein gültiger Wert gefunden wird, wird die Suche in der Vertragsdatei fortgesetzt. Wenn ein Preis in der Datei gefunden wird, wird dieser automatisch durch das verknüpfte Einkaufskalkulationsmodell angepasst (für Frachtgebühren werden beispielsweise Gemeinkosten von 10 % hinzugefügt).

... einen von bis zu neun Produktkalkulationstypen. Pro Kalkulationstyp und -datum werden der Kalkulationssatz und etwaige Zuschläge angegeben.

Beispiel: Kalkulationstyp 1 entspricht der aktuellen Produktkalkulation (regelmäßige Neuberechnung). Kalkulationstyp 2 entspricht der Produktkalkulationssimulation und Kalkulationstyp 3 der standardpreisbasierten Produktkalkulation.

... die Start-/Endperiode des Intervalls für die Berechnung des Abschreibungswerts für den Nettoverkaufswert.

Eine Abschreibung ist für Artikel erforderlich, die seit langer Zeit im Lager sind oder sich voraussichtlich lange im Lager befinden werden. Der Wert wird durch die Prognostizierung des zukünftigen Bedarfs basierend auf dem historischen Verbrauch bestimmt.

Der historische Verbrauch ist in Intervalle (Zeitzonen) unterteilt. Die Intervalle setzen sich aus jeweils einer oder mehreren Perioden zusammen. Die Abschreibung wird als Prozentsatz pro Intervall und Bedarfstyp definiert. Die für die Kostenrechnung gültigen Bedarfstypen werden in "Settings - Kostenrechnung" (CAS900) definiert.

Die Abschreibung pro Intervall wird folgendermaßen berechnet: (Menge pro Intervall) * (Preis pro Einheit) * (Prozentsatz pro Intervall).

Der Preis pro Einheit wird aus der gewählten Preisliste oder dem Artikelstamm abgerufen oder wird berechnet, indem die Anschaffungskosten je nach Suchpfad durch die Menge dividiert werden.

Die abgerufenen Werte bilden die Grundlage für die Schätzung des Nettoverkaufswerts nach der Abschreibung für eine zukünftige Periode in (CAS180). Diese Periodeneinteilung wird aus dem für MPM (Material- und Produktionsverwaltung) angegebenen Periodentyp in "Firma. Division verbinden" (MNS100/F) abgerufen.

Beispiel: Im Finanzsystem wird ein Jahr in zwölf Perioden (12 Monate) unterteilt, im MPM-System jedoch in 52 Perioden (52 Wochen). Startperiode 2 bezieht sich dann auf Woche 2 statt auf Monat 2.