Mahnung vom Typ "Offene Posten" für Kunden oder Zahler in (ARS650) erstellen

Einschränkungen

Wenn die Funktion (ARS650) aktiviert ist, ist es nicht möglich, die alte Funktionalität in (ARS150) zu verwenden.

Diese Funktion kann keine Beträge in der Mahnkategorie in (CRS465/E) für eine bestimmte Division oder Währung definieren. Dies kann sich auf die Auswahl der Rechnungen auswirken, wenn in (ARS650) ein Zahlungsvorschlag aus einer leeren Division erstellt wird und mehr als eine Division in der Auswahl in (ARS655/E) enthalten ist. Die Begrenzungsbeträge "Min./Mahnung" und "Min. Mahngeb." in (CRS465/E) werden mit "Fäll.Betrag - LW" in (ARS651/B) verglichen, was die Summe aller Rechnungen für den in (ARS652) aufgeführten Kunden oder Zahler darstellt. "Mahngebühren" (CRS465/E) bezieht sich auf die Währung des Zahlers (CRS610/J) und wird in dieser Währung hinzugefügt.

Ergebnis

Es wird eine Mahnung erstellt und gedruckt, in der alle überfälligen Debitorenrechnungen pro Kunde oder Zahler sowie Währung aufgelistet werden. Je nach der von Ihnen verwendeten Mahnkategorie können Sie Verzugszinsen angeben und auch offene, nicht überfällige Rechnungsdatensätze enthalten. Sie können jeden Datensatz mit Zusatzinfos wie Auftragsnummer oder Kommentar drucken. Die Rechnungen in der Mahnung werden nach der Anzahl der Mahnungen sortiert, d. h. die ältesten überfälligen Rechnungen werden zuerst aufgeführt. Außerdem können Sie die Rechnungen nach dem Rechnungsdatum sortieren.

Wenn am Vorschlag in (ARS651) auf Kunden- oder Zahlerebene oder in (ARS652) auf Rechnungsstufe keine Anpassungen vorgenommen wurden, werden alle in (ARS650) ausgewählten Rechnungen in der Mahnung berücksichtigt. Wenn eine bestimmte Rechnung im Mahnvorschlag enthalten ist, erhält sie in "Debitoren. Anzeigen" (ARS200) im Feld Mahnstatus den Status 9. Dadurch wird verhindert, dass die Rechnung in andere Mahnvorschläge aufgenommen wird. Der Status wird zurückgesetzt, wenn die Rechnung aus dem Zahlungsvorschlag (ARS650) entfernt wird oder wenn der Vorschlag aktualisiert wird.

Die Anzahl der Mahnungen und das letzte Mahnungsdatum in "Kundenrechnung. Ändern" (ARS201/E) wird aktualisiert, wenn ein Mahnvorschlag in (ARS650) bestätigt wird. Für Mahngebühren werden Buchungen und Debitorenbuchungen erstellt, wenn für die Mahnkategorie in (CRS465) "Transakt. erst." aktiviert wurde. Wenn der Mahnvorschlag aus einer leeren Division erstellt wurde, werden die Mahngebühren in der ausgewählten "Meldedivison" bei Bestätigung des Vorschlags in (ARS655/G) aktualisiert, oder sie werden in jeder Division separat aktualisiert, wenn der Mahnvorschlag in (ARS655/E) mit aktiviertem "Auft. nach Div." erstellt wird.

Jeder erstellten Mahnung wird in (CRS165) eine Nummer aus Nummernserie 50-1 zugewiesen. Diese Mahnungsnummer wird als Zusatzinformationsnummer 202 für jede Rechnung in der Tabelle FSLEDX gespeichert. Der Inhalt jedes Kontoauszugs kann in "Debitoren. Zusatzinfodetails anzeigen" (ARS251) angezeigt werden, das in "Debitoren. Zusatzinfo anzeigen" (ARS250) über Option 1 = Auswählen aufgerufen wird. Die mit jeder Rechnung verbundenen Zusatzinformationsnummern können in "Rechnung. Zusatz-Info anzeigen" (ARS216) angezeigt werden, das in "Rechnung. Einzelne anzeigen" (ARS215) über die verknüpfte Option 11 = Zusatzinfos aufgerufen wird.

Nach der Bestätigung des Vorschlags in (ARS650) wird Vorschlagsstatus auf Status 90 = Bestätigt aktualisiert.

Mahnvorschläge, die aus einer leeren Division erstellt werden, werden in diesen Tabellen unter einer leeren Division gespeichert. Andernfalls werden sie unter der Division gespeichert, in der sie erstellt wurden.

Zusätzliche Zahlungsreferenz

Die XML-Printout-Datei (ARS659PF) enthält die parallele Rechnungsnummer PAIN, wenn diese in der Rechnungstransaktion in "Kundenrechnung. Ändern" (ARS201/E) vorhanden ist, jedoch nicht auf dem gedruckten Dokument (ARS659PF) angezeigt wird. Wenn PAIN in der Standard-XML-Datei enthalten ist, können Sie sie als Kundenanpassung auf dem Dokument hinzufügen.

Die Regeln für das Erstellen paralleler Rechnungsnummern werden in "Zusätzliche Zahlungsreferenz. Öffnen" (CMS090) definiert.

Bevor Sie beginnen

Führen Sie folgende Schritte aus

1. Erstellen Sie einen Mahnvorschlag für einen Kunden oder Zahler in (ARS650).

   Erstellen Sie einen Vorschlag, indem Sie in "Mahnung. Öffnen" (ARS655/E) einen Satz von Auswahlkriterien definieren. Wenn der Parameter "Aut. Akt. n. VE" aktiviert ist, wird der Vorschlag erstellt und im selben Ausführungslauf aktualisiert, und die endgültigen Mahnungen werden direkt gedruckt. Dieser automatisierte Workflow wird den Prozess beschleunigen und Ihren Arbeitsaufwand minimieren. Wenn dieser Parameter deaktiviert ist, können Sie vor der Aktualisierung des Vorschlags manuelle Anpassungen vornehmen, sodass Sie die volle Kontrolle über den Prozess haben. Für den manuellen Prozess fahren Sie mit den Schritten 2, 3 und 4 fort. Für den automatisierten Prozess fahren Sie direkt mit Schritt 4 fort.

   Hinweis

   Der Vorschlag enthält alle Gutschriftsrechnungen unabhängig von ihrem Fälligkeitsdatum. Falls die Summe der Gutschriften dem gesamten fälligen Betrag für einen Kunden entspricht oder ihn übersteigt, d. h. dem Kunden wird Geld geschuldet, werden alle Rechnungen an diesen Kunden im endgültigen Mahnvorschlag gesperrt.

2. Prüfen Sie in (ARS650) den Mahnvorschlag für einen Kunden oder Zahler und passen Sie ihn an.

   Prüfen Sie den Vorschlag, um sicherzustellen, dass die Datensätze korrekt sind. Passen Sie bei Bedarf den Vorschlag an, indem Sie Kunden oder Zahler in Abhängigkeit von der für den Vorschlag ausgewählten Gruppierungsmethode im Unterprogramm "Mahnung - Details. Öffnen" (ARS651) oder Rechnungen im Unterprogramm "Mahnung - Rechnungen. Öffnen" (ARS652) hinzufügen. Dadurch werden sie nicht zur endgültigen Mahnung hinzugefügt. Sie können außerdem Text, der über oder unter die Mahnung gedruckt werden soll, hinzufügen oder anpassen oder benutzerdefinierte Kommentare verwenden, die automatisch vorgeschlagen werden. Geben Sie den Text pro Kunde oder Zahler im Unterprogramm (ARS651) oder pro Rechnung im Unterprogramm (ARS652) an.

3. Erstellen Sie in (ARS650) eine letzte Mahnung für einen Kunden oder Zahler.

   Nachdem Sie den Vorschlag überprüft und angepasst haben, drucken Sie die letzte Mahnung aus, indem Sie den Vorschlag in (ARS650) bestätigen.

4. Senden Sie die Mahnung an den Kunden oder Zahler.

   Da die Mahnung unter einer Informationskategorienummer gespeichert ist, können Sie sie in (ARS650) löschen.

Vorschläge in (ARS650/B) auflisten

Sie können auch eigene benutzerdefinierte Sortierfolgen in "Sortierfolge. Öffnen" (CRS022) konfigurieren, wohin Sie über (ARS650/B) durch Doppelklicken in das Feld "Sortierfolge" gelangen.

Für die Sortierfolgen können Sie eigene benutzerdefinierte Ansichten in "Ansicht. Öffnen" (CRS020) konfigurieren, wohin Sie über (ARS650/B) durch Doppelklicken in das Feld "Ansicht" gelangen.

In (ARS650/B) angezeigte Status

In (ARS650/B) verfügbare Optionen

Mahnvorschläge über API-Transaktionen verarbeiten